DE2325722A1 - Einrichtung zur raeumlich entfernten feststellung bzw. beobachtung eines bewegten koerpers - Google Patents
Einrichtung zur raeumlich entfernten feststellung bzw. beobachtung eines bewegten koerpersInfo
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Description
ONIX AG, CH-6300 Zug (Schweiz), Baarerstr. 10
Einrichtung zur räumlich entfernten Feststellung bzw. Beobachtung eines bewegten Körpers
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur räumlich entfernten Feststellung bzw. Beobachtung eines bewegten
Körpers.
Einrichtungen der eingangs genannten Art sind bekannt. So ist es z.B. nicht mehr neu, einen gebündelten Strahl elektromagnetxscher
Wellen auszusenden, der von einem Körper reflektiert bzw. unterbrochen wird. Ein Empfänger stellt
fest, ob Reflexionen oder Unterbrechungen auftreten. Man
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16.5.1973
bedient sich dieser Verfahren z.B. bei Lichtschranken, beim Hochfrequenz-Radar oder beim Ultraschall-Radar.
Insbesondere bei Diebstahlsicherungsanlagen ist es bekannt,
innerhalb eines begrenzten Raumes ein stehendes Feld-von
elektromagnetischen Wellen zu erzeugen und an einer Stelle . zu empfangen. Bewegt sich innerhalb des Feldes ein Körper,
dann schwankt die empfangende Feldstärke, da das Feld sich verändert.
Leider muß man bei diesen bekannten Verfahren immer ein bestimmtes
Feld künstlich erzeugen, womit ein großer apparativer Aufwand und der Einsatz einer hohen elektrischen
Energie erforderlich sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, bei der auf künstliche Quellen für die Aussendung von elektromagnetischen
Strahlen bzw. Wellenfeldern verzichtet werden kann. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß mindestens eine Feldsonde vorgesehen ist, die einem
mit einer Anzeige-, Warn- oder Servoeinrichtung zusammenwirkenden Verstärker durch den bewegten Körper hervorgerufene,
zeitlich veränderliche Verzerrungen des luftelektrischen
Feldes übermittelt.
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Die Verwendung des ohnehin in der Regel überall vorhandenen luftelektrischen Feldes durch den Erfindungsgegenstand
führt gegenüber den bekannten Einrichtungen zu dem Vorteil, daß auf den eingangs erwähnten apparativen Aufwand
zur Erzeugung von Feldern bzw. Strahlen vollkommen verzichtet werden kann. Damit wird man auch unabhängig
von dem Vorhandensein hoher Energiequellen.
Die Erfindung wird mittels einer Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 ein ungestörtes, luftelektrisches Feld mit der erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 2 ein verzerrtes, luftelektrisches Feld mit
der erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel des verwendeten Verstärkers mit gleichphasigem Ein- und
Ausgang.
Zwischen der Erdoberfläche und der Ionosphäre besteht das bekannte luftelektrische Feld. Es hat beispielsweise in
Mitteleuropa eine Stärke von ca. 100 V/m. Mit veränder-
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lichem Sonnenstand-, je nach Jahreszeit oder Wetterlage ist
dieses Feld langsamen Schwankungen unterworfen. Außerdem ist es nicht exakt radial zur Erdkugel gerichtet. Durch
Bodenstrukturen, Gebäude, Pflanzen usw. werden dessen Richtung und"Stärke beeinflußt. Die genannten Einflüsse sind
aber stationär oder sehr langsam veränderlich. Jeder in dieses Gleichspannungsfeld eingebrachte, leitende oder dielektrische
Gegenstand verzerrt den Verlauf des luftelektrischen Feldes. Die Verzerrung erstreckt sich nicht nur auf
die unmittelbare Umgebung des Gegenstandes, sondern sie reicht mit abnehmender Intensität theoretisch bis inrs Unendliche
.
Ein Gleichspannungsfeld wird durch dessen jiguipotentialflächen
beschrieben, die rechtwinklig zu den Feldlinien liegen. Die Feldstärke wird am einfachsten auf dem Umweg über
die Potentialdifferenz zwischen zwei Punkten gemessen. Die Potentialmessung geschieht in bekannter Weise dadurch, daß
eine leitfähige Sonde in das Feld gebracht wird. Diese Sonde lädt sich auf das Potential auf, das ihrer Lage im Feld entspricht.
Es genügt also, mit bekannten Mitteln, insbesondere hochohmigen Gleichspannungsverstärkern, die Spannungsdifferenz
zwischen zwei Sonden zu messen, um die Feldstärke zu erhalten. Eine der beiden Sonden ist in der Regel die Erde.
Bewegte Gegenstände haben eine Verzerrung der Feldstärke zur
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Folge, so daß die stationären Werte des Feldes von untergeordneter
Bedeutung sind. Ein Feld weist die Feldlinien 8, 9, 10 (Fig. 1) auf. Senkrecht zu diesen liegen Äquipotentialflächen
5, 6, 7. Die Fläche 6 liegt so, daß sie gerade von einer Sonde 3 erfaßt werden, kann. Zwischen dieser Sonde
3 und einer Erdplatte 4 liegt ein hochohmiger Verstärker 1. Seine Ausgangssignale werden an eine Anzeigevorrichtung 2
gegeben. Der Verstärker 1 ist so ausgelegt, daß er nur zeitlich veränderliche Spannungen mit einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit
verstärkt. Diese Mindestgeschwindigkeit ist groß gegen die natürlichen Schwankungen des luf.telektrisehen
Feldes und klein gegen die Änderungen durch bewegte Körper (Bruchteile von 1 Hz). Sofern das in der Fig. 1 gezeigte
luftelektrische Feld keinen zeitlichen Schwankungen unterworfen bleibt, tritt am Ausgang des Verstärkers 1 kein Signal
auf.
Anhand der Fig. 2 sei erläutert, daß ein leitender Körper das luftelektrische Feld stört. Dieser Körper 12 beult die
Äquipotentialflächen von der Erdoberfläche 11 weg aus. Die Sonde 3 erfaßt jetzt die Äquipotentialfläche 5. Das Potential
der Sonde ändert sich damit. Der Verstärker 1 gibt ein Signal an die Meßeinrichtung 2 ab. Wäre der Körper 12 bielektrisch,
so würde die Verzerrung anders aussehen, der technische Vorgang wäre aber im Prinzip der gleiche.
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Der räumlichen Gestalt der zu verwendenden Sonden 3 sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Die Sonden müssen aber
einigermaßen klein gegenüber dem Abstand zum beweglichen Körper sein, da sie sonst über zu viele Äquipotentialflächen
integrieren. Gut bewährt haben sich Platten in der Grö-
ßenordnung von 100 cm---, oder z.B. Stäbe von einigen dm Länge. Statt der Erdung durch die Erdplatte 4 kann natürlich auch
eine zweite Sonde verwendet werden.
Die Anzeigeeinrichtung 2 (Fig. 2) kann beispielsweise auf
eine Lampe 17, ein Horn 18 oder ein irgendwelche elektrischen Verbraucher schaltendes Relais 19 einwirken.
Am Eingang des Verstärkers 1 können Feldeffekttransistoren
verwendet werden. Da die Hochohmigkeit nur für die Schwankungen nötig ist und dort auch nur für einen begrenzten Frequenzbereich,
kann sie auch durch Gegenkopplung gemäß der Fig. 3 erzeugt werden. Dieses Ausführungsbeispiel weist den
Vorteil auf, daß sich die aus dem Widerstand 13 und dem Gegenkopplungskondensator
14 ergebende Zeitkonstante so gelegt werden kann, daß die Anordnung für 50 oder 60 Hz schon wieder
niederohmig ist. Dadurch werden Störungen, die im Bereich der Netzfrequenz von 50 oder 60 Hz liegen, unterdrückt. Eine Klemme
15 bildet den Ausgang dieser Schaltungsanordnung.
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Claims (1)
- PatentanspruchEinrichtung zur räumlich entfernten Teststellung bzw. Beobachtung eines bewegten Körpers, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens eine Feldsonde (3) vorgesehen ist, die einem mit einer Anzeige-, Warn- oder Servoeinrichtung (2) zusammenwirkenden Verstärker (1) durch den bewegten Körper hervorgerufene, zeitlich veränderliche Verzerrungen des luftelektrischen Feldes übermittelt .16.5.1973309881/0345Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH887772A CH539852A (de) | 1972-06-14 | 1972-06-14 | Einrichtung zur Feststellung bzw. Beobachtung der Bewegung eines räumlich davon entfernten bewegten Körpers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2325722A1 true DE2325722A1 (de) | 1974-01-03 |
Family
ID=4345761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732325722 Pending DE2325722A1 (de) | 1972-06-14 | 1973-05-21 | Einrichtung zur raeumlich entfernten feststellung bzw. beobachtung eines bewegten koerpers |
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GB (1) | GB1413705A (de) |
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-
1972
- 1972-06-14 CH CH887772A patent/CH539852A/de not_active IP Right Cessation
-
1973
- 1973-05-21 DE DE19732325722 patent/DE2325722A1/de active Pending
- 1973-06-12 IT IT5071873A patent/IT985674B/it active
- 1973-06-13 GB GB2807673A patent/GB1413705A/en not_active Expired
- 1973-06-14 FR FR7321636A patent/FR2188172B1/fr not_active Expired
Also Published As
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---|---|
GB1413705A (en) | 1975-11-12 |
FR2188172B1 (de) | 1977-02-11 |
CH539852A (de) | 1973-07-31 |
IT985674B (it) | 1974-12-10 |
FR2188172A1 (de) | 1974-01-18 |
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