DE2325091C3 - Gehäuse für Absperrschieber - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für Absperrschieber mit Kugelabschnitten im Bereich des Schiebersitzes, einem sich an einer Seite vor, diesen anschließenden, etwa zylindrischen Abschnitt Zur Aufnahme der Schieberspindel, einem weiteren Abschnitt an der entgegengesetzten Seite der Kugelabschnitte zur Aufnahme des auf- und abbewegbaren Schieberkörpers in einer Endlage sowie zwei Rohranschiußstutzen, die, etwa im rechten Winkel zur Achse der zylindrischen Abschnitte verlaufend, sich durch gegenüberliegende öffnungen der Kugelabschnitte bis zu den Schiebersitzen erstrecken, wobei die Rohranschlußstutzen und die beiden Abschnitte je längs in einer Ebene verlaufender, kreisförmiger Schweißnähte mit den Kugelabschnitten verschweißt sind.

Aus der britischen Patentschrift 10 39 541 ist ein Schiebergehäuse für Absperrschieber bekannt, bei dem zwischen den Rohranschlußstutzen und den Gehäuseabschnitten Kugelabschnitte angeordnet sind, um kreisförmige, in einer Ebene liegende Schweißnähte zu erreichen, die mit Schweißmaschinen geschweißt werden können. Diese Kugelabschnitte sind nur so weit ausgebildet, wie es zum Anschweißen der Gehäuseabschnitte erforderlich ist. Um das Gehäuse im Bereich des Absperrschiebers zu versteifen, wird ein durchgehendes Rohr verwendet, in das zusätzliche Hülsen eingesetzt sind, wodurch die Wanddicke des Rohres im Dichtungsbereich erhöht, der Durchflußquerschnitt aber verringert wird. Dies ist ein konstruktiv und fertigungstechnisch aufwendiger Aufbau, da einerseits zusätzliche Hülsen im Rohr angebracht und befestigt werden müssen, während andererseits die Rohrleitung mit einem größeren Querschnitt ausgebildet werden muß, als für die Durchführung des Mediums erforderlich ist. <■>>

Aus der US-Patentschrift 35 18 742 ist ein Ventilküken mit kugelförmiger Außenfläche und zylindrischem Durchgang bekannt. Hier handelt es sich aber um einen Verschlußkörper, nicht um die Ausbildung und Versteifung eines Gehäuses. Die kugelförmige Form ist durch die Aufgabe bedingt, das Ventil in der Sperrstellung zu schließen. Der Kugelmantel stellt dann auch hinsichtlich Gewicht und Materialersparnis nur eine Weiterentwicklung gegenüber Kugelküken aus Vollmaterial dar.

Es ist ein Strahlrohrgehäuse für Absperrschieber bekannt, bei dem das Gehäusemittelstück im Bereich der Anschlußstutzen kugelig ausgebaucht ist, um die Steifigkeit des Gehäuses zu verbessern. Bekanntgemachte Unterlagen der Deutschen Patentanmeldung D 14 121 XII/47g.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, bei einem Schiebergehäuse der eingangs genannten Art die Steifigkeit und Festigkeit — bei Einhaltung eines günstigen Verhältnisses von Festigkeit zu Gewicht — zu erhöhen.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Kugelabschnitte sich im Bereich der zylindrischen Abschnitte einwärts bis zu deren Mittelachse unter Bildung eines Kugelkörpers erstrecken, der im Bereich der Mittelachse mit Schlitzen für den Durchtritt des Schieberkörpers versehen ist.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Figur erläutert, die einen Vertikalschnitt durch ein Schiebergehäuse zeigt.

Die Figur zeigt einen Flachschieber 10 mit einem oberen zylindrischen Gehäuseabschnitt 12 und einem unteren zylindrischen Gehäuseabschnitt 14, der durch einen einstückigen, schalenförmig gewölbten Boden 16 verschlossen ist. An den oberen Gehäuseabschnitt 12 ist ein Flansch 18 angeschweißt, an den bei 20 der zugeordnete Flansch 22 eines Verschlußdeckels 24 angeschraubt ist, und zwischen den oberen Gehäuseabschnitt 12 und den Deckel 24 kann eine Dichtung, beispielsweise ein O-Ring 26, eingesetzt sein. In das obere Teilende des Deckels 24 ist eine Buchse 28 eingesetzt, in der eine Schieberspindel 30 verschiebbar aufgenommen ist, die einen platten'örmigen Schieberkörper 32 trägt. Um die Schieberspindel 30 herum sind Dichtungen, beispielsweise O-Ringe 34, angebracht. Der Schieberkörper 32 weist eine Strömungsöffnung 36 auf, die in der dargestellten geöffneten Schieberstellung mit den Strömungskanälen 38 und 40 in dem Eintrittsstutzen 42 bzw. dem Austrittsstutzen 44 fluchtet. Die Stutzen erstrecken sich einwärts bis zu dem Schieberkörper benachbarten Ebenen und sind an ihren inneren Enden bei 45 für die gleitende Aufnahme von Sitzringanordnungen 46 ausgespart, die zur Abdichtung gegen den Schieberkörper 32 mit elastischen Dichtungsringen 48 und zum Abdichten gegen die Stutzen mit elastischen Dichtungen, beispielsweise O-Ringen 50, ausgestattet sind. Die äußeren Enden 52 der Stutzen können, wie dargestellt, mit Anschweißenden für den Einbau und Anschluß in einer Rohrleitung oder mit Flanschen oder anderen Anschlußeinrichtungen für den Einbau in eine Rohrleitung ausgestattet sein. Obwohl die dargestellten Stutzen zylindrisch sind, können natürlich der eine oder beide entlang mindestens eines Teiles ihrer Länge für den Anschluß an ein Rohr kegelig verjüngt oder erweitert sein, dessen Durchmesser von dem der Durchtrittsöffnung 36 des Schieberkörpers abweicht.

Zwischen den zylindrischen Gehäuseabschnitten und den zylindrischen Stutzen ist ein Kugelkörper 54 eingesetzt. Wegen der kugelförmigen Ausbildung dieses Körpers lassen sich der obere und der untere zylindrische Gehäuseabschnitt 12 bzw. 14 entlang von kreisförmigen ebenen Schweißnähten 56 und 58

anschweißen. In ähnlicher Weise sind auch die SchwejBnähte 60 und 62 zwischen dem Kugelkörper 54 und den Stutzen 42 und 44 kreisförmig.

Um die Bewegungen des Schieberkörpers 32 aus seiner dargestellten geöffneten Stellung in seine s Schließstellung zu ermöglichen, in der der mit der Durchtrittsöffnung versehene Teil 36 des Schieberkörpers in den unteren zylindrischen Gehäuseabschnitt 14 eintritt, sind aus dem Kugelkörper 54 oben und unten öffnungen 64 und 66 ausgeschnitten. Vorzugsweise haben die öffnungen die Form von Schlitzen, die gerade breit und lang genug sind, um den Schieberkörper 32 aufzunehmen und eine seitliche Bewegung desselben unter dem Mediumdruck in begrenztem Maß zuzulassen sowie den Aus- und Einbau der Sitzringe 46 durch den ι j Deckelflansch 18 zu gestatten. Auf diese Weise wird die Schwächung des Kugelkörpers infolge der eingearbeiteten Schlitze klein gehalten.

Zur weiteren Verstärkung dieser Aufbaukonstruktion des Schiebergehäuses 10 und insbesondere des Kugelkörpers 54 in den Bereichen der Schlitze 64 und 66 sind diejenigen Teile 68 und 70 des oberen bzw. unteren zylindrischen Gehäuseabschnittes 12 und 14, die dem Kugelkörper 54 benachbart sind, mit verhältnismäßig großer Wandstärke hergestellt. Die übrigen Teile 72 und 74 des oberen und des unteren Gehäuseabschnittes 12 und 14 können eine verhältnismäßig dünne Materialstärke haben, so daß Gewicht und Herstellungskosten vermindert werden. Die Abschnitte 66, 72 und 70,74 sind bei 76 und 80 durch weitere kreisförmige Schweißnähte miteinander verbunden.

Außerdem bewirken die Stutzen 42 und 44, die innerhalb der kreisförmigen Schweißnähte 60 und 62 in den Kugelkörper 54 hineinragen, eine erhebliche Versteifung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Gehäuse für Absperrschieber mit Kugelabschnitten im Bereich des Schiebersitzes, einem sich an einer Seite von diesen anschließenden, etwa zylindrischen Abschnitt zur Aufnahme der Schieberspindel, einem weiteren Abschnitt an der entgegengesetzten Seite der Kugelabschnitte zur Aufnahme des auf- und abbewegbaren Schieberkörpers in einer ι ο Endlage sowie zwei Rohranschlußstutzen, die, etwa im rechten Winkel zur Achse der zylindrischen Abschnitte verlaufend, sich durch gegenüberliegende öffnungen der Kugelabschnitte bis zu den Schiebersitzen erstrecken, wobei die Rohranschlußstutzen und die beiden Abschnitte je längs in einer Ebene verlaufender, kreisförmiger Schweißnähte mit den Kugelabschnitten verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelabschnitte sich im Bereich der zylindrischen Abschnitte (!2, !4) einwärts bis zu deren Mittelachse unter Bildung eines Kugelkörpers (54) erstrecken, der im Bereich der Mittelachse mit Schlitzen (64,66) für den Durchtritt des Schieberkörpers (32) versehen ist.

2. Schiebergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (68, 70) der zylindrischen Abschnitte (12, 14) eine größere Wandstärke als deren übrige(n) Teile aufweisen.