DE2324371A1 - Kurzschlusselement zum schliessen eines supraleitenden strompfades - Google Patents

Kurzschlusselement zum schliessen eines supraleitenden strompfades

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Description

Kurzschlußelement zum Schließen eines supraleitenden Strompfades
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kurzschlußeleinent zum Schließen eines supraleitenden Strompfades mit Kontaktstücken aus einem stabilisierten Supraleitungsmaterial, insbesondere zum Kurzschließen eines Supraleitungsmagneten, wobei die Kontaktstücke mitteis einer mechanischen Betätigungsvorrichtung miteinander verbunden werden.
Wenn ein magnetisches Feld einer supraleitenden Spule, insbesondere einer Hochfeldmagnetspule, erzeugt ist, braucht der Spule von außen zur Aufrechterhaltung des Feldes praktisch keine Energie mehr zugeführt zu werden, und nur der Energiebedarf der zur Aufrechterhaltung des supraleitenden Zustandes der Spule benötigten Kälteeinrichtungen ist dann noch zu decken. Man kann deshalb an der Spule einen Kurzschluß, möglichst einen supraleitenden Kurzschluß, anbringen. Der Strom fließt dann fast ungedämpft in dem so ausgebildeten Stromkreis, und die zur Erregung der Spule erforderliche Stromversorgung kann daraufhin unterbrochen werden.
Aus "Elektrie" 19 (1965), Nr. 4, Seiten 176 bis 182 ist ein entsprechendes Kurzschlußelement für derartige Hochfeldmagnetspulen bekannt. Der Kurzschluß einer Spule, die an eine Stromversorgung angeschlossen wird, ist von vornherein in dieser Anordnung zwischen den beiden Spulenenden vorgesehen. Es wird nur dafür gesorgt, daß er während der Aufbauphase des Magnetfeldes in der Spule normalleitend ist, also einen verhältnismäßig großen Widerstand darstellt. Wegen der angestrebten hohen Magnetfelder solcher Spulen ist dabei ein magnetisch gesteuertes Kurzschlußelement unvorteilhaft. Ein solches
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Element ist beispielsweise aus der US-Patentschrift 3 339 bekannt. Da die supraleitende Kontaktstrecke des Elementes im Betriebszustand möglichst hohe Stromdichten zulassen soll, müssen dann äußerst hohe magnetische Feldstärken an das Kurzschlußelement angelegt werden, um in ihm das sogenannte Quenchen, d.h. den Übergang vom supraleitenden in den normalleitenden Zustand, zu erreichen. Bei einer Anordnung dieses Kurzschlußelementes in der Nähe der kurzzuschließenden Hochfeldmagnetspule können sich dann solche zusätzlichen starken Felder störend bemerkbar machen. Deshalb wird das Quenchen der supraleitenden Kontaktstrecke in der aus "Elektrie" bekannten Anordnung auf thermischem Wege erzeugt. Dies erreicht man beispielsweise mittels einer zusätzlichen kleinen Heizwicklung, die um die KurzSchlußstrecke angebracht ist. Bei der bekannten Anordnung ist die kurzzuschließende Magnetspule in einem Badkryostaten angeordnet und "ron flüssigem Helium als Kühlmittel umgeben. Aus dem Kryostaten sind die Anechlüsse der Spule zu der auf Normaltemperatur liegenden Stromversorgung herausgeführt. Zusätzlich ragt über die Oberfläche des Heliumbades eine bügelartige Kurzschlußstrecke, die zwischen den Anschlußklemmen der supraleitenden Spule angeschlossen ist und die sich aufgrund der an ihr angebrachten Heizung im normalleitenden Zustand befinden soll. Somit fließt der von außen der Spule zugeführte Strom, sofern die induktive Gegenspannung nicht zu groß ist, nur durch die supraleitende Spule, deren Widerstand wesentlich geringer als der Widerstand der parallelgeschalteten Kurzschlußstrecke ist. Wird aber die Heizung des Kurzschlußelementes abgeschaltet bzw. wird flüssiges Helium in dem Kryostaten soweit nachgefüllt, daß die Kurzschlußstrecke in das Kühlmedium eingetaucht ist, dann geht die Kurzschlußstrecke vom normalleitenden in den supraleitenden Zustand über. Das Kurzschlußelement stellt somit einen supraleitenden Kurzschluß der Spule dar, und der Strom kann in dem geschlossenen supraleitenden Kreis zirkulieren. Darüber hinaus können dann die Zuleitungen zu der Stromversorgung entfernt werden,
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um einen Wärmezustrom über diese Stromversorgungszuleitungen auszuschließen.
Eine solche Arbeitsweise wird nicht nur angewendet, um Energie zu sparen, sondern auch, weil der zirkulierende Strom nahezu konstant ist. Die Stromstärke wird normalerweise so gewählt, daß bis zur kritischen Belastung ein gewisser Sicherheitsabstand besteht. Unter diesen Umständen ist die zeitliche Abnahme des Feldes bzw. des Stromes in dem kurzgeschlossenen, supraleitenden Spulenkreis sehr gering, d.h. die Abfallrate beträgt beispielsweise nur einige Prozent pro Tag.
Entsprechende kurzgeschlossene Magneten lassen sich deshalb beispielsweise für Fahrzeuge anwenden, die nach einem der sogenannten elektrodynamischen Schwebeführungsprinzipien berührungslos mit hoher Geschwindigkeit entlang einer entsprechenden ortsfesten Fahrbahn geführt werden sollen.
Supraleitende Hochfeldmagneten werden im allgemeinen in stabilisierter Bauweise hergestellt, d.h. deren supraleitenden Werkstoff wird soviel Stabilisierungsmaterial, zumeist Kupfer oder Aluminium, parallelgeschaltet, daß der gesamte Strom vom Stabilisierungsmaterial kurzzeitig übernommen werden kann. Mit einer solchen Stabilisierung läßt sich der Einfluß von Instabilitäten beim Betrieb solcher Magneten konstruktiv vermeiden, wie beispielsweise aus "Elektrie" 21 (1967) Nr. 1, Seiten 1 bis 7 bekannt ist.
In "Elektrie" 23 (1969) Nr. 3, Seiten 126 bis 128 ist darauf hingewiesen, daß ein solcher stabilisierter Supraleiter, der als Kurzschlußelement einer stabilisierten supraleitenden Spule dienen soll, nur dann verwendet werden kann, wenn ein Stück dieses Leiters, beispielsweise durch einen Beiz- oder Ätzvorgang, von seinem Stabilisierungsmaterial befreit worden ist. Ferner kann dann diese Supraleitungsstrecke zusätzlich
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geheizt werden, um ihr Quenchen zu erzeugen. Aufgrund dieser beiden Maßnahmen erhält man einen genügend hohen Widerstand beim Erregen des Hochfeldmagneten zwischen den Anschlußpunkten seiner Spulenwicklungen.
Während des ErregungsVorganges des Magneten treten jedoch relativ hohe Heliumverdampfungsverluste an einem solchen beheizten, normalleitenden Stück des Kurzschlußelementes auf. Darüber hinaus gehen durch den Beiz- bzw. Ätzvorgang die Stabilisierungseigenschaften beim Kurzschlußbetrieb der Magnetspule an dieser Stelle verloren. Dies kann im Störungsfall zu einer unzulässigen Erhitzung dieser Stelle führen, die so groß sein kann, daß der Leiter schmilzt.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 615 591 ist ein Schalter bekannt, der zwei Kontaktstücke enthält, die mechanisch betätigt werden können. Die als Schalterzungenglied bzw. Schalterblockglied bezeichneten Kontaktstücke bestehen aus je zwei bandförmigen, stabilisierten Supraleitern. Der Schalter weist als wesentliche mechanische Bauteile auf: Das sogenannte Schalterzungenglied, das sogenannte Schalterblockglied, das das Schalterzungenglied aufnimmt und erfaßt, einen Stößel sowie ein Glied, mit dem das Schalterzungenglied auf das Schalterblockglied eingestellt werden kann, sowie eine Welle, mit der Nocken zu betätigen sind, die mittels Andruckplatten die Leiter des Schalterblockgliedes und des Schalterzungengliedes unter Druck miteinander in Kontakt bringen. Die Leiter des Schalterzungengliedes sind im Bereich des Schalterblockgliedes etwa um 90 gegenüber der gemeinsamen Schaltergrundplatte verdreht, sd daß das Schalterzungenglied, das am Stößel, der senkrecht zu dieser Grundplatte beweglich ist, in das Schalterblockglied mit seinen senkrecht zur Grundplatte angeordneten Leitern hineinbewegt und aus diesen herausgezogen werden kann. Zum Schließen des Schalters wird demnach der Stößel niedergedrückt, wobei die beiden Leiter des
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Schalterzungengliedes in eine Stellung gegenüber den Leitern des Schalterblockgliedes gebracht werden. Danach wird die Welle gedreht, wobei die Nocken betätigt werden, die mittels der Andruekplatten die freiliegenden Leiterflächen unter Druck miteinander in Berührung bringen und in dieser Stellung festhalten. Dieser Schalter weist somit eine aufwendige Mechanik auf.
Da bei Verwendung von stabilisierten Supraleitungsbändern für hohe Stromstärken große mechanische Schaltwiderstände aufgrund der Verbiegung der Leiter zum Schaltvorgang überwunden werden müssen, ist bei dem bekannten Schalter eine stabile Ausführung der Betätigungsstangen der Welle sowie des Stößels erforderlich. Solche Stangen, die an einem Ende auf Normaltemperatur liegen, können zu einer unerwünschten Wärmeeinleitung in das als Kühlmedium verwendete Helium führen, so daß zusätzliche Heliumverluste auftreten können.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Element zum Schließen eines supraleitenden Strompfades, insbesondere zum Kurzschließen eines Supraleitungsmagneten anzugeben, das eine Verbesserung gegenüber dem bekannten mechanischen Schalter darstellt. Insbesondere sollen die Mechanik vereinfacht und die Heliumverluste vermindert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kontaktflächender Kontaktstücke mittels eines Druckmittels auf pneumatische und/oder hydraulische Weise miteinander in Berührung gebracht werden.
Die mit dieser Ausbildung der Erfindung erzielten Vorteile bestehen vorzugsweise darin, daß zur Führung des Druckmittels Druckleitungen mit geringem Querschnitt und aus einem schlecht wärmeleitenden Material wie beispielsweise Kunststoff verwendet werden können. Die Wärmeeinleitung von der
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äußeren Raumtemperatur auf die Supraleitungstemperatur der Kontaktstücke ist dann sehr gering. Darüber hinaus lassen sich die Schaltvorgänge durch die Steuerung des Druckes in den Druckleitungen auf einfache Weise ausführen.
In einer besonders vorteilhaften weiteren Ausbildung des Elementes nach der Erfindung ist die Betätigungsvorrichtung mit einem Federbalg versehen, dessen Innenraum das Druckmittel zugeführt wird. Mit je einem Federbalg zum Öffnen bzw. Schließen des Strompfades lassen sich beispielsweise die erforderlichen Schaltvorgänge vornehmen. Vorteilhaft kann auch einer der Federbälge durch eine Teller- oder Spiralfeder ersetzt sein. Dann läßt sich die Wärmeeinleitung in das Kühlmedium noch weiter verringern, weil nur noch eine einzige Druckleitung zur Steuerung des Schaltvorganges nötig ist.
Wird als Druckmittel ein kryogenes Medium, insbesondere Helium, verwendet, so kann der supraleitende Zustand in den Kontaktstücken von dem Druckmittel praktisch nicht beeinflußt werden. Dann ist auch keine Wärmeeinleitung in das den Schalter umgebende Helium möglich. Das Kühlmedium des Schalters kann somit zugleich zur Kühlung des Supraleitungsmagneten verwendet werden.
Darüber hinaus wird das Helium, das in den Druckleitungen unter Überdruck stehen kann, sofort von dem das gesamte Kurzschlußelement umgebenden Helium wieder kondensiert. Aufgrund dieser vorteilhaften Ausbildung des Elementes nach der Erfindung tritt dann praktisch keine Erwärmung des Druckmittels über die Temperatur des die Kontaktstücke kühlenden Mediums auf, so daß auch hierdurch keine Beeinflussung des supraleitenden Zustandes in den Kontaktstücken auftreten kann.
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Ferner kann vorteilhaft das Kurzschlußelement im Kryostaten des zugehörenden Supraleitungsmagneten angeordnet sein, d.h. der Kurzschluß des Magneten läßt sich unmittelbar an den Anschlüssen seiner Wicklungen anbringen. Die Zwischenverbindungen zwischen dem Kurzschlußelement und dem Magneten können dann sehr kurz sein oder auch ganz wegfallen. Der Schalter wird dann von dem Kühlmedium des Magneten mitgekühlt, und es sind somit geringere Kühlmittelmengen erforderlich.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und deren in den Unteransprüchen gekennzeichneten Weiterbildungen wird auf die Zeichnung Bezug genommen. Fig. 1 zeigt schematisch ein pneumatisch-hydraulisch zu betätigendes Kurzschlußelement gemäß der Erfindung. In Fig. 2 ist schematisch ein weiteres Kurzschlußelement dargestellt. In den Figuren 3 und 4 sind zwei Ausbildungsmöglichkeiten der Kurzschlußkontaktteile gemäß den Figuren 1 oder 2 schematisch veranschaulicht.
Das als Kurzschlußschalter dienende Kurzschlußelement nach Fig. 1 kann sich vorteilhaft in einem in der Figur nicht dargestellten Kryostaten befinden, der beispielsweise mit flüssigem Helium gefüllt ist. Bei diesem Kryostaten kann es sich auch um den einem supraleitenden Hochfeldmagneten zugeordneten Kryostaten handeln. Das Kurzschlußelement enthält ein Schaltergehäuse mit einem festen und einem verschiebbaren Gehäuseteil. Die in der Figur mit 2 und 3 bezeichneten Gehäuseteile haben einen unterschiedlichen Durchmesser. Sie sind im wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet und so konzentrisch zueinander angeordnet, daß sich das innere Gehäuseteil 2 relativ zum äußeren Gehäuseteil 3 längs einer gemeinsamen Achse bewegen läßt. Auf einer Bodenplatte 4 des äußeren Gehäuseteiles 3 ist durch einen Isolationskörper 5 isoliert ein beispielsweise plattenförmiges Kontaktstück 6 befestigt. Parallel'zu diesem Kontaktstück 6 ist ein weiteres
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Kontaktstück 7 mit etwa der gleichen Kontaktfläche angeordnet, das mittels eines Isolationskörpers 8 an einem Fuß 9 eines Federbalgs 10 befestigt ist. Mit dem Fuß 9 des Federbalgs 10 ist ferner der untere Rand des inneren Gehäuseteils
2 fest verbunden. Das obere Ende des Federbalgs 10 ist mittels eines Befestigungskörpers 11, der in der Figur nicht näher dargestellt ist und beispielsweise Befestxgungsbolzen enthalten kann, mit dem oberen Rand des äußeren Gehäuseteils
3 verbunden. Der abgeschlossene Innenraum des Federbalgs 10 ist an eine Druckleitung 12 angeschlossen. Über diese Druckleitung kann ein Druckmittel, beispielsweise Helium, in den Innenraum des Federbalgs 10 gepumpt werden, sojdaß sich der Federbalg 10 ausdehnt, der sich an dem Befestigungskörper 11 abstützt und das Kontaktstück 7 an das Kontaktstück 6 drückt. Am oberen Rand des inneren Gehäuseteils 2 ist ein weiterer Federbalg 13 befestigt, dessen unteres Ende ebenfalls mittels des Befestigungskörpers 11 am oberen Rand des äußeren Gehäuseteils 3 befestigt ist und der sich somit an dem Befestigungskörper 11 abstützt. Sein Innenraum läßt sich mittels des über eine zweite Druckleitung 14 zugeführten Druckmittels derart ausdehnen, daß beim Strecken der Federbalg 13 das innere Gehäuseteil 2 nach oben schiebt und somit das Kontaktstück 7 von dem Konstaktstück 6 abgehoben wird. Durch ein Umlegen des Drucks von der Druckleitung 12 auf die Druckleitung 14 kann somit der Kurzschlußkontakt somit geöffnet werden. Umgekehrt läßt er sich schließen, wenn der F.ederbalg 13 vom Druck entlastet und der Federbalg 10 mit Druck beaufschlagt wird.
Die in den Figuren 3 und 4 näher dargestellten Kontaktstücke können mittels supraleitender Anschlußleitungen einmal mit den Enden einer in der Figur nicht dargestellten supraleitenden Spule eines Hochfeldmagneten verbunden sein. Ferner kann an ihnen auch eine auf Normal tempera tür befindliche Stromver-
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sorgungsquelle, die den zur Erregung des Magneten erforderlichen Strom liefert, angeschlossen sein. Die entsprechenden Verbindungsleitungen werden jeweils mittels Durchführungen 15 bis 18 aus dem äußeren Gehäuseteil 3 herausgeführt. Als Verbindungsleitungen können auf der Magnetseite vorteilhaft heliumgekühlte Supraleiter gewählt werden, die sich bei Kurzschlußbetrieb im supraleitenden Zustand befinden und somit keinen Dämpfungswiderstand des geschlossenen Stromkreises aus Magnetspule, Verbindungsleitungen und Kontaktstücken 6 und 7 darstellen.
Einer der Federbälge 10 bzw. 13, der zum Kontaktöffnen oder Kantaktschließen vorgesehen ist, kann auch durch eine Telleroder Spiralfeder ersetzt werden. Auf diese Weise läßt sich dann vorteilhaft eine der beiden Druckleitungen 12 bzw. 14 einsparen.
Bei dem in Fig. 2 schematisch dargestellten Kurzschlußelement, das sich in einem Gehäuse 20_ befindet, das von einem Kühlmedium, beispielsweise Helium, durchflossen wird, sind auf einer Grundplatte 21 ein starrer Lagerbock 22 und das eine Ende eines Federbalgs 23 angeordnet. Das andere, bewegliche Ende des Federbalgs 23 ist über einen starren Hebel 24 mit dem Kopf des Lagerbocks 22 so verbunden, daß sich das federbalgseitige Hebelende 25 auf- und abbewegen läßt. Die Aufwärtsbewegung läßt sich dadurch erzielen, daß in den Innenraum des Federbalgs 23 über eine in der Figur nicht dargestellte Druckleitung ein Druckmittel, beispielsweise flüssiges Helium, gepumpt wird. Die rückläufige Bewegung des Hebelendes 25 erfolgt durch eine spiralförmige Spannfeder 26, die an einer Justiereinheit 2_7 befestigt ist, sobald der Innendruck im Federbalg 23 aufgehoben wird, beispielsweise, indem man das darin enthaltene Druckmittel durch die Druckleitung zurücklaufen läßt. Über diese Justiereinheit 27, mit
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der sich die Spannung der Spannfeder 26 einstellen läßt, greift die Spannfeder etwa in der Hebelmitte zwischen dem Lagerbock 22 und dem Federbalg 23 an. Zwischen diesem Angriffspunkt der Justiereinheit 2_7md dem mit dem Lagerbock 22 verbundenen Hebelende hängt an dem Hebel 24 ein Befestigungselement 28, das als Verbindungsstück zwischen dem Hebel 24 und einem Kontaktstück 29 dient. Dieses Kontaktstück 29 ist gegen das Befestigungselement 28 und damit gegen die übrigen Schaltereinzelteile durch Isolationsstücke 30 elektrisch abgeschirmt. Durch eine Abwärtsbewegung des Hebels 24 mittels der Spannfeder 26 wird das Kontaktstück gegen ein Kontaktstück 31 gepreßt, das seinerseits mittels eines Isolationskörpers 32 an der Grundplatte 21 des Kurzschlußelementes isoliert befestigt ist. Der Kontakt zwischen den beiden Kontaktstucken 29 und 31 wird demnach mittels des Federbalgs 23 geöffnet und mittels der Spannfeder 26 geschlossen.
Das Helium, das in den mit den Federbälgen verbundenen Druckleitungen leicht zum Sieden oder Verdampfen neigt, wird vorteilhaft in den Federbälgen, die sich stets in einem Heliumbad befinden, sofort wieder kondensiert.
Zwei mögliche Ausbildungen der Kontaktstücke 6 und 7 bzw. 29 und 31 gehen aus den Figuren 3 und 4 hervor.
In Fig. 3 ist eine Kontaktplatte 33., die beispielsweise über einen Isolationskörper 34 mit einem in der Figur nur angedeuteten Schaltergehäuse 35 befestigt ist, in zwei Hälften 36 und 37 unterteilt, die über ein Isolationsstück 38 mechanisch miteinander verbunden sind. Jede der Hälften besteht aus einem elektrisch gut leitendem Material, beispielsweise Kupfer. In dieses Material sind jeweils eine oder mehrere supraleitende Adern 39 bzw. 40 eingelassen, die mit den Ananlüssen einer supraleitenden Magnetspule verbunden
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sein können. Der Kurzschluß zwischen den beiden Hälften 36 und 37 wird dadurch bewirkt, daß eine parallele Platte 41, die beide Hälften 36 und 37 zumindest teilweise überdeckt, auf die Überfläche der beiden Kontakthälften mittels einer in der Fig. 1 oder 2 beschriebenen Vorrichtungen gepreßt wird. In der Figur ist ein Federbalg 42 angedeutet, an dessen unterem, freiem Ende die Platte 4_1_ mittels eines Isolationskörpers 43 befestigt ist. Die Kontaktplatte 4A_ umfaßt dabei zwei parallele Schichten 44 und 45. Die den Kontakthälften 36 und 37 zugewandte Schicht 44 besteht vorteilhaft zumindest teilweise aus einem supraleitenden Material. Sie wird von der mit ihr in gutem elektrischem Kontakt angebrachten Schicht 45 stabilisiert, die aus einem normalleitenden Material, beispielsweise Kupfer, besteht.
Die in Fig. 4 dargestellten beiden Kontaktplatten 50 und 51 sind jeweils aus einem sogenannten Vielkernleiter aufgebaut. Diese Leiter, die beispielsweise aus einer Kupfennatrix 52 mit rechteckigem Querschnitt bestehen, enthalten mehrere dünne supraleitende Drähte 53· Aus solchen Vielkernleitern sind beispielsweise auch die Wicklungen der supraleitenden Hochfeldmagnetspule hergestellt, mit deren'Anschlüssen diese Kontaktplatten50 und 51 direkt verbunden sein können. Die Kontaktplatten sind gegenüber den übrigen Schaltereinzelteilen durch Isolationskörper 54 und 55 abgeschirmt. Die Kontaktplatte 50 ist fest am Schaltergehäuse 56, von dem in der Figur nur ein Teil angedeutet ist, angebracht und kann mittels einer der in den Figuren 1 oder 2 beschriebenen Anordnungen mit der Kontaktplatte 51 verbunden werden.
7 Patentansprüche
4 Figuren
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Claims (7)

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    Patentansprüche
    I^Kurzschlußelement zum Schließen eines supraleitenden "Strompfades mit Kontaktstücken aus einem stabilisierten Supraleitungsmaterial, insbesondere zum Kurzschließen eines Supraleitungsmagneten, wobei die Kontaktstücke mittels einer mechanischen Betätigungsvorrichtung miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen der Kontaktstücke (6 und 7 bzw. 29 und 31) mittels eines Druckmittels auf pneumatische und/oder hydraulische Weise miteinander in Berührung gebracht werden.
  2. 2. Kurzschlußelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung mindestens einen Federbalg (10 oder 13 bzw. 23) umfaßt, dessen Innenraum das Druckmittel zugeführt wird.
  3. 3. Kurzschlußelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung einen Federbalg (10 oder 13 bzw. 23) und eine Teller- oder Spiralfeder (26) umfaßt.
  4. 4. Kurzschlußelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittel ein kryogenes Medium verwendet wird.
  5. 5. Kurzschlußelement nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das kryogene Medium Helium ist.
  6. 6. Kurzschlußelement eines Supraleitungsmagneten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittel das Kühlmedium des Supraleitungsmagneten verwendet wird,
  7. 7. Kurzschlußelement nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Anordnung im Kryostaten oder im Kühlkreislauf des Supraleitungsmagneten.
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DE19732324371 1973-05-14 1973-05-14 Kurzschlußelement zum Schließen eines supraleitenden Strompfades Expired DE2324371C3 (de)

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CA199,116A CA1039779A (en) 1973-05-14 1974-05-07 Shorting element for closing a super conducting current path
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JP49052950A JPS5019390A (de) 1973-05-14 1974-05-14
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DE2324371B2 DE2324371B2 (de) 1977-03-17
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4559576A (en) * 1983-02-02 1985-12-17 Siemens Aktiengesellschaft Protection device for a superconducting magnetic coil assembly

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US4559576A (en) * 1983-02-02 1985-12-17 Siemens Aktiengesellschaft Protection device for a superconducting magnetic coil assembly

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DE2324371B2 (de) 1977-03-17
FR2230098A1 (de) 1974-12-13
CA1039779A (en) 1978-10-03
CH570048A5 (de) 1975-11-28
GB1442524A (en) 1976-07-14
JPS5019390A (de) 1975-02-28
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