DE2323900B2 - Direkt fluessigkeitsgekuehlte laeuferwicklung fuer eine elektrische vollpolmaschine - Google Patents
Direkt fluessigkeitsgekuehlte laeuferwicklung fuer eine elektrische vollpolmaschineInfo
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- H02K3/04—Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine direkt flüssigkeitsgekühlte
Läuferwicklung für eine elektrische Vollpolmaschine, in welcher jeder Pol über elektrisch leitende
Verbindungen elektrisch in Reihe und hydraulisch parallel geschaltete, konzentrisch angeordnete,
gleichsinnig gewickelte Spulen mit an einer Seite des Läufers angeordneten und aus dem Bereich des Stirnteils
der Maschine heraustretenden Spulenausführungen enthält. Eine derartige direkt flüssigkeitsgekühlte
Läuferwicklung ist aus der GB-PS 12 54 111 bekannt.
Bei dieser bekannten Ausbildung ist die Herstellung der elektrischen und hydraulischen Verbindungen der
Polwicklungen recht aufwendig, und es sind diese auch nicht gut zugänglich.
Aus der US-PS 30 34 003 ist eine ähnliche Ausbildung mit Kühlflüssigkeitsanschlüssen auf beiden Stirnseiten
bekannt. Auch hier sind verlängerte Spulenausführungen notwendig, und die hydraulischen und elektrischen
Verbindungen müssen in vor den Wickelkopfkappen besonderen zylindrischen Gehäusen wenn auch
geringeren Durchmessers untergebracht werden, welehe
zusätzliche Bandagen und Abstützringe erfordern.
Nachteilig ist bei den bekannten Ausbildungen auch noch die konstruktionsbedingte Verlängerung des Läufers
und die damit einhergehende Verringerung seiner Starrheit.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Vermeidung der beschriebenen Nachteile eine direkt
flüssigkeitsgekühlte Läuferwicklung zu schaffen, die bei Verkürzung der Länge des Läufers gestattet, die Spulenanschlüsse
und ihre hydraulischen und elektrischen Verbindungen gedrängter und einfacher an einer Seite
des Läufers unterzubringen und ihre freie Zugänglichkeit für die Herstellung, Überwachung und Reparaturen
zu gewährleisten.
Ausgehend von der bekannten Ausbildung der eingangs genannten Art wird zur Lösung dieser Aufgabe
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die elektrisch leitenden Verbindungen der Spulen aus zusätzlichen direkt
flüssigkcitsgekühiten Hohlleitern bestehen, die in Umfangsrichtung radial innerhalb der konzentrisch angeordneten
Leiter der Spulen verlaufen und in axialer Richtung aus dem Bereich des Stirnteils der Maschine
in der Nähe der oberen und unteren Spulenausführungen heraustretende Enden aufweisen, die entweder unmittelbar
oder durch kurze und massive, elektrisch leitende Zwischenstücke mit den Spulenausführungen
verbunden sind, wobei jeweils das eine Ende ihres zusätzlichen Hohlleiters eine KühiflüssigkeitsanschluB-stelle
bildet. Bei einer solchen Ausbildung wird eine leicht herstellbare und gut zugängliche Anordnung der
elektrischen und hydraulischen Verbindungen erzielt. Durch die Anordnung der Kühlüberbrückungen unmittelbar
unter dem Stirnteil ergibt sich eine geringere axiale Länge desselben und damit eine Verkürzung des
Läufers.
Es ist zweckmäßig, wenn die Spulenausführungen sämtlicher Spulen gleichachsig zu den in den Nuten des
Läufers angeordneten Leitern verlaufen, mit denen sie elektrisch leitend in Verbindung stehen. Dadurch wird
die Montage des Läufers vereinfacht.
Es ist schließlich zweckmäßig, daß die Spulenausführungen und die aus zusätzlichen direkt flüssigkeitsgekühlten
Hohlleitern bestehenden elektrischen Verbindungen direkt am Stirnteil der Maschine angeordnet
sind und zusammen mit der Wicklung durch die Wikkelkopfkappe festgehalten sind. Auch dies trägt zur
Vereinfachung des Aufbaus und der Montage bei.
Im folgenden wird der Erfindungsgedanke an einem Ausführungsbeispiel der Läuferwicklung an Hand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein vereinfachtes elektrisches Schaltbild der Wicklung eines Zweipolläufers nach der Erfindung,
F i g. 2 den Längsschnitt durch den Stirnteil des Läufers nach der Erfindung,
F i g. 3 die äußere Ansicht der Läuferwicklung nach der Erfindung.
Die Läuferwicklung enthält vier in Läufernuten eingebettete Spulen 1 bis 4 für jeden Pol. Jede Spule hat
vier Windungen. Auf dem Schaltbild (Fig. 1) sind die Hohlleiters und die zusätzlichen Hohlleiter 6 mit einer
Linie, die massiven Zwischenstücke 7, 8 und 9 mit zwei parallelen Linien und die Zu- bzw. Abflußstellen der
Flüssigkeit mit Pfeilen 10 bzw. 11 eingezeichnet.
Die oberen 12 und die unteren 13 Ausführungen sind von den Nuten 14 axial aus dem Bereich des Stirnteils
achsengleich mit den anstoßenden Leitern in den Nuten 14 hinausgeführt.
Die Spulen 1 bis 4 sind durch zusätzliche bogenartige und konzentrisch gegeneinander unter dem Stirnteil
der Wicklung angeordnete Hohlleiter 6 elektrisch in Reihe geschaltet. Die Enden 15 der zusätzlichen Hohl-
leiter 6 sind axial aus dem Bereich des Stirnteils in Abteilen
der Spulenausführungen, mit denen sie durch massive Zwischenstücke 8 verbunden sind, herausgeführt.
Die Verbindung der Enden der zusätzlichen Hohlleiter mit den Spulenenden kann auch unmiue'bar ohne
massive Zwischenstücke 8 erfolgen.
Die elektrische Reihenschaltung der Spulen jedes Pols ist wie folgt ausgeführt. Die eine, untere Ausführung
der kleinsten Spule 1 ist über das Zwischenstück 7 massiven Querschnitts an den Schleifring 16 angeschlossen
und stellt die Ausführung der Läuferwicklung dar. Die andere, obere Ausführung der Spule 1 ist über
den zusätzlichen Hohlleiter 6 an die untere Ausführung der Spule 2 angeschlossen, deren obere Ausführung
ebenfalls über einen zusätzlichen Hohlleiter mit der unteren Ausführung der Spule 3 verbunden ist. Die obere
Ausführung der Spule 3 ist über einen zusätzlichen Hohlleiter mit der unteren Ausführung der größten
Spule 4 verbunden.
Die Zwischenpolverbindung der Polwicklungen ist mit zwei massiven Zwischenstücken 9 ausgeführt, die
im Stirnteil an der Seite der Spulenausführungen untergebracht sind.
Jedes von diesen Zwischenstücken verbindet den 2S
oberen, an die Ausführung der größten Spule 4 des einen Pols angeschlossenen Leiter mit dem benachbarten
oberen Leiter der größten Spule 4' des anderen Pols. Eine derartige Zwischenpolverbindung läßt sich
einfach ausführen und gewährleistet vollständige Symmetrie
des Läufers in bezug auf Gewicht, Wärme und Magnetfluß.
Die Isolation 17, 18 und 19 der Spulenausführungen
und der zusätzlichen Hohlleiter ist an den Schnittstellen mit den Leitern der anderen Spulen verstärkt.
Am Tangentialabschnitt des Stirnteils sind wie üblich
die Übergänge der Leiter von einer Windung zur anderen angeordnet.
An den oberen und unteren Leitern der Spulen sind an den Abschnitten der Übergänge von einer Windung
zur anderen Keile 20 (F i g. 3) befestigt, um eine gleichmäßige Abstützung des Stirnteils an der Wickelkopfkappe
21 (F i g. 2) sicherzustellen.
An die oberen Ausführungen 12 der Spulen und an das eine Ende der zusätzlichen Hohlleiter 6 sind Metallrohre
22 und 24 angeschlossen, die durch aus einem Isolierstoff gefertigte Rohre 23 und 25 hindurchgehen.
Die anderen Enden der zusätzlichen Leiter 6 sind mit unteren Ausführungen 13 der Spulen elektrisch und hydraulisch
verbunden.
Die Kühlflüssigkeit wird als freier Strahl in den Drucksammler eingeführt, der durch den Stützring 26
und den Formring 27 gebildet ist, und zwar über die Kanäle 28 im hermetisch im Gehäuse 29 der Flüssigkeitszuführung
befestigten Ring.
Die Flüssigkeit wird von dem rotierenden Läufer durch die unteren Rohre 24 und 25 mitgenommen und
unter der Wirkung der Fliehkraft durch die zusätzlichen Hohlleiter 6 und die Hohlleiter der Spulen getrieben.
Hiernach wird diese Flüssigkeit durch die oberen Rohre 22 und 23 gegen die innere Oberfläche des Abflußringes
30, der am Stützring 26 befestigt ist, geworfen, von dem sie in das Gehäuse 29 der Flüssigkeitszuführung
zurückfließt.
Der ringartige Vorsprung 31 dichtet das Gehäuse 29 der Flüssigkeitszuführung gegen die Umgebungsluft an
der Wellenseite ab.
Die in der Nähe der Stirnteile angeordneten elektrischen und hydraulischen Verbindungen werden gegen
radiale Verschiebung durch die mit der Wicklung gemeinsame Wickelkopfkappe 21 und gegen axiale Verschiebungen
durch den Stützring 26 festgehalten, die eine Bandageneinheit bilden, welche mittels nur einer
Sitzstelle auf dem Läuferkörper befestigt ist.
Die elektrischen Verbindungen der Spulen nach der Erfindung können für die Läuferwicklungen mit beliebiger
Polzahl, beliebiger Spulenzahl in der Wicklung jedes Pols und beliebiger Windungszahl in jeder Wicklung
Anwendung finden.
Als Ausführungen der Polwicklung können beliebige Ausführungen der kleinsten und der größten Spule dienen.
Das Schaltbild und die Konstruktion der Wicklung nach der Erfindung lassen die Anwendung anderer Systeme
der Speisung mit Kühlflüssigkeit zu, z. B. mit der Zuführung und dem Abfluß der Flüssigkeit durch Kanäle
in der Läuferwelle. Sie ermöglichen es ebenfalls, die oberen Ausführungen der Spulen unmittelbar ohne
Zwischenstücke elektrisch mit den zusätzlichen Hohlleitern zu verbinden, z. B. durch die Anwendung eines
gemeinsamen Endstückes mit einem Rohr für die Abführung der Kuhlflüssigkeit.
Bei anderen Kühlsystemen kann die Richtung der Flüssigkeitsströmung in den Spulen anders sein und
von der in F i g. 1 und 2 mit Pfeilen gezeigten Richtungen abweichen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Direkt flüssigkeitsgekühlte Läuferwicklung für eine elektrische Vollpolmaschine, in welcher jeder
Pol über elektrisch leitende Verbindungen elektrisch in Reihe und hydraulisch parallel geschaltete
konzentrisch angeordnete, gleichsinnig gewickelte Spulen mit an einer Seite des Läufers angeordneten
und aus dem Bereich des Stirnteile der Maschine heraustretenden Spulenausführungen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch
leitenden Verbindungen der Spulen aus zusätzlichen direkt flüssigkeitsgekühlten Hohlleitern (6) bestehen,
die in Umfangsrichtu.ig radial innerhalb der
konzentrisch angeordneten Leiter der Spulen (1 bis
4) verlaufen und in axialer Richtung aus dem Bereich des Stirnteils der Maschine in der Nähe der
ooeren und unteren Spulenausführungen (12, 13) heraustretende Enden (15) aufweisen, die entweder
unmittelbar oder durch kurze und massive, elektrisch leitende Zwischenstücke (8) mit den Spulenausführungen
verbunden sind, wobei jeweils das eine Ende ihres zusätzlichen Hohlleiters (6) eine
Kühlflüssigkeitsanschlußstelle bildet.
2. Direkt flüssigkeitsgekühlte Läuferwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spulenausführungen (12, 13) sämtlicher Spulen (1 bis 4) gleichachsig zu den in den Nuten (14) des Läufers
angeordneten Leitern verlaufen, mit denen sie elektrisch leitend in Verbindung stehen.
3. Direkt flüssigkeitsgekühlte Läuferwicklung für eine elektrische Vollpolmaschine nach Anspruch Ί
oder 2 mit Wickelkopfkappen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenausführungen (12, 13) und
die aus zusätzlichen direkt flüssigkeitsgekühlten Hohlleitern (6) bestehenden elektrischen Verbindungen
direkt am Stirnteil der Maschine angeordnet sind und zusammen mit der Wicklung durch die
Wickelkopfkappe (21) festgehalten sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732323900 DE2323900C3 (de) | 1973-05-11 | Direkt flüssigkeitsgekühlte Läuferwicklung für eine elektrische Vollpolmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732323900 DE2323900C3 (de) | 1973-05-11 | Direkt flüssigkeitsgekühlte Läuferwicklung für eine elektrische Vollpolmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2323900A1 DE2323900A1 (de) | 1974-11-28 |
DE2323900B2 true DE2323900B2 (de) | 1976-04-01 |
DE2323900C3 DE2323900C3 (de) | 1976-11-18 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2829735A1 (de) * | 1978-07-06 | 1980-01-17 | Antonov | Rotor einer elektrischen maschine mit direkter fluessigkeitskuehlung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2829735A1 (de) * | 1978-07-06 | 1980-01-17 | Antonov | Rotor einer elektrischen maschine mit direkter fluessigkeitskuehlung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2323900A1 (de) | 1974-11-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |