DE2322780A1 - Schichtverbundwerkstoff - Google Patents

Schichtverbundwerkstoff

Info

Publication number
DE2322780A1
DE2322780A1 DE19732322780 DE2322780A DE2322780A1 DE 2322780 A1 DE2322780 A1 DE 2322780A1 DE 19732322780 DE19732322780 DE 19732322780 DE 2322780 A DE2322780 A DE 2322780A DE 2322780 A1 DE2322780 A1 DE 2322780A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
composite material
lead sheet
layered composite
layer
material according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732322780
Other languages
English (en)
Other versions
DE2322780C3 (de
DE2322780B2 (de
Inventor
Max Reinert
Joerg Dipl Ing Sondermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Priority to DE19732322780 priority Critical patent/DE2322780C3/de
Priority claimed from DE19732322780 external-priority patent/DE2322780C3/de
Publication of DE2322780A1 publication Critical patent/DE2322780A1/de
Publication of DE2322780B2 publication Critical patent/DE2322780B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2322780C3 publication Critical patent/DE2322780C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K11/00Methods or devices for transmitting, conducting or directing sound in general; Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • G10K11/16Methods or devices for protecting against, or for damping, noise or other acoustic waves in general
    • G10K11/162Selection of materials
    • G10K11/168Plural layers of different materials, e.g. sandwiches

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Building Environments (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Schichtverbundwerkstoff Die Erfindung betrifft einen Schichtverbundwerkstoff mit Bleiblech zur Schallisolation.
  • Der Schallschutz hat gerade in den letzten Jahren große Bedeutung erlangt, in denen steigende Geräusch- und Lärmbelästigungen auf Straßen, in Werkhallen und Häusern die Leistungsfähigkeit und Gesundheit der Menschen beeinträchtigen.
  • Einen nahezu idealen Schall schutz-Werkstoff stellt Blei aufgrund seines hohen Raumgewichtes und seines relativ niedrigen Elastizitätsmoduls sowie seiner Porenfreiheit dar, das allen andern in Betracht kommenden Werkstoffen wie Holz, Asbestzement, Ziegeln etc. überlegen ist0 Wegen der genannten Eigenschaften wird Blei beispielsweise in Radio- und Fernsehstudios für die Verkleidung von Wänden und Türen, aber auch für vorgefertigte Teile, Bürotrennwände oder dgl. eingesetzt0 Vielseitig verwendbare fertige Bauelemente erhält man, wenn Blei mit Sperrholz, Hartfaser, Spanholz, Gips- und Zementasbestplatten sowie Stahl und Aluminium in Verbindung gebracht wird. Eine derartige Kombination ist zweckmäßig, um eine gewisse Stützkonstruktion zu erhalten und die Grenzfrequenz (Koinzidenzeinbruch) auf Werte oberhalb des bauakustischen Bereichs zu erhöhen. Eine mit Bleiblech hergestellte Verbundplatte hat gegenüber marktüblichen Verbundplatten mit hoher Schalldämmung den Vorteil der äußerst geringen Wanddicke und der bestmöglichen Gewichtsausnutzung zur Erzielung eines geforderten Schallschutzmaßes.
  • Eine noch bessere Gewichtsausnutzung in Bezug auf ein gefordertes Schallschutzmaß besitzt eine die Abstrahlarmut von Bleiblech nutzende Verbundplatte, bestehend aus einer Holzspanplatte, einem Kern aus biegesteifem porösen Material, wie kunststoffgebundener Holzwolle, offenporigem Polyuretanschaum oder dgl. und einem darauf aufgeklebten Bleiblech. Durch die punktweise Verbindung zwischenBleiblech und dem porösen Material entstehen zwar eine große Anzahl von Schallbrücken, gleichzeitig ergibt sich aber auch eine äußerst steife Wandkonstruktion, da das poröse Material ein aussteifendes Gerüst darstellt, Für Spezialzwecke wie Düsentestkammern, Schallmeßeinrichtungen oder dgl. kann die Holzspanplatte durch ein Bleiblech ersetzt sein. Aus optischen Gründen kann es angebracht sein, die Bleibleche außenseitig mit einem geeigneten Material zu kaschieren.
  • Der Nachteil dieser Verbundschichtwerkstoffe besteht darin, daß sie aufgrund ihrer hohen Biegesteifigkeit unebenen Oberflächen nicht angepaßt werden können; denn es genügt im allgemeinen nicht, eine bestehende unebene Oberfläche mit einem solchen Verbundschichtwerkstoff zu verkleiden, um zu erwarten, daß insbesondere das Bleiblech dann die Funktion der Schallisolierung übernehmen wird.
  • Man kann in einem solchen Falle von dem Optimum weit entfernt sein, so daß man entweder überhaupt keine oder gar auch eine Verschlechterung in der Schallisolation erhält Ähnliches kann auch beobachtet werden, wenn lediglich ein Bleiblech zur Verkleidung der Oberfläche benutzt wird0 Um diese Nachteile zu beseitigen, hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, unter Ausnutzung des Prinzips des Verbundschichtwerkstoffs mit einem Bleiblech einen Verbundschichtwerkstoff geringer Biegesteifigkeit und hoher Elastizität zu entwickeln, der für den Schutz gegenüber dem Luftschall sowohl auf der Sende- wie auf der Empfangsseite, insbesondere für unebene Oberflächen, geeignet ist.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein vergleichsweise dünnes Bleiblech, das beidseitig mit einem Werkstoff hoher Porösität und Elastizität beschichtet ist, wobei nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die poröse Werkstoffschicht schallseitig relativ dicker als auf der dem Schall abgewandten Seite des Bleiblechs ist.
  • Bei diesem neuartigen Schichtverbundwerkstoff erfolgt die Schalldämpfung durch die schallseitig liegende poröse Werkstoffschicht, während die Schalldämmung vom Bleiblech übernommen wird, wodurch sich eine starke Schallminderung und damit eine optimale Schallisolation erreichen läßt.
  • Prägungen des Bleiblechs in Form von konzentrischen Kreisen, Quadraten oder dgl. erhöhen die Nachgiebigkeit bei nahezu gleichbleibendem Flächengewicht, Im Rahmen der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schichtverbundwerkstoffes ist es von Vorteil, wenn die Verklebung zwischen Bleiblech und poröser Werkstoffschicht zur Erzielung eines Resonator-Effektes, der eine zusätzliche Schallminderung bewirkt, nur punkt- oder linienförmig erfolgt, Dieser Effekt ist auch durch Einlegen eines grobmaschigen Gewebes in die Klebefuge oder durch Anordnung von geometrisch gestalteten Hohlformen in der porösen Werkstoffschicht erreichbar und wird verstärkt durch in dem Bleiblech angeordnete in ihrer Größe von der Frequenz abhängige geometrisch gestaltete Hohlformen.
  • Durch unterschiedliche geometrische Gestaltung der Hohlformen kann'der Resonator-Effekt über größere Frequenzbereiche das resultierende Schalldämmaß positiv beeinflussen0 Als poröse Werkstoffe, die mit dem Bleiblech verklebt sind, kommen insbesondere hochelastische offenporige Kunststoffschäume von Polyestern, Polyäthern, insbesondere Polyurethan und Mineralwolle in Frage.
  • Die Verwendung des erfindungsgemäß aufgebauten Schichtverbundwerkstoffs stellt eine optimale Lösung dar, um eine hohe Isolation auf vorzugsweise unebenen Oberflächen sowohl auf der Sende- als auch auf der Empfangsseite gegenüber Luftschall zu erzielen, da sich der Schichtverbundwerkstoff wegen seiner hohen Elastizität gut verarbeiten läßt, d.h. den Oberflächenkonturen leicht anpaßbar ist. Insbesondere kann der Schichtverbundwerkstoff als schallisolierende Kapsel für Maschinen, Geräte oder dgl. verwendet werden, indem er in kleinem Abstand den Konturen der Oberfläche der Lärmquelle folgend auf diese aufklebbar ist. Schließlich lassen sich die Schichtverbundwerkstoffe auch als freihängende, leicht zu befestigende Matten für mobile Schallschutzwände und -hauben verwenden.
  • In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßer Schichtverbundwerkstoff dargestellt, der aus einem Bleiblech 2, das beidseitig mit einer Polyurethanschicht 1 beklebt ist, besteht.
  • Patentansprüche

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE 9 Schichtverbundwerkstoff mit Bleiblech für die Schallisolation, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleiblech (2) beidseitig mit einer Schicht (1) eines Werkstoffs hoher Porösität und Elastizität beklebt ist.
  2. 2) Schichtverbundwerkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeklebte Schicht schallseitig dicker als auf der dem Schall abgewandten Seite ist0
  3. 3) Schichtverbundwerkstoff nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleiblech Prägungen in Form konzentrischer Kreise, Quadrate oder dgl. aufweist.
  4. 4) Schichtverbundwerkstoff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleiblech und die poröse Werkstoffschicht punkt- oder linienförmig miteinander verklebt sind.
  5. 5) Schichtverbundwerkstoff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Klebefuge zwischen Bleiblech und poröser Werkstoffschicht ein vorzugsweise grobmaschiges Gewebe angeordnet ist0
  6. 6) Schichtverbundwerkstoff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der schallseitig befindlichen porösen Werkstoffschicht geometrische Hohlformen angeordnet sind.
  7. 7) Schichtverbundwerkstoff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bleiblech in ihrer Größe von der Frequenz abhängige geometrische Hohlformen angeordnet sind.
  8. 8) Schichtverbundwerkstoff nach den Ansprüchen 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlformen unterschiedlich geometrisch gestaltet sind0
  9. 9) Schichtverbundwerkstoff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch die Verwendung von offenporigem Kunststoffschaum aus Polyester, Polyäther insbesondere Polyurethan usw, oder Mineralwolle.
  10. 10) Verwendung des nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 aufgebauten Schichtverbundwerkstoffs für die Schallisolation unebener Oberflächen insbesondere für Maschinen, Geräte oder dglç sowie als freihängende Matten für mobile Schallschutzwände und -hauben.
DE19732322780 1973-05-05 Schichtverbundwerkstoff Expired DE2322780C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732322780 DE2322780C3 (de) 1973-05-05 Schichtverbundwerkstoff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732322780 DE2322780C3 (de) 1973-05-05 Schichtverbundwerkstoff

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2322780A1 true DE2322780A1 (de) 1974-11-28
DE2322780B2 DE2322780B2 (de) 1975-08-21
DE2322780C3 DE2322780C3 (de) 1976-03-25

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8802574U1 (de) * 1988-02-27 1988-05-19 Rütgerswerke AG, 60326 Frankfurt Schalldämmende Klebefolienbahn

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8802574U1 (de) * 1988-02-27 1988-05-19 Rütgerswerke AG, 60326 Frankfurt Schalldämmende Klebefolienbahn

Also Published As

Publication number Publication date
DE2322780B2 (de) 1975-08-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69100368T2 (de) Zusammengesetztes schalldämpfendes Material und seine Anwendung für Böden.
DE2449329A1 (de) Schalldaemmende trennwand
EP0605784B1 (de) Akustikplatte
AT515271B1 (de) Schalldämpfungselement
DE29815712U1 (de) Schallabsorber
DE9300151U1 (de) Akustikplatte
EP2006462A1 (de) Akustik-Mehrschichtplatte
DE3444881A1 (de) Schallabsorbierender gebaeudewand- bzw. -deckenaufbau
DE102007024356A1 (de) Sandwich-Platte und deren Verwendung
DE2012520A1 (de) Schalldämmende Verkleidung für mit Holzwolleschichten verschalte Betonwände
DE2322780A1 (de) Schichtverbundwerkstoff
DE2322780C3 (de) Schichtverbundwerkstoff
DE202010010269U1 (de) Absorberelement mit textiler Oberfläche
EP0464618B1 (de) Mehrschicht-Leichtbauplatte
WO2001057301A1 (de) Akustisch wirksamer isolationsfaserwerkstoff
DE3215257A1 (de) Schallschutzelemente
DE8305057U1 (de) Schallschutzplatte
DE2935093A1 (de) Schalldaemmhaube oder schallschutzkabine.
AT406697B (de) Mehrschicht-leichtbauplatte
EP1500753B1 (de) In Trockenbauweise erstellte Trennwand und Verwendung einer Gipskartonplatte
DE202014103095U1 (de) Trockenbautrennwand
DE3419888A1 (de) Transportable kabine
DE2255871B2 (de) Mehrschichtige, luftschalldaemmende baustoffplatte mit starker koerperschalldaemmung und verfahren zu deren herstellung
DE7427551U (de) Schallabsorbierende mehrschichtplatte
DE202011002963U1 (de) Absorbermodul und Rauminstallation

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee