DE2321167A1 - Kernreaktor, insbesondere gasgekuehlter schneller brutreaktor - Google Patents
Kernreaktor, insbesondere gasgekuehlter schneller brutreaktorInfo
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- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C9/00—Emergency protection arrangements structurally associated with the reactor, e.g. safety valves provided with pressure equalisation devices
- G21C9/016—Core catchers
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- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C9/00—Emergency protection arrangements structurally associated with the reactor, e.g. safety valves provided with pressure equalisation devices
- G21C9/02—Means for effecting very rapid reduction of the reactivity factor under fault conditions, e.g. reactor fuse; Control elements having arrangements activated in an emergency
- G21C9/027—Means for effecting very rapid reduction of the reactivity factor under fault conditions, e.g. reactor fuse; Control elements having arrangements activated in an emergency by fast movement of a solid, e.g. pebbles
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Description
Kernreaktor, insbesondere gasgekühlter schneller Brutreaktor.
Es ist bekannt, Kernreaktoren mit einem aus Elementen zusammengesetzten
Reaktorkern und mit darin beweglichen Absorberstäben zur Regelung der Reaktorleistung auszurüsten. Die
Elemente enthalten den Spaltstoff oder Brutstoff in metallischen Hüllrohren, die in einem von einer Hülle umschlossenen
Elementenkasten festgelegt sind. Die Absorberstäbe laufen üblicherweise in Führungsrohren. Im Normalbetrieb werden sie
in kleinen Stufen verstellt. Zur Schnell- oder Notabschaltung werden sie dagegen vollständig in den Reaktorkern eingeworfen.
Die Regelung der Reaktorleistung muß umso zuverlässiger sein, je höher die Leistungsdichte im Reaktorkern ist. Sie stellt
daher besondere Anforderungen bei gasgekühlten schnellen Brutreaktoren. Deshalb, sucht die Erfindung eine Möglichkeit,
die Zuverlässigkeit der zur Leistungsregelung dienenden Absorberwirkung so zu verbessern, daß mindestens jederzeit
eine Abschaltung des Reaktors möglich ist, und zwar auch dann, wenn in dem stark beengten Aufbau des Reaktorkerns die
Absorberstäbe zum Beispiel verklemmen sollten.
Ausgehend von einem Kernreaktor mit einem aus Elementen zusammengesetzten
Reaktorkern und mit darin beweglichen Absorberstäben zur Regelung der Reaktorleistung ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß einzelne Elemente des Reaktorkerns hohl ausgebildet sind und daß oberhalb dieser Elemente ein Raum zur
Aufnahme von Absorberkugeln vorgesehen ist, die als Notabschalt einrichtung in die hohlen Elemente einfüllbar angeordnet
sind.
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- 2 - VPA 73/9424
Die Absorberkugeln werden als zusätzliche Möglichkeit zur Notabschaltung für den Fall, daß die Absorberstäbe nicht
oder nur ungenügend zur Leistungsverringerung beitragen, in die nach der Erfindung hohlen, also ohne Spalt- oder
Brutstoff ausgeführten Elemente befördert. Diese Elemente sind aus den für normale Elemente verwendeten Teilen relativ
einfach herzustellen und können deshalb mit geringen Kosten eingesetzt werden. Sie können zugleich für die Absorberstäbe
der normalen Leistungsregelung Platz bieten, wobei dann ein hohles Element ein Führungsrohr für den Absorberstab enthält,
das einen Ringraum begrenzt. Der Ringraum wird zur Notabschaltung mit den Kugeln aufgefüllt.
Die Außenwand des Ringraumee wird zweckmäßig von der Hülle
eines das Führungsrohr einschließenden Elementekastens gebildet. Es sind aber auch andere Ausbildungen denkbar, die sicherstellen,
daß der von benachbarten normalen Elementen mit Brennstäben oder Brutmaterial bestimmte Raum für ein hohles Element
ohne großen Aufwand begrenzt und im Notfall mit den Absorberkugeln beschickt werden kann.
Es empfiehlt sich, den 'Yeg der Absorberkugeln durch Kugelfangbleche
zu begrenzen, die den Elementekasten abschließen und zum Beispiel am unteren Ende eines Führungsrohres angeordnet
sind. Mit dem Elementekasten können die Kugeln auch wieder aus dem Reaktorkern entfernt werden.
Die Abaorberkugeln können vorteilhaft in über dem Ringraum
angeordneten Behältern untergebracht sein, die eine Sollbruchstelle aufweisen. Die Sollbruchstelle kann bei rohrförmigen
Behältern an einer Haltevorrichtung angeordnet sein, die im
Inneren des Rohres angebracht ist und eine das Rohr abschließen
de Kappe trägt. Es sind auch fernbetätigbare Einrichtungen denkbar, die dafür eorgen, daß die Absorberkugeln bei Bedarf
in den Raum im Inneren des Reaktorkerns gelangen. Zur Beschleunigung
des Kugeltransportes kann man Sas einsetzen«
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden anhand
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- 3 - YPA 73/9424 der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben.
In Fig. 1 ist in einer Übersichtsdarstellung ein gasgekühlter schneller Brutreaktor in einem Vertikalschnitt gezeichnet.
Der Reaktor besitzt einen Druckbehälter 1 aus Spannbetonelementen. Der Druckbehälter 1 umschließt den Reaktorkern 2, der
aus dem eigentlichen Spaltkern 3 und dem Brutmantel 4 besteht. Die zum Reaktorkern 1 zusammengesetzten Brennelemente sind mit
einem Elementenhaltegestänge 6 am oberen Rand des Druckbehälters 1 aufgehängt. Die Befestigungsstelle ist mit einem Behälter
8 abgedeckt. In diesem Behälter 8 sind auch die Steuerstabantriebe 10 untergebracht, die Steuerstäbe im Bereich des
Spaltkerns 3 zu bewegen gestatten.
Der Reaktorkern 2 ist von einem radialen Schild 11 und axialen Schilden 12 und 13 umgeben. Zwischen den Schildteilen verlaufen
Kühlmitteleintrittsleitungen 15 und -auslaßleitungen 16
zu den gleichfalls im Druckbehälter 1 untergebrachten Dampferzeugern 17. Am oberen Ende der Dampferzeuger sind Pumpen 18
angeordnet, die die Gasströmung durch den Druckbehälter und die Dampferzeuger 17 in Richtung der Pfeile 20 in Bewegung
setzen. Die Pumpen 18 werden von Dampfturbinen 19 betätigt, die von der von den Dampferzeugern 19 kommenden Dampfleitung
21 gespeist werden.
Unterhalb des Kerns 2 sitzt eine Wanne 22. In dieser soll der bei einem Unfall schmelzende Kern aufgefangen und so weit gekühlt
werden, daß die Schmelze nicht durch den Boden des Druckbehälters 1 durchbrennt, sondern eingeschlossen bleibt.
In den Fig. 2A und 2B sind im wesentlich größeren Maßstab
zwei zusammen gehörende Abschnitte eines den Reaktorkern 2 bildenden Elementes 24 dargestellt, das in einer Gitterplatte
26 geführt ist. Das Element 24 umschließt ein zentrales Führungsrohr 27 für einen Absorberstab 28, der
von den bereits erwähnten Steuerstabantrieben verteilt wird. Zu diesem Zweck ist im Führungsrohr 27 eine Absorberantriebsstange
30 angeordnet, die mit einer Sperrstange 31 der Ab-
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- 4 - VPA 73/9424
sorberstange über Klinken 32 gekuppelt werden kann.
Am Umfang des Absorberstabes 28 ist in einem im Querschnitt sechseckigen Hüllkasten 25 des Elementes 24 ein Ringraum
vorgesehen, der bei normalen Brennelementen die nicht weiter gezeichneten Brennstäbe des Spaltkernes 3 aufnimmt. Bei
dem gemäß der Erfindung hohlen Element 24 bleibt der Ringraum jedoch frei für die Absorberkugeln 36, die zur Notabschaltung
verwendet werden.
Die Absorberkugeln 36 lagern im Normalfall in stabförmigen Kugelbehältern oder Rohren 37, die oberhalb des Spaltkernes
3 um das Führungsrohr des Absorberstabes gruppiert sind.
Die Behälter 37 sind mit einem Kugelboden 38 als Kappe verschlossen, der an einem zentralen Stab 39 über eine Sollbruchstelle
40 befestigt ist.
Sollte bei einem Unfall die Leistungsregelung mit Hilfe der Absorberatäbe 28 nicht zur Verringerung der Leistung ausreichen,
so wird der Strom eines Niederhaltemagneten abgeschaltet und von diesem eine Federkraft freigegeben, die den
Haltestab 39 an der Sollbruchstelle 40 zerreißt. Ber Kugelboden 38 fällt herunter, und die im Kugelbehälter 37 enthaltenenAbsorberkugeln
36 können sich unter der Einwirkung der Schwerkraft in das Element 24 ergießen. Bei Bedarf können
die Kugeln auch mit Gas beschleunigt werden, das von oben in die Rohre 37 eingeleitet wird. Am unteren Ende des Elementes
24 werden die Absorberkugeln 36 von Kugelfangblechen 42 aufgehalten, so daß sie, wie gewünscht, im Bereich des
Spaltkernes 2 wirksam sind. Dadurch wird die Leistung des Reaktors stark verringert. Bei einer genügend großen Zahl
von über den Spaltkern 3 verteilten hohlen Elementen kann der Reaktor mit den Absorberkugeln schnell und sicher abgeschaltet
werden. Zum Entfernen der Kugeln werden die Elemente 24 einzeln aus dem Reaktorkern gehoben und entlerrt.
AO9847/0487
Claims (7)
- - 5 - VPA 73/9424Patentansprüche!./Kernreaktor, insbesondere gasgekühlter schneller Brutreaktor, mit einem aus Elementen zusammengesetzten Reaktorkern und mit darin beweglichen Absorberstäben zur Regelung der Reaktorleistung, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Elemente (24) des Reaktorkerns (2) hohl ausgebildet sind und daß oberhalb dieser Elemente (24) ein Raum (37) zur Aufnahme von Absorberkugeln (36) vorgesehen ist, die als Notabschalteinrichtung in die hohlen Elemente (24) einfüllbar angeordnet sind.
- 2. Kernreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein hohles Element (24) ein Führungsrohr (27) für den Absorberstab (28) enthält, das einen Ringraum (35) für die Absorberkugeln begrenzt.
- 3. Kernreaktor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand des Ringraumes (35) die Hülle (25) eines das Führungsrohr (27) einschließenden Elementekastens ist.
- 4. Kernreaktor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elementekasten durch Kugelfangbleche (42) abgeschlossen ist.
- 5. Kernreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln (36) über den hohlen Elementen (24) in Behältern (37) untergebracht sind, die eine Sollbruchstelle (40) aufweisen.
- 6. Kernreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter Rohre (37) sind, die unten mit einer Kappe (38) verschlossen sind,und daß in den Rohren (37) eine mit einer Sollbruchstelle (40) versehene Haltevorrichtung (39) für die Kappe untergebracht ist.- 6 409847/04872321 16■ - 6 - VPA 73/9424
- 7. Kernreaktor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, daß die Absorberkugeln mit Hilfe von Gas in die hohlen Elemente transportierbar sind.09 8 4 7/04 8 7Leerseite
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2321167A1 true DE2321167A1 (de) | 1974-11-21 |
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DE2321167A Pending DE2321167A1 (de) | 1973-04-26 | 1973-04-26 | Kernreaktor, insbesondere gasgekuehlter schneller brutreaktor |
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1973
- 1973-04-26 DE DE2321167A patent/DE2321167A1/de active Pending
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1974
- 1974-04-01 FR FR7411575A patent/FR2227601A1/fr not_active Withdrawn
- 1974-04-25 BE BE143572A patent/BE814146A/xx unknown
Also Published As
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