DE2320751B2

DE2320751B2 - Temperaturmessvorrichtung

Info

Publication number: DE2320751B2
Application number: DE19732320751
Authority: DE
Inventors: Heinz Dr. 5170 Jülich Brixy
Original assignee: Kernforschungsanlage Juelich GmbH
Current assignee: Forschungszentrum Juelich GmbH
Priority date: 1973-04-25
Filing date: 1973-04-25
Publication date: 1977-05-12
Also published as: JPS5077070A; FR2227519A2; DE2320751A1; GB1470564A; JPS6035617B2; FR2227519B2

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Temperaturmeßvorrichtung mit einem innerhalb eines metallischen Schutzrohres isoliert angebrachten elektrischen Widerstand, dessen Rauschspannung einer Meßeinrichtung zugeführt wird, wobei die Meßlötstellen eines oder zweier Thermoelemente mit dem elektrischen Widerstand verbunden sind und wobei die Schenkel eines oder beider Thermoelemente über einen Schalter an die Meßeinrichtung anschließbar sind, nach Hauptpatent 63 469.

Die Erfindung stellt insofern eine Weiterausbildung der Temperaturmeßvorrichtung gemäß Patent 63 469 d;;r. als dadurch eine besonders raumsparende Einrichtung geschaffen werden soll, durch die außerdem eine schnelle Anzeige von Temper aturänderungcn erreicht werden soll.

Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß die Genauigkeit der Temperaturmessung eines Thermoelements nicht dadurch beeinträchtigt wird, daß, statt 6s die Schenkel eines Thermoelements an der Meßstelle unmittelbar miteinander zu verbinden, die Verbindungssteile durch einen zum Messen der Rauschspannung

geeigneten elektrischen Widerstand gebildet wird.

Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist daher bei einer Temperaturmeßvorrichtung der eingangs bezeichneten Art der elektrische Widerstand in Reihenschaltung zwischen den eine Meßstelle bildenden Enden zweier Thermoelementschenkel angeordnet.

Bei der Temperaturmeßvorrichtung gemäß der Erfindung bilden also die Schenkel des Thermoelements zugleich die Signalleitungen für die an dem elektrischen Widerstand gemessenen Rauschspannung.

Für die Fälle, in denen es nicht notwendig ist, die Meßstelle zu isolieren, kann es vorteilhaft sein, die Temperaturmeßvorriehtung gemäß der Erfindung in der Weise auszubilden, daß einer der beiden Schenkel des Thermoelements als Draht und der andere Schenkel rohrförmig ausgebildet ist und daß der rohrförmige Schenkel so angeordnet ist, daß er ein Schutzrohr für den elektrischen Widerstand und den anderen, inner halb der Isolierung geführten Schenkel des Thermoelement bildet. Bei dieser Ausführungsform übernimmt einer der beiden zugleich als Signalleitung für die Rauschspannung dienenden Schenkel des Thermoelements die Funktion des Schutzrohres mit Abschirmwirkung Wegen der raumsparenden Ausgestaltung der Temperaturmcßvorricntung gemäß der Erfindung hat diese Einrichtung einen sehr weiten Anwendungsbereich.

Für den Fall, daß die Rauschspannung über größere Entfernung übermittelt werden soll. d. h. hei größeren Entfernungen zwischen Meßstelle und Verstärker, hat sich eine Ausführungsfonn dor Temperaturmeßvorrichtung als sehr vorteilhaft erwiesen, bei der zur Verbindung der für jeden als Draht ausgebildeten Schenkel des Thermoelements mit der die Thermospannung oder de die Rauschspannung anzeigenden Einrichtung je zu. ei elektrische Leiter vorgesehen sind.

Dadurch ist es möglich, den Ohmschen Widerstand der Signalleitung durch Kreuzkorrelation zu eliminieren. Ist eine Leitung sehr niedcrohmig, wie dies der Fall ist, wenn einer der beiden Schenkel rohrförmig ausgebildet ist, so ist es auch möglich, den Ohmschen Widerstand durch drei Signalleitungen zu eliminieren. Vorteilhaft kann es auch sein, wenn die mit den als Draht ausgebildeten Schenkeln des Thermoelements verbundenen elektrischen Leiter Schenkel von Thermoelementen sind, deren Meßstellen die Verbindungsstellen mit den Schenkeln des mit dem elektrischen Widerstand verbundenen Thermoelements sind.

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Temperaturmeßvorriehtung gemäß der Erfindung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Temperaturmeßvorrichtung,

F i g. 2 eine Temperaturmeßvorrichtung, bei der ein Schenkel des Thermoelements rohrförmig ausgebildet ist,

F; g. 3 eine Temperaturmeßvumehtun^ mit je zwei Anschlußleitungen für jeden Schenkel des Thermoelements.

F i g. 4 eine Temperaturmeßvorriehtung nach F i g. i mit je einem besonderen Rohransatz fur die Zuleitungen /11 einem der beiden Schenkel des Thermoelements,

Fig. 5 eine Temperatuimeßvorrichtung, bei der ein Schenkel des Thermoelements rohrförmig ausgebildet und der andere Schenkel mit zwei Zuleitungen verbunden ist.

F i g. 6 eine Temperaturmeßvorrichtung gemäß F i g. 5 mit gesonderter Rohrführung für die Zuleitungen zu den als Draht ausgebildeter, Schenkeln des Thermoelements.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind die "in einer innerhalb eines Schutzrohres 1 angeordneten Isolierung 2 geführten beiden Schenkel 3 und 4 emes Thermoelements an den an der Meßstelle liegenden Enden 5 über einen e'i Rauschwiderstand ausgebildeten elektrischen Widerstund 6 miteinander verbunden. Das Schutzrohr 1 ist am anderen Ende mit einer geeigneten Masse 7 versiegelt, wobei die Schenkel des Thermoelements, wenn sie — wie dies in dem in Fig. I dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist — als Draht ausgebildet sind, durch die Versiegelung hindurchgeführt und mit einer — in der Zeichnung nicht dargestellten — die Thermospannung anzeigenden oder die Rauschspannung anzeigenden Einrichtung verbunden sind. Bei der Tempcraturmelivorrichtung gemäß der Erfindung dienen a'so die Schenkel 3 und 4 des Thermoelements zugleich auch als Signalleitungen für die Rauschspannung. Zur wahlweisen Umschaltung auf die die Thermospannung oder die Rauschspannung anzeigende Einrichtung sind — wie in der Zeichnung nicht dargestellt ist — Schalter vorgesehen. Statt dessen ist es auch möglich, die Rauschspannung kapazitiv auszukoppeln, so daß beide Spannungen nebeneinander gemessen werden können.

Eine Ausführungsform, die besonders dann vorteilhaft ist. wenn die Meöslelle nicht isoliert zu sein braucht und wenn das Schutzrohr 1 zugleich als Abschirmung dienen soll, ist in F i g. 2 dargestellt. Dabei ist der Schenkel 4 des Thermoelements rohrförmig ausgebildet und so angeordnet, daß er zugleich die Funktion des Schuizrohres 1 übernimmt.

In dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Schenkel 3 und 4 des Thermoelements über je zwei Zuleitungen 8 mit den Anzeigevorrichtungen verbunden. Diese Anordnung ermöglicht es, durch Kreuzkorrelation den Ohmschen Widerstand der Signalleitungen zu eliminieren. Dabei kann es zweckmäßig sein — wie dies in Fi g. 4 dargestellt ist — die Zuleitungen 8 in sich verzweigenden Rohrstücken 9 des Schutzrohres 1 zu führen.

Es kann auch zweckmäßig sein, die Zuleitungen 8 als Thermoelemente auszubilden, wobei die Verbindungsstellen 10 der Zuleitungen 8 mit dem Schenkel 3 oder den Schenkeln 3 und 4 die Meßstellen der aus d:n Zuleitungen 8 gebildeten Thermoelemente sind.

In Fig. 5 ist cm weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem der eine Schenkel des Thermoelements rohrförmig ausgebildet ist. wahrend der andere Schenkel über die beiden Zuleitungen 8 mit der, Anzeigevorrichtungen verbunden ist. Auch r: diesem Fall ist wegen des geringen elektrischen Widerstandes des rohrförmig ausgebildeten Schenkels 4 des Thermoelements eine Eliminierung des Widerstandes der Signallcitungen auf einfache Weise möglich.

In der in F i g. 6 dargestellten Ausführungsform sind beide Anschlußleitungen des als Draht ausgebildeten SchenkeN 3 des Thermoelements in ie einem besonderen Rohrarschlußstück 9 des als Schutzrohr ausgebildeten Schenkels 4 des Thermoelements geführt, was im Bedarfsfall sehr zweckmäßig sein kann.

Hierzu Γ Blau

Claims

•i Patentansprüche:

1. Temperaturmeßeinrichtung mit einem innerhalb eines metallischen Schutzrohres isoliert angebrachten elektrischen Widerstand, dessen Rauschspannung einer Meßeinrichtung zugeführt wird, wobei die Meßlötstellen eines oder zweier Thermoelemente mit dem elektrischen Widerstand verbunden sind und wobei die Schenkel eines oder beider u> Thermoelemente über einen Schalter an die Meßeinrichtung anschließbar sind, nach Hauptpatent 22 63 469, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Widerstand (6) in Reihenschaltung zwischen den eine Meßstelle bildenden Enden zweier Thermoelementschenkel (3 und 4) angeordnet ist.

2. Temperaturmeßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Schenkel (3 und 4) des Thermoelements als Draht und der andere Schenke! rohrförmig ausgebildet ist und daß der rohrförmige Schenkel (4) so angeordnet ist. daß er ein Schutzrohr für den elektrischen Widerstand (6) und den anderen, innerhalb der Isolierung (2) geführten Schenkel (3) des Thermoele- 2s mems bildet.

i Temperaturmeßvorriehtung nach Anspruch 1 oder J, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung für jeaen als Draht ausgebildeten Schenkel (3 und gegebenenfalls 4) des Tnermoelements mit der die Thermospannung ode·· der die Rauschspannung anzeigenden Einrichtung zwei elektrische Leiter (8) vorgesehen sind.

4. Temperaturmeßvorriehtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, Haß die mit den als Draht ausgebildeten Schenkel (3 und gegebenenfalls 4) des Thermoelements verbundenen elektrischen Leiter (8) Schenkel von Thermoelementen sind, deren Meßstellen die Verbindungsstellen mit den Schenkeln (3 und gegehencnfalls 4) des mit dem elektrischen Widerstand (6) verbundenen Thermoelements sind.