DE2320271C3 - Nachstellvorrichtung für die Lagerung eines Kraftfahrzeuglenkgetriebes - Google Patents
Nachstellvorrichtung für die Lagerung eines KraftfahrzeuglenkgetriebesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nachstellvorrichtung gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Nachstellvorrichtung ist beispielsweise durch die DE-AS 12 90 835 bekannt. Bei der bekannten
Bauart ist das an dem Stirnende der Lenkwelle vorgesehene Lager über den als Widerlager dienenden
Deckel nachstellbar. Die Nachstellung muß jedoch von Hand vorgenommen werden und erfordert zumeist
einen teilweisen Abbau. Auch ist das Einhalten einer gewünschten Vorbelastung der Lager schwierig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nachstellvorrichtung der eingangs erwähnten Art so
auszugestalten, daß die mit einer gewünschten Vorspannung eingebauten Lager bei selbsttätiger Nachstellung
diese Vorspannung beibehalten.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgezeigten Merkmale gelöst
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist der Einbau der Lenkwelle und ihrer Lagerung in das
Lenkgetriebegehäuse erleichtert, wobei ein einfacher
ίο und gedrängter Aufbau mit billiger Herstellungsmöglichkeit und hoher Betriebssicherheit erreicht ist
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Nachstellvorrichtung nach der Erfindung dargestellt In
den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Kraftfahrzeug-Lenkgetriebe mit einem nachstellbaren Lager, wobei die für
die Erfindung unwesentlichen Teile des Lenkgetriebes fortgelassen sind und
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung des nachstell
baren Lagers mit auseinander gezeichneten Teilen.
Das im Ausführungsbeispiel gewählte Lenkgetriebe weist eine mit Gewindegängen 12 versehene Lenkwelle
10 auf, die mit einer nicht dargestellten Lenkmutter über Umlaufkugeln in bekannter Weise zusammenarbeitet
Die Gewindegänge 12 befinden sich am unteren Ende der Lenkwelle innerKalb des Lenkgetriebegehäuses 14,
aus dem ein über ein Lenkstocksegment betätigter Lenkstockhebel nach außen tritt und in bekannter
Weise auf das Lenkgestänge einwirkt
jo Die Lenkwelle 10 ist am oberen Ende des Lenkgehäuses 14, d.h. rechts in Fig. 1, durch ein
übliches Druckkugellager 16 abgestützt dessen innere Laufbahn 12a für die Kugeln 18 an der Lenkwelle 12
gebildet ist Ein äußerer Laufring 20 mit zugeordnetem
Haltering 21 sitzt in einer abgesetzten Bohrung 22 des
Lenkgetriebegehäuses 14, wobei der äußere Laufring 20 gegen eine Schulter 14a des Gehäuses anliegt Die
Bohrung 22 ist außerhalb des Lagers durch einen Dichtungsring 24 abgedichtet der die Lenkwelle 10
umschließt
Das untere in 7 i g. 1 linke Ende der Lenkwelle ist in einem nachstellbaren Lager 30 abgestützt das in axialer
Richtung durch einen Deckel 26 festgelegt ist der in ein Gewinde 28 des Lenkgetriebegehäuses 14 einschraub
bar ist Das nachstellbare Lager 30 nimmt radiale und
axiale Schübe der Lenkwelle 10 auf.
Das nachstellbare Lager 30 ist mit mehreren toinnenförmigen Rol'en 32 ausgerüstet die in Umfangsrichtung durch einen Käfig 34 in Abstand voneinander
gehalten sind. Die Rollen 32 laufen auf einer zur Achse geneigten inneren Laufbahn 12/?, die am unteren Ende
der Lenkwelle 10 gebildet ist und an einem Außenlaufring 36, dem ein Ring 38 und eine Schraubenzugfeder 40
zugeordnet ist Durch die Verwendung von tonnenför
migen Rollen können geringe Unstimmigkeiten der
Ausrichtung der Lenkwelle ausgeglichen werden.
Der Außenlaufring 36 sitzt lose in dem Lenkgetriebegehäuse 14 und ist zu diesem axial beweglich. Er besteht
aus einem rohrförmigen axial gerichteten Führungsteil
42, einem gewölbten Teil 44, an dem die äußere
Laufbahn 44a für die Rollen 32 gebildet ist, einem radial auswärts gerichteten Flanschteil 46 und einem axialen
zurückgebogenen Teil 48, der parallel zur Achse des Führungsstücks 42 verläuft. Am linken freien Ende des
rückgebogenen Teils 48 sind drei im gleichen Abstand voneinander liegende Rampenflächen 50 gebildet.
Der dem Außenlaufring 36 zugeordneten Ring 38 hat napfförmige Gestalt mit einem radial liegenden Flansch
5Z Dieser enthält eine zentrale Öffnung und ist verschieblich auf dem Führungsteil 42 des Außenlaufrings
36, Der radiale Flansch 52 geht in einen Mantel 54 über, an dessen freiem Ende Rampenflächen 56 gebildet
sind, die mit den Rampenflächen 50 am Außenlaufring 36 zusammenarbeiten, so daß der axiale Abstand
zwischen dem Außenlaufiing 36 und dem Ring 38 verändert werden kann.
Die Schraubenzugfeder 40 dient dazu, normalerweise den Ring 38 im Sinne eines Auflaufens der Rampenflächen
in Umfangsrichtung vorzubelasten, um einen
maximalen Abstand zwischen dem Außenlaufring 36 und dem Ring 38 zu bewirken und damit die Rollen 32
und das Lager 16 in vorgegebener Weise vorzubelasten. Im eingebauten Zustand wird die Lenkwelle 10
zusammen mit den Lagern nach rechts in F i g. 1 bewegt,
so daß das Lager 16 fest gegen die Schulter 14a des Lenkgetriebegehäuses abgestützt ist und die Rollen 32
und die Kugeln 18 in Anlage gegen die inneren Laufbahnen an der Lenkwelle stehen. Die Schraubenzugfeder
40, die vor dem Zusammenbau eine Zugspannung erhält, umgibt den die äußere Laufbahn 44a
enthaltenden Teil 44 des Außenlaufrings 36, wobei ihr eines Ende in einen Schlitz 46a im Außenlaufring und ihr
anderes Ende in einen Schlitz 52a im Nockenring greift. Normalerweise werden der Außenlaufring 36 und der
Ring 38 im Sinne eines Auflaufens der Rampenflächen vorbelastet, die in F i g. 2 durch den Pfeil angedeutet ist.
Eine Relativdrehung des Rings 38 zum Außenlaufring 36 in entgegengesetzter Richtung bewirkt ein Ablaufen
der Rampenflächen, wodurch der axiale Abstand zwischen diesen beiden Teilen verringert wird. Die
Winkel der Rampenflächen 50 und 56 sind so gewählt, daß diese durch Reibungsschluß verriegelt sind, wenn
axiale Kräfte einwirken, die eine Verringerung des axialen Abstands beider Teile bewirken wollen.
Um eine als Ganzes einzubauende Baueinheit zu schaffen, ist das Führungsteil 42 des Außenlaufringes 36
mit radial nach außen gerichteten Ansätzen 42a versehen. Im Ausführungsbeispiel sind deren drei
vorgesehen, die durch Ausschnitte 52b im radialen Flansch 52 des Nockenrings 38 hindurchgeführt werden
können und nach Verdrehen eine Verriegelung beider Teile bewirken.
Der axiale Abstand, um den sich der Ring 38 nach links in F i g. I bewegen kann, bevor sein Flansch 52 zur
Anlage gegen die Ansätze 42a kommt, ist so gewählt, daß ein volles Auflaufen der Rampenflächen am Ring 38
und am Außenlaufring 36 nicht erfolgt, damit ein Abwickeln der zuvor vorgespannten Sehraubenzugfeder
40 vermieden wird. Durch die Abstände zwischen den Ansätzen 42a und den Durchbrüchen 52i>
und durch Verhindern des vollen Auflaufes der Rampenflächen
werden die Bauteile zusammengehalten, ohne daß die Schraubenzugfeder 40 ihre Vorspannung verliert.
Der Außenlaufring 36 ist axial verschieblich in einer Innenwand 15 des Lenkgetriebegehäuses 14, jedoch
drehfest am Gehäuse gehalten, wozu in radialer
ίο Richtung liegende Ansätze 48a an dem Mantel 48 des
Außenlaufrings 36 gebildet sind, die in entsprechende axiale Schlitze 14b in der Gehäusewand 15 greifen.
Im Ausführungsbeispiel hat der Deckel 26 außen einen Sechskantkopf 62 zum Ansetzen eines Schraubenschlüsseis
und innen einen Gewinde tragenden Schaft 64. Innerhalb des Schaftes 64 ist ein ringförmiger Ansatz
66 mit einer radialen Schulter 68 gebildet, die gegen den Flansch 52 des Rings 38 bewegbar ist, um diesen in einer
axialen Richtung im Lenkgetriebegehäuse 14 festzule-
gen. Die Schulter 68 liegt axial einwätx. der Anschlagfläche
des Kopfes 62 gegen das Lenkgetriejegehäuse 14. Der Innendurchmesser des Anschlags 66 ist größer als
der durch die Ansätze 42a gegebene Außendurchmesser des Führungsteils 42 des Außenlaufrings.
NachiJüm die übrigen Teile des Lenkgetriebes
eingebaut sind, erfolgt bei der endgültigen Montage das Einbringen des Lagers 30 in den Bereich des unteren
Endes der Lenkwelle 10, wobei die Ansätze 48a des Außenlaufrings 36 in die Schlitze 146 des Lenkgetriebe-
jo gehäuses eingeführt werden, wonach der Deckel 26 niedergeschraubt wird. Bevor der Deckel 26 gegen die
Anschlagfläche 14c des Lenkgetriebegehäuses zur Anlage kommt, fährt die Schulter 68 gegen den Flansch
52 des Rings 38 an, nachdem die in axialer Richtung
J5 bestehenden Spiele aufgenommen sind. Danach ist die
Reibungskraft zwischen dem Deckel 26 und dem Ring 38 genügend groß, um beim weiteren Einschrauben des
Deckels 26 den Ring 38 mitzunehmen, so dad ein Ablaufen an den Rampenflächen erfolgt und wegen des
festgehaltenen Außenlaufrings 36 eine Verkürzung des Absiandes zwischen dem Außenlaufring 36 und dem
Ring 38 erfolgt.
Beim anfänglichen Aufschrauben des Deckels 26 wird somit unter Bewegung der Teile des Lagers 30 nach
rechts das vorhandene Spiel aufgenommen und danach durch drehende Mitnahme des Rings 38 bei festgehaltenem
Außenlaufring 36 der axiale Abstand zwischen diesen beiden Teilen verkürzt, wobei die Schraubenzugfeder
40 die eingestellte Vorspannung beibehält.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Nachstellvorrichtung für das eine von zwei in
axialem Abstand voneinander angeordneten Wälzlagern, welche die Lenkwelle eines Kraftfallrzeug-Lenkgetriebes an ihrem einen Ende drehbar lagern,
wobei das nachstellbare Lager sich am betreifenden Stirnende der Lenkwelle befindet, mit einem das
Stirnende des Lenkgetriebegehäuses verschließenden mit Außengewinde versehenen Deckel als
Widerlager für die in axialer Richtung auf den Wälzlageraußenlaufring mit einwärts gewölbter
Lauffläche wirkende Nachstellkraft, dadurch
gekennzeichnet, daß der im Lenkgetriebegehäuse (14) drehfest, aber axial verschieblich gehaltene Wälzlageraußenlaufring (36) ein sich an die
Lauffläche {44a) radial innen anschließendes rohrförmiges axial gerichtetes Führungsteil (42) und ein
sich an die Lauffläche radial außen anschließendes, radial gerichtetes Flanschteil (46) aufweist, dessen
Außenrand (50) in axiale Richtung auf den Deckel (26) abgebogen ist und stirnseitig in axialer Richtung
wirksame Rampenflächen (SO) trägt, daß ein auf dem Führungsteil verschieblicher, sich am Deckel abstützender Ring (38) mit den Rampenflächen des
Wälzlageraußenlaufrings zusammenarbeitende Rampenflächen (56) aufweist und daß eine die
Lauffläche des Wälzlageraußenlaufrings umgebende Feder (40) vorgesehen ist die den Wälzlageraußenlaufring und den Ring in Umfangsrichtung im Sinne
eines Auflaukns der Rampenflächen vorspannt.
2. Nachstellvorrichtung nach \nspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungsteil (42) an seinem freien Ende radial auswärts gerichtete Ansätze {42a)
aufweist, die hinter den Ring (38) greifen.
3. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrand (50)
des Wälzlageraußenlaufrings (36) am Umfang radial nach außen gerichtete Ansätze (ASa) trägt, die in
axial verlaufende Schlitze {i4b)in der Lenkgetriebegehäusewand (15) eingreifen.
4. Nachstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel
(26) einen ringförmigen Anschlag (66) mit einer radialen Schulter (68) aufweist, der beim Einschrauben des Deckels in das Lenkgetriebegehäuse gegen
den Ring (38) zur Anlage kommt, wobei der Einschraubdrehsinn derart vorgesehen ist, daß bei
Mitnahme des Rings durch den Deckelanschlag ein Ablaufen der Rampenflächen (50,56) erfolgt.
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