DE2318969A1

DE2318969A1 - Dental prostheses from thermosets - by subjecting plaster mould contg. the moulding cpd to an electro-magnetic HF field

Info

Publication number: DE2318969A1
Application number: DE19732318969
Authority: DE
Inventors: Kurt Schulze
Original assignee: Dipolith Chemie Werkstoff GmbH
Current assignee: Dipolith Chemie Werkstoff GmbH
Priority date: 1973-04-14
Filing date: 1973-04-14
Publication date: 1974-10-24

Abstract

In the mfr. of dental prostheses from thermosets where a wax model is produced from which upper- and lower half moulds are made in a cuvette to give a plaster mould into which a heat-hardenable plastics is then introduced under pressure, the plaster mould contg. the plastics is exposed to an electromagnetic H.F. field of 300-3000, pref. 2450 MHz, to harden the plastics. A high degree of polymsn. is rapidly and reproducibly obtd. Any metal clasps embedded in the plastics have their anchoring ends located in the plaster mould, and is claimed to facilitate bending or shaping of the mould.

Description

"Verfahren, Vorrichtung und Gipsform zur Herstellung von Zahnprothesen" Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen aus thermisch härtbarem Kunststoff, wobei zunächst ein Wachsmodell und nach dem Wachsmodell in einer Küvette eine aus Formoberteil und Formunterteil bestehende Gips form hergestellt und in die Gips form der auszuhärtende Kunststoff eingepreßt wird. Die Erfindung bezieht sich fernerhin auf eine Vorrichtung sowie auf eine Gips form zur Durchführung eines solche Verfahrens. - Der Begriff thermisch härtbarer Kunststoff mei t die üblichen dentalen Prothesenwerkstoffe, z. B. ein Methacrylsäureester-Copolymerisat. Bekanntlich wird im Rahmen der bekannten Maßnahmen zunächst sorgfältig in Wachs modelliert."Process, device and plaster mold for the production of dentures" The invention relates to a method for producing dental prostheses from thermally curable plastic, whereby first a wax model and after the wax model In a cuvette a plaster of paris made of mold upper part and lower part of the mold and the plastic to be hardened is pressed into the plaster of paris. The invention also relates to a device and to a plaster of paris form for implementation one such Procedure. - The term thermally curable plastic mei t the usual dental prosthesis materials, z. B. a methacrylic acid ester copolymer. As is known, in the context of the known measures, wax is first carefully applied modeled.

Dann wird das Wachsmodell mit eingesetzten Zähnen in Gips (Hart- oder Alabastergips) eingebettet. Diese Einbettung geschieht unter Verwendung der schon erwähnten Küvette. Im Anschluß daran wird die Küvette soweit erwärmt, daß das Wachs im Ganzen entnommen werden kann. Wachsspuren werden beseitigt. Zumeist wird im Anschluß daran ein sogenanntes Isoliermittel oder Trennmittel aufgebracht, ehe der vorbereitete thermisch härtbare Kunststoff eingebracht wird. Dieser Kunststoff wird mit Überschuß in die Küvette eingelegt und die so "gestopfte" Küvette wird unter der Presse langsam, zumeist in mehreren Inervallen geschlossen. Das Ausharten des thermischen Kunststoffes erfolgt anschließend und im Rahmen der bekannten Maßnahmen im Wasserbad oder in einem Heißluftschrank. Dabei wird die in der beschriebenen Weise vorbereitete Küvette in das Wasserbad oder in den Heißluftschrank eingebracht. Die Polymerisation im Wasserbad beträgt bis zu einer Stunde, die im Heißluftschrank 10 Stunden und mehr.Then the wax model with inserted teeth is placed in plaster (hard or Alabaster plaster) embedded. This embedding is done using the already mentioned cuvette. The cuvette is then heated to such an extent that the wax can be taken as a whole. Traces of wax are removed. Usually afterwards a so-called isolating agent or separating agent is applied to it before the prepared one thermally curable plastic is introduced. This plastic is used with excess inserted into the cuvette and the cuvette so "stuffed" is slowly placed under the press, mostly closed in several intervals. The hardening of the thermal plastic takes place afterwards and within the framework of the known measures in a water bath or in a hot air cabinet. The cuvette prepared in the manner described is used placed in the water bath or in the hot air cabinet. The polymerization in The water bath lasts up to an hour, the hot air oven 10 hours and more.

Nachteilig ist im Rahmen der bekannten Maßnahmen die lange Aushärtungszeit (oder Polymerisationszeit), gleichgültig, ob im Wasserbad oder im Heißluftschrank gearbeitet wird. Nachteilig ist außerdem, daß der erreichte Polymerisationsgrad häufig verhältnismäßig niedrig liegt und darüber hinaus nicht ohne weiteres ein optimaler Polymerisationsgrad- bei jedem Herstellungsvorgang reproduzierbar ist. Es bleibt häufig ein störender Monbmer-und Restgehalt. Der Polymerisationsgrad aber ist andererseits (und unter anderem) ein Maß für die Qualität und Lebensdauer einer Zahnprothese.The disadvantage of the known measures is the long curing time (or polymerization time), regardless of whether in a water bath or in a hot air oven is being worked on. Another disadvantage is that the degree of polymerization achieved is often relatively low and, moreover, not easily entered optimal degree of polymerisation- is reproducible in every manufacturing process. There is often a disturbing monbmer and residual content. The degree of polymerization, however is on the other hand (and among other things) a measure of the quality and lifespan of a Denture.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem es möglich ist; im Zuge der Herstellung von Zahnprothesen aus thermisch härtbarem Kunststoff bei sehr kurzen Polymerisationszeiten reproduzierbar hohen Polymerisationsgrad zu erreichen.The invention is based on the object of specifying a method with which it is possible; in the course of the manufacture of dentures from thermal hardenable plastic with very short polymerisation times reproducibly high To achieve degree of polymerization.

Ausgehend von einem Verfahren zur Herstellung von Zahnprothesen aus thermisch härtbarem Kunststoff, wobei zunächst ein Wachsmodell und nach dem Wachsmodell in einer Küvette eine aus Formoberteil und Formunterteil bestehende Gips form hergestellt und in die Gips form der auszuhärtende Kunststoff eingepreßt wird, besteht die Erfindung darin, daß die Gips form mit dem eingepreßten Kunstharz (d. h. unter Preßdruck) einem elektromagnetischen Hochfrequenzfeld ausgesetzt und dadurch der Kunststoff ausgehärtet wird. - In anderen Bereichen der Technik ist es bekannt, Kunststoffkörper mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen hoher Frequenz, in sogenannten Mikrowellengeräten auszuhärten.Based on a process for the production of dental prostheses thermally curable plastic, whereby first a wax model and after the wax model In a cuvette a plaster of paris made of mold upper part and lower part of the mold and the plastic to be hardened is pressed into the plaster of paris form, the invention consists in that the plaster of paris form with the injected synthetic resin (i.e. under pressure) exposed to an electromagnetic high frequency field and thereby the plastic is cured. - In other areas of technology it is known to use plastic bodies with the help of electromagnetic waves of high frequency, in so-called microwave devices to harden.

Das hat die Maßnahmen um die Herstellung von Zahnprothesen bisher nicht beeinflußt. Es bestand vielmehr die Befürchtung, daß die das zuhärtende Kunstharz umgebende Gips form stört, da sie den unmittelbaren Einfluß der elektromagnetischen Wellen auf den auszuhärtenden Kunststoff verhindert. Das ist überraschenderweise jedoch nicht der Fall, und zwar insbesondere dann acht, wenn nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung die Gipsform mit dem eingepreßten Kunstharz einem elektromagnetischen Hochfrequenzfeld von 300 bis 3 000 MHz, vorzugsweise 2 450 MHz ausgesetzt wird.That has been the measures around the manufacture of dentures so far unaffected. Rather, there was a fear that the resin to be hardened surrounding plaster form interferes, as it is the direct influence of the electromagnetic Prevents waves on the plastic to be hardened. That is surprising but not the case, in particular eight if according to the preferred embodiment of the invention, the plaster mold with the injected synthetic resin an electromagnetic High frequency field of 300 to 3,000 MHz, preferably 2,450 MHz.

Das erfindungsgemäße Verfahren impliziert, daß die Küvette, in der sich die Gips form befindet, aus dielektrischem verlustarmen Material besteht und daß sie Einrichtungen aufweist, die die Küvette nach dem eingangs beschriebenen Zusammenpressen im gepreßten Zustand zusammenhalten. In diesem Zusammenhang ist Gegenstand der Erfindung auch eine Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens, bestehend aus Küvette mit zugeordneter Presse. Die Erfindung besteht in vorrichtungsgemäßer Hinsicht darin, daß die Küvette aus einem dielektrischen verlustarmen Werkstoff besteht und durch eine zugeordnete Klemm-oder Schraubvorrichtung in zusammengepreßtem Zustand fixierbar ist. Um die Gipsform mit dem eingepreßten Kunstharz dem Einfluß des elektromagnetischen Hochfrequenzfeldes auszusetzen wird eine solche Küvette beispielsweise in einen Hohlraumresonator eines Mikrowellengerätes eingebracht. Um zu verhindern, daß metallische Teile der Zahnprothese Fehler auslösen, die auf der Wechselwirkung des elektromagnetischen Feldes mit diesen metallischen Teilen beruhen, empfiehlt die Erfindung, daß die Verankerungsenden dieser metallischen Teile in der-Gipsform (nicht also im auszuhärtenden Kunstharz) enden. Das bedeutet mit anderen Worten, daß die Gipsform besonders eingerichtet wird, und zwar so, daß die Verankerungsenden eben in der Gipsform und nicht im Kunstharz der Zahnprothese enden. Das ist durch Abbiegung oder Umbiegung stets ohne große Schwierigkeiten zu erreichen.The inventive method implies that the cuvette in the the plaster of paris is made of low-loss dielectric material and that it has facilities that the cuvette according to the initially described Compression in the compressed State together. In this In connection with this, the invention also relates to a device for implementation of the method described, consisting of a cuvette with an associated press. the Invention consists in device-related aspects in that the cuvette consists of a dielectric low-loss material is made and by an associated clamping or Screw device can be fixed in the compressed state. To make the plaster mold with the injected synthetic resin to the influence of the electromagnetic high frequency field suspending such a cuvette is, for example, in a cavity resonator of a Microwave device introduced. To prevent metallic parts of the denture Trigger errors based on the interaction of the electromagnetic field with these based on metallic parts, the invention recommends that the anchoring ends these metallic parts in the plaster mold (not in the synthetic resin to be hardened) end up. In other words, that means that the plaster mold is specially designed in such a way that the anchoring ends are flat in the plaster mold and not in the synthetic resin the denture ends. This is always without major by turning or bending Difficulties to achieve.

Die erreichten Vorteile sind'darin zu sehen, daß erfindungsgemäß Zahnprothesen aus thermisch härtbarem Kunststoff sehr kurzzeitig ausgehärtet (polymerisiert) werden können, und zwar größenordnungsmäßig in Sekunden. Es kann im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowohl im Dauerbetrieb als auch im Impulsbetrieb gearbeitet werden. Handelt es sich um eine Gipsform, die noch in beachtlichem Maße Überschußwasser aufweist, welches chemisch nicht abgebunden würde und chemisch nicht abgebunden werden kann, so kann es zweckmäßig sein, die Küvette mit einer oder mehreren Bohrungen zu versehen, aus denen dieses Wasser während des Aushärtvorganges austreten kann. Ist die Küvette im ganzen mehr oder weniger dicht und befinden sich diese Austrittsöffnungen im tiefsten Punkt so entstehen im Innern der Küvette und im Innern der Gips form bei der Aushärtung thermodynamische Bedingungen, die das Wasser aus der Bohrung im tiefsten Punkt herausdrücken. Es wird aus dem Mikrowellengerät, mit dem die Aushärtung durchgeführt wird, zweckmäßigerweise über eine Lambda-Viertelbohrung nach außen geleitet.The advantages achieved can be seen in the fact that dental prostheses according to the invention made of thermally curable plastic are cured (polymerized) for a very short time can, in the order of magnitude in seconds. It can within the scope of the invention Method can be worked both in continuous operation and in pulse operation. Acts it is a plaster mold that still has a considerable amount of excess water, which would not be chemically set and cannot be chemically set, it can be useful to provide the cuvette with one or more holes, from which this water during the curing process step out can. Is the cuvette as a whole more or less tight and are they located? Exit openings at the lowest point are created in the interior of the cuvette and in the interior the plaster of paris form when hardening thermodynamic conditions that the water out out of the hole at the lowest point. It is made from the microwave oven, with which the curing is carried out, expediently via a quarter-wave bore directed to the outside.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.In the following the invention is based on only one embodiment Illustrative drawing explained in more detail.

Es zeigen in schematischer Darstellung Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Küvette einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Fig. 2 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1 Fig. 3 entsprechend der Fig. 1 eine andere Ausführungsform einer Küvette.1 shows a vertical section in a schematic representation through the cuvette of a device for carrying out the method according to the invention 2 shows a plan view of the object according to FIG. 1, FIG. 3 according to FIG. 1 another embodiment of a cuvette.

Die in den Figuren dargestellte Küvette ist in ihrem grundsätzlichen Aufbau so gestaltet, wie es bei der Herstellung von Zahnprothesen im Rahmen der eingangs beschriebenen Arbeitsweise üblich ist. Sie besitzt jedoch Wandungenl, die aus einem dielektrischen verlustarmen Werkstoff Webestehen. Sie besitzt außerdem eine Klemm- oder Schraubvorrichtung 2, durch die die Küvette im zusammengepreßten Zustand fixierbar ist, und zwar nach den sogenannten Stopfen der Küvette durch Einbringen des auszuhärtenden Kunstharzes, der zunächst im Überschuß eingegeben wird und gleichsam herausguillt. Das Pressen geschieht mit Hilfe einer in Fig. 1 mit einigen Elementen angedeuteten Presse 3, als Klemmvorrichtung 2 ist bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 die Anordnung so getroffen, daß das Küvettenoberteil 4 und Küvettenunterteil 5 formschüssig ineinanderfassende Bauteile 6, 7 aufweisen, die durch eingesteckte Stifte 8 fixierbar sind. Man kann aber auch mit Spannschrauben 9 arbeiten, wie es in Fig. 3 dargestellt wurde. Jedenfalls erlaubt es eine solche Küvette die Gips form mit dem eingepreßten Kunstharz einem elektromagnetischen Hochfrequenzfeld auszusetzen und dadurch Oefi Kunstharz i;tr auszuhärten.The cuvette shown in the figures is fundamental Structure designed as it is in the manufacture of dentures as part of the Operation described at the beginning is common. However, she has Wandungenl that are made of a low-loss dielectric material. She also owns a clamping or screwing device 2 through which the cuvette is compressed State can be fixed, namely after the so-called stopper of the cuvette by introducing of the synthetic resin to be hardened, which is initially entered in excess and, as it were guill out. The pressing is done with the aid of one in Fig. 1 with some elements indicated press 3, as a clamping device 2 is in the embodiment according to the 1 and 2 show the arrangement hit so that the top of the cuvette 4 and the lower part of the cuvette 5 have components 6, 7 which interlock in a form-fitting manner, which can be fixed by inserted pins 8. But you can also use tensioning screws 9 work as shown in FIG. In any case, it allows such a thing Flask the plaster of paris form with the injected synthetic resin in an electromagnetic high-frequency field expose and thereby harden Oefi Kunstharz i; tr.

Claims

Expectations

Process for the production of dentures from thermally curable Plastic, initially a wax model and after the wax model in a cuvette a plaster mold made of the upper part and the lower part of the mold and inserted into the Plaster mold the plastic to be hardened is pressed in, that is not possible z e i c h n e t that the plaster mold with the injected synthetic resin is an electromagnetic one High frequency field exposed and thereby the plastic is hardened.

2. The method according to claim 1, characterized in that the plaster of paris form with the injected synthetic resin in an electromagnetic high-frequency field of the Frequency of 300 to 3,000 MHz, preferably 2,450 MHz.

3. Apparatus for performing the method according to claim 1, consisting from cuvette (4, 5) with associated press, characterized in that the cuvette (4, 5) consists of a dielectric low-loss material and that an associated Clamping device (2) can be fixed in the compressed state.

4. Plaster mold for carrying out the method according to the claims 1 and 2 in the embodiment with metallic dental prosthesis parts, the anchoring ends have, characterized in that the anchoring ends end in the plaster mold.