DE2318754A1 - Verfahren zur herstellung metallfreier streifen auf metallisierten isolierstofffolien - Google Patents
Verfahren zur herstellung metallfreier streifen auf metallisierten isolierstofffolienInfo
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Description
SIEHEIIS AKTIENGESELLSCHAFT
Eei-j in und München
Eei-j in und München
8 München 2 U APR 1973 Witte!El·
73/1077
Verfahren zur Herstellung metallfreier Streifen auf metall!-·
gj gxt^eri I_ ρ ο 1 i er s t ο ff ο 1 i en
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung metallfreier
Streifen auf metallisierten Isolierstoffolien, insbesondere
von Freirändern auf Kondensatorfolien für elektrische
Kondensatoren, durch eine örtlich begrenzte Zerstörung'der !Metallisierung
mittels eines elektrischen Stroms, bei dem die Metallisierung
der metallisierten Isolierstoffolie an einer J.azbrennelektrode
vorbeigeführt wird und auf einem zu dem dieser
Ausbrennelektrode unterschiedlichen Potential gehalten wird.
Ein derartiges Verfahren ist im Prinzip aus "Elektrotechnische Zeitschrift" vom 1. 12. 50, Seiten 653 bis 656, bekannt. Dort
wird dieses Verfahren allerdings zur Verwendung in einem Schreiber
vorgesehen, wobei stets relativ geringe Schreibgeschwindigkeiten erforderlich sind. Die Probleme, die beim Ausbrennen von
schmalen Freirändern auf Kondensatorfolien auftreten, sind in
dieser. Literaturstelle nicht behandelt. Bei der Herstellung von entmetallisierten Streifen auf metallbedampften Isolierstoffclien
mit stiftförmigen Ausbrennelektroden, wie sie im Stande der Technik beschrieben sind, können nur sehr geringe Auflagedrücke
verwendet werden, da die Isolierstoffolien sonst durch die Ausbrennelektrode
beschädigt werden. Infolgedessen sind zur Überbrückung von auftretenden Abscheidungen auf der Elektrode, die
hier nicht durch einen hohen Auflagedruck entfernt werden können, verhältnismäßig hohe Spannungen notwendig. Die hohen Spannungen
ergeben infolge von Lichtbogenentladung breite Ausbrennränder,
die bei hoher Vorschubgeschwindigkeit der Folie stark gezackt sind, da jeder Lichtbogen eine endliche Zeit bestehen blei"
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und die Folie bereits um ein merkliches Stück verschoben ist,
bevor der Lichtbogen verlöscht und ein neuer Lichtbogen entstehen
kann. Darait geht einerseits ein merklicher Teil der Metallisierung für die wirksame Kapazität verloren, andererseits
führt die ".io:~a?e Erhitzung in einem derartigen Lichtbogen
unter Umständen zur Leechädigung der Isolierstoffolien, insbesondere
bei Verwendung dünner Kunststoffolien als Isolierstofffolien.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Ausbrennspuren
in Metallisierungen mit geringen. Mitteln zu erzeugen, die
auf lange Strecken keine Unterbrechungen" und eine gleichbleibende,
geringe Breite aufweisen. . -
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen '
Art dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß zwischen einer Metallisierung und der Ausbrennelektrode eine relativ kleine Wechselspannung
mi b einer relativ hohen Frequenz angelegt wird, daß die Ausbrennelektrode und die Metallisierung gegeneinander und gegen
eine Umlenkwalze gedrückt v/erden, daß die Ausbrennelektrode gegenüber der Umlenkwalze bewegt und dadurch der mit der Metallisierung,
in Berührung kommende Teil der Ausbrennelektrode ständig erneuert wird.
Der Vorteil eines derartigen Verfahrens besteht darin,, daß immer
wieder neue Stellen der Ausbrennelektrode mit der Metallisierung in Berührung kommen, so daß Material, welches sich beim Ausbrennvorgang
auf der Elektrode niederschlägt, nicht zu einer Stromunterbrechung führen kann. Dadurch ist die Anwendung einer geringen
Spannung möglich. Bei der Anwendung einer geringen Spannung
wird auch eine exakte Spurberandung möglich, da dann eine Bogenentladung
fast vollständig unterdrückt wird und die Verdampfung
des Metalls nur innerhalb des Elektrodenbereichs stattfindet» Die Verwendung einer Wechselspannung relativ hoher frequenz ermöglicht
eine kapazitive Kopplung zwischen der Metallisierung und
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entepreeher»den Elektroden, die auf Grund von Verunreinigungen
und Oxid schichten auch eintritt, wenn Elektroden direkt an
der Metallisierung anliegen, und damit eine weitere Verringerung
eier Ausbrenn spannung, da keine galvanischen ÜbergangswiVerstände
zu überwinden sind. Diese kapazitive Kopplung bietet den weiteren wesentlichen Vorteil, daß nicht wie bei
einer galvanischen Kopplung Stroinkontraktionen im Bereich einer guten Kontaktierung auftreten, die zur Zerstörung der Kontaktstellen
führen -würden, was Ausbrennspuren auf der Metallisierung
ergäbe, die nicht erwünscht sind. Außerdem bilden siehx
insbesondere bei galvanischer Kontaktierung, relativ schnell isolierende Schichten auf den "Walzen, deren Überwindung wiederum
die Verwendung relativ hoher Spannungen erforderliche« nacLen
würde. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch zur Entmetallisierung
von Streifen auf beidseitig metallisierten Isolierstoffolien.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die durch die Verwendung einer WechselSpannung hoher Frequenz
gegebene kapazitive Kopplung im Bereich einer oder mehrerer Umlenkrollen erfolgt, wobei wenigstens eine an der
zu kontaktierenden Metallisierung anliegt und dais die Frequenz hoch und damit der kapazitve Widerstand zwischen Walze und
Metallisierung so klein gehalten wird, daß keine für die Metallisierung schädliche Stromkonzentration an Stellen einer
galvanischen Kontaktierung der Metallisierung eintreten kann.
Dies wird bei den üblicherweise verwendeten Kondensatorfolien
und Abmessungen der Walzen z.B. bei einem Walzendurchmesser von
6 cm erreicht, wenn eine Wechselspannung mit einer Grundfrequenz von mindestens etwa 100 kHz verwendet wird. Die Ausbrennspannung
kann eine Sinusspannung sein, sie kann aber auch aus Gleichspannungsimpulsen mit einer Impulsfrequenz von mindestens
etwa 100 kHz bestehen. Dabei sind an die Qualität der Impulsform keine besonderen Anforderungen zu stellen; es können z.B.
die Impulse einer einfachen und damit billigen astabilen Kippstufe verwendet werden.
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Besonders wenn in relativ dicken Metallisierungen Ausbrennspuren
erzeugt werden sollen, ist es vorteilhaft, daß zu Beginn des Entmetallisierungsvorgangs ein relativ hoher Ausbrennstrom
durch eine entsprechend hohe Spannung an einem Vorwiderstand zugelassen und nach dem Beginn des Ausbrennvorgangs
die Ausbrennspannung verkleinert wird. Dadurch wird trotz der anfangs noch recht hohen Flächenleitfähigkeit des Belages
ein sauberer Beginn der Ausbrennspur erreicht und eine zu hohe Spannung und damit eine zu breite Spur vermieden, sobald die
zur" Stromableitung zur Verfügung stehende Fläche im Bereich der Elektrode verkleinert ist.
Eine einfache Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
gegeben, wenn eine umlaufende Elektrode verv/endet wird und wenn die mit der Metallisierung in Berührung gebrachten Teile der
Elektrode vor einer weiteren Berührung mit der Metallisierung von darauf niedergeschlagenem Material befreit werden. Derartige
Elektroden können bei relativ geringen Vorschubgeschwindigkeiten der Isolierstoffolien Rollen sein, bei höheren Vorschubgeschwindigkeiten
umlaufende endlose Bänder oder Drähte. Die Reinigung kann durch Abstreifen erfolgen.
Für die Bewegung der Ausbrennelektrode reicht auch bei den in der Kondensatorherstellung üblichen hohen Vorschubgeschwindigkeiten
der Isolierstoffolie von z.B. 1 m/sec eine Geschwindigkeit von 0,1 mm/sec aus. Zum Ausbrennen eines 0,6 mm breiten
Streifens mit einer Geschwindigkeit von 1 m /see aus einer aufgedampften
Aluminiumschicht einer Flächenleitfähigkeit von 0,5 Siemens, aufgebracht auf 3,5 /um dickem Hostphan, wird vorteilhaft
eine sinusförmige Hochfrequenzspannung von z.B. 500 kHz mit einem Effektivwert von 12 Volt verwendet. Als Spannungsquelle bewährt
sich z.B. ein HF-Röhrensender gängiger Bauart; die gewünschte niedrige Spannung, verbunden mit dem verhältnismäßig
hohen Strom (insbesondere zum Wegdampfen dickerer Beläge), kann mit einem für die hohe Frequenz ausgelegten Transformator erzielt
werden. Für den erforderlichen niedrigen Spannungsbereich
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bieten sich auch transistorisierte Spannungsquellen an. Während
bei höheren Spannungen die Spuren infolge Ausbildung einer Bogenentladung immer bedeutend breiter sind als die verwendeten
Ausbrennelektroden, so z.B. bei 40 Volt: Breite einer bandförmigen Ausbrennelektrode 0,5 nun Breite der Ausbrennspur 0,9 mm,
ist bei niedriger Spannung von z.B. 12 Volt die Spurbreite nur etwa um 50/um größer als die Breite der bandförmigen Ausbrennelektrode.
Die genauen Verhältniszahlen hängen natürlich erheblich davon ab, ob das Band bis zum Rand auf der Folie aufliegt
oder sich,z.B. infolge einer leichten linsenförmigen Gestalt,
am Rand von der Folie abhebt.
Die Spannungsangaben bezeichnen in dieser Anmeldung Effektivwerte einer hochfrequenten Sinusspannung, soweit nicht anders
angegeben.
Das Ausbrennen von Spuren auf dickeren Metallisierungen mit z.B. einer Flächenleitfähigkeit von ca. 10 Siemens - die wiederum
zweckmäßigerweise auf mindestens ca. 40 /um dicken Trägerfolien
aufgebracht sind - erfordert verhältnismäßig hohe Ströme. Hierfür ist es außerdem notwendig, den Entmetallisierungsvorgang
bei gegebenem Yorwiderstand mit einer erhöhten Spannung (ca.
30 Volt) einzuleiten. Dies ist dadurch begründet, daß beim Aufsetzen der Elektrode der Strom zunächst über die gut leitende
Schicht abfließt. Eine zusätzliche galvanische Kontaktierung über eine der Umlenkrollen erweist sich bei dicken Trägerfolien
als notwendig, da die kapazitive Kopplung bei der oberen Grenze von 1 MHz des mit erträglichem apparativen Aufwand für
eine Ausbrennspannung zur Verfügung stehenden Frequenzbereiches' noch nicht ausreicht.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch bestimmt, daß sie eine flexible
Ausbrennelektrode mit einer im Bereich der Berührung mit der Metallisierung glatten, elektrisch leitenden Oberfläche enthält,
daß de-r elektrische Widerstand dieser Ausbrennelektrode so klein und ihre Wärmekapazität so groß ist, daß während des
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Betriebes weder durch den Durchgang des Ausbreiinstroins noch
durch die Wärmeabgabe des von der Isolierstoffolie abdampfenden Materials eine unsula.ss.ige Erwärmung der Ausbrennelektrode
eintritt und daß die Ausbrennelektrode im Bereich einer Umlenkrolle an der Metallisierung anliegt und die Umlenkrolle zumindest
teilweise umschlingt. Dabei wird die Ausbrennelektrode vorteilhaft von außen gegen die Metallisierung der über die
Umlenkrolle laufenden metallisierten Isolierstoffolie gedrückt. So ergibt sich eine gute Kontaktierung, da die Ausbrennelektrode
auch bei hohen Vorschubgeschwindigkeiten des Isolierstoffband.es
auf Grund ihrer geringen Masse und ihrer relativ langen Auflagestrecke,
die durch das teilweise Umschlingen der Umlenkrolle, gegeben ist, sich nicht abhebt. Die Ausbrennelektrode
ist zur Erzeugung relativ schmaler Ausbrennspuren von z.B. 0,1 mm vorteilhaft ein Metalldraht,.wobei dessen Durchmesser
in der Regel größer ist als die Breite der Ausbrennspur.. Zur Erzeugung breiter Ausbrennspuren von beispielsweise 0,7 mm
Breite ist sie vorteilhaft ein Metallband von annähernd der Breite der auszubrennenden Streifen. Ein Metallband hat den Vorteil,
daß es sich senkrecht zu seiner Breitseite relativ leicht verbiegen läßt und sich alscbereits mit leichtem Druck an die
Metallisierung auf der Isolierstoffolie anschmiegt und somit auch bei der Verwendung dünner Kunststoffolien als Isolierstoff
olien zu keiner Beschädigung der Isolierstoffolien führt.
Für die Qualität des Entmetallisierungstreifens ist nämlich wesentlich, daß die Ausbrennelektrode in einem größeren Bereich
des Umlenkrollenumfangs die metallisierte Folie berührt, um Unterbrechungen der Spur, z.B. durch Vibrationen, auszuschalten.
Zur Herstellung einer 0,6 mm breiten Entmetallisierungsspur ist
"bei den üblichen Impulsspannungen mit einer Amplitude von ca.
60 Volt ein Draht mit einem Durchmesser von ca. 1 mm notwendig. Wird dazu ein Metallband verwendet, so genügt ein solches von
etwa 0,5 mm Breite, Nimmt man an, daß sowohl das Metallband als auch der Draht aus demselben Material bestehen, so verhalten sich
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die Kräfte, die zu ihrer VerMegung notwendig sind, wie
ihre Plächenträgheitsmomente (I):
Draht mit kreisförmigem Querschnitt I = d /64 Rechteckiges Band
(a =Banddicke, b =Bandbreite) I^ = a5b/i2
Mit den Zahlender ten: Durchmesser d = 1 mm, Bandbreite b = 0,5 nun,
Banddicke a = 0,05 mm, erhält man
Ie=, / I0 = 10"4
Die Kraft zur Verformung eines im Hinblick auf die Ausbrennspur
zu einem runden Draht aus demselben Material gleichwertigen Metallbandes senkrecht zu seiner Dicke ist demnach nur 1/10.000
der Kraft, die man braucht, um den runden Draht zu verbiegen.
Daher empfiehlt es sich, bereits ab einer Breite der Ausbrennelektroden
von 0,4 mm 30/um starke Metallbänder zu verwenden,
vorteilhafterweise versilberte Kupferbänder. Pur schmalere Ausbrennspuren,
d.h. unter 0,4 mm Breite,eignen sich wegen ihrer höheren Zugfestigkeit 50 /Um dicke ITickeleisenbänder als Ausbrennelektroden.
Pur eine Breite der entmetallisierten Streifen von 0,3 mm ist ein Band aus Nickeleisen von 0,25 mm Breite
und 50/um Dicke vorteilhaft. Die vorteilhafte Ausbrennspannung
von etwa 12 Volt ergibt bei einer Plächenleitfähigkeit der Metallisierung von 0,5 Siemens eine im Vergleich zum Metallband
um etwa 50/um breitere Ausbrennspur.
Besonders für relativ breite entmetallisierte Streifen eignen sich mit Aluminium beschichtete Kunststoffbänder mit einer
Plächenleitfähigkeit der Aluminiumschicht von mindestens 10 Siemens. Ebenso können Kunststoffolien, die mit Kohle- oder
Graphitschichten belegt sind, als Ausbrennelektroden verwendet
werden. Derartige Ausbrennelektroden haben auch bei größeren
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Breiten von z.B. 2mm noch eine geringe Biegefestigkeit, sie sind also für die Herstellung relativ breiter Ausbrennspuren
bei besonders dünnen Isolierstoffolien vorteilhaft.
Die Ausbrennelektroden können als nicht endlose Bänder oder Drähte von einer Bandvorratsrolle abgespult und nach der Berührung
mit der Metallisierung auf eine weitere Rolle, die Aufspulrolle, aufgespult werden. In diesem Fall wird die verbrauchte
Ausbrennelektrode verworfen, was bei besonders für schmale und mechanisch wenig belastbare Ausbrennelektroden
einer Reinigung vorzuziehen ist.
Sollen nebeneinander mehrere Ausbrennspuren erzeugt v/erden, so empfiehlt es sich zur Vermeidung unterschiedlicher Ausbrennströme,
daß mehrere Ausbrennelektroden quer zur Laufrichtung der Isolierstoffolie nebeneinander angeordnet und mit je einem
eignen von den anderen galvanisch entkoppelten Ausgang von Wechselspannungsquellen bzw. Impulserzeugern elektrisch leitend
verbunden sind.
Die Ausbrennelektroden werden vorteilhaft unmittelbar, d.h. z.B. 5 cm vor einer Schneidevorrichtung angeordnet. Dadurch
kann die Isolierstoffolie innerhalb der Ausbrennspur ohne ein seitliches Verlaufen in Streifen zertrennt werden.
Die Erfindung wird nun an Hand einer Figur näher erläutert; sie ist nicht auf das in der Figur gezeigte Ausführungsbeispiel
beschränkt.
Eine Isolierstoffolie _1_ ist mit einer Metallisierung 2 versehen,
welche in der Zeichnung schraffiert dargestellt ist. Sie läuft über die Umlenkrollen 3 und 4, welche an Erdpotential
liegen. Die Umlenkrolle 3 steht mit der Metallisierung 2 in Berührung. Im Bereich der Umlenkrolle 4 liegt ein als Ausbrennelektride
dienendes Metallband 5 an der Metallisierung an und umschlingt die Rolle 4 teilweise. Das Metallband 5 liegt
über den Anschluß 11 an der Bandvorratsrolle 6 an einem Pol einer Ausbrennspannung und wird von der Bandvorratsrolle 6
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abgewickelt und auf die Aufspulrolle 7 aufgewickelt. Es bewegt sich langsam über die Berührungsstelle mit der Metallisierung
2 in der zur Laufrichtung der Isolierstoffolie J_ entgegengesetzten Richtung. Bänderführungen 8 und 9 hindern
das Metallband 5 am seitlichen Verlaufen aus der gewünschten Richtung. Die Bandführung 8 ist in Form seitlich neben dem
Metallband angebrachter Backen ausgeführt. Die Bandführung ist, insbesondere für geringe Vorschubgeschwindigkeiten der
Ausbrennelektrode oder für die EntmetalÜsierung relativ
dicker Metallisierungen vorteilhaft, als Führungsrolle mit einer Nut ausgebildet, wobei die Nut als Führungsnut in Umfangsrichtung
der Rolle verläuft. In diesem Fall wird ein Klemmen des durch die abgedampfte Metallisierung verdickten
Bandes, z.B. durch Material, das vom Metallband abgestreift wird, verhindert. Durch die beschriebene Vorrichtung wird ein
entmetallisierter Streifen 10 auf der Isolierstoffolie J- erzeugt.
Als Bandmaterial eignen sich versilbertes Kupferband, Nickel-Eisen-Legierungen
und Bänder aus Kupfer-Eisen-Mangan-Legierungen besonders vorteilhaft. Auch alle übrigen festen, elektrisch
leitenden Materialien, deren Oberfläche keine scharfen Zacken oder Kanten aufweisen, eignen sich als Elektrodenmaterialien.
15 Patentansprüche
1 Figur
1 Figur
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Claims (15)
- - ίο -Paten tansprüche .Verfahren zur Herstellung metallfreier Streifen auf metallisierten Isolierstoffolien, insbesondere von Freirändern auf Kondensatorfolien für elektrische Kondensatoren, durch eine örtlich begrenzte Zerstörung der Metallisierung mittels eines elektrischen Stroms, bei dem die Metallisierung der metallisierten Isolierstoffolie an einer Ausbrennelektrode vorbeigeführt, wird und auf einem zu den dieser Ausbrennelektrode unterschiedlichen Potential gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Metallisierung und der Ausbrennelektrode eine relativ kleine Wechselspannung mit eine-r relativ hohen Frequenz angelegt wird, daß die Ausbrennelektrode unddie Metallisierung gegeneinander und gegen eine Umlenkwalze gedruckt werden, daß die Ausbrennelektrode gegenüber der Umlenkwalze bewegt und dadurch der mit der Metallisierung in Berührung kommende Teil der Ausbrennelektrode ständig erneuert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Verwendung einer Wechselspannung hoher Frequenz gegebene kapazitive Kopplung im Bereich einer oder mehrerer Umlenkwalzen erfolgt, wobei mindestens eine an der zu kontaktierenden Metallisierung anliegt, und daß die Frequenz hoch und damit der kapazitive Widerstand zwischen Walze und Metallisierung so klein gehalten wird, daß keine für die Metallisierung schädliche Stromkontraktion der Stellen einer galvanischen Kontaktierung der Metallisierung eintreten kann.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß eine Wechselspannung mit einer Grundfrequenz von mindestens etwa 100 kHz verwendet wird.VPA 9/190/3004409844/0506 - 11 -
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzei chne t, daß Gleichspannungsinipulse- mit einer Impulsfrequenz von mindestens etwa 100 kHz verwendet werden.
- p. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennz ei chne t, daß zu Beginn des Metallisierungsvorgangs ein relativ hoher Ausbrennstrom durch eine entsprechend hohe Spannung an einem Vorwiderstand zugelassen und nach dem Beginn des Ausbrennvorgangs die Ausbrennspannung verkleinert wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennz e i chne t, daß eine umlaufende Ausbrennelektrode verwendet wird und daß die mit der Metallisierung in Berührung gebrachten Teile der Ausbrennelektrode vor einer weiteren Berührung mit der Metallisierung von darauf niedergeschlagenem Material befreit werden.
- 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine flexible Ausbrennelektrode mit einer im Bereich der Berührung mit der Metallisierung glatten, elektrisch leitenden Oberfläche enthält, daß der elektrische Widerstand dieser Ausbrennelektrode so klein und ihre Wärmekapazität so groß ist, daß während des Betriebes weder durch den !Durchgang des Ausbrennstroms noch durch die Wärmeabgabe des von der Isolierstoff olie abdampfenden Materials eine unzulässige Erwärmung der Ausbrennelektrode eintritt und daß die Ausbrennelektrode im Bereich einer Umlenkrolle an der Metallisierung anliegt und die Umlenkrolle zumindest teilweise umschlingt.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn-z e i chne t, daß die Ausbrennelektrode von außen gegen die Metallisierung der über die Umlenkrolle laufenden metallisierten Isolierstoffolie drückt.VPA 9/190/3004 409844/0506- 12 -
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch g e ke-n η ζ e i c h η e t, daß die Ausbrenneüektrode ein Metalldraht ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch g e kennz e i chne t, daß die Ausbrennelektrode ein Metallband ist und eine annähernd der gewünschten Breite der auszutrennenden Streifen entsprechende Breite "besitzt.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 "bis 10, d a d ur c h gekennze i chne t, daß versilberte Kupferbänder von 30/um Stärke und mindestens 0,4. mm Breite als Ausbrennelektroden eingesetzt sind.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet., daß Nickeleisenbänder von 50 ,um Dicke und weniger als 0,4- mm Breite als Ausbrennelektrode eingesetzt sind.
- 13- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzei chnet, daß mit Aluminum beschichtete Kunst stoff bänder mit einer Flächenleitfähigkeit der Alumini uuischicht von mindestens 10 S als Ausbrennelektroden eingesetzt sind.
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13 > dadurch ge kennz e i'chne t, daß die Ausbrennelektroden in ihrer Laufrichtung nach der Entmetallisierungsstelle durch eine Führungsrolle mit einer Nut in Umfangsrichtung an einem seitlichen Verlaufen aus der gewünschten Richtung verhindert werden.
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ausbrennelektroden quer zur Laufrichtung der Isolierstoffolie nebeneinander angeordnet und mit je einem eigenen, von den anderen galvanisch entkoppelten'Ausgang von Wechselspannungs-b^zw. Impulserzeugern elektrisch leitend verbunden sind.409844/0506
Priority Applications (17)
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3539699A1 (de) * | 1985-11-08 | 1987-05-14 | Roederstein Kondensatoren | Verfahren und vorrichtung zum elektrischen ausbrennen des metallbelages einer metallbedampften kondensatorfolienbahn |
US5179172A (en) * | 1988-10-06 | 1993-01-12 | Henkel Research Corporation | Epichlorohydrin or chlorine-containing vinyl or acrylate (co)polymer-modified amines |
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Also Published As
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DE2318754B2 (de) | 1976-09-30 |
US3895207A (en) | 1975-07-15 |
CH569356A5 (de) | 1975-11-14 |
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