DE2318492A1 - Dosierapparat zur probeneinfuehrung in gas-chromatographen - Google Patents
Dosierapparat zur probeneinfuehrung in gas-chromatographenInfo
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Description
Pr?! ir» nt<an wälfce
'rj-;. R. r .. tlTZ sen.
Dr.-ί.ϊ,:... H. U C VZ T 2 Jr.
I M α M eil en 22, Steiiwdorfetr. 10 R^r . -,
12. April 1973
Dosierapparat zur Probeneinführung in Gas-Chromatographen
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dosierapparat, insbesondere einen Dosierapparat zur Einführung flüssiger
und gasförmiger Proben in Form von Gas oder Dampf in einen Gas-Chromatographen-Analysator od. dgl.
Am wirksamsten kann die vorliegende Erfindung als Dosierapparat für geringe Mengen flüssiger und gasförmiger
Stoffe benutzt und in der chemischen, Lebensmittel- und pharmazeutischen Industrie sowie in anderen Industriezweigen
angewendet werden.
530-(P 48 739/2)-Hd-r (8)
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Es ist ein Dosierapparat zur Einführung von Flüssigkeits- und Gasproben mit fortschreitender Bewegung eines
Schiebers bekannt. Im Gehäuse eines derartigen Dosierapparats mit Zuführungs- und Ableitungskanälen für Proben und
Trägergas befindet sich ein pneumatisch gesteuerter Schieber. Er weist drei Kanäle auf, deren einer als Dosierraum
und deren zwei andere zum Gasdurchlauf, nämlich für Träger und Probe, dienen. Der Schieber wird von einem pneumatischen
Kopf umgeschaltet.
Es sind auch ein Kolben-Dosierapparat für eine Flüssigkeitsprobe mit fortschreitender Bewegung des Plungers
sowie ein Dreh-Dosierapparat mit zwei flachen Scheiben bekannt.
Zu den Hauptmängeln der bekannten Dosierapparate zählen:
die Notwendigkeit einer Präzisionsbearbeitung flacher und zylindrischer, einander berührender Flächen und
die damit zusammenhängenden Schwierigkeiten bei deren Herstellung und Betrieb sowie deren hohe Kosten;
eine niedrige Betriebssicherheit oder ein häufiger Ausfall des Dosierapparats aufgrund der Entstehung von
Mikrokratern auf den eingeschliffenen Flächen, die durch
den Eintritt von festen suspendierten Staubteilchen oder unlöslichen Einschlüssen in den Dosierapparat auf der technologischen
Leitung samt der Probe verursacht werden.
Die bekannten Konstruktionen der Dosierapparate mit fortschreitender Bewegung des Schiebers oder Plungers so-
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wie die Dosierapparate mit drehbarer Scheibe oder vom Typ eines drehbaren Hahns werden in einem einheitlichen
Block ausgeführt, was deren Benutzung bei der Dosierung von Flüssigkeitsproben erschwert, wo der Unterwasserleitungen
der Probe und ein Dosierelement enthaltende Probenentnahmeteil abgekühlt werden und die Probenaufnahmekammer
oder die Verdampfungskammer eine hohe Temperatur aufweisen muß.
Darüber hinaus wird im Kolben-Dosierapparat in dem Maße des Verschleißes des Plungerpaares (Kolben-Zylinder)
die hermetische Abdichtung gestört, was zur Herabsetzung der Exaktheit der Einführung der zu dosierenden Probe und
zum "Speichern" im Dosierapparat (Erscheinen eines Rückstandes von einem Teil der Probe im Spalt zwischen dem
Kolben und dem Zylinder) führt»
Es ist eine Einrichtung zur Einführung einer Flüssigkeitsprobe in einen Gas-Chromatographen bekannt, die
eine zu beheizende Einheit enthält, innerhalb der eine vom Umgebungsmedium hermetisch abgeschlossene Verdampfungskammer
für die Flüssigkeitsprobe untergebracht ist, die von einer Seite mit einer Speisequelle von Trägergas
für den Gas-Chromatographen und von der anderen mit einer Trennungssäule desselben Gas-Chromatographen verbunden
ist, eine durch eine Einlage aus elastischem Material verdeckte Öffnung aufweist und zur Einführung der Spitze
einer an beiden Enden einen offenen inneren Längs-Kapillarkanal für die Füllung mit einer zur Verdampfungskammer
zugeführten Flüssigkeitsprobe besitzenden Nadel vorgesehen ist (vgl. z. B. DL-Handbuch der Gas-Chromatographie,
1966, Prof. Dr. Ing. Dr. h. c. E, Leibnitz).
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Bei der bekannten Einrichtung wird als Dosierelement
eine Mikrospritze eingesetzt, deren Nadel in Form eines Kapillarrohres mit einem Eichkanal ausgeführt ist, die
an einem der Enden eine Spitze aufweist. Das der Nadelspitze entgegengesetzte Ende ist mit dem Gehäuse der Mikrospritze
verbunden, innerhalb dessen sich eine mit einem Eichdraht gekoppelte Stange bewegt, wobei der erstere
in den Nadelkanal eintritt und bei der Probennahme durch die Nadel und bei der Verdrängung dieser Probe in die Verdampfungskammer
für die Flüssigkeitsprobe die Rolle eines beweglichen Kolbens übernimmt.
Zur Einführung der Flüssigkeitsprobe wird die Nadel der Mikrospritze mit ihrem gespitzten Ende durch eine Verdichtung
in die Verdampfungskammer eingeführt, worauf die Probe durch einen Druck auf die Stange aus dem Innenkanal
der Nadel in die Verdampfungskammer verdrängt wird«, Die
Größe der einzuführenden Probe wird nach der Verschiebung der Stange längs der auf das Gehäuse der Mikrospritze aufgetragenen
Dosierskala ermittelt.
Das Vorhandensein von Lauf- und Verschleißteilen in der Mikrospritze führt zur Begrenzung von deren Lebensdauer,
während der Spalt zwischen dem Eichdraht und dem Innenkanal der Nadel keine hermetische Abdichtung zustande
bringt.
Das Fehlen der vollständigen hermetischen Abdichtung setzt die Exaktheit der Einführung und Reproduzierbarkeit
der Flüssigkeitsprobe herabs insbesondere wenn die Probe
in die bei erhöhten Drücken arbeitende Verdampfungskammer für die Flüssigkeitsprobe eingeführt wird.
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Das Fehlen der vollständigen hermetischen Abdichtung erschwert bei der bekannten Einrichtung auch die Füllung
des Innenkanals der Nadel mit der Flüssigkeitsprobe", ohne daß in diesen keine Luft eintritt«
Das Vorhandensein von Lauf- und Verschleißteilen.in
der Mikrospritze gestattet es nicht, diese zur Einführung von feste unlösliche Einschlüsse aufweisenden Flüssigkeitsproben sowie zur Einführung von eine Korrosion der Teile
der Mikrospritze bewirkenden aggressiven Flüssigkeiten einzusetzen.
Der andere Nachteil der genannten Einrichtung, der ebenfalls zur Herabsetzung der Exaktheit der Einführung
und der Reproduzierbarkeit der Probe führt, ist das Vor·!·
handensein eines toten Raumes, der sich im Spalt zwischen dem Eichdraht und dem Innenkanal der Nadel der Mikrospritze
ausbildet, und der tote Raum nimmt mit der Abnutzung der Verschleißteile zu. Bei der Einführung der Nadel in
die Verdampfungskammer verdampft ein Teil der zu analysierenden,
im toten Raum befindlichen Probe, wobei die Menge der verdampfenden Probe schwer zu erfassen und von
solchen veränderlichen Parametern, wie der Spaltgröße zwischen dem Eichdraht und dem Innenkanal der Nadel, der
Zusammensetzung des zu analysierenden Gemisches, der Temperatur der Verdampfungskammer, der Geschwindigkeit des
Trägergases und der Aufenthaltszeit der Nadel in der Verdampfungskammer,
abhängig ist.
Die aufgezählten Mängel der" bekannten Einrichtung zur Einführung einer Flüssigkeitsprobe in einen Chromato-
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graphen beschränken deren Anwendungsbereich und Lebensdauer und haben eine Herabsetzung der Exaktheit der Einführung
und Reproduzierbarkeit der Probe zur Folge, die wenige Prozente oder einige 10 Prozent beträgt.
Der Fehler nimmt mit einer Verringerung der Menge
der einzuführenden Probe zu.
Es ist eine andere Einrichtung zur Einführung einer Flüssigkeitsprobe in einen Gas-Chromatographen bekannt,
die eine Einheit zur Einführung der Probe enthält, innerhalb der eine vom Umgebungsmedium hermetisch abgedichtete
Probenaufnahmekamer (Verdampfungskammer) untergebracht ist, die mit einer Speisequelle von Trägergas und einer
Trennungssäule verbunden ist. An demselben Ort liegt auch
eine Überdruckkammer, die mit der Speisequelle von Trägergas und mit dem Umgebungsmedium über einen Kapillarkanal
mit Stauwirkung verbunden ist.
Die beiden Kammern sind durch Einlagen aus elastischem Material verdeckt.
In der Einrichtung gibt es ein Mittel zur Erzeugung eines Druckgefälles zwischen der Probenaufnahmekammer und
der Überdruckkammer, das Mittel kann z. B. in Form eines
Reglers für das Druckgefälle ausgeführt werden, Darüber hinaus gibt es in der Einrichtung ein Dosierelement, das
in Form eines auf beiden Seiten offenen, gebogenen Rohres (einer Nadel) a'usgeführt ist. Die Enden des Rohres sind
nach einer Seite gerichtet und verlaufen parallel zueinander.
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Bei dieser Einrichtung wird der innere Kapillarkanal des Dosierelementes mit einer die Oberfläche des Rohres
benetzenden Flüssigkeit unter Einwirkung der Kapillarkräfte und mit einer nicht benetzenden zwangsläufig gefüllt.
Die Einführung der Probe in den Chromatographen kommt durch Einstechen der elastischen Einlage mit den
beiden Enden des Dosierelementes und durch Einführung des einen der Nadelenden in die Probenaufnahmekammer und
des anderen in die Überdruckkammer zustande. Die Verdrängung der Probe aus dem inneren Kapillarkanal des Dosierelementes
in die Probenaufnahmekammer wird durch ein zwischen der Probenaufnahmekammer und der Überdruckkammer
wirkendes Druckgefälle erreicht.
In der Probenaufnahmekammer verdampft die Flüssigkeitsprobe und wird in Dampfform vom Trägergas in die
chromatographische Kolonne übertragen.
Einer der wesentlichen Nachteile der beschriebenen Einrichtung ist das Vorhandensein von offenen, mit dem
Umgebungsmedium kommunizierenden Enden des Dosierelements während der Entnahme und Übertragung der Probe in die
Probenaufnahmekammer.
Hierbei kann ein teilweiser Verlust der Probe aus dem Eichvolumen des Dosierelementes in das Umgebungsmedium aufgrund deren Verdampfung vorkommen, was sich
bei einer Analyse leichtflüchtiger Flüssigkeitsproben besonders bemerkbar macht.
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1Μ.& Anwendung dier gevnarin-ten Einrieb: tang: setzt also
die Exaktheit der Einführung; von 1 eichtflüehtigert Stoffen
heralc TiEKi. ist zur Einführung; gasförmiger Stoffe völlig· ungeeignet..
Der andere Käefcteil. de* genann,tert Einrichtung, ist
ein schneller Verschleiß: der Abdichtung: infolge deren
Burcfaste; Chens durch; die EicrderE der Dösiernaidei f was gleiGlifalls
eirre Senfeiug: der Exakth:e;it der Einftilirtiirrg der Profee
urEd eine Störung der* foermetisethen Ätsdiclitcmg: der
atrfirairnte- tind der trberdrta;ckkamwer zur Folge laat»
Ein: TiOGtL weiterer Naeiiteil der bekanötert Einriclitong
ist bei der EiKfüJferttirg; großer Meirgea der Fliissigkeitsprobe
der Ablaß eines Teiles der verdampfteti Probe
aus der heißen Zone der Pröbenaufnahmekaminer in die Träge
rga s ab1ei tung.
Die aufgezählten Nachteile der bekannten Einrichtung
zur Einführung der Flüssigkeitsprobe in den Chromatographen
schränken deren Arbeitsbereich und Lebensdauer
ein, was es verbietet, sie zur Dosierung aus einem Strom;
von Flüssigkeits- oder Gasproben in industriellen automatischen und präparativen Chromatographen zu verwenden»
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile,, die oben genannt wurden, einen derartigen
Dosierapparat zur Probeneinführung in einen Gas-Chromatographen
zu schaffen, bei dem ein Dosierelement
bei seiner Verschiebung eine Übertragung flüssiger, dampf-
oder gasförmiger Proben aus einer Einheit zur Probenentnahme in eine Einheit zur Probenaufnahme, ohne daß die Probe
mit dem Umgebungsmedium in Kontakt kommt, verwirklicht.
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Die Aufgabe wird bei einem Dosierapparat zur Probeneinführung in Gas-Chromatographen, enthaltend eine Einheit
zur Probeneinführung, innerhalb der eine vom Umgebungsmedium
hermetisch abgedichtete, mit einer Quelle von Trägergas und einer chromatographischen Kolonne kommunizierende
Probenaufnahmekammer und eine mit der Quelle voji
Trägergas und mit dem Umgebungsmedium kommunizierende Überdruckkammer
untergebracht sind, ein Mittel zur Erzeugung eines Druckgefälles zwischen den beiden Kammern und eine
Einheit zur Probenentnahme mit einem Dosierelement in Form eines gebogenen Rohres mit parallelen, in eine Richtung
zeigenden Enden, die AuslaufÖffnungen aufweisen, erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Einheit zur Probenentnahme eine vom Umgebungsmedium hermetisch abgedichtete
Durchlauf-Füllkammer zur Verbindung mit der Probe über zwei Stutzen und eine über einen Stutzen mit dem Umgebungsmedium
kommunizierende Sturz- oder Ableitkammer aufweist, wobei die Füllkammer mit der Probenaufnahmekammer
und die Sturzkammer mit der Überdruckkammer über Kanäle mit Stopfbuchsendichtungen verbunden sind, die als Führungen
für das Rohr und Stangen auftreten, die mit den Enden eines in den Führungen-Verdichtungen hin- und herbeweglichen
Rohres gekoppelt sind, weshalb in einer fixierten Lage des Rohres mit den Stangen die Auslauföffnungen
des Rohres mit den Kammern der Einheit zur Probenentnahme kommunizieren, wobei die Kammern der Einheit zur
Probeneinführung von den Kammern der Einheit zur Probenentnahme durch die Außenfläche der Stangen isoliert sind,
und in der anderen fixierten Lage die AuslaufÖffnungen
des Rohres mit den Kammern der Einheit zur Probeneinführung kommunizieren, wobei die Kammern der Einheit zur
Probeneinführung von den Kammern der Einheit zur Probenentnahme durch die Außenfläche des Rohres isoliert sind.
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Dank dieser Ausführung des Dosierapparats zur Probeneinführung in einen Gas-Chromatographen entfällt die
Notwendigkeit der Herstellung von einander berührenden Laufteilen mit einem hohen Genauigkeitsgrad der Bearbeitung,
was es gestattet, die Herstellungs technologie und B
die Betriebstechnik des Dosierapparats zu vereinfachen und dessen Kosten zu senken.
Die Ausführung des Plungerpaares im Dosierapparat zur Probeneinführung in einen 'Gas-Chromatographen aus
einem Dosierelement, nämlich einem Rohr mit Stangen, das sich auf den verdichteten Stopfbuchsenführungen bewegt,
sorgt für eine hohe Betriebssicherheit des Dosierapparats,
weil im Plungerpaar, dessen eines Element aus Metall {Dosierelement
mit Stangen) und das andere aus elastischem Material (die Stopfbuchse ist aus Ftoroplast-4 ausgeführt)
hergestellt ist, die Möglichkeit der Ausbildung von Kratzern oder Anrissen bei den Laufteilen selbst bei
Vorhandensein in der Probe suspendierter fester Teilchen ausgeschlossen wird.
Die Konstruktion des Dosierapparats zur Probeneinführung
in einen Gas-Chromatographen, der in Form von zwei
getrennten Einheiten ausgeführt ist, deren Kanäle über Stopfbuchsendichtungen mit niedriger Wärmeleitfähigkeit
verbunden sind, gewährleistet die Arbeit der Einheit zur Probenentnahme und der Einheit zur Probenaufnahme bei wesentlich
verschiedenen Temperaturen, was es ennöglicht,
den Dosierapparat zur Dosierung sowohl von Gas- als auch von Flüssigkeitsproben erfolgreich einzusetzen^
Eine Ausführungsabwandlung der Erfindung besteht dar-
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in, daß die Stangen durchgehend ausgeführt sind- und mit
ihren Stirnflächen dicht, ohne Spalt, an den Stirnseiten
eines Rohrs anliegen, dessen Außendurclfflesser gleich dem
Durchmesser der Stangen istr wobei die.Auslauföffnungen
des Rohres an dessen Seitenflächen an der Verbindungsstelle
der Stangen und der Rohrenden ausgeführt sind.
Der Ausgang des Innenraumes des Rohres aes Dosierelementes
in Form von Öffnungen in der Seitenfläche des Rohres an der Stelle der dichten Verbindung der durchgehenden
Stangen mit den Rohrenden verhindert die Ausbildung
von nicht spülbaren Hohlräumen und Spalten im Dosierelement,
wodurch die "Speicherung" im Dosierelement
vermieden wird*
Die Erfindung kann gemäß einer weiteren Abwandlung in Laufrichtung des Dosierelementes gefederte Stopfbuchsendichtungen
aufweisen.
Das Andrücken der Stopfbuchsendichtungen durch eine gefederte Leiste sorgt für eine Selbstabdichtung und Beibehaltung
der hermetischen Abdichtung des Systems bei beliebigen Temperaturverhältnissen im Dosierapparat.
Die Eigenschaft der Stopfbuchsendichtungen aus Ftoroplast, in Verbindung mit einem Metall ohne Schmierung
zu arbeiten., gewährleistet eine große Lebensdauer (Zykluszahl der Probeneinführungen in einen Chromatographen)
.
Zweckmäßig ist, daß am Eingang für das Trägergas in die Probeaufnahmekammer ein Rücklaufventil vorgesehen
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ist,, das im Gestalt eines Kaiials ausgeführt ist, in den
im Augenblick; der Probeneinführung die. Stange des Dosier-*
eleraentes eintritt, wobei der Durchmesser des Kanals
gleicht d;em Durchmesser der Stange ist.,
Die Abschaltung der Probenaufnahmekammer von der
Trägergasleitung in dem Augenblick der Probeneinführung
durch Eintritt der Stange des Doslerelementes in den Kanal
verhindert dext Ablaß der Probe aus der Probenaufnahmekammer
in die Trägergasleitung, wodurch eine augenblickliche
Probeneinführung in eine ehromatographisehe Kolonne
bei minimaler Verdünnung der Probe durch das Trägergas erreicht wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläuterte
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgeraäßen
Dosierapparat;
Fig, 2 denselben mit einer anderen Ausführung des
Rücklaufventils ι und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Dosierelement
des Dosierapparats nach Fig. 1 *
Der erfindungsgemäße Dosierapparat enthält eine
Einheit 1 (Fig. i) zur Probenentnah.me, die bei der Dosierung
einer Flüssigkeitsprobe durch das Wasser abgekühlt und bei der Dosierung einer Dampfprobe durch einen
elektrischen Heizkörper (nicht gezeigt) erwärmt wird«
Innerhalb der Einheit 1 zur Probenentnahme sind eine
zylindrische Füllkammer 2 und eine Sturz- oder Ableitkammer 3 untergebracht, deren Achsen mit den Achsen einer
Probenaufnahmekammer h bzw. einer Überdruckkammer 5 zusammenfallen,
die in einer Einheit 6 zur Probeneinführung . -liegen.
Die Füllkammer 2 ist mit zwei Stutzen 7 und 8 versehen, die mit der technologischen Leitung zum Ein- und
Austritt des Stromes von zu analysierendem Gas, Dampf oder Flüssigkeit verbunden sind.
Die Kammer 3 ist über einen Stutzen 9 mit dem Umgebungsmedium verbunden»
Die Kammern 2 und 3 sind von der einen Seite durch Stopfbuchseneinsätze 10, von der anderen durch Stopfbuchseneinsätze
11 abgedichtet, die gleichzeitig als Abdichtung der Probenaufnahmekammer 4 und der Überdruckkammer
dienen können. Innerhalb der im beschriebenen Dosierapparat aus Ftoroplast-4 hergestellten Stopfbuchseneinsätze
10 und 11 sind Enden 12 eines beweglichen Dosierelementes 13 untergebracht.
Die Stopfbuchseneinsätze 10 und 11 sind mittels einer
Schraube 14 über Grundbuchsen 15 durch eine gemeinsame
federnde Einlage l6 zusammengedrückt.
Der Satz von auswechselbaren Dosierelementen 13
(Fig. 3) für verschiedene Volumina ist aus rostfreien Rohren ausgeführt, die sich voneinander durch die Länge
und den Innendurchmesser eines Kanals 17 unterscheiden.
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Auf der Seitenfläche der beiden Enden 12 des Rohres liegen Öffnungen 18, zum Austritt des Innenkanals 17· Die Enden
12 des Rohres sind von den Stangen verlängert, deren
Durchmesser gleich dem Außendurchmesser des Rohres des Dosierelements 13 ist. Seitlich des gebogenen Teiles
(Fig. 1) ist das Dosiereiement 13 mit dem Antrieb eines
Mechanismus 19 gekoppelt, der in Pfeilrichtung'A, B hin-
und hergehende Bewegungen in der ¥eise ausführt, daß in
einer fixierten Endstellung des Dosierelementes 13 (Fig«
1) die Öffnungen 18 mit der Füllkammer 2 und der Sturzkammer 3 und in der anderen mit der Probenaufnahmekammer
k bzw. Überdruckkammer 5 kommunizieren,
Zur Abschaltung der Probenaufnahmekammer k von der
Trägergasleitung gibt es ein Rücklaufventil in Form eines Kanals 20, der in der Probenaufnahmekammer h seitlich
des Einganges für das Trägergas in Pfeilrichtung C ausgeführt
ist, und einer in diesen Kanal sich erstreckenden Stange 12 des Dosierelementes 13» Zur Erzeugung eines
•Druckgefälles zwischen den Kammern 4 und 5 gibt es einen
Regler 21 für das Druckgefälle, und zur Einstellung der Durchflußmenge von Trägergas in der chromatographischen
Kolonne gibt es ein Feineinstellventil 23 und kann ein Durchfluß- oder Druckregler eingesetzt werden.
In Fig. 2 ist ein Dosierapparat dargestellt, bei dem eine andere Konstruktion des Rücklaufventils zur Anwendung
gelangt. Das Rücklaufventil dieser Konstruktion ist mit einem Absperrelement, einer Kugel 2h, versehen, die in
einem am Eingang für das Trägergas in Pfeilrichtung C in
die Probenaufnahmekammer h angeordneten Sitz untergebracht
ist.
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Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Dosierapparats
zur Probeneinführung aus einem Strom in einen Gas-Chromatorgraphen besteht in folgendem?
Aus dem Satz der auswechselbaren Dosierelemente 13
wählt man in Abhängigkeit von den Zielen der Analyse, dem Typ der Trennungssäule und der Empfindlichkeit des Detektors
vom Chromatographen ein Dosierelement erforderlichen Volumens. Die beiden Enden 12 des Dosierelementes 13
(Fig. 1 und 2) führt man durch die Öffnungen in der federnden Leiste 16 der Grundbuchse 15 in die Stopfbuchseneinsätze
10 und 11 ein, während von der Seite des gebogenen Teiles das Dosierelement 13 mit dem Antrieb 19
eines Mechanismus für Hin- und Herbewegung gekoppelt ist. Die Probenaufnahmekammer k schließt man über den Kanal 20
von der Seite C an die Speisequelle des Trägergases und von der Seite D an die (nicht gezeigte) chromatographische
Kolonne an. Die Überdruckkammer 5 koppelt man über den Regler
21 für das Druckgefälle an die Speisequelle des Trägergases an, während über das Kapillarrohr mit Stauwirkung
oder ein Drosselventil 22 die Kammer 5 mit dem Umgebungsmedium verbunden ist. Das Vergleichsvolumen des Heglers
für das Druckgefälle verbindet man mit dem Eingang in die Probenaufnahmekammer h für das Trägergas.
Mit Hilfe des Feineinsteilventils, Druck- oder Durchflußreglers
23 wird in der chromatographischen Kolonne die
erforderliche Durchflußmenge von Trägergas und mittels
des Reglers 21 zwischen der Probenaufnahmekammer 4 und
der Überdruckkammer 5 ein Druckgefälle von 0,1 bis 0,5 kg/cm eingestellt·
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Beim Verdampfen der Flüssigkeitsprobe in der Probenaufnahmekammer
h sowie bei der Einführung der Dampf probe
wird die Einheit 6 zur Probeneinführung durch einen (in Fig. 1 und 2 nicht gezeigten) elektrischen Heizkörper erhitzt.
Die Füllkammer 2 wird über die Stutzen J und 8 an die technologische Leitung derart angeschlossen, daß der
Druck von Flüssigkeit, Dampf oder Gas, die die Füllkammer 2 durchlaufen, unterhalb des Druckes in der Überdruckkammer
5 liegt. Bei einer der Endstellungen des Antriebs 19 des Mechanismus für die hin- und hergehende Bewegung, wo
die Öffnungen 18 des Dosierelementes 13 mit der Füllkammer 2 und der Sturzkammer 3 kommunizieren, wird der innere
Längskanal 1? mit der Probe gefüllt.
Zur Verhinderung der Kondensation einer Dampfprobe werden die Einheit 1 zur Probenentnahme und das Dosierelement
13 erwärmt, während zur Vermeidung der Gasentwicklung
in einer niedersiedenden Komponenten enthaltenden Flüssigkeitsprobe die Einheit 1 zur Probenentnahme und
das Dosierelement 13 abgekühlt werden.
Die Entnahme und die Einführung der Gasprobe erfolgen unter Raumtemperatur der Einheiten 1 und 6.
Bei den oben genannten Temperaturverhältnissen der
Einheit 1 zur Probenentnahme wird über den inneren Längskanal 17 des Dosierelementes 13 in die Sturzkammer 3 eine
Probe in Form von Gas, Dampf oder Flüssigkeit einströmen, deren quantitative oder qualitative Zusammensetzung identisch
mit dem Strom in der technologischen Leitung ist»
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Zur Beseitigung des Einflusses der Druckschwankung in der technologischen Leitung auf die Genauigkeit der
Füllung des Dosierelements 13 mit einer Gasprobe erfolgt der Anschluß der Füllkammer 2 an die technologische Leitung
über einen (in Fig. 1 und 2 nicht gezeigten) Druckregler.
Die Selbstabdichtung der Stopfbuchseneinsätze 10
und 11 wird bei verschiedenen Temperaturverhältnissen für die Arbeit der Einheit 1 zur Probenentnahme und der
Einheit 6 zur Probenaufnahme durch deren Zusammenpressen mittels der Schraube l4 über die Grundbuchsen 15 mit Hilfe
der gemeinsamen federnden Leiste 16 erreicht.
Zur Probeneinführ.ung in einen Gas-Chromatographen wird das Dosierelement 13 durch den Antrieb des Mechanismus
19 für die hin- und hergehende Bewegung aus einer Endstellung
in die andere (in Fig. 1 und 2 nicht gezeigte) überführt, bei der die Öffnungen 18 mit den Kammern h und
5 kommunizieren. Bei einer derartigen Stellung des Dosierelementes wird die Probe unter Einwirkung eines in
der Überdruckkammer 5 herrschenden höheren Drucks aus dem inneren Längskanal 17 augenblicklich durch das Trägergas
in die Probenaufnahmekammer 4 verdiängt.
Ferner werden die Proben vom Trägergas in Pfeilrichtung D zur chromatographischen Kolonne übertragen.
Ein Ablaß der Probe aus der Probenaufnahmekammer h
in die Gasträgerleitung zurück wird im Dosierapparat mit der in Fig. 1 wiedergegebenen Konstruktion des Rücklaufventils
dadurch verhindert, daß in dem Augenblick der
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- ιδ -
Probeneinführung die Stange 12 des Dosierelementes 13 den Kanal 20 eintritt, wodurch die Probenaufnahmekammer 4
von der Gasträgerleitung abgeschaltet wird. Die Arbeit
des Rücklaufventils der anderen, in Fig. 2 dargestellten Konstruktion beruht auf dem Andrücken der Kugel Zh an den
Sitz unter der Wirkung eines sich in der Probenaufnahmekamrner
4 in dem Augenblick der Probeneinführung erhöhenden Druckes.
Der erfindungsgemäße Dosierapparat zur Probeneinführung
aus einem Strom in einen Gas-Chromatorgraphen sichert
eine hohe Exaktheit der Dosierung und Reproduzierbarkeit von Flüssigkeits- und Gasproben für die Chromatographische
Kolonne eines Gas-Chromatographen,,
Der Aufbau des Dosierapparats in Form zweier getrennter Einheiten, deren eine abgekühlt und deren andere
erhitzt werden kann, gestattet es, den Dosierapparat zur Dosierung von Flüssigkeits- und Dampfproben zu benutzen.
Die Anwendung der Stopfbuchsenverdichtungen zur hermetischen Abdichtung des Dosierelementes sowie der Füll—,
Sturz-, Probenaufnahme- und der Überdruckkammer sorgt bei der erfindungsgemäßen Einrichtung für eine hermetische Abdichtung
des Systems für längere Betriebszeit.
Das Vorhandensein eines in Form eines Kanals mit einer eingeführten Stange des Dosierelementes ausgeführten
Rücklaufventils beim erfindungsgemäßen Dosierapparat
verhindert den Ablaß der Probe aus der heißen Zone der Probenaufnahmekammer in die Trägergasableitung und gewährleistet
eine impulsartige Probeneinführung in die chromatographische Kolonne.
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Beim Verstopfen des öosierelemeiites kann es leicht
und rasch gegen ein vorrätiges neues ausgetauscht werden.
Die vorliegende Konstruktion des Dosierapparats gestattet es, diesen zur automatischen Dosierung von Flüssigkeits-,
Dampf- und Gasproben bei automatischen Gas-
und präparativen Chromatographen zu benutzen«
und präparativen Chromatographen zu benutzen«
Die Einrichtung kann in allen anderen Fällen eingesetzt werden, wo es nötig ist, aus einem Strom oder
einem abgeschlossenen Volumen mit hoher Genauigkeit Flüssigkeits- oder Gasproben für einen Strom von TrMgergas
oder Flüssigkeit zu dosieren.
einem abgeschlossenen Volumen mit hoher Genauigkeit Flüssigkeits- oder Gasproben für einen Strom von TrMgergas
oder Flüssigkeit zu dosieren.
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Claims (2)
- Patentansprüche1 .J Dosierapparat zur Probeneinführung in Gas-Chromatographen, enthaltend eine Einheit zur Probeneinführung, innerhalb der eine vom Umgebungsmedium hermetisch abgedichtete, mit einer Quelle von Trägergas und einer chromatographischen Kolonne kommunizierende Probenaufnahmekammef und eine mit der Quelle von Trägergas und mit dem Umgebungsmedium kommunizierende Überdruckkammer untergebracht sind, ein Mittel zur Erzeugung eines Druckgefälles zwischen den beiden Kammern und eine Einheit zur Probenentnahme mit einem Dosierelement in Form eines gebogenen Rohres mit parallelen, in eine Richtung zeigenden Enden, die Auslauföffnungen aufweisen, dadurch ■ gekennzeichnet , daß die Einheit (1) zur Probenentnahme eine vom Umgebungsmedium hermetisch abgedichtete Durchlauf-Füllkammer (2) zur Verbindung mit der Probe über zwei Stutzen (7» 8) und eine über eanen Stutzen (9) mit dem Umgebungsmedium kommunizierende Sturz- oder Ableitkammer (3) aufweist, wobei die Füllkammer (2) mit der Probenaufnähmekammer (4) und die Sturzkammer (3) mit der Überdruckkammer (5) über Kanäle mit Stopfbuchsendichtungen verbunden sind, die als Führungen für das Rohr und Stangen auftreten, die mit den Enden (12) eines in den Führungen-Verdichtungen hin- und herbeweglichen Rohres gekoppelt sind, weshalb in einer fixierten Lage des Rohres mit den Stangen die Auslauföffnungen (18) des Rohres mit den Kammern (2, 3) der Einheit (1) zur Probenentnahme kommunizieren, wobei die Kammern (k, 5) der Einheit (6) zur Probeneinführung von den Kammern (2, 3) der Einheit (1) zur Probenentnahme durch die Außenfläche der Stangen isoliert sind, und in4098 17/0681der anderen fixierten Lage die Auslauföffnungen (l8) des Rohres mit den Kammern (k, 5) der Einheit (6) zur Probeneinführung kommunizieren, wobei die Kammern (h, 5) der Einheit (6) zur Probeneinführung von den Kammern (2, 3) der Einheit (i) zur Probenentnahme durch die Außenfläche des Rohres isoliert sind.
- 2. Dosierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen durchgehend ausgeführt sind und mit ihren Stirnflächen dicht, ohne Spalt, an den Stirnseiten eines Rohres anliegen, dessen Außendurchmesser gleich dem Durchmesser der Stangen ist, wobei die Auslauföffnungen (i8) des Rohres an dessen Seitenflächen an der Verbindungsstelle der Stangen und der Rohrenden (12) ausgeführt sind,3· Dosierapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfbuchsendichtungen in Laufrichtung des Dosierelementes (13) gefedert sind.h. Dosierapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingang für das Trägergas in die Probenaufnahmekammer (h) ein Rücklaufventil vorgesehen ist, das in Gestalt eines Kanals (20) ausgeführt ist, in den im Augenblick der Probeneinführung die Stange des Dosierelementes (13) eintritt, wobei der Durchmesser des Kanals (20) gleich dem Durchmesser der Stange ist.409817/0681
Applications Claiming Priority (2)
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SU1833600 | 1972-10-11 | ||
SU1833600 | 1972-10-11 |
Publications (3)
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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