DE2317550A1 - Isolierglasscheibe - Google Patents
IsolierglasscheibeInfo
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Description
- ~Isolierglasscheibe" Die Erfindung betrifft eine Isolierglasscheibe mit zwei Glasscheiben, zwischen denen in geringer Entfernung von den Stirnflächen ein rahmenförmiger Abstandshalter angeordnet ist, wobei die Innenflächen der Glasscheiben und die Außenfläche des Abstandshalters eine Nut bilden, die unter Verwendung eines Haftvermittlers mit einem Kleber abgedichtet und ausgefüllt ist. Derartige Glasscheiben haben sich bewährt, denn sie besitzen wegen des hermetisch gegen die Außenwelt abgeschlossenen Luftraumes zwischen den zwei Glasscheiben gute wärmeisolierende und schallisolierende Eigenschaften. Bei der Herstellung dieser Isolierglasscheiben geht man so vor, daß die zwei Glasscheiben unter Zwischenschaltung des rahmenförnigen Abstandshalters zusammengelegt werden, wobei sich die Ab standshalter in der Nähe der Stirnflachen der Glasscheiben befinden, so daß zwischen den Glasscheiben und dem Sbstar..1shalter eine längs der Stirnfläche der Isolierglasscheibe umlaufende Nut gebildet ist. Die diese Nut begrenzenden Flächen werden dann mit einem Haftvermittler benetzt und anschließend mit einem Kleber ausgefüllt. Die Benetzung mit dem Haftvermittler ist erforderlich, um ausreichende Haftung des Klebers auf der Oberfläche der Glasscheiben bzw. des Abstandshalters zu gewährleisten. Der Haftvermittler geht mit dem Kleber, der als thermoplastischer Kleber in weichem Zustand bei Temperaturen von ca.
- 1800 C in die Nut eingebracht wird, eine enge Verbindung ein, so daß nach dem Erkalten des thermoplastischen Klebers eine feste Verbindung zwischen Glasscheiben und Abstandshalter entsteht. Als störend hat sich bei der Herstellung der Isolierglasscheiben erwiesen, daß der auf die die Nut begrenzenden Flächen aufgetragene Haftvermittler sehr leicht verläuft und auch in den von Glasscheiben und Abstandshalter gebildeten Innenraum eindringt. Da die verwendeten Haftvermittler in der Regel aus einer auf Silanbasis aufgebauten Flüssigkeit bestehen, die enge chemische Verwandtschaft zu Glas besitzen, werden dabei die Innenflächen der Glasscheiben im Bereich des Innenraumes der Isolierglasscheibe benetzt, wodurch die optischen Eigenschaften der Isolierglasscheibe beeinträchtigt werden.
- Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Isolierglasscheibe der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die sich durch hervorragende optische Qualität auszeichnet.
- Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß in die Kehlen zwischen den Inncnflächen der Glasscheiben und der Außenfläche des Abstandshalters ein Streifen aus weichelastischem Material eingelegt ist. Bei der beschriebenen Isolierglasscheibe treten die eingangs erläuterten Probleme und nachteiligen optischen Eigenschaften nicht mehr auf, insbesondere dann nicht, wenn in verfahrensmäßiger Hinsicht so vorgegangen wird, daß nach dem Zusammenlegen der Glasscheiben in die zwischen der Außenfläche des Abstandshalters und der Innenfläche jeweils einer Glasscheibe gebildeten Kehlen der Streifen aus weichelastischem thermoplastischem Material eingelegt wird, daß danach die die Nut begrenzenden Flächen mit dem Haftvermittler benetzt werden und die Nut aufgefüllt wird.
- Der zwischen Abstandshalter und jeweils einer Glasscheibe angeordnete Streifen aus weichelastischem Material dichtet so gut ab, daß der anschließend aufgetragene Haftvermittler nicht in den von Glasscheiben und Abstandshalter gebildeten Innenraum eindringen kann. Vorzugsweise soll der Streifen dreieckförmigen Querschnitt besitzen, er kann aber auch als eine Rundschnur ausgebildet sein, die im Zuge der Herstellung auf einfache Weise in die Fugen eingelegt werden kann. Im übrigen besteht die Möglichkeit, den Streifen zu extrudieren.
- Verwendet man einen Streifen aus einem Copolymer aus Styrol, Butadien und haftvermittelnden Zusätzen, der bei einer Temperatur von 900 C erweicht, dann erhält man bereits nach dem Einlegen des Streifens eine hinreichend dichte und elastische Verbindung zwischen Abstandshaltern und Glasscheiben. Durch den anschließend auf die die Nut begrenzenden Flächen und damit auch auf den Streifen aufgetragenen llaftvermittler wird auch der Haftvermittler benetzt, so daß er nach dem anschließenden Ausfüllen der Nut mit dem Kleber mit diesem eine enge Verbindung eingeht, weil eine chemische Vernetzung zwischen dem Material des Klebers und dem des Streifens stattfindet. Diese chemische Vernetzung findet in einer Übergangszone zwischen thermoplastischem Kleber und dem Material des weichelastischen Streifens statt. Es hat sich gezeigt, daß Streifen aus nahezu beliebigen weichelastischen Materialien, nämlich aus vulkanisierendem Kautschuk, gelöstem Kautschuk, Schnellstkleber, thermoplastischem Kautschuk bindungsfördernd und vernetzend mit dem nachträglich eingelegten Kleber wirken. Im speziellen Fall der Verwendung von thermoplastischem Copolymer-Kautschuk dauerplastischer Art als Streifenmaterial und thermoplastischem Copolymer-Kautschuk dauerelastischer Art als Füllung für die Nut vernetzen beide Kunststoffe auch ohne haftvermittelnde Wirkung des Silans. Das als Haftvermittler aufgetragene Silan stört den Vernetzungsvorgang aber auch nicht.
- Die mit der Erfindung erreichten Vorteile sind zusammengefaßt darin zu sehen, daß die beschriebene Isolierglasscheibe hervorragende optische Qualität aufweist, weil durch die Anordnung eines zusätzlichen Streifens aus weichelastischem Material auf der Außenfläche des Abstandshalters und der angrenzenden Innenfläche jeweils einer Glasscheibe eine vollständige Abdichtung zum Innenraum der Isolierglasscheibe erreicht wird, so daß auch der im Zuge der Herstellung der Isolierglasscheibe verwendete Haftvermittler nicht in den zwischen Glasscheiben und Abstandshalter gebildeten Innenraum eindringen kann.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert; es zeigt die einzige Figur einen Schnitt durch eine Isolierglasscheibe.
- Die in der Figur dargestellte Isolierglasscheibe besteht aus zwei Glasscheiben 1,2, zwischen denen ein rahmenförmiger Abstandshalter 3 angeordnet ist. Der Abstandshalter 3 befindet sich in geringer Entfernung von den Stirnflächen 4, 5 der Glasscheiben 1,2, so daß eine längs der Stirnflächen 4, 5 umlaufende Nut 6 gebildet wird.
- Die Außenfläche 7 des Abstandshalters 3 besitzt auf der den Stirnflächen 4, 5 zugewandten Seite ein bogenförmiges Profil, so daß zwischen Abstandshalter 3 und jeweils einer Glasscheibe 1, 2 Kehlen 8, 9 gebildet werden.
- In den Kehlen 8, 9 sind Rundschnüre 10, 11 verlegt, die diese Kehlen 8, 9 abdichten. Die Nut 6 ist ausgefüllt mit einem thermoplastischen Kleber 12, der nach Benetzung der die Nut 6 begrenzenden Flächen mit einem Haftvermittler in die Nut 6 eingebracht ist.
- Patentansprüche
Claims (6)
- P a t e n t a n 5 p r ü c h e 1. Isolierglasscheibe mit zwei Glasscheiben, zwischen denen in geringer entfernung von den Stirnflächen ein rahmenförmiger Abstandshalter angeordnet ist, wobei die Innenflächen der Glasscheiben und die Außenfläche des Abstandshalters eine Nut bilden, die unter Verwendung eines Haftvermittlers Tait einem Kleber abgedichtet und ausgefüllt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h u e t daß in die Kehlen zwischen den Innenflächen der Glasscheiben und der Außenfläche des Abstandshalters ein Streifen (10,11) aus weichelastischem Material eingelegt ist.
- 2. Isolierglasscheibe nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Streifen (10, i1) dreieckförmigen Querschnitt besitzt.
- 3. Isolierglasscheibe nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Streifen (10, 11) als Rundschnur ausgebildet ist.
- 4. Isolierglasscheibe nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Streifen (10, 11) extrudiert ist.
- 5. Isolierglasscheibe nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Streifen (10, 11) aus einem Copolymer aus Styrol, Butadien und haftvermittelnden Zusätzen besteht, das bei einer Temperatur von 9QO C erweicht.
- 6. Verfahren zur Herstellung einer Isolierglasscheibe nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei dem zwei Glasscheiben unter Zwischenschaltung eines rahmenförmigen Abstandshalters zusammengelegt werden und die zwischen Glasscheiben und Abstandshalter gebildete Nut unter Verwendung eines Haftvermittlers mit einem Kleber abgedichtet und ausgefüllt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß nach dem Zusammenlegen der Glasscheiben in die zwischen der Außenfläche des Abstandshalters und der Innenfläche jeweils einer Glasscheibe gebildeten Kehlen ein Streifen aus weichelastischem Material eingelegt wird, daß danach die die Nut begrenzenden Flächen mit dem Haftvermittler benetzt werden und die Nut ausgefüllt wird.Leerseite
Priority Applications (5)
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FR7411202A FR2224418A1 (en) | 1973-04-07 | 1974-03-29 | Joining glass panes by adhesives - using a temporary adhesive to locate the parts and an edge member |
SE7404646A SE395682B (sv) | 1973-04-07 | 1974-04-05 | Forfarande och anleggning for limning av isolerglasenheter |
BE142902A BE813364A (fr) | 1973-04-07 | 1974-04-05 | Procede pour coller des ensembles de verre isolants dans la fabrication de vitrages multiples et installation servant a mettre en oeuvre ce procede |
GB1531874A GB1447941A (en) | 1973-04-07 | 1974-04-05 | Production of multiple glazing units |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19732317550 DE2317550B2 (de) | 1973-04-07 | 1973-04-07 | Isolierglasscheibe und verfahren zu ihrer herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2317550A1 true DE2317550A1 (de) | 1974-10-24 |
DE2317550B2 DE2317550B2 (de) | 1976-07-01 |
Family
ID=5877337
Family Applications (1)
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DE19732317550 Pending DE2317550B2 (de) | 1973-04-07 | 1973-04-07 | Isolierglasscheibe und verfahren zu ihrer herstellung |
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BE (1) | BE813364A (de) |
DE (1) | DE2317550B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2715008A1 (de) * | 1976-05-20 | 1977-12-08 | Raffaele Cardinale | Isolierglas und verwendung desselben |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4107424A1 (de) * | 1991-03-08 | 1992-09-10 | Friedhelm Schneider | Verfahren zum verkleben von metall- oder kunststoffprofilen mit glas- oder kunststoffscheiben |
DE29800902U1 (de) * | 1998-01-20 | 1998-03-26 | Gartner & Co J | Tragende Verklebung mit optimiertem Aufbau zur Verbesserung der Dichtigkeit |
DE19945876C2 (de) * | 1999-09-24 | 2002-05-16 | Deutsche Bahn Ag | Mehrscheiben-Isolierverglasung für Schienenfahrzeuge, insbesondere für Hochgeschwindigkeitszüge |
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1973
- 1973-04-07 DE DE19732317550 patent/DE2317550B2/de active Pending
-
1974
- 1974-04-05 BE BE142902A patent/BE813364A/xx unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2715008A1 (de) * | 1976-05-20 | 1977-12-08 | Raffaele Cardinale | Isolierglas und verwendung desselben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2317550B2 (de) | 1976-07-01 |
BE813364A (fr) | 1974-07-31 |
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