DE2316639A1 - Schaetzwertbildner fuer codierer und decodierer fuer differenz-pulscodemodulation - Google Patents

Schaetzwertbildner fuer codierer und decodierer fuer differenz-pulscodemodulation

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DE2316639A1 DE19732316639 DE2316639A DE2316639A1 DE 2316639 A1 DE2316639 A1 DE 2316639A1 DE 19732316639 DE19732316639 DE 19732316639 DE 2316639 A DE2316639 A DE 2316639A DE 2316639 A1 DE2316639 A1 DE 2316639A1
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    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M3/00Conversion of analogue values to or from differential modulation
    • H03M3/04Differential modulation with several bits, e.g. differential pulse code modulation [DPCM]

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  • Theoretical Computer Science (AREA)
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Description

  • Schätzwertbildner für Codierer und Decodierer für Differenz-Pulscodemodulation.
  • (Zusatz zu Patent . ... .*. (ARt.Z.: P 21 35 193.9) ) Die Erfindung betrifft einen Schätzwertbildner für Codierer und Dekodierer für Differenz-Pulscodemodulation, bei dem der Eingang desSchätzwertbildners mit einem ersten Eingang einer ersten und zweiten Addierschaltung verbunden ist, bei dem der Ausgang der ersten Addierschaltung über ein erstes Verzögerungselement mit dem Eingang eines ersten Bewertungsgliedes verbunden ist, dessen Ausgang mit einer zweiten Eingang der ersten Addierschaltung und einem ersten Eingang einer dritten Addierschaltung verbunden ist, bei dem der Ausgang der dritten Addierschaltung mit einem zweiten Eingang der zweiten Addierschaltung und dem Ausgang des Scnätzwertbildners verbunden ist, bei dem der Ausgang der zweiten Addierschaltung mit dem Eingang eines zweiten Verzögerwrjselements verbunden ist und bei dem der Ausgang des zweiten Verzögerungselements mit dem Eingang eines zweiten Bewertungsgliedes und dessen Ausgang mit einem zweiten Eingang der dritten Addierschaltung verbunden ist.
  • Ein derartiger Schätzwertbildner ist im Hauptpatent als Ausführungsbeispiel an Hand dortiger Fig. 12 beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines bekannten bertragungssystems mit D;fferenz-Pulscodemodulation (DP0TL). Dieses enthält eine erste Subtrahierschaltung 1, einen Quantisierer 2, einen sendeseitigen Schätzwertbildner 3, einen Übertragimgskanal 4, einen empfangsseitigen Schätzwertbildner 5 und eine vierte Addierschaltung 6.
  • Die sendeseitig einem Analogsignal in äquidistanten Zeitabständen entnommenen Amplitudenproben werden dem positiven Eingang der ersten Subtrahierschaltung 1 zugeführt, während deren negativem Eingang ein Schätzwert zugeführt wird. Das Ausgangssignal der ersten Subtrahierschaltung 1 ist der Schätzfehler, welcher dem Quantisierer 2 zugefuhrt una durch ihn quantisiert wird. Das Ausgangssignal des Quantisierers 2 ist der quantisierte Schätzfehler,welcher sowohl dem Ubertragungskanal 4 als auch dem sendeseitigen Sehätzwertbildner 3 zugeführt wird. Das Ausgangssignal des sendeseitigen Schätzwertbildners 3 ist der Schätzwert, welcher wie bereits erwähnt dem negativen Eingang der ersten Subtrahierschaltung 1 zugeführt wird.
  • Das Ausgangssignal des ffbertragungskanals 4 wird sowohl dem ersten Eingang der vierten Addierschaltung 6 als dem Eingang des empfangsseitigen Schätzwertbildners 5 zugeführt, dessen Ausgang mit dem zweiten Eingang der vierten Addierschaltung 6 verbunden ist. Der Ausgang der vierten Addierschaltung 6 bildet den Systemausgang.
  • Der ungleichförmige Quantisierer setzt dem Bildsignal dort,wo es schlecht vorhergesagt wird, mehr Quantisiergeräusch zu als in treffender vorhergesagten Bildteilen.
  • Die Fig. 2 zeigt ein DPOM-Ubertragungsaysten unter Verwendung eines Schätzwertbildners 3 der eingangs geschilderten Art.
  • Dieser enthält Addierschaltungen 7, 8 und 9, Verzögerungsglieder 10 und 11 sowie Bewertungsglieder 12 und 13.
  • Der empfangsseitige Schätzwertbildner 5 und die 4. Addierschaltung 6~zusammengenommen sind durch eine Kettenschaltung aus normierten rekursiven Filtern mit Addierschaltungen 14 und 15, Verzögerungsgliedern 16 und 17 und Bewertungsgliedern 18 und 1g, realisiert.
  • Ein normiertes rekursives Filter ist der Sonderfall eines Verzweigungsnetzwerkes der ersten oder der zweiten kanonischen Porm nach Schüssler, "Zur allgemeinen Theorie der Verzweigungsnetzwerke", Archiv der elektrischen Übertragung, 22 (1968), Seiten 361 bis 367, Bild 1 bzw. Bild 2, bei dem entsprechend dortigem Absatz 3.1 die Teilsysteme 1/H(s) Verzögerungsglieder von der Länge einer Bildpunktabstandsdauer sind und bei dem in der Darstellung nach Schüssler bn-1, bV Uz= 0 sind. Die Erfindung beschränkt sich auf solche normierte rekursive Pilter, bei denen zusätzlich in der Darstellung nach Schüssler alle mit Ausnahme eines einzigen cr gleich Null sind.
  • Der sendeseitige Schätzwertbildner 3 und der empfangsseitige Schätzwertbildner 5 sind nach der in der Literatur herrschenden Meinung dann optimal dimensioniert, wenn bei Vorhandensein eines den quantisierten Schätzfehler darstellenden Signals im Übertragungskanal 4 mit einer konstanten Leistungsdichte im Prequenzbereich des Originalsignals sich als Ausgangs signal der vierten Addierschaltung 6 ein Signal mit einer Leistungsdichte im Frequenzbereich des Originalsignals ergibt, deren frequenzabhängiger Verlauf dem der im Normalfall zu erwartenden Leistungsdichte des Bildsignales möglichst gut angenähert ist.
  • Diese Aussage ist gleichbedeutend mit der Aussage, daß sich als Ausgangssignal der vierten Addierschaltung 6 ein Bildsignal mit einer solchen zweidimensionalen Autokorrelationsfunktion ergeben soll, wie das im Normalfall zu erwartende originale Bildsignal eine hat. Diese Bedingung kann nur näherungsweise erfüllt werden, da einesteils das im Normalfall zu erwartende Originalbild nicht bekannt ist und andererseits der Aufwand für die Schätzwertbilder möglichst gering sein soll.
  • Diese Dimensionierung mit Hilfe des Leistungsspektrums des Videosignals strebt eine Minimierung des quad-rajtischen Mittelwertes des Schätzfehlers an, da man sich davon ein niedriges Quantisiergeräusch verspricht.
  • Die Dimensionierung mit Hilfe des Leistungsspektrums ist nach dem Hauptpatent dann besonders günstig, wenn die Verzögerungsglieder 10 und 11 eine Verzögerung von einer Zeilendauer beziehungsweise von einem Abtastintervall haben. Die Bewertungsfaktoren müssen dabei in gunstiger Weise zu az ungefähr = 0,75 und aA ungefähr = 0,875 gewählt werden, wie sich aus einer Betrachtung des Leistungsspektrums beziehungsweise der Autokorrelationsfunktion des Video-Signals ergibt. (Die im Hauptpatent als Beispiel genannten Werte 0,96, 0,94 wurden aus einem Leistungsspektrum für ein sehr spezielles Bildsignal gewonnen.) In eigenen Experimenten hat sich dieses Ausführungsbeispiel sehr gut bewährt.
  • In der Arbeit "Proceedings 1972 International Conference on Communications11, Philadelphia, PA., USA , Juni 1972, Seiten 39-1 bis 39-6, ist in dem Abschnitt "DPCM compatible with cascade frame repeating" anhand der Pig. 4 ein I)PCM-System erläutert, das einen Schätzwertbildner der eingangs geschilderten Art zeigt, der dadurch gekennzeichnet ist, daß BeXlrertungsglieder mit einem Bewertungsfaktor 0,75 vorgesehen sind, und daß ein erstes Verzögerungselement mit einer Verzögerungszeit von zwei Abtastintervallen vorgesehen ist, und daß ein zweites Verzögerungselment mit einer Verzögerungszeit von einer Zeile vorgesehen ist. Die Wahl der Verzögerungszeiten ist in dem Aufsatz damit begründet, daß sich ein solcher Schätzwertbildner gut an das Fernsehleistungsspektrum anpassen läßt und daß sich ein DPCM-System mit diesen Schätzwertbildnern gemäß zweier fruherer Vorschläge (P 21 15 410.9 und P 21 48 712.7) vorteilhaft mit dem Low-Resolution-Bildwiederhol-verfahren kombinieren läßt.
  • Die Zahlenwerte für die Bewertungsfaktoren ergeben sich entsprecnend der Arbeit "?he Bell System Technical Journaltl 45 (1966), Seiten 689 bis 722. Dieser Wert 0,75 hat sich in eigenen Experimenten besonders bewährt.
  • In der genannten Arbeit "IEEE ransactions on Communications Xechnology", COM-19 (1971) 6, Seiten 948 bis 956, ist in der Tabelle II ein 1 st-Order Horizontal Predictor" angegeben, der für die Berechnung des Schätzwertes für einen Bildpunkt einen diesem horizontal direkt benachbarten Bildpunkt S4 verwendet. Ein Prädiktor, der zusätzlich den diesem-Bildpunkt wiederum horizontal in gleicher Richtung benachbarten Bildpunkt S5 verwendet, wurde nicht angegeben.
  • Da viele Prädiktoren bis zur 22-ten Ordnung untersucht wurden, liegt der Schluß nahe, daß man einen solchen letztgenannten Prädiktor für wenig geeignet für eine DPCM für Bildsignale ansieht.
  • In der bereits erwähnten Arbeit in "The Bell System Technical Journal", 45 (1966), Seiten 689 bis 722, ist in Tabelle I ein Prädiktor Nr. 4 genannt, der für die Berechnung des Schätzwertes für einen Bildpunkt zwei horizontal in einer Richtung direkt benachbarte Bildpunkte (S1, S4) verwendet. Auf Seite 702, Zeile 17 und 18 ist die Ansicht vertreten, daß die Berücksichtigung von zwei Bildpunkten gegenüber derjenigen von einem direkt benachbarten Bildpunkt keinen weiteren Vorteil bringe.
  • Die in Beispiel 4 angegebenen Bewertungskoeffizienten streuen sehr stark bei unterschieilichen Bildvorlagen (Scene A.B,C). Der Verfasser empfiehlt daher die Verwendung seines Pradiktors Nr. 1 aus seiner Tabelle I, der dem 1 st-Order Horizontal Predictor nach IEEE Transactions on Gommunications Dechnology", COM-19 (1971) 6, Seiten 948 bis 956 entspricht.
  • In "Proc. IEEE, 55 (1967) 3, Seiten 364 bis 379, ist die Dimensionierung eines DPCM-Systems mit einem sehr einfachen Schätzwertbildner untersucht worden. Der Autor untersuchte den Effekt, daß das menschliche Auge in direkter Nähe von Konturen eine additive Störung, zum Beispiel Quantisiergeräusch, nicht so gut erkennen kann, wie in detaillosen Plächen. Dieser Effekt wird Maskierung des Geräusches durch den Bildinhalt genannt. Man verwendete einen sehr einfachen Schätzwertrechner. Auf Seite 373 vertritt man die- Ansicht, ein komplizierterer Schätzwertbildner wäre ungünstig, da er den Maskierungseffekt in Verbindung mit einer festen Quantisiererkennlinie nicht richtig nutzen könne.
  • Aus der vorstehend genannten Arbeit ist bekannt, daß der Maskierungseffekt in der Nähe von Konturen in einem-Bereich bis zu drei Bildpunktabständen wirksam ist (S.577).
  • An besonders kontraststarken Konturen des Bildinhaltes kann eine geringfügige Quantisierübersteuerung zugelassen werden, sofern diese nicht zum Verformen oder gar Ausreißen von Kanten führt, das heißt sofern ihre räumliche Fortpflanzung gering ist. Die räumliche Fortpflanzung der Quantisiererübersteuerung bei einer DPCM mit einem Schätzwertbildner, der einen Prädiktor verwendet, dessen Wirkungsweise derjenigen des"1 st-Order Horizontal Predictor" gleich ist, ist in dem Aufsatz "The Bell System Technical Journal", 50 (1971) 2, Seiten 459 bis 479, anhand dortiger Figur 7 erläutert. Wenn das zeitabhängige Videosignæl einen Sprung ausführt, folgt das mit dieser Ausführungsform der DPCM übertragene Videosignal diesem Sprung mit begrenztem Anstieg langsam nach.
  • In dem Aufsatz "Internationale elektronische Rundschau" 27 (1973),Seiten 8 bis 12,ist anhand dortigen Bildes 4 erläutert, daß eine DPCM mit Verwendung des obengenannten n 1 st-Order Horizontal Predictor" auf der Emgingsseite abklingende Fortpflanzung von digitalen Bit-ffbertragungsfehlern hat; dies ist sehr vorteilhaft, da sich Bit-8bertragungsfehler in digitalem Übertragungssystemen nicht vermeiden lassen. Das Abklingen der Übertragungsfehlerfortpflanzung ist umso schneller, je niedriger der Bewertungsfaktor im Prädiktor ist. Bei Bewertungsfaktoren, die niedriger sind als 0,95, tritt das sogenannte "leak contouring pattern" auf, welches nachteilig ist. Es ist in "Int. Elektron Rdsch." 27 (1973),Seiten 8 bis 12,im Bild 5c sichtbar und ist im Bell System Decan. Journal",50 (1971) 2, Seiten 459 bis 479, anhand dortiger Figur 9 erläutert. Es tritt erfahrungsgemäß dann in störender Weise auf, wenn in detaillosen Bildteilen um mehr als etwa 7 % falsch vorhergeschätzt wird und der Quantisierer deshalb in sehr hellen und dunklen detailarmen Flächen weit ausgesteuert wird. Schnelles Abklingen der Übertragungsfehlerfortpflanzung und gute Bildqualität wiedersprechen sich nach diesen Literaturstellen bei dieser Sonderform eines DPCM-Systems.
  • Schätzwertbildner, die ein oder mehrere Verzögerungselemente mit der Verzögerungszeit von etwa einer Zeilendauer haben, haben neben vielen Vorteilen den Nachteil, daß die Verzögerungselemente aufwendig sind. Auch wenn die Zahl der Bildpunkte je Zeile in einem Bildübertragungssystem nicht festgelegt werden kann, da das Übertragungssystem Bildsignale verschiedener Norm überträgt, kann die Verwendung einer Zeilenverzögerung mit Schwierigkeiten verbunden sein.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine günstige Bemessungsregel für die Verzögerungszeiten und Bewertungsfaktoren in dem eingangs geschilderten Schätzwertbildner anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein erstes Bewertungsglied mit einem Bewertungsfaktor pos875 vorgesehen ist, daß ein zweites Bewertungsglied mit einem Bewertungsfaktor 0,5 vorgesehen ist, und daß Verzögerungselemente mit einer Verzögerungszeit von je einem Abtastintervall vorgesehen sind.
  • Dieser Schätzwertbildner kann mit den Mitteln der Algebra der Blockschaltbilder in eine aufwendigare realisierbare Anordnung umgewandelt werden, die zwischen dem Schätzwertbildnereingang und -ausgang gleiches Verhalten zeigt und die Form eines Schätzwertbildners mit Prädiktor Kr. 4, der in der Arbeit Nähe Bell System Technical Journal", 45 (1966), Seiten 689 bis 722,anhand Tabelle I erläutert ist und lediglich andere Bewertungsfaktoren hat. In der Darstellung in dieser Arbeit wären die Bildpunktwerte S1 mit dem Bewertungsfaktor +1,38 und 54 mit -0,44 zu bewerten. Diese Bewertungsfaktoren sind wesentlich aufwendiger realisierbar als die erfindungsgemäßen.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei einem DPCM-Sys t em mit erfindungsgemäßes 8 chät zwertbildner die räumliche Fortpflanzung der Quantisierübersteuerung geringer ist als mit Schätzwertbildner mit 1 st-Order Horizontal Predictor", welcher aus der Arbeit in IEEE Transaction on Communications Uechnology",COM-19 (1971) 6, Seiten 948 bis 956,bekannt ist. Zur Erläuterung dieser Erkenntnis sei zur Analyse des erfindungsgemäßen Schätzwertbildners die bezüglich des Verhaltens zwischen Schätzwertbildnereingang und -ausgang äquivalente Darstellung mit Prädiktor Nr. 4 nach "?he Bell System Technical Journal", 45 (1966), Seiten 689 bis 792,verwendet. Dadurch, daß zwei in gleicher räumlicher Richtung benachbare Bildpunkte zur Schätzwertberechnung verwendet werden, wird die Differenz zwischen dem um einen und dem um zwei Biidpunktabstände entfernten Bildpunkt berücksichtigt. Bei Fortpflanzung von Quantisierübersteuerung wird dadurch der Anstieg des Signales bei der Berechnung der Schätzwerte mit berücksichtigt, so daß die räumliche Fortpflanzung weniger ausgedehnt ist als bei dem 1 st-Order Predictor".
  • Der Erfindung liegt die Absicht zugrunde, bei konstantem Videosignal, das einer detaillosen Bildfläche entspricht, Schätzwerte zu berechnen, die von dem Videosignal um nicht mehr als 7 % abweichen, um das "leck contouring pattern" zu vermeiden; ferner liegt ihr die Absicht zugrunde, die räumliche Fortpflanzung von digitalen Übertragungsfehlern im Kanal auf der Empfangsseite so gering zu halten wie diejenige, die in der Arbeit nInt. Elektron. Rdsch", 27 (1973), Seiten 8 bis 12,anhand der Bilder 4b und 4c dargestellte. Die Abweichung des Schätzwertes in detaillosen Bildflächen ist beim erfindungsgemäßen Schätzwertbildner etwa 6,5 , die Fortpflanzung von Übertragungsfehlern ist etwa räumlich so weit ausgedehnt wie beabsichtigt. Geringe tbertragungsfehlerfortfflllnzung und gute Schätzwertberechnung in detaillosen Flächen schließen sich also beim erfindungsgegmäßen Schätzwertbildner nicht aus.
  • Der Erfindung liegt die zusätzliche Erkenntnis zugrunde, daß "leak contouring patterns" zusätzlich dadurch vermieden werden, daß zur Schätzwertbildung mehr Bildpunkte als im "1 st-Order Horizontal Predictor" verwendet werden. Das Quantisiergeräusch erhält einenstochastischeren Charakter, was vom Beobachter als weniger störend empfunaen wird.
  • Der Erfindung liegt die zusätzliche Erkenntnis zugrunde, daß in der Nähe von vertikalen Konturen, an denen keine Quantisiererübersteuerung auftritt, beim erfindungsgemäßen Schätzwertbildner ein. gegenüber detaillosen Flächen erhöhtes Quantisiergeräusch in einem Abstand bis. zu zwei oder drei Bildpunktabständen auftritt, und daß es in diesem Bereich immer noch vom Auge maskiert -wird. Beim "1 st-Order Predictorl' ist dieser Abstand ein oder zwei Bildpunktabstände von der Kontur.
  • Es ist vorteilhaft, wenn als Bewertungsglied mit einem Bewertungsfaktor 0,5 eine Schaltung zur Verschiebung um eine Binärstelle vorgesehen ist, und wenn als Bewertungsglied mit einem Bewertungsfaktor 0,875 eine Schaltung zur Verschiebung um drei Binärstellen vorgesehen ist, deren den Eingang des Bewertungsgliedes bildender-Eingang mit dem Pluseingang und deren Ausgang mit dem Minus eingang einer dritten Subtrahierschaltung verbunden ist, deren Ausgang den Ausgang des Bewertungsgliedes bildet.
  • In den erfindungsgemäßen Bemessungsregeln für Schätzwertbildner kommen als Bewertungsfaktoren die Zalenwerte 0,5 und 0,875 vor, dabei ist für die Güte der Schtzwertberechnung eine exakte Einhaltung dieser Werte nicht sehr bedeutend. Es können statt diesen Zahlenwerten auch etwas größere oder kleinere vorgesehen werden, ohne daß es großen Einfluß auf die Qualität des wiedergegebenen Bildes hat.
  • Der besondere Vorteil dieser Zahlenwerte 0,5 und 0,875 liegt in ihrer einfachen Realisierbarkeit in binärer digitaler Rechenmaschinentechnik. In dem Buch Digital Computer Design Fundamentals" von Yaohan Chu, Mc Graw-Hill, New York - San Francisco - Toronto - London, 196?., ist auf Seiten 12-13 in dem Abschnitt "Shifting Algorithm of Signed Binary Number" dargestellt, wie bei verschiedenen gebräuchlichen binären Zahlendarstellungen die Multiplikation eines Zahlenwertes mit Potenzen von 1/2, also 1/2, 1/4, 1/8, 1/16 usw., durch Verschiebung (binary shifting) um eine, zwei, drei, vier usw Binärstellen ohne Bauelementaufwand möglich ist. Der Bewertungsfaktor 0,5 ist auf diese Weise direkt realisierbar; der Paktor 0,875 ergibt sich, indem 1/8 von der zu bewertenden Größe subtrahiert wird.
  • Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Bewertungsgliedes mit Bewertungsfaktor 0,5 mit erster bis zwölfter Eingangsklemme 20-31 und erster bis zwölfter Ausgangsklemme 32-43.
  • Die erste Eingangsklemme 20 ist mit der ersten 32 und zweiten33 Ausgangsklemme, die zweite Eingangsklemme 21 mit der dritten Ausgangsklemme 34, und so weiter, verbunden.
  • Die zwölfte Eingangsklemme 31 ist mit keiner anderen Klemme verbunden. Den Eingangsklemmen wird ein Zahlenwert in binärer zwölfstelliger Zweier-Komplement-Darstellung zugeführt und zwar der ersten Eingangsklemme 20 die höchstwertige, der zweiten 21 die zweithöchstwertige, und so weiter, und der zwölften 31 die geringstwertige Binärstelle. Entsprechend wird an den Ausgangsklemmen der mit dem Faktor 0,5- multiplazierte Zahlenwert in der gleichen Darstellungsweise abge geben, und zwar an der ersten Ausgangsklemme 32 die höchstwertige, und der zweiten 33 die zweithöchstwertige, und so weiter und der zwölften 43 die geringstwertige Binärstelle.
  • Die Wirkungsweise des Bewertungsgliedes nach Fig. 3 ist folgende: Die höchstwertigen Binärstellen am Ausgang und am Eingang sind gleich. Jede weitere Binärstelle am Bewertungsgliedausgang ist gleich der um eine höherwertigen Binärstelle am Bewertungsgliedereingang. Dadurch wird eine Binärstellenverschiebung um eine Binärstelle durchgeführt.
  • Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Bewertungsgliedes mit dem Bewertungsfaktor 0,875 mit einem Bewertungsgliedeingang 69, einem Bewertungsgliedausgang 71, einer zweiten Subtrahierschaltung 70 und einer Schaltung zur Binärstellenverschiebung um drei Binärstellen 68.
  • Die Wirkungsweise des Bewertungsgliedes nach Fig. 4 ist folgende: Der Zahlenwert am Bewertungegliedausgang 71 ist die Differenz aus dem Zahlenwert am Bewertungsgliedeingang 69 und dem in der Schaltung zur Binärstellenverschiebung um drei Binärstellen 68 mit 1/8 multiplizierten Zahlenwert am Bewertungsgliedeingang 69.
  • Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung zur Binärstellenverschiebung um drei Binärstellen 68 mit dreizehnter bis vierundzwanzigster Eingangsklemme 44-55 und dreizehnter bis vierundzwanzigster Ausgangsklemme 56-67. Die dreizehnte Eingangsklemme 44 ist mit der dreizehnten bis sechzehnten 56-59 Ausgangsklemme, dievierzehnte Eingangsklemme 45 mit der siebzehnten Ausgangsklemme 60, und so weiter, verbunden. Die zweiundzwanzigste bis vierundzwanzigste Eingangsklemme 53-55 ist mit keiner anderen Klemme verbunden Die Zahlenwerte werden der Schaltung zugeführt und von ihr abgegeben entsprechend dem Bewertungsglied nach Sig. 3.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung zur Binärstellenverschiebung um drei Binärstellen nach Fig. 5 ist folgende: Die höchstwertige Binärstelle am Eingang und die ersten vier höchstwertigen Binärstellen am Ausgang sind gleich. Jede weitere Binärstelle am Ausgang der Schaltung ist gleich der um drei Stellen höherwertigen Binärstelle am Schaltungseingang. Dadurch wird eine Binärstellenverschiebung um drei Binärstellen durchgeführt.
  • Die Ausführungsbeispiele nach Fig. 3 und Fig. 5 verarbeiten Zahlenwerte, die mit zwölf Binärstellen dargestellt sind.
  • Die Rundungsfehler sind bei dieser Binärstellenzahl erfahrungsgemäß ausreichend klein.
  • 4 Patentansprüche 5 Figuren

Claims (4)

Patentansprüche.
1. Schätzwertbildner für Codierer und Decodierer für Differenz-Pulscodemodulation, bei dem der Eingang des Schätzwertbildners mit einem ersten Eingang einer ersten und zweiten Addierschaltung verbunden ist, bei dem der Ausgang der ersten Addierschaltung über ein erstes Verzögerungselement mit dem Eingang eines ersten Bewertungsgliedes verbunden ist, dessen Ausgang mit einem zweiten Eingang der ersten Addierschaltung und einem ersten Eingang einer dritten Addierschaltung verbunden ist, bei dem der Ausgang der dritten Addierschaltung mit einem zweiten Eingang der zweiten Addierschaltung und dem Ausgang des Schätzwertbildners verbunden ist, bei dem der Ausgang der zweiten Addierschaltung mit dem Eingang eines zweiten Verzögerungselements verbunden ist und bei dem der Ausgang des zweiten Verzögerungselments mit dem Eingang eines zweiten Bewertungsgliedes und dessen Ausgang mit einem zweiten Eingang der dritten Addierschaltung verbunden ist, nach Patent . ... ... (P 21 35 193.9), d a d u r c h g e k e n n z e i c h II e t , daß ein erstes Bewertungsglied (12) mit einem Bewertungsfaktor 0,875 vorgesehen ist, daß ein zweites Bewertungsglied (13) mit einem Bewertungsfaktor 0,5 vorgesehen ist, und daß Verzögerungselemente (10, 11) mit einer Verzögerungszeit von je einem Abtastintervall vorgesehen sind.
2. Schätzwertbildner nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das erste Bewertungsglied (12) mit dem zweiten Bewertungsglied (13) ausgetauscht ist.
3. Schätzwertbildner nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Bewertungsglied (13) mit einem Bewertungsfaktor 0,5 eine Schaltung zur Verschiebung um eine Binärstelle vorgesehen ist.
4. Schätzwertbildner nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Bewertungsglied (12) mit einem Bewertungsfaktor 0g875 eine Schaltung (68) zur Verschiebung um drei Binärstellen vorgesehen ist, deren den Eingang des Bewertungsgliedes (12) bildender Eingang (69) mit dem Pluseingang und deren Ausgang mit dem Minuseingang einer zweiten Subtrahierschaltung (70) verbunden ist, deren Ausgang (71) den Ausgang des Bewertungsgliedes (12) bildet.
DE19732316639 1973-04-03 Schätzwertbildner für Codierer und Decodierer für Differenz-Pulscodemodulation Expired DE2316639C3 (de)

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DE2316639B2 DE2316639B2 (de) 1976-01-29
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0176821A1 (de) * 1984-09-14 1986-04-09 Siemens Aktiengesellschaft DPCM-Codierer mit verringerter interner Rechenzeit

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EP0176821A1 (de) * 1984-09-14 1986-04-09 Siemens Aktiengesellschaft DPCM-Codierer mit verringerter interner Rechenzeit

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DE2316639B2 (de) 1976-01-29

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