DE2316021A1 - Vorrichtung zur halbkontinuierlichen trennung von mit kohlenwasserstoffen verschmutztem wasser - Google Patents
Vorrichtung zur halbkontinuierlichen trennung von mit kohlenwasserstoffen verschmutztem wasserInfo
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Description
SOCIETE DE MFCANIQUE ET DE TRANSPORT Io9, Boulevard de Strasbourg, 76 LE.HAVRE
Seine-Maritime, Prankreich
Vorrichtung zur halbkontinuierlichen Trennung von mit Kohlenwasserstoffen verschmutztem Wasser
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
halbkontinuierlichen Trennung von mit Kohlenwasserstoffen verschmutztem Wasser.
Es ist bekannt, Wasser, welches durch Kohlenwasserstoffe
oder andere Stoffe, die sich mit Wasser nicht mischen und eine geringe Dichte als Wasser haben, verschmutzt ist,
in Abscheidern zu behandeln, welche meistens den Effekt der Schwere aufgrund der Unterschiede der Dichten und die
Wirkung von Scheidewänden, zwischen denen die Reinigung erfolgt, ausnutzen.
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Der Nachteil dieser bekannten Verfahren lieprt in der Tatsache
begründet, daß bei der Behandlung beträchtlicher
Gemischmengen bei erhöhtem Durchsatz, .- eine Situation',
wie sie besonders bei der Aufnahme von zu beseitigendem Ballastwasser großer Tankschiffe vorkommt - die Abmessungen der Abscheider gleichermaßen beträchtlich werden
und sich auch folglich deren Preis erhöht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindunp; ist es, diese
Nachteile zu vermeiden, indem eine Trennvorrichtung geschaffen wird, welche die Umwandlung eines herkömmlichen
Tanks großen Inhalts in einen Puffer- und Vorabscheidungstank gestattet. Auf diese Weise erhält man eine
bessere Trennung bei gleichzeitiger Absenkung der Einrichtungs- und Betriebskosten,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
ein schwimmender Ablauf zur Rückgewinnung der Kohlenwasserstoffe
in einem Tank mit großen Abmessungen angeordnet wird, wodurch dieser die Punktionen eines Pufferund
Vorabseheidungstanks erhält» Dieser schwimmende Ablauf, welcher mit einer "Entleerungsvorrichtung, für die
rückgewonnenen Kohlenwasserstoffe verbunden ist9 besteht
aus einem beweglichen Rohrs welches in einem feststehenden
vertikalen Rohr gleitet und an seinem oberen Ende mit einem
Trichter oder ähnlichem zur Rückgewinnung der Kohlenwasserstoffe versehen ist. Der Trichter trägt Schwimmhohlräume-
und äußere Schwimmerο Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß die Konstruktion des schwimmenden Ablaufs '
für sich bereits eine Erfindung darstellt» Einlaßfür das verschmutzte Wasser wird vorzugsweise tangential bezüglich des zylindrischen Behälters und im unteren Drittel
seiner Höhe angebracht9 und ein zentraler Ablaß für das
Wasser am Boden des Behälters ist über ein© Abflußleitung3
welche mit einem Regulierventil versehen ists mit einem
außenliegenden Oberlauf verbunden.
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Verschiedene andere Merkmale der Erfindung ergeben sich
außerdem aus der folgenden detaillierten Beschreibung und den angefügten Zeichnungen, welche, ohne die Frfindung
einschränken zu sollen, eine Ausführunrsform der Erfindung
darstellen.
Fig. 1 zeigt den Grundaufbau einer erfindungsgemäßen
Trennanordnung.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung des Schwimmtrichters und eines der Schwimmer.
Fig. 3 stellt die Volumenverhältnisse zur Gewinnung der Gleichgewichtsbedingungen des Schwimmzylinders
dar.
Fig. 1 zeigt die Einrichtung eines Tanks 1 mit großen Abmessungen,
die ihm die Funktionen eines Puffer- und Vorabscheidungstanks
verleiht. Dieser Tank 1 mit großem Fassungsvermögen weist einen Einlaß 2 für verschmutztes
Wasser, welcher vorzugsweise tangential und im unteren Drittel der Höhe des Tanks angebracht ist, und einen
zentralen Wasserablaß 3, welcher vorzugsweise in der Achse des Tanks 1 angebracht und durch eine ihm als Abdeckung
dienende Scheibe 1J geschützt ist, auf. Mit dem
Wasserablaß 3 ist eine Rohrleitung 5, welche mit einem Regulierventi'l 6 versehen ist, und zu einer Kolonne 22
zur Wasserabführung führt, verbunden. Letztere, welche als überlauf mit festem Niveau dient,'besteht aus einem
senkrecht und ablaufseitig des Ventils 6 angebrachten Rohr und ist von einem weiteren, zu jenem konzentrischen
Rohr umgeben. Letzteres Rohr weist an seinem unteren Ende einen Ausgangsrohrstutzen 2*1 für das von den Kohlenwasserstoffen
abgetrennte Wasser und über seinem Oberteil einen Siphon (Entlüftung) 25 auf, welcher oberhalb des
Randes des Tanks 1 mündet. Im Zentrum des Wasserablasses
3 und in der Achse des Tanks 1 befindet sich ein Rohr 7, welches die Scheibe *» durchdringt und in
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If -
welchem ein anderes Rohr Io gleitend geführt ists welches
an seinem oberen Ende einen Schwimmtrichter 9 trägts der
das Einsammeln der Kohlenwasserstoffe gestattete Eine Stopfbüchse 11 sorgt für die Flüssigkeitsdichtigkeit der Gleitverbindung zwischen den Rohren 7 und Io«, Die mit dem
unteren Teil des Rohres 7 verbundene Rohrleitung 8 leitet
die rückgewonnenen Kohlenwasserstoffe in. einen statischen
Abscheider 23. .Die'Leitung 26.dieses Abscheiders 23
dient zum Ablässen von Restwassers während die rückgewonne·=
nen Kohlenwasserstoffe über den Rohrstutzen 27 entnommen.
werden. . .
'Fig. 2 seigt im Detail den Aufbau dps SchwimmtFienters 99
der im wesentlichen durch einen umgedrehten Kegelstumpf gebildet wird5 dessen Rauminhalt den des Hohlraums 129
zusammengesetzt aus einem Rotationszylinder mit der Basis
13 und dem Mantel l49 übertrifft ο Dieser'flüssigkeitsdichte
Hohlraum 12 trägt mit seinem Volumen zur Schwimmfähigkeit der Gesamtheit bei0 Der Trichter 9 ist durch .
einen umgedrehten Kegel 15 überdeckts welcher mit ihm
durch Verbindungsstreben l6 verbunden ist» In seinem
Oberteil ist dieser'Kegel 15 mit einer senkrechten Gewindeachse 17 versehens die zwischen der Scheibe zur-Höhenregulierung
18 und der Mutter und. Gegenmutter 19 drei radiale Arme 2o trägt, von denen jeder mit einem Schwimmer 21
fest verbunden ist.
Die Grenzbbedingungen für das Gleichgewicht des Systems mit drei Schwimmern sind in Figo 3 ,dargestellt. P bezeichnet
das Gewicht der beweglichen Anordnungs d die Dichte des
Gemischs in der Umgebung des Schwimmtrichters 9 zum Aufsammeln der Kohlenstoffe,. S den Eintauchquerschnitt der
seitlichen Schwimmer» s_ den Querschnitt des oberen Kegels
15 auf Höhe des Überlaufs des Trichters, Vl, V2S V39 YU
die schraffierten Volumina der Figo 3S hJL die Eintauchtiefe
der Schwimmer, wenn die Oberfläe^he der Flüssigkeit auf
gleicher Höhe wie der Überlauf des Trichters ist,-Ku die
309842/0889 ''...-■
Höhe dor Flüssigkeit über dem überlauf, wenn der Trichter
voll in das nicht vollkommen gefüllte Rohr 7 fordert,
h_[_ die Höhe der Flüssigkeit über dem überlauf, wenn
der Trichter 9 und die Rohre Io und 7 voll mit Flüssigkeit
sind und der Abflußkanal bzw. die Rohrleitunp; 8
gleichermaßen voll und verstonft ist. Man findet in diesem Fall die folgenden Gleichungen:
£ = Vl + V2 + V3 + Sh 1 + AV Mit AV = Ό
£ = Vl + Y2 + Sh 1 + Sh + sh
= Vl + V2 + ViI + Sh 1 + Sh' + sh'
Diese Bedingungen ergeben:
AV + V 3
S" + s
S" + s
h1= - mit hf =0
ο + s
(dx AV) stellt den Überschuß des nach unten wirkenden Gewich es dar, der, wenn der Flüssigkeitsspiegel steigt
und der Flüssigkeitsablauf leer ist, ein Eintauchen desselben gestattet.
AV muß positiv sein; h - h1 stellt die gesamte Schwankung
der Eintauchtiefe des Ablaufes bei.den Schwankungen in der Regelung der Abführung der rückgewonnenen Kohlenwasserstoffe.
Die Dimensionierungsrechnung für den Flüssigkeitsablauf- erfolgt anhand dieser Gleichungen, ebenso die
Verifikation seiner Stabilität.
Diesen Zusammenhängen liegt die Überlegung zugrunde, daß
der schwimmende Ablauf dann richtig in der Flüssigkeit liegt, wenn sein Auftrieb in Wasser die Ablaufschwelle
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f-eringfügip unterhalb des Wasserniveaus hält; auf diese
Weise ist sichergestellt, daß stets die gesamte abzuziehende
Kohlenwasserstoff schicht j, unabhängig von ihrer-Dicke,
abgezogen werden kann» Dabei spielt es keine RoIIe3
wenn noch eine geringe Menge Wasser mit abgeführt-wird„
Die Funktionsweise der Gesamtheit Behälters schwimmender
Ablauf und äußerer überlaufkolonne des Wasserausgangs ist
die folgende: , '
Das Ballastablassen bei einem Tankschiff setzt sich in der Repel aus mehreren Phasen zusammen. Bei Beginn des Vorganges
enthält der Tank 1 nur Wassers dessen Spiegel Nl an
den Rand des Schwimmtrichters 9 des Ablaufes zur Rückge*=
winnung der Kohlenwasserstoffe heranreicht,» Letzterer befindet sich aufgrund seines richtigeingestellten Gewichts
in tiefer Stellung, er taucht aus dem Wasserspiegel auf
und kann aufgrund von- Anschlagvorrichtungen nicht unter
diese Stellung absinken. Der größte Teil des Ballastes
des Schiffes, welcher im Verlauf seines Aufenthalts in
den Behältern -des Schiffes praktisch schon von Kohlenwasser«=
stoffen getrennt wirds wird mit hohem Durchsatz in den
Tank 1 gepumpt. Infolgedessen steigt in diesem der Flüssigkeitsspiegel
und der Ablaufs der ja schwimmt, wird sofort
nach oben mitgenommen, der Trichter 9 sammelt die an
der Oberfläche schwimmenden Kohlenwasserstoffeo Sobald
der Flüssigkeitsspiegel N3 erreicht s wird die Entleerung
des Wasserabzuges durch den Ausgangsrohrstutzen 24 mit
hohem Durchsatz möglichs wenn man das Regulierventil 6
öffnet. Je nach den Durchsatzwerten'schwankt der Flüssig«
keitsspiegel ein wenig oberhalb N3» Der Ablauf 9 bestehend
aus dem Rohr Io und dem 'Trichter 9» folgt also dem Flüssig»
keitsspiegel, wobei der überlauf des Trichters 9 dauernd um einen zwischen h und h' schwankenden Wert gern=, der Regulierung
am Ab lauf der Rückgewinnung eingetaucht is to
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Das so ge- ffimelte Gemisch wird über die Rohrleitung 8
in einen statischen Abscheider 23 mit schwachem Durchsatz geleitet, der die Trennung von Wasser und Kohlenwasserstoffen
vollendet.
Wenn der Schiffstank fast leer ist, steigt die Verunreinigung
des in den Tank 1 gepumpten Gemisches stark an, jedoch erweist sich das Pumpverhältnis in der Regel
als verringert. Das Ventil 6 kann also geschlossen oder ganz leicht offengelassen werden, was ein Ansteigen des
Flüssigkeitsspiegels im Behälter 1 vpn N3 nach N2 mit sich bringt. Die Trennung findet also mit hoher Leistung
in dem oberen Halbvolumen des Behälters 1 statt. Das Gemisch an der Oberfläche wird weiter abgeschöpft. Man kann
die Abschöpfung mit schwachem Durchsatz nach Auslaufen des Schiffes fortsetzen und je nach den Trennungsschwierigk^ten
des gerade vorliegenden Falls dient der Tank 1 als Puffer.
- Patentansprüche -
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Claims (1)
- Patentan s ρ r.iü eheVorrichtung zur Trennung von durch Kohlenwasserstoffe verschmutztem Was-s-er, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen als Puffer dienenden Tank (1) mit.tangentiälem Einlaß (2) für das(zu behandelnde Gemischs welcher durch den Effekt der Schwere aufgrund unterschiedlicher Dichten der Bestandteile des Gemischs eine Vorabtrennung und eine Anreicherung der leichteren Fraktion im oberen Be-= reich bewirkt, ferner einen geeigneten untenliegenden Wasserablaß O), welcher bis zu einem vertikalen Rohr verlängert ist, das an seinem oberen Ende in eine Kolonne . (22 ) .mündet, die unten mit- einem Aus gangs rohrstutzen (2*1 K versehen ist, ferner eine innere Anordnung zum Abführen der Kohlenwasserstoffe mit einer diese abführenden Rohrleitung (8) und mit einem schwimmenden Ablauf zum Sammeln der Kohlenwasserstoffes dessen ,Schwimmeigenschaften so festgelegt sind, daß die Schwelle bzw» der Überlauf s den er bildet, stets unter dem im Behälter vom Gemisch ,erreichten Niveau liegts wobei die vorabgetrennte Fraktion mit geringerer Dichte durch den Ablauf strömen und infolge der Schwerkraf^wirkung in der inneren Anordnung durchlaufen kann.Vorrichtung nach Anspruch ls dadurch gekennzeichnet, daß die innere Anordnung durch ein vom Boden des Tanks (1) nach oben weggehendes Rohr (7) gebildet wird9 welches mit einer Rohrleitung (8), verbunden und an ein freigleitendes, teleskopartig geführtes Rohr (Io) angeschlossen ist, welches den schwimmenden Ablauf mit mehreren Auftriebsvolumina trägt, von denen wenigestens einer, einen umgedrehten Kegel (15) bildet, der in einer festen vorherbestimmten Stellung in axialer Richtung in das Innere eines Trichters (9) eingreift, dessen Boden mit dem teleskopartig geführten-Rohr (Io) in Verbindung stehts wobei die'Dimensionsmerkmale der verschiedenen Volumina so bestimmt sind, daß30 9842/0889der Süßere, den überlauf bsw. die Schwelle des Ablaufs bildende Rand des Trichters (9) unterhalb der Oberfläche der Flüssigkeit liegt, selbst wenn die Rohrleitung (8) leer ist und wenn besagte Flüssigkeit allein aus Wasser besteht, derart, daß immer eine Schicht Flüssigkeit aus der Umgebung der Oberfläche weggenommen wird.3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch• gekennzeichnet, daß die innere Anordnung einen schwimmenden Ablauf umfaßt, welcher durch einen Trichter (9) mit einem wasserdichten röhrenförmigen Element in Form eines Zylindermantels (14) gebildet ist und wobei der Trichter• . einen wasserdichten konischen Körper in Form des umgedrehten Kegels (15) aufnimmt, welcher axial in den Trichter .eingreifend, angeordnet ist und. zusammen mit letzterem einen ringförmigen Zwischenraum begrenzt, welcher mit dem taleskopai'tig geführten Rohr (lo) in Verbindung steht, und wobei dar konische Körper Arrr.e (2o) trägt, an welchen Schwimmer (21) aufgehängt sind.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (2o) zur Aufhängung der Schwimmer (21) an dem konischen Körper über eine Einstellvorrichtung (17 bis 19), die eine Verstellung in Richtung der Rotationsachse des konischen Körpers erlaubt, befestigt sind.5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis h$ dadurch gekennzeichnet, daß die innere Anordnung mit einer Rohrleitung (8) verbxmden ist, die außerhalb des Tanks (1) mit einem statischen Abscheider (23) verbunden ist, dessen obere3 Niveau unterhalb des tiefstmöglichen Niveaus liegt» das durch den schwimmenden Ablauf erreicht werden kann.303342/08896. Vorrichtung nach Anspruch ls dadurch gekennzeichnet., daß das obere Ende der Kolonne (2-2) zur Wasserab führung durch einen rohrförmigen Siphon (25) verlängert ist * ·. der sich zum oberen Teil des Tanks (1) hin öffnet.,,3οβ Kars 1973/648 C0B842/0Leerseite
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