DE2315856A1 - Spanabhebende bearbeitungseinrichtung fuer die herstellung trochoidenfoermiger zylinderflaechen an werkstuecken - Google Patents

Spanabhebende bearbeitungseinrichtung fuer die herstellung trochoidenfoermiger zylinderflaechen an werkstuecken

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DE2315856A1
DE2315856A1 DE19732315856 DE2315856A DE2315856A1 DE 2315856 A1 DE2315856 A1 DE 2315856A1 DE 19732315856 DE19732315856 DE 19732315856 DE 2315856 A DE2315856 A DE 2315856A DE 2315856 A1 DE2315856 A1 DE 2315856A1
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axis
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eccentric
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Karl Glaser
Paul Dipl Ing Neubrand
Martin Prater
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LUDWIGSBURGER MASCH BAU
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q27/00Geometrical mechanisms for the production of work of particular shapes, not fully provided for in another subclass
    • B23Q27/006Geometrical mechanisms for the production of work of particular shapes, not fully provided for in another subclass by rolling without slippage two bodies of particular shape relative to each other

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  • Geometry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling Processes (AREA)

Description

  • Spanabhebende Bearbeitungseinrichtung für die Herstellung trochoidenförmiger Zylinderflächen an Werkstücken Die Erfindung betrifft eine spanabhebende Bearbeitungseinrichtung zum Führen wenigstens eines Werkzeuges entlang der Bahnkurve einer Trochoide, mit einem mindestens ein Werkzeug tragenden Werkzeugträger, der um eine Lagerachse drehbar und mit dieser mittels einer Antriebsvorrichtung auf einer zu einer im Mittelpunkt der Trochoide liegenden Systemachse konzentrischen Kreisbahn bewegbar ist, und der ein kreiszylindrisches und zu seiner Achse koaxiales Wälzteil aufweist, das zum Zwecke des Rotationsantriebes des Werkzeugträgers an einer zylindrischen Umfangsfläche eines koaxial zur Systemachse angeordneten, feststehenden Abwälzkörpers gleitfrei abwälzbar ist.
  • Seit der Entwicklung des nach der Bauart von NSU/Wankel konzipierten Kreiskolbenmotors ist im Maschinenbau die Herstellung trochoidenförmiger Kolbenräume in Motorgehäusen aktuell geworden. Aus diesem Grunde wurden bereits#Werkzeugmaschinen entwickelt, die eine Serienfertigung solcher Motorgehäuse ermöglichen.
  • So ist bereits bekannt, die Mantellauffläche von Wankelmotorgehäusen zu fräsen, wobei das Fräswerkzeug durch eine Kopierschablone gesteuert wird.
  • Des weiteren ist es bekannt! die Mantellaufflä,che zu schleifen, wobei die Führung der Schieifscheibe ebenfalls durch Kopieren oder aber über aufwendige Kurven- und Ilebelgetriebe bewerkstelligt wird ( System Gleason ), Schliesslich ist es bereits Stand der Technik, die Trochoidenform der Gehäuseausnehmung durch Ausdrehen zu erzeugen, indem ein am Umfange drei, im Winkelabstand voneinander angeordnete Drehmeissel aufweisender Werkzeugträger einer Bearbeitungseinrichtung um eine Lagerachse antreibbar und mit derselben mittels einer Antriebsvorrichtung auf einer Kreisbahn bewegbar ist, die konzentrisch zu einer im Mittelpunkt der #erzustellenden Trochoide liegenden Systemachse verläuft.
  • Bei diesem Bearbeitungsverfahren ist der Werkzeugträger in Art eines Drehkolbens ausgebildet, wobei die Drehmeissel an den Spitzen des Werkzeugträgers fest eingespannt sind. Aus der starren Halterung der Drehmeissel im Werkzeugträger resultieren beim Einsatz einer solchen Bearbeitungseinrichtung erhebliche Bearbeitungsfehler, da sich an der Werkzeugschneide, bedingt durch den ungleichmässigen Kurvenverlauf, die Span- und Frei winkel der Werkzeugschneiden in bezug auf die Kurven-Normale zur Trochoide ständig ändern.
  • llier setzt nun die Erfindung ein.
  • Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, eine Bearbeitungseinrichtung der gattungsgemässen Art zu schaffen, mit deren Hilfe sich trochoidenförmige Ausnehmungen mit optimaler Genauigkeit durch Ausdrehen erzeugen lassen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Antriebsvorrichtung zum Antrieb des Werkzeugträgers auf der zur Systemachse konzentrischen Kreisbahn einen um die Systemachse drehbaren Steuerkörper aufweist, der in Achsrichtung einen ersten Exzenter aufweist, dass das Werkzeug in einem Werkzeughalter sitzt, der im Werkzeugträger um eine zur Systemachse parallele Achse frei drehbar angeordnet ist und dass ein starres Verbindungsglied vorgesehen ist, das einerseits auf dem ersten Exzenter drehbar gelagert und andererseits in einer Führung des Werkzeughalters und gegebenenfalls des Werkzeugträgers in Achsrichtung beweglich gehalten ist.
  • Diese Konstruktion gewährleistet, dass in jeder Arbeitsstellung des Werkzeugträgers die Werkzeugschneide die gleiche relative Lage zur Bahnkurve der herzustellenden Trochoide beibehält, indem sich das Verbindungsglied senkrecht zur Systemachse und in der Ebene einer den Wälzpunkt und den die Bahnkurve erzeugen den, auf der Achse des Werkzeughalters liegenden Punkt miteinander verbindenden Strecke befindet. Diese konstruktive Besonderheit stellt sicher, dass der Mittelpunkt des Werkzeughalters während der Arbeitsbewegung seiner Schneide stets auf der Normalen zur Bahnkurve liegt. Dies bedeutet, dass der Span- und der Freiwinkel der Werkzeugschneide, aufgrund der während der Arbeitsbewegung des Werkzeugträgers durch das Verbindunglied fortwährend veranlassten Ausgleichbewegung des Werkzeughalter in bezug auf die Kurven-Normale der herzustellenden Trochoide, ständig konstant bleibt, so dass Fehler in der Form der Trochoide vermieden und günstige Schnittbedingungen bzw. lange Standzeiten der Werkzeugschneide gewährleistet sind.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sich mit ihrer Hilfe trochoi-denförmige Bahnkurven mit beliebiger Kurvenform durch Ausdrehen herstellen lassen und ihre Anwendung nicht nur auf ein bestimmtes Prinzip der bekannten Möglichkeiten zur Herstellung von Trochoiden beschränkt ist; vielmehr kann sie bei allen Erzeugungsarten gleich vorteilhaft angewendet werden.
  • Die durch die Form der herzustellenden Trochoide bedingte, notwendige Kreisbewegung des um seine Lagerachse rotierenden Werkzeugträgers kann mittels der Antriebsvorrichtung auf verschiedene Weise durchgeführt werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform bildet hierbei die Systemachse die Achse einer stillstehenden Welle, der Werkzeugträger ist zum Zwecke seines Rotationsantriebes an der zylindrischen Umfangsfläche des am freien Ende der stillstehenden Welle drehfest angeordneten Abwälzkörpers unmittelbar abwälzbar vorgesehen und die Achse des das Verbindungsglied tragenden, ersten Exzenters fluchtet mit dem zwischen Abwälzkörper und Wälzteil vorhandenen Wälzpunkt.
  • Vorteilhaft bildet hierbei der Steuerkörper der Antriebsvorrichtung einen zweiten, auf der stillstehenden Welle drehbar gelagerten Exzenter, an dessen Umfange der Werkzeugträger frei drehbar gelagert ist'und dessen Exzenterachse liegt in einer durch die Systemachse und den Wälzpunkt hindurchgehenden Ebene.
  • Damit ist mit Hilfe eines gemeinsamen Bauteils auf besonders einfache Weise die Steuerung des Verbindungsgliedes und die eine der beiden einander zu überlagernden Bewegungen des Werkzeugträgers bewerkstelligt.
  • Je nachdem, ob die anzufertigende Trochoide von einem Punkt beschrieben werden soll, der ausserhalb oder innerhalb eines Kreises liegt, welcher auf der Aussen- oder Innenseite eines anderen Kreises abrollt (Hypo- bzw. Peri- oder Epi-Trochoide ), kann sich die Systemachse zwischen den beiden Exzenterachsen des Steuerkörpers und der Abwälzkörper innerhalb des Wälzteils oder die Achse des ersten Exzenters bzw. der Wälzpunkt zwischen der Achse des zweiten Exzenters und der Systemachse befinden.
  • In weiterer günstiger Ausgestaltung der Erfindung ist die Schneide des Werkzeuges für eine erforderlich werdende Schneidenzustellung im Werkzeughalter parallel zur Achse des starren Verbindungsgliedes verstellbar und feststellbar vorgesehen.
  • Ausserdem lässt sich das gleitfreie Zusammenwirken von-Abwälzkörper und Wälzteil zuverlässig dadurch bewerkstelligen, dass diese Teile an ihren miteinander zusammenwirkenden Umfangsflächen verzahnt sind.
  • Eine weitere in technischer Hinsicht besonders günstige Konstruktionsvariante ergibt sich, wenn die Systemachse die Achse einer drehantreibbaren Welle bildet, wenn ausserdem der Steuerkörper auf der Welle drehfest angeordnet und der als Abwälzkörper dienende Zahnkranz am Umfange eines die Welle lagernden Lagergehäuses angeordnet ist, zu dem sich der das Wälzteil bildende Zahnkranz des Werkzeugträgers im Achsabst#and befindet und wenn schliesslich mit beiden Zahnkränzen jeweils ein Ritzel kämmt, die auf einer gemeinsamen, am Umfang des Steuerkörpers zu diesem achsparallel gelagerten Welle drehfest angeordnet sind.
  • Einen zusätzlichen wesentlichen Vorteil bietet die Erfindung schliesslich noch insofern, als sie es gestattet, den Werkzeugträger mit zwei oder mehr Werkzeugen zu bestücken und diese jeweils für sich im Sinne der Erfindung derart zu steuern, dass die Winkelgrössen der Schneiden zur Normalen zur Bahnkurve stets gleich bleiben. Eine derartige Werkzeugeinstellung lässt sich bei einem eine Vielzahl von Werkzeugen tragenden Werkzeugträger gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung dadurch erreichen, dass die den einzelnen, die Werkzeuge aufnehmenden Werkzeughaltern zugeordneten Verbindungsglieder hintereinander und voneinander unabhängig auf dem ersten Exzenter des Steuerkörpers frei drehbar angeordnet sind.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig.1 eine Prinzipskizze eines ersten Ausführungsbeispieles einer Bearbeitungseinrichtung zur Herstellung einer Trochoide unter Verwendung eines einzigen Drehmeissels, Fig.2 eine einen Längsschnitt darstellende Prinzipskizze der Einrichtung gemäss Fig.l, Fig.3 eine mögliche konstruktive Lösung einer nach dem Prinzip gemäss Fig.l und 2 aufgebauten Bearbeitungseinrichtung, Fig.4 einen Querschnitt durch die Einrichtung gemass Fig.3 entlang der Linie 4-4 der Fig.3, Fig.5 eine Prinzipskizze eines zweiten Ausführungsbeispieles einer Bearbeitungseinrichtung, die mit insgesamt drei Drehmeisseln bestückt ist, Fig,6 und 7 eine Darstellung ähnlich Fig5 zur Veranschaulichung verschiedener Arbeitsstellungen des Werkzeugträgers der Bearbeitungseinrichtung, Fig.8 ein drittes mögliches, im Prinzip dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig.9 ein viertes Konstruktionsprinzip mit nur zwei Drehmeisseln, Fig.lo ein fünftes Konstruktionsprinzip mit insgesamt sechs Drehmeisseln, Fig.ll eine einen Längsschnitt darstellende Prinzipskizze eines sechsten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemässen Bearbeitungseinrichtung.
  • Mit Hilfe der in den Fig.l und 2 schematisch dargestellten Bearbeitungseinrichtung soll eine strichpunktiert angedeutete, trochoidenförmige Bahnkurve 12 in das Gehäuse eines Kreiskolbenmotors durch Ausdrehen mittels eines einzigen Drehmeissels 13 eingearbeitet werden.
  • Zu diesem Zweck weist die Bearbeitungseinrichtung einen einen Werkzeughalter 14 tragenden Werkzeugträger 16 auf, der seinerseits um eine Mittelachse 18 eines als Ganzes mit 20 bezeichneten Steuerkörpers einer Antriebsvorrichtung drehbar gelagert ist. Der Steuerkörper selbst ist auf einer im Mittelpunkt der herzustellenden Trochoide liegenden, stillstehenden Welle 22 exzentrisch gelagert, deren Achse die Systemachse definiert.
  • Der Steuerkörper ist beispielsweise mittels einer in Fig.2 gezeigten Riemenscheibe 24 antreibbar. Während der Rotation des Steuerkörpers 20 bewegt sich demgemäss dessen Mittelachse 18 des Werkzeugträgers entlang einer zur Systemachse konzentrischen Kreisbahn 26, wobei der Werkzeugträger in der Zeichenebene eine erste zur stillstehenden Welle 22 exzentrische Bewegung ausführt.
  • Dieser ersten Bewegung des Werkzeugträgers 16 wird eine zweite Bewegung, und zwar eine Drehbewegung desselben um seine Mittelachse 18 überlagert, wodurch der Werkzeughalter 14 bzw. der Drehmeissel 13 die Bahnkurve 12 der Trochoide beschreibt.
  • Zu diesem Zweck ist der Werkzeugträger 16 mit einem zu seiner Mittelachse 18 koaxial angeordneten Wälzteil 28 ausgestattet, der eine Innenverzahnung 30 aufweist. Diese Innenverzahnung kämmt mit der Aussenverzahnung eines am Vorderende der stillstehenden Welle 22 starr befestigten Abwälzkörpers 32. Damit umschliesst der Wälzteil 28 den feststehenden Abwälzkörper 32, wobei das erforderliche Durchmesserverhältnis dieser beiden Teile zur Erzeugung der gewünschten Trochoide zwei/drei gewählt ist.
  • Wie bereits oben erwähnt, beschreibt der Werkzeughalter 14 bzw. der Drehmeissel 13 die Bahnkurve 12. Würde nun der den Drehmeissel haltende Werkzeughalter im Werkzeugträger fest eingespannt sein, so würden sich Spanwinkel und Freiwinkel der Schneide in bezug auf die Normale zur Bahnkurve während der-Arbeitsbewegung des Werkzeuges ständig ändern. Das heisst, es ergäben sich einerseits schlechte Schnittbedingungen und andererseits Formfehler, ganz abgesehen von den aus der ständigen. Grössenänderung der erwähnten Winkel resultierenden schlechten Schnittbedingungen und der sich daran;3 ergebenden geringen Standzeit der Werkzeugschneide. Die Konstruktion der erfindungsgemässen Bearbeitungseinrichtung ist nun so getroffen, dass in jeder Bewegungsphase, während der das Werkzeug die Bahnkurve beschreibt, dessen Schneide eine vorbestimmte Lage relativ zur Tangente der Bahnkurve beibehält. Zu diesem Zweck ist der Werkzeughalter 14 im Werkzeugträger 16 um eine parallel zu den Achsen 18 und 22 angeordnete Achse drehbar gelagert., und ausserdem ist dieser von einem senkrecht zu dessen-Drehachse liegenden Führungskanal 34 durchdrungen. Ferner ist der Steuerkörper 20 mit einem ersten Exzenter 36 ausgestattet, dessen Exzenterachse 37 mit dem zwischen Abwälzkörper 32 und Wälzteil 28 vorhandenen Wälzpunkt fluchtet. Schliesslich ist eine in sich starre Verbindungsstange 38 vorgesehen, die mit ihrem einen Ende aufldem ersten Exzenter 36 drehbar gelagert und andererseits im Führungskanal 34 des Werkzeughalters 14 axial beweglich angeordnet ist.
  • Diese Konstruktion gewährleistet, dass die Winkelgrössen der Schneide des Drehmeissels 13, während diese die Bahnkurve beschreibt, zur Normalen zur Bahnkurve stets gleich bleiben, d.h.
  • während der Arbeitsbewegung des Drehmeissels wird durch die Verbindungsstange 38 fortwährend eine solche Ausgleichsbewegung des Werkzeughalters um seine Achse veranlasst, dass der Span-und Freiwinkel der Werkzeugschneide in bezug auf die Normale zur herzustellenden Bahnkurye ständig konstant bleibt. Der beschriebene Mechanismus bietet damit optimale Voraussetzungen, um Trochoiden mit einem Höchstmass an Genauigkeit durch Ausdrehen herstellen zu können.
  • In den Fig.3 und 4 ist eine mögliche technische Lösung des in den Fig.l und 2 dargestellten Konstruktionsprinzips gezeigt.
  • In diesen Figuren sind die Teile, die den in den Fig.l und2 erwähnten Einzelheiten entsprechen, mit den gleichen Bezugszahlen wie in Fig.l und 2 bezeichnet.
  • Mit Bezugnahme auf die Fig.l und 2 ist mit 22 eine stillstehende Welle bzw. eine feststehende Lagerachse bezeichnet, auf deren Endstück der als Ganzes mit 20 bezeichnete Steuerkörper frei drehbar gelagert ist. Der Steuerkörper weist einen ersten Exzenter 36 auf und bildet selbst einen zweiten Exzenter, der um die Systemachse 22 drehbar ist. Beide Exzenter liegen im Achsabstand hintereinander. Auf dem als zweiten Exzenter dienenden Steuerkörper 2o ist mittels Kugellagern 19 der als Ganzes mit 16 bezeichnete Werkzeugträger frei drehbar gelagert. Derselbe bildet an seinem gemäss Fig.3 rechten Ende den Wälzteil 28, der an seinem,Innenumfang die Verzahnung 3o aufweist. Mit dieser Verzahnung kämmt der Wälzteil 28 mit dem durch ein Ritzel gebildeten und am freien Ende der feststehenden Lagerachse 22 angeformten Abwälzkörper 32. Der Steuerkörper ist mittels der nur in Fig.2 angedeuteten Riemenscheibe 24 antreibbar, wodurch sich der Werkzeugträger 16 aufgrund seiner exzentrischen Anordnung auf der Lagerachse 22 entlang der zur Lagerachse konzentrischen Kreisbahn 26 bewegt und zum anderen wir ihm aufgrund des formschlüssigen Eingriffs der Verzahnungen des Ritzels 32 mit der Innenverzahnung 30 des Wälzteils 28 eine Drehbewegung aufgezwungen. Im Werkzeugträger ist der Werkzeughalter 14 um eine Achse frei drehbar gelagert, die in Parallellage zur Lagerachse 22 ist. Mit 15 ist die Schneide des in den Werkzeughalter eingespannten Drehmeissels bezeichnet. Auf dem ersten Exzenter 36 ist mit einem Lagerkörper 37 die Verbindungsstange 38 mittels eines Rollenlagers 39 frei drehbar gelagert, die in den Führungskanal 34 des Werkzeughalters 14 axial beweglich eingreift. An den Führungskanal schliesst sich im Werkzeugträger eine sich gemäss Fig.4 nach aussen verbreiternde Ausnehmung 35 an, in welche die Verbindungsstange 38 eintauchen kann.
  • Nachdem die Funktionsweise des Konstruktionsprinzips gemäss den Fig.l und 2 ausführlich beschrieben worden ist, wird auf die Darstellung der Wirkungsweise für den Gegenstand der Fig. 3 und 4 verzichtet.
  • Das in Fig.5 bis 7 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel eines ausführbaren Konstruktionsprinzips unterscheidet sich von demjenigen der Fig.l insofern, als der in diesem Falle ähnlich dem Drehkolben eines Wankel-Motors ausgebildete Werkzeugträger 40 insgesamt drei, mit jeweils einem Drehmeissel bestückte Werkzeughalter 42,44 und 46 trägt, die jeweils an den Spitzen des Werkzeugträgers vorgesehen sind. Jedem Werkzeughalter ist, analog zur Konstruktion gemäss den Fig.l bis 4, eine Verbindungsstange 48 zugeordnet, die in axialem Abstand hintereinander auf der mit dem zwischen dem mit So bezeichneten Abwälzkörper und dem mit 52 bezeichneten Wälzteil vorhandenen Wälzpunkt fluchtenden Exzenterachse 54 drehbar gelagert sind.
  • Die Fig.6 und 7 veranschaulichen die Stellung der Verbindungsstangen im Verlaufe einzelner Bewegungsphasen des Werkzeugträgers.
  • Fig.8 veranschaulicht ein Konstruktionsprinzip, bei dem sich der mit 60 bezeichnete Wälzteil mit einer Aussenverzahnung an der Aussenverzahnung des feststehenden und mit 62 bezeichneten Abwälzkörpers abwälzt. Demgemäss befindet sich die Achse des ersten Exzenters 63 zwischen der Achse des zweiten Exzenters 65 und der stillstehenden Lagerachse 67.
  • Zu Fig.9 sei lediglich bemerkt, dass in diesem Falle der den Werkzeugträger tragende Wälzteil 64 im Gegensatz zum Konstruktionsprinzip gemäss Fig.1 bis 4 an einer Innenverzahnung eines entsprechenden Abwälzkörpers 66 abrollt.
  • Aus Fig.lo ist ein Konstruktionsprinzip ersichtlich, bei dem insgesamt sechs Werkzeughalter 68 vorhanden und jeweils über eine Verbindungsstange 69 durch einen gemeinsamen Steuerexzenter 70 des Steuerkörpers 72 steuerbar sind.
  • Die Fig.ll zeigt schliesslich eine Konstruktionsvariante, die in wesentlichen Einzelheiten dem Ausführungsbeispiel der Fig.2 entspricht, weshalb gleiche Teile beider Konstruktionen auch mit den gleichen Bezugszahlen versehen sind. Der konstruktive Unterschied besteht jedoch in folgendem: Die Systemachse 22 ist die Achse einer drehantreibbaren Welle -74, die in einem stationären Lagergehäuse 76 gelagert ist.
  • Der Steuerkörper 20 ist am Vorderende dieser Welle drehfest angeordnet.
  • Der mit 32 bezeichnete feststehende Abwälzkörper für den Drehantrieb des Werkzeugträgers ist durch aminen am Aussenumfang des Lagergehäuses 76 befestigten Zahnkranz gebildet, dem im Achsabstand und koaxial der gleichfalls durch einen Zahnkranz gebildete Wälzteil 30 zugeordnet ist. Der letztere ist hierbei am Umfange des auf dem Steuerkörper 20 drehbar gelagerten Teils des Werkzeugträgers befestigt.
  • Bei dieser Konstruktion findet ein indirekter Zahneingriff zwischen beiden Zahnkränzen statt, indem diese jeweils mit einem Ritzel 78 bzw. 80 kämmen, die auf einer gemeinsamen Trägerwelle 82 drehfest angeordnet sind. Diese Trägerwelle ist ihrerseits in einem am Umfange des Steuerkörpers 20 angeordneten Lagergehäuse 84 achsparallel gelagert. Das Ritzel 78 bewegt sich während des Betriebes dieser Einrichtung in Art eines Planetenrades um den den Abwälzkörper 32 bildenden Zahnkranz herum, wobei seine Drehbewegung mittels des Ritzels 80 in einer zur Erzeugung der gewünschten Trochoide entsprechenden Ubersetzung dem Werkzeugträger 16 aufgezwungen wird.
  • Anstelle der einen Verbindungsstange 38 können auf dem ersten Exzenter auch mehrere, der jeweiligen Anzahl von am Werkzeugträger vorgesehenen Werkzeughaltern entsprechende Verbindungsstangen unabhängig voneinander drehbar gelagert sein.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    9 Spanabhebende Bearbeitungseinrichtung zum Führen wenigstens eines Werkzeuges entlang der Bahnkurve einer Trochoide, mit einem mindestens ein Werkzeug tragenden Werkzeugträger, der um eine Lagerachse drehbar und mit dieser mittels einer Antriebsvorrichtung auf einer zu einer im Mittelpunkt der Trochoide liegenden Systemachse konzentrischen Kreisbahn bewegbar ist, und der ein kreiszylindrisches und zu seiner Achse koaxiales Wälzteil aufweist, das zum Zwecke des Rotationsantriebes des Werkzeugträgers an einer zylindrischen Umfangsfläche eines koaxial zur Systemachse angeordneten, feststehenden Abwälzkörpers gleitfrei abwälzbar ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , dass die Antriebsvorrichtung zum Antrieb des Werkzeugträgers (16) auf der zur Systemachse (22) konzentrischen Kreisbahn einen um die Systemachse (22) drehbaren St~uerkörper (20,72) aufweist, der in Achsrichtung einen ersten Exzenter (36,70) aufweist, dass das Werkzeug (13) in einem Werkzeughalter (14,68) sitzt, der im Werkzeugträger (16) um eine zur Systemachse (22) parallele Achse frei drehbar angeordnet ist und dass ein starres Verbindungsglied (38,48,69) vorgesehen ist, das einerseits auf dem ersten Exzenter (36,7c) drehbar gelagert und andererseits in einer Führung (34) des Werkzeughalters (14) und gegebenenfalls des Werkzeugträgers (16) in Achsrichtung beweglich gehalten ist.
  2. 2. Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Systemachse (22) die Achse einer stille stehenden Welle ist, dass der Werkzeugträger (16) zum Zwecke seines Rotationsantriebes an der zylindrischen Umfangsfläche des am freien Ende der stillstehenden Welle drehfest angeordneten Abwälzkörpers (32,66) unmittelbar abwälzbar ist und dass die Achse des das Verbindungsglied (38,48,69) tragenden ersten Exzenters (36,70) mit dem zwischen Abwälzkörper und Wälzteil vorhandenen' Wälzpunkt fluchtet.
  3. 3. Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkörper (20,72) der Antriebsvorrichtung einen zweiten, auf der stillstehenden Welle drehbar gelagerten Exzenter bildet, an dessen Umfang der Werkzeugträger (16) frei drehbar gelagert ist und dessen Exzenterachse (18) in einer durch die Systemachse (22) und den Wälzpunkt ( bei 36,70) hindurchgehenden Ebene liegt.
  4. 4. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Systemachse (22) zwischen den beiden Exzenterachsen (36,18;70) des Steuerkörpers (20,72) und der Abwälzkörper (32) innerhalb des Wälzteiles (28) befindet.
  5. 5. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Achse des ersten Exzenters (63) bzw. der Wälzpunkt zwischen der Achse des zweiten Exzenters (65) und der Systemachse (67) befindet.
  6. 6. . Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wälzteil (28,52,#o,64) und der Abwälzkörper (32,50,62,66) an ihren miteinander gleitfrei zusammenwirkenden Umfangsflächen verzahnt sind.
  7. 7. Bearbeitungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, dass die Systemachse (22) die Achse einer drehantreibbaren Welle (74) ist, dass der Steuerkörper (20) auf der Welle (74) drehfest angeordnet ist, dass der als Abwälzkörper dienende Zahnkranz (32) am Umfange eines die Welle (74) lagernden stationären Lagergehäuses (76) angeordnet ist, zu dem sich der das Wälzteil bildende Zahnkranz (30) des Werkzeugträgers (16) im Achsabstand befin--det und dass mit beiden Zahnkränzen (30,32) jeweils ein Ritzel (78,80) kämmt, die auf einer gemeinsamen, am Umfange des Steuerkörpers (20) zu diesem achsparallel gelagerten Trägerwelle (82) drehfest angeordnet sind.
  8. 8. Bearbeitungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide des Werkzeuges (13) im Werkzeughalter (14) parallel zur Achse des starren Verbindungsgliedes (38) verstellbar und feststellbar ist.
  9. 9. Bearbeitungseinrichtung nach einem der v'orhergehenden Ansprüche, deren Werkzeugträger im Winkelabstand voneinander zwei oder mehr Werkzeuge trägt, dadurch gekennzeichnet dass die den einzelnen, die Werkzeuge aufnehmenden Werkzeughaltern (42,44,46; 68) zugeordneten Verbindungsglieder (48,69) hintereinander und voneinander unabhängig auf dem ersten Exzenter (54,70) des Steuerkörpers frei drehbar angeordnet sind.
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