DE2314426A1 - Verfahren und vorrichtung zum erzeugen eines plastikueberzuges auf einem gegenstand - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum erzeugen eines plastikueberzuges auf einem gegenstandInfo
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Description
Associated Engineering limited
Leamington Spa, Warwickshire (England) 60, Kenilworth Road
Leamington Spa, Warwickshire (England) 60, Kenilworth Road
Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines Platiküberzuges
auf einem Gegenstand.
Die Erfindung bezieht sich auf das Versehen eines Gegenstandes mit einem Plastiküberzug.
Nach einem Gesichtspunkt der Erfindung besteht das Verfahren zum
Erzeugen eines Plastiküberzuges auf einem elektrisch leitenden Gegenstand darin, daß der Gegenstand als in einem Elektrolyt
eingetauchte Anode in einer elektrophoretisehen Zelle angeordnet ■wird, wobei die Oberfläche des mit einem Überzug zu versehenden
Gegenstandes aufwärts gerichtet ist, daß eine gasperineable Kathode
über der und mit Abstand von der Oberfläche in Stellung gebracht wird, daß das Elektrolyt eine Dispersion auf Plastik
und fein zerteiltem Feststoff einschließt, daß ein elektrischer Strom zwischen Anode und Kathode geleitet wird, bis eine angemessen
dicke Schicht des durchmischten Plastik und Feststoffs auf dem Gegenstand niedergeschlagen ist, daß den während des
Niederschlagsprozesses freigewordenen Gasen das Aufsteigen durch
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die gaspermeable Kathode erlaubt wird, daß der Gegenstand und
die niedergeschlagene Schicht getrocknet werden und daß die Schicht bis zum Schmelzen oder Ineinanderfließen erwärmt wird."
Die Kathode kann aus einem blattförmigen Gegenstand aus elektrisch
leitendem Drahtgaze oder aus einem blattförmigen leitenden Material bestehen, welches mit einer Vielzahl von Löchern durchlöchert
ist.
Vorzugsweise verlaufen die genannte Oberfläche und die Kathode
flach und horizontal.
Nach einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung kennzeichnet
sich die Vorrichtung zum Erzeugen eines Plastiküberzuges auf einem Gegenstand durch einen Behälter, der ein Elektrolyt enthält,
das eine Dispersion aus Plastik und fein zerteiltem
Feststoff einschließt, durch eine elektrische Verbindung zu dem die Anode bildenden Gegenstand, durch eine gaspermeable Kathode,
die über der und mit Abstand von der Oberfläche des mit einem Überzug zu versehenden Gegenstandes in Stellung gebracht wird,
und durch eine Einrichtung zum Leiten eines elektrischen Stromes zwischen der Anode und' der Kathode.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist ein Gegenstand
vorgesehen, der mit Hilfe des vorgenannten Verfahrens mit einem Überzug versehen ist.
_ 3 _
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Die Erfindung ist insbesondere anwendbar.. auf das fortlaufende
Überziehen von dünnem streifen- oder blattförmigem Metall.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles mit Bezug auf die anliegende Zeichnung näher beschrieben, in
der die Aufbringung eines Überzuges auf Polytetrafluoräthylen-Basis
auf ein streifen- oder blattförmiges Metall auf fortlaufender Basis gezeigt ist.
Nach der Zeichnung wird ein blattförmiges odör streifenförmiges
Metall 10 τοη einer .nicht gezeigten Rolle oder einer anderen
Quelle nach unten in ein Elektrolyt11 gefördert, welches in einem
geeigneten Behälter 12 enthalten ist. Das Metall 10 sollte eine geeignete Oberflächenvorbehandlung erhalten haben, wie z.B.
Entfettung durch Griessandbestrahlung, Galvanisieren oder Vorsehen
eines Phosphatüberzuges, wenn Stahl verwendet wird, oder Entfetten mit nachfolgender Griessandbestrahlung, wenn Kupfer
verwendet wird. Das Metall 10 wird in eine im wesentlichen horizontal verlaufende Richtung gewendet,und zwar durch Umlenkung
mittels einer Rolle 13» Das Metall 10 passiert dann weitere
Rollen 14 und 15 und wird durch diese umgelenkt, um in einer
aufwärtsweisenden Richtung'aus dem Elektrolyt 11 auszutreten.
Die Rollen 13,14 und 15 sind drehbar um ihre Achsen in nicht gezeigten
Lagern angeordnet, wobei die Lager relativ zum Behälter 12 fest angeordnet sind.
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— 4- 7314426
Eine perforierte Kathode oder eine Gazekathode 16 ist parallel
zu dem Abschnitt 17 des Metalls 1Ö angeordnet,, welcher Abschnitt
zwischen den Rollen 13 und 14 und Im wesentlichen horizontal
verläuft. Die Kathode 16 ist oberhalb des Pegels des Abschnittes
17 und über diesem Abschnitt vorgesehen» Alternativ kann die
Rolle 13 auch weggelassen werden, und das Metall 10 wird dann
von der Quelle zu der Rolle 14 geleitet, wobei die Kathode 16
zwischen der Quelle und der Rolle mit einem Abstand von der
oberen Oberfläche eines Abschnittes des Metalles.'10 "angeordnet
ist, wobei das Metall 10 gegenüber der Horizontalen geneigt verläuft.
· .
Wenn die obere Oberfläche des Abschnittes 17 mit einem Plastiküberzug aus. Polytetrafluoräthylen und einem fein .zerteiltem
Feststoff überzogen werden soll, wird eine positive Elektrizitäts:
quelle an das Metall 10 angeschlossen, wodurch es zur Anode wird, z.B. durch einen geeigneten Kontakter oder eine Bürste 18
oder dadurch, daß die Elektrizität zu den Rollen 13,14 oder 15
geleitet wird. Das Elektrolyt enthält eine Dispersion des Plastik und eine Suspension des fein zerteilten Feststoffs. Es wurde ein
Elektrolyt benutzt, das aus 10 Gramm Asbest, 75 Gramm Wasser und
25 cm einer 60 $igen Polytetrafluoräthylen-Dispersion besteht.
Es wurde ebenfalls ein Elektrolyt mit einem Zusatz von 53 Gramm Bleioxyd benutzt. Ebenfalls wurden 45 Gramm Zinnbronze dem Elektrolyt
zugesetzt; Bleioxyd und Zinnbronze können, wenn es-gexvünscht
wird, beide enthalten sein und es können andere Füller wie Graphit alternativ oder zusätzlich verwendet werden.
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— P ™*
Der Asbest liegt in Feinpuderform vor und die Bronze, wenn sie benutzt wird, ist kugelgemahlen, um ein Sieb mit der Maschenzahl
300 zu passieren. Eine geeignete Polytetrafluoräthylen-Dispersion ist bekannt unter der Bezeichnung "Soreflon 60 Typ 3" (eingetragenes
Warenzeichen). In einigen Beispielen kann es gewünscht werden, die Oberfläche einer Eisen- oder Stahlanode vor dem
Niederschlag bzw. der Aufbringung des Überzuges mit Kupfer oder Zink zu überziehen, z.B. um die Korrosion eines Stahlgegenstandes
durch Mikrolöcher oder Poren hindurch in dem niedergeschlagenen Überzug zu verhindern.
Der Niederschlagsprozeß wurde bei Raumtemperatur durchgeführt.
Es wurde festgestellt, daß eine Gleichstromdichte von 0,05 Ampere pro Quadratzoll der Anode einen zufriedenstellenden Überzug
auf der oberenOberflache des horizontalen Abschnittes erzeugt,
und zwar mit einem Niederschlagswert von angenähert 0,0254 inni während zwei Sekunden, und es wurden Überzugsdicken
von 0,381 mm hergestellt.
Es ist wichtig, daö das in dem Elektrolyt in Suspension befindliche
Feststoffmaterial in fein zerteilter Form vorliegt. Andere
faserige Feststoffe als Asbest können verwendet werden. Anstelle von Asbest wurden feine Plättchen aus Aluminium benutzt, deren
Dicke sehr viel geringer ist als deren Breite oder Länge.
Dieses Verfahren ist insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, anwendbar für die Aufbringung von Copolymeren von Tetrafluor-
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äthylen wie z.B. Polytetrafluoräthylen.
Nach dem Verlassen des Electrolytes 11 wird der überzug auf dem
Metall 10 getrocknet, z.B. in einem Heißluftstrom oder in einem
■Ofen bei 800C. Nach' dem Trocknen wird der überzug gesintert,
z.B. durch Durchlaufen eines Muffelofens bei 3800C in Luft.
Die Anordnung der Rollen 13,14 und 15 sichert, daß, nachdem
der Plastiküberzug auf der oberen Oberfläche des Abschnittes 17 des Metalles 10 niedergeschlagen bzw. aufgebracht ist, der Überzug
nicht berührt wird, bis er trocken ist..
Bei elektrophoretisehen Prozessen» wie sie vorstehend beschrieben
sind, werden häufig Gase frei. Beim Niederschlag bzw."bei der Abscheidung von Polytetrafluoräthylen beispielsweise .aus
dem vorliegenden Elektrolyt wird an der Kathode 16 Wasserstoff frei und neigt dazu, in Richtung zur Anode 17 zu wandern. Wenn
die Wasserstoffblasen von den Partikeln, die auf dem Abschnitt 17 niedergeschlagen werden sollen, mitgenommen werden, besteht
die Gefahr der Porosität in dem so gebildeten Überzug. Die Mitnahme von Wasserstoff wird durch das Yorsehen der Kathode 16
über dem Abschnitt 17 verhindert, so daß der Wasserstoff aufgrund seiner geringen spezifischen Gravitätskraft zum Aufsteigen
neigt, wobei er die Perforationen in der Kathode 16 passiert. Die Kathode kann aus einem blattförmigen Material aus Kupferoder
Nickeldrahtgaze oder aus einer Kupferplatte mit geeigneten Perforationen bestehen. ■
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Obgleich die Kathode 16 und der Abschnitt 17 des Metalls 10
zueinander parallel und horizontal verlaufend gezeigt sind, können sie auch etwas geneigt verlaufen, vorausgesetzt, daß
die Gravitationskräfte bewirken, daß sich die freigewordenen Wasserstoffblasen in einer aufwärtsweisenden Richtung von dem
Abschnitt 17 wegbewegen.
Das beschriebene Verfahren und die beschriebene Vorrichtung sind auch geeignet zum Überziehen von hohlen Objekten, wie z.B.
Soßenpfannen.
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Claims (13)
1. Verfahren zum Erzeugen eines Plastiküberzuges auf einem
elektrisch leitenden Gegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand als in einem Elektrolyt eingetauchte Anode
in einer elektrophoretisehen Zelle angeordnet wird, wobei
die Oberfläche des mit einem Überzug zu versehenden Gegenstandes aufwärts gerichtet ist, daß eine gaspermeable Eathode
über der und mit Abstand yon der Oberfläche in Stellung gebracht
wird, daß das Elektrolyt eine Dispersion aus Plastik
und fein zerteiltem Feststoff einschließt, daß ein elektrischer Strom zwischen Anode und Kathode geleitet wird, bis.
eine angemessen dicke Schicht des durchmischten Plastik
und Feststoffs auf dem Gegenstand niedergeschlagen ist^ daß
den während des Niederschlagsprozesses freigewordenen Gasen das Aufsteigen durch die gaspermeable Kathode erlaubt wird,
daß der Gegenstand und die niedergeschlagene Schicht getrocknet werden und daß die Schicht bis zum Schmelzen oder
Ineinanderfließen erwärmt wird.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet! daß die
Kathode aus einem blattförmigen Material aus elektrisch leitender Drahtgaze oder aus einem blattförmigen leitenden
" Material mit einer Vielzahl von durchgehenden Löchern besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche und die Kathode flach bzw. eben sind und
horizontal verlaufen.
4. Verfahren nach.den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenstand aus einem blattförmigen oder streifenförmigen Metall besteht und daß das Verfahren ferner das
kontinuierliche Zufördern des blatt- oder streifenförmigen
Metalls in die Zelle und das Führen des Metalls um eine erste und eine zweite Führungseinrichtung einschließt, wobei die
beiden Einrichtungen voneinander einen Abstand aufweisen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtungen aus drehbaren Rollen bestehen.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Plastik aus einem Copolymer
von Tetrafluoräthylen besteht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Copolymer aus Polytetrafluoräthylen besteht.
8. .Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß der fein zerteilte Feststoff aus Asbest besteht. - 3 -
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9. Verfahren nach einem'-oder^mehreren der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion einen oder
mehrere Zusätze aus Bleioxyd, Zinnbronze, oder Graphit einschließt.
10. Vorrichtung zum Erzeugen eines Plastiküberzüges auf einem
Gegenstandj gekennzeichnet durch einen Behälter, der ein
Elektrolyt enthält, das eine Dispersion aus Plastik und fein zerteiltem Feststoff;einschließt, durch eine elektrische
Verbindung zu dem die Anode bildenden Gegenstand, durch eine
gaspermeable Kathode, die über der und mit Abstand von der
Oberfläche des mit einem Überzug zu versehenden Gegenstandes in Stellung gebracht wird, und durch eine Einrichtung zum
leiten eines elektrischen Stromes zwischen der Anode und der Kathode.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kathode aus einem blattförmigen Material aus elektrisch leitender Drahtgaze oder aus einem blattförmigen leitenden
Metall mit einer Vielzahl durchgehender löcher besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1o oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß sie voneinander einen Abstand aufweisende erste und zweite Führungseinrichtungen in der Zelle zum Führen des blattförmigen
oder streifenförmigen in die Zelle geführten Metalls
einschließt, derart, daß sich die Oberfläche von^einer der
Führungseinrichtungen mit Abstand zu der Kathode erstrecken kann.
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13. Yorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungseinrichtungen aus drehbaren Rollen bestehen.
die Führungseinrichtungen aus drehbaren Rollen bestehen.
H. Gegenstand, der mit einem Überzug versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß er mit Hilfe der Torrichtung nach den Ansprüchen 10-13 hergestellt ist. >
·
15» Gegenstand, der mit einem Überzug versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß er nach dem Terfahren der Ansprüche 1-9 hergestellt ist. - ■
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Applications Claiming Priority (1)
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