DE2313319A1 - Flugzeugtreppe - Google Patents

Flugzeugtreppe

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DE2313319A1
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Gerd Cerne
Gunther Moelter
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C1/00Fuselages; Constructional features common to fuselages, wings, stabilising surfaces or the like
    • B64C1/24Steps mounted on, and retractable within, fuselages

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Vehicle Step Arrangements And Article Storage (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

iuliSiSERSCIiMITT-BÖLKOW-DLOhM Qttobrunn, 15. März 1973
GESELLSCHAFT BS64 - Frc/Schö
MIT BESCHRÄNKTER HAFTUUG
M1JNCHEIi 75 35
Flugzeugtreppe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flugzeugtreppe, die aus mehreren, zu einem Paket zusammenlegbaren Teilen besteht, welche untereinander durch entsprechend wechselseitig angeordnete Scharniere verbunden sind. Derartige Treppen sind in mannigfaltigen Ausführungsformen bekannt. Sie sind im allgemeinen individuell auf den betreffenden Flugzeugtyp abgestimmt und mit diesem strukturmäßig integriert. Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß jedes der bekannten Passagierflugzeuge seine eigene Treppe bzw. Treppen besitzt, die auf andere Flugzeuge nur bedingt übertragbar sind. Eine derarige Flugzeugtreppe ist beispielsweise Gegenstand der älteren deutschen Patentanmeldung P 21 64 540.9 der Anmelderin. Da Treppen dieser Bauart fest mit dem betreffenden Flugzeug verbunden sind, können sie im Bedarfsfalle nicht kurzfristig entfernt bzw. ausgewechselt werden.
üies hat verschiedene Nachteile; insbesondere macht sich der Nachteil mangelnder Auswechselbarkeit in jüngerer Zeit mehr und mehr bemerkbar, da die modernen Passagierflugzeuge in zunehmendem Maße so ausgebildet sind, daß sie ohne besonderen Aufwand in kurzer Zeit je nach Bedarf von der Passagierversion auf die Frachtversion und umgekehrt umrüstbar sein müssen. In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Nachteil, wenn die Treppe an das Flugzeug gebunden ist.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Flugzeugtreppen besteht darin, daß diese zuweilen als Unterflurtreppen ausgebildet sind oder mit der betreffenden Flugzeugtür eine Baueinheit bilden-. Die erste dieser beiden Lösungen stellt häufig ein Hindernis im Frachtraum dar, der bei fast allen Passagiermaschinen unterhalb des Kabinenbodens angeordnet ist. Hinzukommt, daß beim Einbau einer Unterflurtreppe neben umfangreichen Strukturverstärkungen zusätzliche Abdichtungsmaßnahnien zu treffen sind. Die zweite der genannten Lösungen, nämlich die mit der Flugzeugtiir integrierte Treppe hat den Nachteil, daß im Notevakuierungsfall die betreffende Tür nicht als Notausstieg verwendet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Nacnteile zu vermeiden und eine autonome Flugzeugtreppe vorzuschlagen, die vom System her grundsätzlich für alle Passagierflugzeuge verwendbar ist. Gelöst ist die erfindungsgemäße Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß bei einer Flugzeugtreppe der eingangs beschriebenen Bauart der mit dem Flugzeug s:u verbindende Treppenteil am Kabinenboden im Bereich des Flugzeugeinganges leicht lösbar befestigt werden kann, derart, daß die Treppe im zusammengelegten Zustand innerhalb des Flugzeugs neben dem Eingang Verstaubar ist. ■
Die erfindungsgemäße Flugzeugtreppe ist damit als eigenständiger Rüstsatz zu verstehen, der grundsätzlich für jedes Passagierflugzeug verwendbar ist. Aufgrund der am Kabinenboden zu befestigenden Sitze ist die Struktur des Bodens im Bereich der Flugzeugtiir schon ausreichend verstärkt, so daß zusätzliche Verstärkungsmaßnahmen fdr die Treppe generell nicht erforderlich 3ind. Weiterhin hat der erfindungsgemäße Rüstsatz einer Flugzeugtreppe den Vorteil, daß seine Mitführung im Flugzeug nur dann notwendig ist, wenn Flugplätze ohne geeignete bodengebundene Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten angeflogen werden.
Im Hinblick auf die aus Sicherheitsgründen vorgeschriebene freie Zugänglichkeit der Tür während des Fluges ist es vorteilhaft, die erfindungsgemäße Treppe auf quer zur Einstiegsrich-
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tung am Kabinenboden verlaufenden Fahrschienen seitlich verschiebbar und arretierbar anzuordnen. Als Befestigungsschienen bieten sich im Rahmen der Erfindung die ohnehin vorhandenen Schienen für die Sitze an. Diese sind im Hinblick auf die vom Sitz her auf die Struktur zu übertragenden Kräfte bereits so ausgelegt, daß sie zur Aufnahme der erfindungsgemäßen Treppe anstelle von beispielsweise 2 bis 4 Sitzen nicht zusätzlich verstärkt werden aiüssen. Sofern sich die Sitzschienen jedoch nicht als Fahrschienen bzw. als Haiterungselernente für den erfindungsgemäßen Treppenrüstsatz verwenden lassen, sieht die Lrfindung weiter vor, daß zwischen der Treppe und den Sitzschienen geeignete Fahrschienenstücke angeordnet sind, die auf den Sitzschienen befestigt werden können. Es versteht sich in diesem Zusammenhang von selbst, daß die Fahrschienenstücke für den evtl. Notfall so ausgebildet sind, daß sie während des Fluges seitlich neben die Tür hochgeklappt werden können.
Gemäß einer weiteren im Rahmen der Erfindung liegenden Möglichkeit, die Treppe int Flugzeug zu befestigen, ist vorgesehen, daß die Treppe über drehbar gelagerte Arme am Kabinenboden befestigt ist, die es gestatten, das Treppenpaket während des Fluges neben der Tür zu verstauen, so daß diese für Notfälle frei zugängig ist.
Das erfindungsgemäße Treppensystem hat auch insofern Vorteile, als das Flugzeug bei seiner Frachtversion die Treppe nicht unbedingt mitzuführen braucht; es genügt, auf den in Frage kommenden Flugplätzen einige Treppen nach der Erfindung zu stationieren, die im Bedarfsfall den Passagierversionen zur Verfügung stehen, tin weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Treppenrüstsatzes ist nicht zuletzt darin zu sehen, daß durch seine Anwendung alles in allem gesehen seine Gewichtsersparnis gegenüber herkömmlichen Treppen beachtlich ist; gegenüber einer Unterflurtreppe macht sie beispielsweise über 30 % aus.
Weitere Vorteile sowie Einzelheiten der erfindungsgemäßen Flugzeugtreppe sind den Zeichnungen sowie der nachfolgenden Abbildungsbeschreibung zu entnehmen. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Flugzeugtreppe, die in verschiedenen Stellungen in bzw. an einem Flugzeugrumpf angeordnet ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt gemäß Fig. 1, innerhalb des Rumpfes und
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Befestigung sowie der Verstaubarkeit der Flugzeugtreppe nach der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Treppe 1 gemäß Fig. 1 besteht in an sich bekannter Weise aus mehreren, in diesem Falle fünf Einzelteilen 2-6, die untereinander durch wechselseitig angeordnete Scharniere 7-10 verbunden sind. Dies erlaubt in dem gezeigten Beispiel ein ziehharmonikaartiges Zusammenlegen der Treppe 1 entsprechend der im oberen Teil der Fig. 1 strichpunktiert angedeuteten Art und Weise. Das Ergebnis dieses Zusammenlegens ist ein kompaktes Paket 11, dessen Teil 6 im Bereich des Flugzeugeinganges 12 am Kabinenboden 13 leicht lösbar befestigt werden kann. Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, ist das Treppenpaket 11 auf quer zur Einstiegsrichtung verlaufenden Fahrschienen 15 und 16 angeordnet. Diese erstrecken sich längsseits über die Gesamtbreite des Eingangs 12 und seitlich soweit über diesen hinaus, daß die Treppe 1 als Pakets 11 während des Fluges neben dem Eingang 12 verstaubar ist. '
Eine weitere Möglichkeit, das Treppenpaket 11 innerhalb des Flugzeugrumpfes zu befestigen und zu verstauen ist in der Fig. 3 scheiuatisch angedeutet. In dem Punkt 17 ist ein Arm 18 drehbar am Kabinenboden 13 des Flugzeugrumpfes 14 angelenkt, so daß der Arm 18 um den Punkt 17 drehbar oberhalb des Bodens 13 gelagert ist. Am anderen, freien Ende des Arms 18 ist das erfindungsgemäße Treppenpaket 11 befestigt, so daß es aus der Betriebs- bzw. Einsätzeteilung unmittelbar im Bereich des Eingangs 12 zur Verstauung während des Fluges in eine Stellung gemäß den strichpunktierten Umrissen der Fig. 3 gebracht werden kann. Der Punkt 19 bewegt eich dabei auf dem. strichpunktiert angedeuteten Kreisbogen der Fig. 3. Will man erreichen, daß sich das Treppenpaket 11 nur translatorisch auf einer gekrümmten Bahn, in diesem Fall auf der
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Bann 20 bewegt, so kann dies durch eine endlose Kette 21 sichergusteilt werden. Die Kette 21 ist Über zentralsymmetrisch in den Punkten 17 und 19 angeordnete Kettenräder 22 und 23 geführt' und kann gegebenenfalls durch ein Spannrad 24 in gespanntem Zustand gehalten werden.
Zu dem gleichen Ergebnis gelangt man, wenn das Treppenpaket 11 parallelogramniartig mittels Hebeln am Kabinenboden 13 gelagert wird. Auca in diesem Falle behält das Paket 11 seine in der Fig. 3 angedeuteten Stellungen bei, d.h. es führt bei der Bewegung auf der Bann 20 keine Drehbewegungen aus, was aus Platzersparnisgründen von Vorteil sein kann.
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Patentansprüche 409838/0193

Claims (7)

HßSSERSCHMITT-BÖLKOW-BLOHM - 6 - Ottobrunn, 15. März 1973 GESELLSCHAFT BS64 - Frc/Schö MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG MÜNCHEN . Patentansprüche
1. JFlugzeugtreppe, die aus mehreren, zu.einem Paket zusammenleg- ^-^ baren Teilen besteht, welche untereinander durch entsprechend wechselseitig angeordnete Scharniere mit geeigneter Faltkinematik verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Flugzeug zu verbindende Treppenteil (6) am Kabinenboden im Bereich des Flugzeugeinganges (12) leicht lösbar befestigt werden kann, derart, daß das Paket (11) der zusammengelegten Treppe (1) innerhalb des Flugzeugs neben dem Eingang (12) verstaubar 1st.
2. Flugzeugtreppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Treppe (1) über ihren Teil (6) an den Sitzschienen des Flugzeugs seitlich verschiebbar und arretierbar angeordnet ist.
3. Flugzeugtreppe nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß der Treppenteil (6) auf quer zur Einstiegsrichtung am Kabinenboden (13) verlaufenden Fahrschienen (15, 16) seitlich verschiebbar und arretierbar angeordnet ist.
4. Flugzeugtreppe nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch ge- · kennzeichnet, daß die Fahrschienen (15, 16) an den Sitzschienen befestigt sind.
5. Flugzeugtreppe nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrschienen (15, 16) während des verstauten Zustande des Treppenpakets (11) aus dem Einstiegsbereich des Eingangs (12) herausbewegbar ausgebildet sind.
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6. Flugzeugtreppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Treppe über drehbar gelagerte Arme (18) am Kabinenboden (13) befestigt ist, die es gestatten, das Treppenpaket (11) während des Fluges neben der Tür zu verstauen.
7. Flugzeugtreppe nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeicnnet, daß das Treppenpaket (11) über eine endlose Kette (21) und geeignete Kettenräder (22, 23) derart mit dem Drehpunkt (17) verbunden ist, daß das Paket (11) beim Herausschwenken aus dem Eingangsbereich eine translatorische Bewegung auf einer gekrümmten Bahn (20) ohne Eigendrehung ausführt.
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