DE2311918A1 - Thermisch und akustisch isolierendes baumaterial - Google Patents
Thermisch und akustisch isolierendes baumaterialInfo
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Description
23 400 n/wa
Grefco Inc., Philadelphia, Pa. / USA
Thermisch und akustisch isolierendes Baumaterial
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf thermisch und akustisch isolierende Materialien und
insbesondere auf Materialien, die für die Isolierung von
Bauten und als schallisolierende Ziegel verwendbar sind.
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Isolierende Materialien sind seit vielen Jahren bekannt
und hierunter vor allem jene, die verschiedene inerte Typen von Mineralaggregaten, faserigen Materialien und ausgesuchtem
Bindemittel enthalten. Ein Beispiel für inerte Typen von Mineralaggregaten schliesst aufgeblähten Vermiculit
und expandierten Perlit ein.^ Perlit stellt eine Form eines
glasartigen Gesteines, ähnlich Obsidian dar, das üblicherweise 65 bis 75 % Siliziumdioxid, 10 bis 20 % Aluminiumoxid und 2 bis 5 % Wasser enthält. Bei Erhitzen von Perlit
bis zum Erweichungspunkt expandiert dieser unter Bildung eines leichten, flockigen Materials, ähnlich wie
Bimsstein. Vermiculit stellt ein Mineral aus der Klasse der Glimmer dar. Es ist jedoch hydratisiert und weist die
Eigenschaft der Expansion auf das 6-bis 20-fache seines
Volumens beim Erhitzen auf etwa 1O93°C (20000F) auf. Grundsätzlich
stellt es ein hydratisiertes Magnesium-Aluminium-Eisensilikat dar, das kleine Mengen anderer Mineralien
enthält. Perlit stellt eine allgemeine Bezeichnung für die vorstehend erwähnten Gläser des vulkanischen Typus
dar, welche bei Erhitzung auf kontrollierte Temperaturren unter Bildung von Teilchen geringen Gewichtes expandieren,
die gute thermische und schallisolierende Eigenschaften aufweisen. Darüber hinaus war es bekannt, dass sowohl expandierter
Perlit und aufgeblähter oder expandierter Vermiculit besondere Eigenschaften bei der Verwendung in
Verbindung mit faserigem Material und ausgesuchten Bindemitteln für die Herstellung von verschiedenen Typen von
Isolierplatten geringen Gewichtes aufweisen. Verschiedene dieser Produkte haben sich äusserst nützlich als Dachplattenisolationsmaterial
sowie als akustisch isolierende Ziegel erwiesen, wobei diese einen grossen Mengenanteil von
entweder Vermiculit- oder Perlitmineralaggregat, einen relativ kleinen Mengenanteil faserigen Materials, d.h. eine
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Menge, die den festigkeitsverleihenden Eigenschaften dieses Bestandteils proportional ist, und eine ausreichende Menge
Bindemittel unter fester Zusammenhaltung des Aggregates und der Fasern innerhalb eines dimensionsstabilen Bauplattenmaterials
aufwiesen.
Derartige Produkte wurden im allgemeinen unter Verwendung
des "Nassverfahrens" erzeugt, welches die Herstellung einer
wässrigen Aufschlämmung der Plattenbestandteile, Entfibrillierung des faserigen Materials, gleichförmige Suspendierung
der Feststoffe innerhalb der Aufschlämmung durch Rühren, Entwässerung der Aufschlämmung durch Passieren durch beispiels-weise
ein Entwässerungssieb oder dgl. unter Erzeugung einer verfilzten, nassen Platte, Anwendung eines leichten
Druckes auf die nasse Platte, um sie zu verfestigen und ihr gleichförmige Dicke zu verleihen, und nachfolgende
Trocknung der gebildeten Platte umfasst. Die vorliegende Erfindung modifiziert das vorstehend beschriebene Verfahren
erheblich durch teilweise Entwässerung der verfilzten Platte vor der Aufbringung eines dünnen Überzuges
auf die noch nasse Platte, nachdem diese etwas verdichtet worden ist, um eine gleichförmige Dicke zu gewährleisten.
Schliesslieh wird die Platte entwässert, auf gleichförmige
Dicke verpresst und getrocknet, wie es in dem vorstehenden Verfahren beschrieben ist. Die die vorstehend erwähnten
Mineralaggregate enthaltenden, plattenbildenden Aufschlämmungen
weisen sehr gute Entwässerungseigenschaften auf, aus denen sich in der Praxis eine vorteilhafte Selbstentwässerung ergibt.
Das Endergebnis stellt eine Mehrkomponentenisolierplatte dar, die ein Mineralaggregat, Fasern und ein Bindemittel
enthält, worin eine untereinander verfilzte Masse an klumpen-
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freien Fasern, die Teilchen des Mineralaggregates aufnimmt, und in Abstand voneinander über die gesamte Bauisolierplatte
verteilt hält.
Einige der festgestellten Mängel wärme- und schallisolierender
Bauplatten, insbesondere der Isolierplatte des Perlittypus, sind schlechte Festigkeitseigenschaften in der
oberen Oberfläche der Platte, leichter Abrieb der oberen und unteren Plattenoberfläche und hohe Absorption bzw.
tiefes Eindringen von heiss aufgetragenem Asphalt in die Platte gewesen, wodurch grössere Asphaltmengen für die Bindung
erforderlich sind. Diese Mängel haben fallweise zu (ungenügenderJBtadungsfestigkeit zwischen der Dachmembran
und der oberen Oberfläche der Isolierplatte oder zwischen der unteren Oberfläche der Isolierplatte und der Deck- bzw.
Dachrückseite geführt.
Diese Mängel sind etwas durch die Entwicklung eines Asphalt-Tonüberzuges
für die obere Oberfläche der Isolierplatte gemildert worden, was zu einer geringfügigen verbesserung
der Plattenfestigkeitseigenschaften geführt hat. Jedoch ist kürzlich ein wirtschaftlicheres Zwei-Lagen-Dachmaterialsystem
eingeführt worden, durch welches eine neue Schwierigkeit durch Spaltung der Dachmembran infolge Wärmeausdehnung und —zusammenziehung bei grossen Schwankungen der Aussentemperaturen
entstanden ist. Bei einigen Glasfaserplatten ist berichtet worden, dass diese Risse bei den Stossfugen
der Platten auftreten, doch konnte dieses Problem durch über-,
kleben der Fugen mit Klebebändern gemildert werden. Es wurde über ähnliche in Dachplatten desEönmaLittypus berichtet, doch
nehmen diese kein bestimmtes Muster an, wobei die. Risse dazu führen, dass die Platte selbst bricht, wobei ein Riss
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entsteht, der sich von der oberen Oberfläche der Platte
bis zur unteren auf dem Dach aufliegenden Fläche erstreckt.
Dieses nicht voraussagbare willkürliche Splittern der Schichten
ist ebenfalls auf die ungenügendenPlattenfestigkeitseigenschaften,
insbesondere an der oberen Oberfläche der thermisch und akustisch isolierenden Platten das Perraalittypus
zurückgeführt worden.
Das Zweilagen-Bedachungssystent ist häufig trotz der vor-,
stehend erwähnten Nachteile verwendet worden. Die allgemeine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, grössere Festigkeitsverbesserungen der thermisch
und akustisch isolierenden Platten des Perlit-Typus zur Überwindung der vorstehend erwähnten Nachteile zu ermöglichen.
Grundsätzlich wird dies durch die Aufbringung eines relativ dünnen Überzuges eines entf!brillierten, faserigen
Zellulosematerials als Verstärkungsfaser und eines Bindemittels,
das auch andere Zusätze enthält, über die obere Oberfläche einer Matte erreicht, welche auf einer Plattenherstellungsmaschine
gelagert ist und ebenfalls grundsätzlich ein entfibriliiertes, faseriges Zellulosematerial
und ein Bindemittel enthält. Das Überzugsmaterial wird hierbei an dem "nassen Ende" des Plattenherstellungsverfahrens
aufgebracht und bildet einen überzug oder eine Haut als integralen Teil der Platte unter Vermeidung eines VerklebungsVerfahrens
aus.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, auf
dem Gebiet der bekannten Bau-Isoliermaterialien eine Verbesserung
des Materials, das alle Vorteile herkömmlicher Materialien einschliesslieh geringen Gewichts, leichte Erzeugung
in dem Nassverfahren und zusätzlich wesentlich verbesserte Isoliereigenschaften
sowie wesentlich verbesserte Plattenfestig-
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keit aufweist, durch Aufbringung eines Überzugs auf zumindest eine grössere Oberfläche der "nassen Matte" während
des Plattenerzeugungsverfahrens zu erreichen.»
Die Erfindung hat sich weiter die Aufgabe gestellt, einen
überzug bzw. eine Beschichtung für eine derartige Bauplatte
zur Verfügung zu stellen, der mineralische Fasern, z.B.,
Glas-, Gesteins-, Schlac-ken- und Asbest-Fasern enthalt,
wodurch Verziehungen infolge starker Schrumpfung während des Trocknungsverfahrens eliminiert und im wesentlichen
die Oberflächenfestigkeit der resultierenden Isolierplatte
erheblich erhöht wird.
Die Erfindung hat sich ferner die Aufgabe gestellt, ein
Verfahren zum Aufbringen eines Überzugs oder Haut auf die Oberfläche der nassen Rohmatte während des Plattenherstellungsverfahrens
zu schaffen, wobei der überzug ein integraler
Teil der Platte wird, und eine Verklebungsstufe entfällt.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von Bau-Isolierplatten, die Überzogen
werden, sowie von Platten, die aus mehreren Lagen von schichtenweise verschiedenen Plattenmaterialien bestehen,
bereitzustellen.
Die Erfindung hat sich weiter die Aufgabe gestellt, eine
Allzweckisolierplatte zu schaffen, die besonders gute
Wärme- und Schallisoliereigenschaften, bei gleichzeitig optimal niedrigem Gewicht pro Volumeneinheit und entsprechend
hoher Biegefestigkeit aufweist.
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Es wird ein thermisch und akustisch isolierendes Material und ein Verfahren zu dessen Herstellung zur Verfügung gestellt,
wobei das Material unter anderem ein Mineralaggregat ein entfibrilliertes, organisches, faseriges Material und
ein Bindemittel enthält, indem das isolierende Material in der Form einer isolierenden Bauplatte vorliegt und ein
überzug, der mineralische Fasern enthält, zumindest auf eine grössere Oberfläche des isolierenden Baumaterials auf-,
gebracht wird.
Zusätzlich wird ein Verfahren zur Herstellung des überzogenen
thermisch und akustisch isolierenden Baumaterials zur Verfügung gestellt, welches geeignete Vermischung eines thermisch
expandierbaren Mineralaggregats, eines entf!brillierten,
organischen, faserigen Materials und eines Bindemittels, Aufbringen einer ausreichenden Menge dieses Materials auf eine
Plattenherstellungsmaschine unter Erzeugung einer Matte gewünschter Dicke und Konsistenz, teilweise Entwässerung
der Matte, Aufbringen eines organische Fasern und ein Bindemittel enthaltenden Überzugs auf die noch nasse Oberfläche
der Matte, nachfolgende Entwässerung, Verpressen und Trocknen der Platte unter Erzeugung des beschichteten, thermisch
und akustisch isolierenden Baumaterials umfasst.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein thermisch und akustisch
isolierendes Material, welches aus einem thermisch expandierbaren Mineralaggregat wie Perlit oder aufgeblähtem Vermiculit,
einem entf!brillierten,· faserigen Zellulosematerial, wie
Zellulosepulpe, und einem Bindemittel, welches im allgemeinen bituminöser Art ist, als eine Aufschlämmung erzeugt
wird, welche auf einer Platten erzeugenden Maschine im nassen Zustand aufgebracht und teilweise entwässert wird. Nach der
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partiellen Entwässerung wird ein überzug auf die noch nasse, abgesetzte Masse aufgebracht, wobei der überzug
ein entfibriliiertes, organisches, faseriges Material, wie
Zellstoff, ein Bindemittel, das im allgemeinen bituminöser Art ist, Ton, Stärke und Glasfasern zusätzlich zu weiteren
Zusatzstoffen, die die feuerhemmenden Eigenschaften der resultierenden Platte verbessern können, enthält. Diese' Zusätze
können unter anderem Borsäure, Borax, Ammoniumsulfat und verschiedene Phosphate einschliessen, die alle im allgemeinen zur Verbesserung der Peuerbestandxgkext beitragen.
Die zu beachtende Begrenzung, insbesondere bezüglich der die Feuerbestandigkeit fördernden Stoffe, stellt die nachteilige
Wirkung dar, die diese wasserlöslichen Zusatzstoffe auf die Wasserabsorptionseigenschaft der resultierenden Platte
ausüben. Die überzugsmasse hat eine niedrige Konsistenz, d.h. sie ergibt einen überzug mit niedrigem Feststoffgehalt, der
einen hohen Prozentsatz Glasfasern zur Verstärkung aufweist, und ergibt ein Isoliermaterial mit einem zähen überzug auf
der Oberfläche, wodurch die Platte stark verbesserte Festigkeitseigenschaften erhält. So wurden nicht nur die spezifischen
Bestandteile des isolierenden Materials gemäss der Erfindung sorgfältig ausgewählt und kombiniert, sondern auch die
Mengenverhältnisse der Bestandteile wurden, um optimale Ergebnisse
zu erhalten, sorgfältig ausgesucht.
Die Erfindung umfasst auch die nachfolgenden Bereiche (Tabelle
I) der Mengenverhältnisse bezüglich des Gesamtgewichtes des trockenen isolierenden Endproduktes und des trockenen
fertigen Überzugsmaterials:
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Bestandteile
Prozentsatz der Plattensubstanz
Thermisch expandierbares Mineralaggregat
50-85
Prozentsatz der Bestandteile im überzug
keine
Entfibriliiertes, organisches,
faserartiges Material
10-30
40-8O
Bituminöses Bindemittel Ton
Stärke
Glasfasern
1-12 | 5-20 |
0.1-8 | 2.0-15 |
keine | 1.0-10 |
keine | 0.1-10 |
Verschiedene andere Zusatzstoffe können dem vorstehend angeführten Material zur Verbesserung der Qualitäten entsprechend
der Art und dem Ausmass in dem es verbessertwerden
soll, zugefügt werden.
Einige Zusatzstoffe können bestimmte Eigenschaften, z.B. die thermische und akustische Isolierwirkung, die Querfestigkeitseigenschaften.
die Oberflächenfestigkeitsmerkmale etc. verbessern, ohne dabei weitere wichtige Merkmale,
die für ein vorteilhaft verwendbares Baumaterial erforderlich sind, merklich zu beeinträchtigen.
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Das thermisch expandierte Mineralaggregat, z.B. Perlit
oder aufgeblähter Vermiculit, das in diesen Materialien verwendet wird, soll 50 bis 85 Gew.% des gesamten Plattenmaterials
betragen. Die expandierten Mineralteilchen, erleichtern die Entwässerung der nassen Plattenmaterial-Aufschlämmung
und - sie enthalten viele Hohlräume - erzeugen Leerräume im Inneren der fertigen Platte. Die den
Wärmeübergang durch Konvektion und Leitung behindern. Dies trägt auch zur Druck- und Zugfestigkeit der Platte, sowie
zu deren Eindruckfestigkeit bei. Das im Rahmen der Verbindung verwendete, expandierte Mineralaggregat sollte in
Teilchenform mit einem Raumgewicht von etwa 32.2 kg bis
128.3 kg pro m. vorliegen, wenngleich unter gewissen Umständen
Abweichungen von diesem Wert möglich sind. Um optimale Eigenschaften zu erreichen, sollten die Teilchengrössen
des expandierten Mineralaggregats im Bereich von etwa 0.84 mm bis etwa 0.074 mm liegen, wenngleich auch andere Grössenordnungen
verwendet werden können.
Die gemäss der Erfindung verwendeten Fasern bestehen normalerweise
aus Holz, jedoch auch Zellulosefasern werden in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit verwendet. Beispielsweise
können Getreide- bzw. Maisstengel, Zuckerrohr, Abfallpapierfasern, wieder aufgeschlämmter Ausschuss oder dergleichen
Verwendung finden, Darüberhinaus können andere als Zellulosefasern entweder für sich allein oder zusammen mit Zellulosefasern
verwendet werden. Aus Gründen der Einfachheit wird die Beschreibung auf Zellulosefasern abgestellt, wobei jedoch
darauf hingewiesen wird, dass im Rahmen der Erfindung auch andere Fasern an deren Stelle verwendet werden können.
Faserartige Substanzen, die innerhalb des Anwendungsbereiches
der Erfindung verwendet werden, werden alle in entfibrilliertem
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oder aufgespaltenem Zustand verwendet. Sie umfassen verschiedene organische Fasern, wie Zeitungspapier, Zellstoff,
Bagasse und andere. Natürlich sind diese Fasern nicht auf organische oder Zellulosefasern beschränkt. Anderes Fasermaterial
nichtorganischer Art, wie Asbeste, Gestein, Schlacke
/verwen
und Glasfasern können in der Aufschlämmung dispergiert/werden.
Auch sie vermögen die Festigkeitsmerkmale der Platte zusätzlich zu den feuerhemmenden Merkmalen zu verbessern.
Das faserförmige Material wird in der Aufschlämmung für die Plattenerzeugung derart dispergiert, dass die einzelnen
Fasern voneinander getrennt sind, so dass sie sich im fertigen Plattenmaterial und-überzug als eine Masse miteinander
verfilzter Fasern befinden, die die Aggregatsteilchen sowie
sie anderen Komponenten der Aufschlämmung umgeben. Lange oder kurze Fasern können gleichermassen gut oder auch ein
Gemisch von Fasern verschiedener Längen kann erfolgreich verwendet werden. Jedoch sollten, um optimale Ergebnisse zu
erhalten, die Fasern in der Platte 1 bis 5 mm lang sein und einen Durchmesser von 5 bis 30 Mikron aufweisen, während
die in dem überzug verwendeten Fasern eine Länge von 3 bis 30 Millimeter und einen Durchmesser von 5 bis 30 Mikron besitzen
sollen. ~~
Verschiedene Beispiele von Materialien, die prinzipiell als Bindemittel verwendet werden können, die jedoch dem Grundmaterial
weitere günstige Merkmale verleihen können, und für die Ausführung der Erfindung bei alleiniger Verwendung
oder in Korabination nützlich sind, stellen Tone wie Kaolin oder Porzellanerde, Bindeton, feuerfester Ton bzw. Schamotte,
Tonzeug, Bentonit, Seifenerde, aktivierte Tone, sogenannte staubende Tone, Bleichtonerden, kalcinierte Tone, kolloidale
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Tone, Emailtone und Füllstofftone dar. Es kann Stärke
verwendet werden und verschiedene bituminöse Zusatzstoffe, wie Asphalt können entweder als Feststoff oder in Emulsionsform
hinzugefügt werden. Weitere Materialien mit ähnlichen Eigenschaften können im Rahmen der Erfindung, um ähnliche
Wirkungen zu erzeugen, verwendet werden. Bei der Anwendung der Erfindung ist insbesondere Asphalt als Bindemittel zusammen
mit Bentonitton und Stärke bevorzugt.
Die in der Isolierplatte verwendete Bindemittelmenge beträgt 1 bis 12 % und in dem überzug 5 bis 20 % , bezogen
auf die Trockengewichte des fertigen Materials. Bentonitton ist natürlich unbrennbar und dessen Verwendung begünstigt
die Feuerbeständigkeit der Platte. Er wirkt auch als v/asserabweisender
Stoff insoweit, als er in Gegenwart von Wasser anschwillt und hierbei die umgebenden Leerräume in der Platte
erfüllt, wodurch eine weitere Wasseraufnahme durch die Platte erschwert wird, Wird Stärke als Bindemittel verwendet, so
ist es möglich, mit minimalen Mengen an Fasermaterial auszukommen wodurch die Platte ein niedrigeres Gewicht und eine
höhere Feuerbeständigkeit erhält. Asphalt ist billig, bequem zu verwenden und ist ein ausreichend gutes Bindematerial, zusätzlich
zu seiner Wirkung der Verbesserung der Wasserabweisung der fertigen Isolierplatte. Es liegt innerhalb des Rahmens
der Erfindung, verschiedene Kombinationen dieser Materialien zwecks Erhalt eines vorteilhaft verbesserten Produktes zu verwenden.
Ein Beispiel hierfür stellt die Kombination von Bentonitton und Stärke dar, welche die Feuerbeständigkeit der
Platte unter gleichzeitiger Gewährleistung hoher Bindungsfestigkeit
verbessert. In gleicher Weise verbessert die Verwendung von Bentonitton in Verbindung mit Asphalt die Feuer- und Feuchtigkeitsbeständigkeit
der Platte.
Der primäre Vorteil der Erfindung liegt in der bemerkenswerten Festigkeitsverbesserung des vorstehend besprochenen ther-
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misch und akustisch isolierenden Plattenmaterials, wobei
dieser Festigkeitszuwachs durch Anwendung eines dünnen Überzugs ausjfaserigem Material, d.h. eines Überzugs, auf die
Oberfläche der nassen Matte, erreicht wird, die aus der Ausschlämmung auf der Plattenherstellungsmaschine während dem
Plattenherstellungsverfahren und vor den Entwässerungs-, Verpressungs- und Trocknungsverfahrensstufen aufgebracht wird.
Das Verfahren, wie vorstehend erwähnt, umfasst die geeignete Vermischung des thermisch expandierten Mineralaggregats,
eines entf!brillierten, vorzugsweise faserigen Zellulosematerials,
eines Bindemittels und eines Tons zu einer wässrigen Aufschlämmung, Aufbringen einer ausreichenden Menge
dieses Materials auf einer Plattenherstellungsmaschine unter Bildung einer Matte der gewünschten Dicke und Konsistenz,
teilweise Entwässerung der Matte und Aufbringen eines Überzugs auf die noch nasse Oberfläche der Matte, der im wesentlichen
aus Zeitungspapierbrei und einer Asphaltemulsion mit Zusätzen aus Glasfasern, Stärke, Ton, etc. besteht.
Die nasse Matte wird sodann unter einer Kopf- bzw. Umkehrkammer durchgeführt, die die faserige überzugsmasse gemäss
der Erfindung auf die nasse Oberfläche der Matte aufbringt. Der überzug kann durch Beschichtung mittels Walzen oder durch
eine Vielzahl von Sprühvorrichtungen,die durch eine unter Druck stehende Vorratsquelle gespeist werden, oder mittels
Bürsten aufgebracht v/erden. Die Matte weist nach der teilweisen
Entwässerung eine ausreichende Festigkeit zur Aufnahme der Beschichtung ohne Beschädigung ihrer Oberfläche oder ihrer
Faserstruktur auf. Wenn ein Walzenbeschienter verwendet
wird, führt eine Vorratsquelle kontinuierlich das Beschichtungsmaterial
der Beschichtungsmaschine zu, um die Aufbringung einer geeigneten Dicke der Beschichtung auf die Plattensubstanz
sicherzustellen. Die nasse Platte wird sodann weiter entwässert, verpresst und unter Bildung der Bauisolierplatte
getrocknet. Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung
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sind im Detail nachstehend beschrieben, um dem Fachmann
auf diesem Gebiet ein volles Verständnis der Prinzipien und die Erzeugung derartiger Einheiten unter Verwendung
des üblichen Fachwissens auf ihrem Gebiet zu ermöglichen. Aus dieser detaillierten Beschreibung lässt sich jedoch
keine Einschränkung auf irgenwelche derartige Details des Materials oder des Verfahrens ableiten. Es ist vielmehr eine
grosse Vielzahl von Ausführungsformen möglich, wobei alle Alternativen/ Substitutionen und Äquivalente im Rahmen der
Erfindung mit eingeschlossen sind, Die Erfindung ist durch die folgenden Beispiele veranschaulicht, in denen alle Teile
und Prozentsätze in Gewichten, sofern nicht anders angegeben, bezeichnet sind, und die beste Art für. die Verwirklichung der
Erfindung anzusehen sind.
Das folgende Beispiel/veranschaulicht die Herstellung des
vorstehend besprochenen, überzogenen bzw. beschichteten thermisch und akustisch isolierenden Baumaterials.
Aufbereitetem Zeitungspapierbrei einer Menge, die 22,5 Gew.-%
der trockenen Fertigplatte beträgt, wird Wasser unter Erzeugung einer verdünnten Papierzellstoffaufschlämmung zugefügt.
Eine geeignete Menge an Bindemittel, in diesem Fall 5 Gew.-% eines Asphaltbindemittels, wird der wässrigen Zellstoff
aufschlämmung zugefügt. Von der aufbereiteten Zeitungspapier-Asphaltmasse
werden sodann 2o% für die nachfolgende Verwendung als überzug für die erzeugte Platte weggenommen.
Dem Überzugsmaterial werden sodann Glasfasern in einer Menge zugefügt, die 2,5% des Überzugsmaterials in dem Endprodukt
ausmacht. Die Fasern weisen Längen im Bereich von 3 bis 3o mm
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und einen Durchmesser von 5 bis 30 Mikron auf. Das thermisch
expandierte Mineralaggregat, nämlich Perlit, wird in einer Menge, die 70 % des Endtrockengewichts der Platte ausmacht, zu
dem verbleibenden, aufbereiteten Zeitungspapierzellstoff-AsphaltmateriaL
hinzugefügt. Der Brei aus Zeitungspapier-Asphalt-Perlit wird sodann gemäss den Standardverfahren zur Herstellung
von Isolierplatten durchgemischt. Das Material, d.h. die Plattenausgangsmasse wird sodann auf den Plattenerzeuger
aufgebracht und lediglich in einem zur Entfernung des Ober-
■y.
flächenglanzes ausreichenden Mass entwässert. Dies fixiert die nasse Matte am Ort und verhindert fast völlig jegliche
Zerstörung der Mattenstruktur während des Aufbringens der überzugsmasse oder -mischung auf deren Oberfläche. Der überzug
einschIiesslieh der Glasfasern wird dann auf die nasse
Mattensubstanz durch Fliessbeschichtung aufgebracht. Doch
können auch andere geeignete Verfahren angewandt werden. Dieentstandene Matte mit der Oberflächenschicht wird sodann
unter Vakuum weiter entwässert und nachfolgend auf eine Dicke von 2.54 cm verpresst und über Nacht bei einer Temperatur
von 110° C getrocknet. Die nach diesem Beispiel und den folgenden Beispielen erzeugte Platte wies eine Dicke von etwa
2.54 cm bei einer Dichte von etwa 128 kg bis 160 kg pro m und in nassem Zustand einen Feststoffgehalt von 20 bis
25 % auf.
In diesem Beispiel wurde im wesentlichen gemäss Beispiel
I vorgegangen. Der Prozentsatz der Komponenten und die als
Ergebnis der Versuche erhaltenen Messdaten sind in Tabelle
II zusammengefasst.
- 16 309838/0980
Plattenansatz %
B
Überzugsansatz %
Überzugsansatz %
Perlit 70
Zeitungspapierbrei 22.5 Asphalt 5.0
Ton (Bentonit)
2.5
Zeitungspapierbrei 61.0
Asphalt | 13.5 |
Ton (Bentonit) | 7.0 |
Stärke | 5.3 |
Glasfasern | 2.6 |
Borsäure | ' 5.3 |
Borax | 5.3 |
Neben den wesentlichen Bestandteilen der.Isoliermaterialien
gemäß der Erfindung können weitere wirksame Bestandteile in den fertigen Platten vorgesehen werden. Beispielsweise
können Insektizide, insbesondere gegen Termiten, Materialien, die das Wachstum von Algen hemmen, Appretiermaterialien,
in Fällen, wenn die Bindemittelkomponente der Platten die Wc3serabsorption nicht in ausreichender
Weise hindert, Oberflächen glättende Bestandteile wie Diatomeenerde
etc.1 , entsprechend dem jeweiligen, spezifischen Endzweck, hinzugefügt werden.
Die Zusätze1an Ton und Stärke, die in dem Überzug der Isolierplatte
verwendet werden, weisen erhebliche Verbesserungen der Festigkeit sowohl an der oberen Oberfläche als
auch der unteren Oberfläche der Platte auf, was auf eine entsprechende Wanderung der Stärke durch die Platte hinweist.
Der Zusatz von Glasfaser zu dem Überzug verhindert oder verzögert ebenfalls erheblich ein Verziehen der Platten
während des Trocknungsverfahrens als Ergebnis übermäßiger.
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Schrumpfung innerhalb des Plattenüberzugs. Die Glasfasern
verringern oder beseitigen nicht nur das Problem des Verziehens, sondern verleihen der Platte mit der
überzogenen Oberfläche auch zusätzliche Festigkeit. Um die Feuerwiderstandsfähigkeit der überzogenen Platte im
Hinblick auf den hohen Prozentsatz an organischen Materialien innerhalb der Platte zu verbessern, können Zusätze
wie Borsäure, Borax, Ammoniumsulfat, und verschiedene Phosphate hinzugefügt werden, Die günstigen Ergebnisse
werden wie angeführt, im allgemeinen mit einem kombinierten Gemisch aus Borsäure und Borax erhalten. Die Verwendung
feuerhernmender Materialien zwecks besserer Feuerwiderstandsfähigkeit
ist durch die nachteilige Wirkung dieser wasserlöslichen Zusätze auf die Wasserabsprptionseigenschaften
der Platte begrenzt.
Der Bruchmodul (MOR) von überzogenen Platten, die eine Dichte von 160kg pro m aufweisen, zeigte bei Bruch durch
Zugbeanspruchung auf der oberen Oberfläche einen durchschnittlichen Festigkeitszuwachs von 125% (5,83 bis 12,30
kg pro cm2). Der Festigkeitszuwachs war bei Zugbeanspruchung
der unteren Oberfläche nicht derart groß, jedoch noch ziemlich erheblich, und betrug durchschnittlich etwa 55% (d.h.
5,97 bis 9,20 kg pro cm2). Der Festigkeitszuwachs für überzogene. Platten betrug durchschnittlich bei einer Dichte
von 128 kg pro m3 134 % (4,29 bis 10,0 kg pro cm2) und
46 % (4,29 bis 6,27 kg pro cm2) jeweils für den Bruch der oberen und unteren Oberfläche. Versuche bezüglich der
inneren Bindungsfestigkeit ergaben ebenfalls Festigkeitsverbesserungen von etwa 12 % (0,71 bis 0,92 kg pro cm2)
und 17% (0.79 bis 0,92 kg pro cm2) für die überzogenen Laboratoriumsplatten gegenüber den nicht überzogenen bei
Dichten von jeweils 128 bis 160 kg pro cm.
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Es wurden folgende Prufmethoden angewandt: Der Bruchmodul
wurde gemäß ASTM-C-203 bestimmt, wobei jedoch 5.08 cm χ 15.24 cm Proben auf einem 10.16 cm Abstand anstelle
von 7.62 cm χ 30.48 cm Proben auf einem 25.40 Abstand verwendet wurden. Die innere Bindungsfestigkeit (Zugfestigkeit
senkrecht zur Plattenoberfläche) wurde gemäß ASTM-C-209 mit der Ausnahme bestimmt, daß 5.08 cm χ 5.08
cm Proben anstelle von 30.48 cm x. 30.48 cm .verwendet wurden.
Der Flammenversuch mit geneigten Platten (inclined panel
flame test), wurde gemäß ASTM-C-2o9 mit der Ausnahme durchgeführt,
daß 15,24 cm x.15.24 cm Proben anstelle von 30,48
cm χ 30.48 cm verwendet wurden. ...
Jede der verschiedenen verfügbaren Plattenherstellungsmaschinen kann zur Herstellung der hier beschriebenen
Platten einschließlich der Fourdrinrermaschine des Vakuumdrehfilters
oder der Zyiindertypenplattenmaschinen, die alle kontinuierlich und nach dem Saug-Formverfahren arbeiten, verwendet werden.
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Claims (15)
1. Thermisch- und schallisolierendes Material, dadurch gekennzeichnet, daß es ein mineralisches
Aggregat, ein entfibrllliertes, organisches, fa seriges Material und ein Bindemittel enthält und das isolierende
Material in Form einer, isolierenden Bauplatte vorliegt und ein Glasfasern enthaltender überzug auf zumindest
eine größere Oberfläche der Bauisolierplatte aufgebracht ist.
2. - Material nach Anspruch 1, dadurch g e kennzei
chnet, daß ein Oberzug aus entfibrilliertem,
organischem, faserigem Material, einem Bindemittel und Glasfasern auf zumindest eine größere Oberfläche der
Bauisolationsplätte aufgebracht ist.
3. Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein thermisch expandiertes,
mineralisches Aggregat, ein entfibrilliertes, zellulosisches, faseriges Zellulosematerial und ein Bindemittel
aufweist und der Oberzug ein entfibrilliertes, organisches
faseriges Material, Ton, ein Bindemittel und Glasfasern enthält.
4. Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel bituminöser Art
ist.
5. Material nach Anspruch 3, dadurch g e kenn ze lehnet, daß das entf!brillierte, organische,
faserige Material ein Zellulosematerial ist.
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6. Thermisch und akustisch isolierendes Material, dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t, daß es etwa 50 bis
etwa 85 % thermisch expandiertes, mineralisches Aggregat etwa 10 bis etwa 30 % entfibrilliertes, faseriges Zellulosematerial,
etwa 1 bis etwa 12 % bituminöses Bindemittel enthält, wobei das Material in Form einer baulichen Isolierplatte
mit einem darauf befindlichen überzug vorliegt, der etwa 40 bis etwa 80% entfibrilliertes, zellulosisches, faseriges
Zellulosematerial, etwa 5 bis etwa 20 % bituminöses Bindemittel, etwa 2 bis etwa 15% Ton und etwa 1 bis etwa
8% Glasfasern enthält.
7. Material nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das entfibriliierte, faserige Zellulosematerial
aus der aus Zeitungspapierbrei, Zellstoff, Kraftpapierzellstoff und Bagasse bestehenden Klasse ausgewählt
ist, das bituminöse Bindemittel Asphalt ist,der Ton aus der
aus Kaolin oder Porzellanerde, Bindeton, feuerfestem Ton, Steinzeugton, Bentonit, Seifenerde, aktivierten Tonen, staubenden Tonen, Bleichtonen, kalcinierten Tonen, kolloidalen
Tonen, Emailtonen und Füllstofftonen bestehenden Klasse ausgewählt ist, und die Glasfasern eine Länge von weniger als
3.81 cm (1.5 inch) und einen Durchmesser, der 50Mikron nicht übersteigt, aufweisen.
8. ' Material nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das entfibrillierte, faserige Zellulosematerial
aufbereitetes Zeitungspapier und der Ton Bentonit ist. .
9. Überzogene, thermisch- und akustisch isolierende Platte, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein
Mineralaggregat, das aus der aus thermisch expandiertem Aluminiumsilikatgestein,
einschließlich Perlit und aufgeblähtem Vermiculit bestehenden Gruppe ausgewählt ist, einen Ton, der
aus Kaolin, Bindeton, feuerfestem Ton, Bentonit, aktivierten Tonen, kalcinierten Tonen und Seifenerde bestehenden Klasse
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ausgewählt ist und Zeitungspapierbrei enthält und bei der isolierenden Platte auf zumindest eine ihrer größeren
Oberflächen ein tfoerzug aufgebracht ist, der aus Zeitungspapierbrei,
einem bituminösen Bindemittel, Ton, Stärke, und Glasfasern besteht.
10. Eine Perlit oder aufgeblähten Vermiculit enthaltende, thermisch und akustisch isolierende, mit einem
überzug versehene Bauplatte, dadurch gekennzeichne
t, daß sie auf Trockenbasis etwa 10 bis etwa 30% Zeitungspapierbrei,
etwa 0,1 bis etwa 8% Bentonitton, etwa bis etwa 12 % Asphalt und etwa 50 bis etwa 85 % Perlit enthält
und auf zumindest eine größere Oberfläche der isolierenden Bauplatte ein überzug aufgebracht ist, der etwa 40
bis etwa 80% Zeitungspapierbrei, etwa 5 bis etwa 20 % Asphalt etwa 2 bis etwa 15% Betonit, etwa 1 bis etwa 10% Stärke,
etwa 1 bis etwa 8% Glasfasern, etwa 1 bis etwa 8% Borsäure und etwa 1 bis etwa 10 % Borax enthält.
11. Ein mit einem Überzug versehene Perlit enthaltende,
thermisch und akustisch isolierende Platte, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf Trockenbasis 70%
thermisch expandiertem Perlit, 22% Zeitungspapierbrei, 5%
Asphalt und 3% Wyoming Bentonitton enthält und auf zumindest eine größere Oberfläche ein überzug aufgebracht ist, der
62% Zeitungspapierbrei, 14% Asphalt, 6% Wyoming Bentonit, 5%
Stärke, 3% Glasfasern, 4% Borsäure und 6% Borax enthält.
12. Verfahren zur Herstellung eines überzogenen, thermisch und akustisch isolierenden, Baumaterials, dadurch
gekennzeichne t,daß man
a) ein thermisch expandiertes, mineralisches Aggregat,
entfibrilliertes, faseriges Zellulosematerial, ein Bindemittel und Ton geeignet vermischt,
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b) eine geeignete Menge dieser Zusammensetzung . auf einer Plattenherstellungsirtaschine unter Bildung
einer Matte gewünschter Dicke und Konsistenz aufbringt,
c) die Matte teilweise entwässert,
d) auf die noch nasse Oberfläche der aufgebrachten Masse einen aus Glasfasern, entfibrillierten, Zellulosefasern,
Ton und Bindemittel bestehenden überzug aufbringt,
e) die Masse entwässert, verpreßt und trocknet.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch g e kennzei chnet, daß man das fibrillierte, faserige
Zellulosematerial aus der aus Zeitungspapierbrei, Zellstoff, Kraftpapierzellstoff, und Bagasse bestehenden Gruppe auswählt,
ein thermisch expandierbares Aluminiumsilicatgestein
einschließlich Perlit und Vermiculit und als bituminöses Bindemittel Asphalt verwendet, den Ton aus der aus Kaolin
oder Porzellanerde, Bindeton, feuerfestem Ton, Bdntonit, Seifenerde, aktivierten Tonen, stauhenden Tonen, kalcinierten
Tonen, kolloidalen Tonen und Füllstofftonen bestehenden
Gruppe auswählt und solche Glasfasern verwendet, die eine Länge von weniger als 3.81 cm und einen Durchmesser,der
30 Mikron nicht übersteigt, aufweisen.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das thermisch und schallisolierende
Material etwa 50 bis etwa 85 % thermisch expandiertes Mineralaggregat, etwa 10 bis etwa 30 % entfibrilliertes,
faseriges Zellulosematerial, etwa 1 bis etwa 12 % bituminöses
Bindemittel enthält und das Material in Form einer Bauisolierplatte
vorliegt, wobei auf zumindest eine ihrer- größeren Oberflächen ein überzug aufgebracht ist, der etwa 4O-8O$ ent»
fibrilliertes, faseriges Zellulosematerial, etwa 5 bis etwa
20% bituminöses Bindemittel, etwa 2 bis etwa 15% Ton und etwa
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1 bxö etwa 8% Glasfasern enthält.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch g e k e η η-zeichne
t,daß das thermisch und akustisch isolierende Material auf Trockenbasis etwa 50 bis etwa 85 % thermisch
expandierten Perlit, etwa 10 bis etwa 30% Zeitungspapierbrei,
etwa 1 bis etwa 12% Asphalt, etwa 0.1 bis etwa 8% Betonitton und der aufmessen görßere Oberfläche aufgebrachte überzug
etwa 40 bis etwa 80% Zeitungspapierbrei, etwa 5 bis etwa 20% Asphalt, etwa 2 bis etwa 15% Bentonit, etwa 1 bis etwa
10% Stärke, etwa 1 bis etwa 8% Glasfasern, etwa 1 bis etwa 8% Borsäure und etwa 1 bis etwa 10% Borax enthält,
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US23328572A | 1972-03-09 | 1972-03-09 | |
US23328572 | 1972-03-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2311918A1 true DE2311918A1 (de) | 1973-09-20 |
DE2311918B2 DE2311918B2 (de) | 1976-04-15 |
DE2311918C3 DE2311918C3 (de) | 1976-12-09 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2311918B2 (de) | 1976-04-15 |
FR2175187A1 (de) | 1973-10-19 |
ATA203973A (de) | 1979-02-15 |
GB1390736A (en) | 1975-04-16 |
NL170271C (nl) | 1982-10-18 |
CA1014726A (en) | 1977-08-02 |
US3779860A (en) | 1973-12-18 |
BE796439A (fr) | 1973-07-02 |
FR2175187B1 (de) | 1977-02-04 |
NL7303393A (de) | 1973-09-11 |
JPS5519917B2 (de) | 1980-05-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |