DE2310119B2 - Elektrische Wandheizung mit einem elektrischen Heizgewebe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Wandheizung mit einem an eine Stromquelle anschließbaren elektriichen Heizgewebe und einer oberen und unteren Befejtigungseinrichtung an der Wa.id zur Befestigung des Heizgewebes.

Bei einer bekannten elektrischen Wandheizung der genannten Art (DT-Gbm 67 52 472) besteht die Befestigungseinrichtung aus zwei wannenartigen ineinandergeschobenen Gehäuseteilen, die Gerätevorder- und •rückseite bilden und zwischen sich einen Hohlraum einschließen. Das Heizgewebe ist in dem Hohlraum untergebracht und gegenüber den Gehäuseteilen mit einer Isolierschicht abgedeckt. — Die Montage dieser bekannten elektrischen Wandheizung ist schwierig. Einerseits ist es kaum möglich, das Heizgewebe sauber und faltenfrei zu spannen und dabei den Isolationsforderungen zu genügen, andererseits läßt sich ein zuverlässiger Anschluß an die Stromquelle nur umständlich verwirklichen.

Es ist weiter eine Vorrichtung anderer Art, nämlich zur Bekleidung von Mauer- und Wandoberflächen mit elastischen Schichten, beispielsweise Gewebeschichten, bekannt (vgl. DT-OS 20 08 942). Hier erfolgt die Befestig ,ng der Gewebeschichten an der Wand mittels oberer und unterer Hohlstege, in welche Profilstäbe mit dem Innenprofil der Hohlstege entsprechendem Profil eingelegt sind, die die Kanten der Gewebeverkleidung festklemmen. Das hat zur Weiterentwicklung elektrischer Wandheizungen der eingangs beschriebenen Art bisher nicht beigetragen, zumal elektrische Gesichtspunkte hier nicht angesprochen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Wandheizung der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, dafl sie sieh in einf-icher Weise sauber und in elektrischer Hinsicht zuverlässig in Neu· und Altbauten montieren läßt

Die Lösung dieser Aufgabe soll gemäß der Erfindung dadurch erfolgen, daß die Befestigungseinrichtung aus einem unteren Hohlsteg und einem oberen HoMsteg besteht, daß ia den Hohlategen an die Stromquelle angeschlossene Metalleinlagen angeordnet sind, in die Profilstäbe eingelegt sind, die aus elektrisch leitendem

Material bestehen, und daß die Profilstäbe mit dem Innenprofil der Hohlstege entsprechendem Profil die Kanten des Heizgewebes festklemmea

Damit wird der Befestigungseinrichtung eine Doppelfunktion zugewiesen. Die Profilstäbe dienen zur Be-

festigung des Heizgewebes und gleichzeitig dazu, den elektrischen Kontakt herzustellen. Die Hohlstege nehmen nicht nur die Profilstäbe auf. sondern dienen mit den eingelegten Metalleinlagen zugleich als elektrische Zuleitung. Die besondere Ausbildung der Befestigungs-

einrichtung macht es möglich, das Heizgewebe in einfacher Weise glatt und faltenfrei zu spannen, und zwar bei praktisch beliebiger Größe. Zugleich kann auf die Verlegung besonderer Anschlußdrähte zum Heizgewebe verzichtet werden — eine Maßnahme, die bei bekannten Wandheizungen wegen der geringen mechanischen Festigkeit des Heizgewebes größte Sorgfalt verlangt. Bei der erfindungsgemäßen elektrischen Wandheizung erfolgt der Anschluß des Heizgewebes nunmehr zugleich mit der mechanischen Befestigung.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die unteren Hohlstege mit einer Fußleiste verbunden, welche in Längsrichtung verlaufende Kanäle zur Aufnahme von Stromzuleitungen aufweist. — Damit wird eine besonders einfache Installation einer elektrischen Wandheizung erreicht. Zugleich besteht die Möglichkeit, die Vorderseite der Fußleiste lichtdurchlässig auszuführen und in der Fußleiste eine Lichtquelle anzuordnen, die beispielsweise den Einschaltzustand der elektrischen Wandheizung anzeigt.

Es besteht auch die Möglichkeit, eine paarweise Anordnjng unterer und oberer Hohlstege zu treffen. Die inneren Hohlstege dienen dann zur Befestigung des Heizgewebes und die äußeren zur Befestigung eines zusätzlichen Schutz- und Ziergewebes.

Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Vorderansicht einer elektrischen Wandheizung in schematischer Darstellung,
F i g. 2. 3 und 4 Schnitte durch F i g. 1 längs der Linien H-II bzw. III-Ul bzw. IV-IV in vergrößertem Maßstabe,

F i g. 5 einen Querschnitt durch eine an einer Wand angebaute elektrische Wandheizung mit einem eingespannten Heizgewebe,

F i g. 6 einen der F i g. 5 entsprechenden Schnitt mit zwei Gewebebahnen,

F i g. 7 einen der F i g. 2 entsprechenden Schnitt, jedoch nach Befestigung der Gewebe und

F i g. 8 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der für die elektrische Wandheizung verwendeten Hohlsteg-Fußleiste.

Die in den F i g. 1 bis 6 dargestellte elektrische Wandheizung hat eine ajs Hohlprofil bestehende Fußleiste 1 mit einer festliegenden unteren Befestigungseinrichtung 2 und einer festliegenden oberen Befestigungseinrichtung 3 zur Befestigung wenigstens eines Heizgewebes 4 an der Wand. Die Fußleiste 1 hat in Längsrichtung verlaufende Kanäle 5,6,7 zur Aufnahme

von Stromzuleitungen. Man kann in jeden der Kanäle «inen Einzelletter einlegen oder auch nur einen einzigen Kanal für die für die Wandheizung benötigten Leiter verwenden, so daß die anderen Kanäle für die Versorgung von Steckdosen od. dgL als Schutzrohre zur Verfugung stehen. Auf diese Weise ergibt sich beim Einbau einer Wandheizung ein sauberes ynd bequemes Arbeiten mit großer Anpassung, da die vorgefertigten Bauteile unabhängig sind von den jeweils verwendeten elektrischen Leitungen.

Nach oben hin ist die Fußleiste X durch die Befestigungseinrichtung 2 für die Unterkante des Gewebes 4 verbreitert Die Befestigungseinrichtung 2 besteht aus einer Leiste 8 der Rückwand der Fußleiste, weiche an ihrer Vorderseite zwei Hohlstege 9 und 10 im Viereckprofil mit zylindrischer A.ishöhlung 11 bzw. 12 hat deren Einführungsschlitze schmäler sind als ihr Durchmesser.

Die Fußleiste 1 kann mit der Befestigungseinrichtung 2 einteilig aus Kunststoff im Strangpreßverfahren hergestellt sein. Die Einführungsschlitze zu den Aushöhlungen 11 und 12 der Hohlstege 9 und h) der unteren Befestigungseinrichtung 2 liegen rechtwinklig zueinander.

Die Befestigungseinrichtung 3 für die Oberkante des Heizgwebes 4 kann ebenfalls wie die untere Befestigungseinrichtung 2 aus einem Strangpreßprofil bestehen. Die obere Befestigungseinrichtung 3 aus einer Leiste 13, welche an ihrer Vorderseite zwei Hohlstege 14 und 15 mit viereckigem Profil und zylindrischer Aushöhlung 16 bzw. 17 aufweist, deren Einführungsschlitze wieder schmäler sind als ihr Durchmesser; diese Einführungsschlitze liegen ebenfalls rechtwinklig zueinander.

Die einander zugekehrten inneren Hohlstege 9 und 15 dienen zur Befestigung der Unterkante bzw. der Oberkante des Heizgewebes 4 mit Hilfe eines dem Innenprofil der Hohlstege entsprechenden Profilstabes 18 bzw. 19, welcher aus elektrisch leitendem Material, beispielsweise aus Kupfer, besteht Die beiden anderen Hohlstege 10 und 14 können zur Befestigung eines

S Schutz- und Ziergewebes 20 mit Hilfe von entsprechenden Profilstäben 21 bzw. 22 dienen.

Zum elektrischen Anschluß an das Stromnetz sind in die Aushöhlungen 11,12,16 und 17 bzw. in einigen von ihuen jeweils Metalleinlagen 23 eingesetzt, welche die

ίο Form einer kuizen Schale habea Diese Schalen 23 können mit dem Stromnetz verbunden werden. Sie tragen zu diesem Zweck ein Anschlußkabel 24, welches über eine Anschlußklemme 25 mit einem Leiter 26 des Stromnetzes verbunden ist. Zur Vorbereitung der zu beheizenden Wand braucht in diese lediglich an geeigneter Stelle eine Anschlußdose 27 verlegt und in diese der Leiter 26 eingeführt zu werden. Dies bietet weder bei Neubauten noch bei Altbauten irgendwelche Schwierigkeiten. Die Anlage kann dann noch durch Zubehör wie Schalter. Anzeigelampen für den Betriebszustand der Wandheizung, Wärmeregler u. dgl. sowie zusätzliche Steckdosen vervollständigt werden.

Fig.8 veranschaulicht eine Variante der Fußleiste, bei der die eigentliche Fußleiste aus zwei Teilen besteht deren eines an der Wand zu befestigendes Teil 28 die Kanäle 5,6 und 7 enthält wogegen das andere Teil als Deckleiste 29 ausgebildet ist so daß der Zugang zu den Kanälen 5, 6, 7 erleichtert wird. F i g. 8 zeigt auch die Variationsmöglichkeiten bei der Ausbildung der für die Wandheizung verwendeten Profile für die Fußleiste und die Befestigungseinrichtungen. Die Vorderseite der Fußleiste bzw. ihre Deckleiste kann im Ganzen oder Teilweise lichtdurchlässig sein, um eine in der Fußleiste untergebrachte Lichtquelle sichtbar werden zu lassen, die beispielsweise den Einschaltzustand der elektrischen Wandheizung angibt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Elektrische Wandheizung mit einem an eine Stromquelle anschließbaren elektrischen Heizgewebe and einer oberen und unteren Befestigungseinrichtung an der Wand zur Befestigung des Heizgewebes, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung ans einem unteren Hohlsteg (9,10) und einem oberen Hohlsteg (14,15) besteht, daß in den Hohlstegen (9, 10 bzw. 14,15) an die Stromquelle (25,26) angeschlossene Metalleinlagen (23) angeordnet sind, in die Profilstäbe (18,19) eingelegt sind, die aus elektrisch leitendem Material bestehen, und daß die Profilstäbe (18, 19) mit dem Innenprofil der Hohlstege (9, 10. 14, 15) entsprechendem Profil die Kanten des Heizgewebes (4) festklemmen.

2. Elektrische Wandheizung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Hohlstege (9,10) mit einer Fußleiste (I) verbunden sind, welche in Längsrichtung verlaufende Kanäle (5, 6, 7) zur Aufnahme von Stromzuleitungen aufweist.

3. Elektrische Wandheizung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine lichtdurchlässige Vorderseite der Fußleiste (1) und eine in der Fußleiste (1) angeordnete Lichtquelle.

4. Elektrische Wandheizung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die paarweise Anordnung unterer und oberer Hohlstege (9,10 bzw. 14,15).