DE2309907A1 - Cadmium-nickel-metallpulver und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Cadmium-nickel-metallpulver und verfahren zu seiner herstellung

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Description

  • Cadmium-Nickel-Metallpulver und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft ein Cadmium-Nickel-Metallpulver und ein Verfahren zu seiner Herstellung; sie betrifft insbesondere die Herstellung von aktiven Materialien für Batterieelektroden sowie insbesondere ein Metallpulver für die Verwendung in negativen Batterieplatten (Akkumulatorplatten) und deren Verwendung als Batterieelektrode (Akkumulatorelektr?de).
  • Die chemische Verdrängung eines Edelmetalles durch ein weniger edles Metall stellt eine der ältesten Beobachtungen in der Geschichte der Chemie dar. Die Reaktion, bei der ein Grundmetall (z.B. Aluminium oder Zink) in eine Lösung eines edleren Metallsalzes (z.B. Cadmium- oder Nickelchlorid) eingeführt wird, führt zur Ausfällung des edleren Lietalis (z.B. Nickel oder Cadmium), häufig in Form einer teilchenförmigen oder schwanmigen metallischen Form. Das Salz des Grundmetalls (z.B. Zink- oder Aluminiumchlorid) bleibt in Lösung. Von dieser ziemlich einfachen Reaktion wird heutzutage in der Industrie nicht mehr viel Gebrauch gemacht, da es normalerweise weniger kostspielige Uöglichkeiten gibt, das gleiche Endergebnis zu erzielen. Wenn jedoch vergleichsweise geringe Materialmengen umgesetzt werden sollen und auch auf dem Gebiet der Batterieelektroden (Akkumulatorelektroden), wo ein spezielles und manchmal etwas undefinierbares Endprodukt erwünscht ist, kann jedoch ein kostspieligeres Verfahren, welches das gewünschte Endprodukt ergibt, besser sein als ein weniger kostspieligep Verfahren, das zu einem weniger guten Endprodukt führt. Im Falle der vorliegenden Erfindung wird von dieser Verdrängungsreaktion Gebrauch gemacht.
  • Seit Beginn dieses Jahrhunderts werden Cadmiumschwannelektroden in sekundären Nickel-Cadmium-Speicherbatterien verwendet. Bei einem üblichen Zellenaufbau wird Cadmiumoxyd oder Cadmiumhydroxyd, das häufig etwas Nickelhydroxyd enthält, zu einer perforierten Stahltasche gefaltet. In anderen Gemischen ist auch Eisenoxyd enthalten. Einige Streifen dieser Tasche werden aneinander befestigt unter Bildung einer Batterienplatte (Akkumulatorplatte). Eine oder mehrere solcher Platten werden zusammen mit ähnlichen Platten, die mit Nickelhydroxyd gefüllt sind, zu einer Zelle zusgismengebaut. Die so hergestellte Zelle wird mit dem Elektrolyten, in der Regel Kaliumhydroxyd, gefüllt und einer als Formierung bekannten elektrochemischen Behandlung unterzogen, bei dem die Zellen mehrere Male aufgeladen und entladen werden. Bei dieser Behandlung wird das Cadmium in einen metallischen Cadmiumschwamm umgewandelt. Wegen bestimmter technischer Besonderheiten des Nickel-Cadmium-Batteriesystems ar es bisher nicht üblich, diese Batterien in dem "trocken-geladenen" oder "vor-formierten" Zustand herzustellen. In der Regel werden die mit dem Elektrolyten gefüllten und gebrauchsfertigen Batterien versandt. Bis vor kurzem bestand kein Bedarf für einen metallischen Cadmiumschwamm von Batteriequalität. Das klassische elektrolytische Formierverfahren ist aber, obwohl es für große Zellen, die nach Maß herLestellt werden, ganz gut geeignet ist, für die Verwendung in kleinen oder Miniaturzellen, die bei einer Massenproduktion hergestellt werden, nicht gceignet. Für die Massenproduktion ist es zweckmäßiger, ein aktives Metallschwammpulver zu verwenden, das unter Verwendung automatischer Vorrichtungen dosiert und eingeführt werden kann. Durch Verwendung eines aktiven oder geladenen aktiven Materials können die Zellen gefüllt und verschlossen werden, ohne daß wie bei dem klassischen Herstellungsverfahren für große Zellen eine 4- oder mehrtügige Formierung erforderlich ist.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen speziellen Typ eines aktiven Cadmiuiaelektrodentaterials dadurch herzustellen, daß man bestimmte Cadmiumverbindungen mit Aluminiumpulver in einer basischen Lösung umsetzt. Dabei wird angegeben, daß dieses Verfahren zu einem metallischen Schwamm führt, der aus zwei Formen von Cadmiummetallkristallen, einer plattenähnlichen Kristallform und einer nadelförmigen Kristallform besteht. Insbesondere die plattenähnlichen Kristalle scheinen dicht zu sein und etwas geometrische Formen zu haben.
  • Noch im Frühjahr 1970 hat jedoch ein Batterie-Fachmann in einem öffentlichen Kongreß darauf hingewiesen, daß Cadmiumpulver nicht günstig sind und bei jeder beliebigen Temperatur nur einen Wirkungsgrad (Stromausbeute) von weniger als 5 % ergeben (vgl. den Vortrag von Mr. Carson, "Low Temperature Mercury-Cadmium Batteries" auf der Signal Corps Power Sources-Konferenz im Mai 1970, druckschriftlich erhältlich seit licrbst 1970).
  • Nach der vorliegenden Erfindung ist es nun möglich, ein mit ausgefälltes Nickel enthaltendes Cadmiumpulver herzustellen durch Umsetzung von Cadmium- und Nickel ionen mit inetallischem Aluminiumpulver in einer Säuresalzlösung. Der dabei gebildete Metallschwammniederschlag wird so gewaschen und getrocknet, daß sein metallischer Zustand aufrechterhalten wird. Das Produkt kann zu Pellets verpreßt oder anderweitig zu einer aktiven negativen Elektrode verarbeitet werden, die sich für die Verwendung in primären oder geladenen sekundären elektro chemischen Zellen eignet. Ein sekundäres Produkt der Ausfällungsreaktion ist eine als Cd4Ni identifizierte intermetalli sche Verbil!dulrg.
  • Man nimmt an, daß dieses Material günstige Eigenschaften aufweist, wenn es in einer Batterieelektrode enthalten ist.
  • Aus der obigen Zusammenfassung ist zu ersehen, daß sich das erfindungsgemäße Verfahren von den zur Herstellung von mctallischem Cadmiumpulver für die Verwendung in einer Batterie bisher angewendeten nicht-elektrolytischen Verfahren dadurch unterscheidet, daß das erfindungsgemäß hergestellte Pulver einen Anteil an reduziertem Nickel enthält, daß das Verfahren in einer sauren Lösung oder in einer Lösung mit einem niedrigen pH-Wert durchgeführt wird, daß als Folge davon das gesamte Nickel oder ein Teil davon in der fertigen Masse in Form einer intermetallischen Nickel-Cadmium-Verbindung vorliegt und daß das dabei erhaltene Produkt die Form eines Pulvers hat.
  • Die Anwesenheit der intermetallischen Verbindung ist günstig, um das resultierende Pulver hart und gegen Deformation (Verwerfunn) beständig zu machen, wenn es gepreßt oder pelletisiert wird. Dadurch wird auch die Kapazität und die Kapazitätsretention der daraus hergestellten Elektroden verbessert.
  • Das Herstellungsverfahren liefert außerdem ein aktives Pulver mit einer extrem hohen elektrochemischen Aktivität.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung wird eine Lösung eines löslichen Cadmiumsalzes, wie z.B. des Chlorids, Nitrats, Sulfats oder Acetats oder eines anderen derartigen Salzes zusammen mit einer bestimmten Menge eines Nickelsalzes hergestellt. Das Verhältnis von Nickel zu Cadmium kann bis zu 1:1 (50 ,>), bezogen auf eine metallische Gewichtsbasis, oder bis herunter zu 1:1000 (0,1 %) betragen. Der bevorzugte Bereich beträgt etwa 0,1 bis etwa 10 °,b Nickel. Die Lösungen sind von Natur aus sauer und weisen pH-Werte innerhalb des Bereiches von 5 bis 6 auf. Es ist jedoch zweckmäßig, durch Zugabe von geringen Mengen Säure, z.B. der Säure des Cadmiumsalzes, die Acidität auf etwa pH 5,5 oder darunter einzustellen.
  • Die genaue Konzenbration der Lösung ist nicht kritisch, zur Erzielung einer guten Reproduzierbarkeit des Endproduktes sollte jedoch eine bestimmte Konzentration ausgewählt und beibehalten werden. Bei schwachen Lösungen muß übermäßig viel Wasser verwendet werden und es treten Handhabungsprobleme auf, die mit den großen Volumina zusammenhängen, während konzentrierte Lösungen schwieriger zu lösen und zu filtrieren sind.
  • Ein geeigneter Bereich liegt bei etwa 200 bis 500 g pro Liter Cadmiumchlorid plus der gewünschten Menge Nickelchlorid.
  • Dazu wird ein feinteiliges Metallpulver zugegeben. Das Metallpulver muß elektrochemisch weniger edel sein (d.h. in der EMK-Reihe höher stehen) als Nickel und Zink. Obwohl die Liste der weniger edlen Metalle Lithium, Rubidium, Kalium, Strontium, Barium, Calcium, Natrium, Magnesium, Aluminium, Beryllium, Uran, Mangan, Tellur, Zink, Chrom, Gallium und Eisen umfaßt, haben sich aus wirtschaftlichen und technischen Gründen Aluminium, Magnesium; Calcium, Mangan und Zink als am besten geeignet erwiesen, wobei wegen der leichten Zugänglichkeit Aluminium und Zink in der Praxis besonders zu empfehlen sind.
  • Theoretisch sollte die Menge des zugegebenen Metallpulvers in stöchiometrischem Verhältnis zur Menge an Cadmium und Nickel in dem Reaktionsgefäß liegen. In der Praxis hat es sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, einen geringen Uberschuß an Metallpulver zuzugeben. Bei Aluminium liefert ein Db erschuß von bis zu 15 % über die theoretisch erforderliche Menge hinaus die besten Ergebnisse, während sich bei Zink ein Uberschuß von bis zu 5 % als ausreichend erwiesen hat.
  • Wenn zu viel Metallpulver verwendet wird, erscheint in dem Endprodukt nicht-umgesetztes Metall. Wenn zu wenig Metallpulver verwendet wird, kann dies zu einer Vergeudung des wertvollen Cadmiums und Nickels führen. Für Calzium beträgt das stöchiometrische Verhältnis 16,1 Teile Aluminium zu 100 Teilen elementarem Cadmium und für Nickel beträgt es 17,4 g Aluminium zu 100 g elementarem Nickel. Die Werte für Zink betragen 58 g Zink zu 100 g Cadmium und 111 g Zink zu 100 g Nickel.
  • Man läßt die Mischung bei einer Temperatur von etwa 20 bis etwa 800C unter leichtem Rühren innerhalb eines nicht-kritischen Zeitraumes reagieren. Im Labor werden bei einer gegebenen Chargengröße Reaktionszeiten von 5 Minuten bis 24 Stunden mit Erfolg angewendet. Wenn die Reaktion beendet ist, hat sich die Acidität der Lösung etwas geändert. Wenn Aluminium ausfällt, beträgt die Endacidität etwa pH 1, während bei Ausfällung von Zink der Endwert bei etwa pH 5 liegt. Die Lösung muß jedoch jederzeit sauer gehalten werden, um eine Ausfällung des reagierenden Metalls in Form des Hydroxyds zu verhindern.
  • Die Lösung wird dann abgezogen, wobei ein teilchenförmiges schwammartiges Material zurückbleibt. Dieses wird auf irgendeine geeignete Weise gewaschen, bis das Produkt frei von löslichen Ionen ist, dann wird es getrocknet. Das so hergestellte saubere getrocknete Pulvermaterial kann unter Druck leicht zusAmmengepreßt werden unter Bildung einer porösen Matrix.
  • Wenn das Pulver an der Luft getrocknet wird; besteht die Möglichkeit, daß das gesamte Pulver oder ein Teil davon oxydiert wird. Dadurch wird der Zweck der Herstellung vereitelt. Es ist daher ratsam, die Trocknung in einer sauerstoffarmen Atmosphäre durchzuführen. Mit Vorteil kann die Vakuumtrocknung oder die Trocknung in einem inerten Gas angewendet werden.
  • Wenn jedoch das feuchte Material mit Hilfe eines Trockenluftgebläses bei oder in der Nähe von Raumtemperatur schnell getrocknet wird, so daß es sich nicht erwärmt, kann ebenfalls ein zufriedenstellendes Produkt erhalten werden. Dem fertigen Metallpulver können Bindemittel oder Streckmittel, wie z.B.
  • ein Yautschuklatex oder Polyvinylpyrrolidon, zugegeben werden.
  • Es viurde gefunden, daß das nach diesem Verfahren hergestellte Metallpulver aus unregelmaßig geformten Partikeln oder Partikelkonglomeraten mit einer hohen spezifischen Oberflächengröfle besteht. Bei diesem Verfahren bildet sich ein vernachlässigbar kleiner Anteil an nadelförmigen Partikeln. Es wird angenonen, daß die hohe spezifische Oberflächengröße und das Fehlen von nadelförmigen Partikeln auf die Verdrängung von Cadmium aus einer Säurelösung zurückgeht. Eine mikroskopische Untersuchung von Einzelpartikeln zeigt unregelmäßge Agglomerate von 0,1 bis 10 Mikron in der größten Dimension. Bestimmungen der spezifischen OberflächenGröße (nach dem B.E.T.-Verfahren oder ähnlichen Verfahren) mit dem bevorzugten Produkt zeigen, daß das nicht-gepree Material eine spezifische Oberflächengröße von etwa 0,4 bis etwa 0,75 m² pro g ungepreßtem Material aufweist.
  • Die Röntgenanalyse des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Materials * mit einem Überwiegen von metallischem Cadmium. Diese intermetallische Cadmium-Nickel-Verbindung ist in der ASTM-Röntgepulverbeugungskartei angegeben und weist eine kubische Struktur mit einer Größe der Einheitszelle von aO = 9,781 Å auf, der vermutlich die Struktur Cd4Ni zukommt. Obwohl dieses Material (Cd4Ni) auch von anderen bereits beschrieben worden ist, ist anzunehmen, daß die von den anderen Autoren angewendeten Verfahren zu seiner Herstellung nicht zu einem aktiven Cadmium-Nickel-Pulver führen, # zeigt klar eine intermetallische Verbindung das sich für die herstellung von Batterieelektroden eignet.
  • Ein günstiger Effekt dieses intermetallischen Materials besteht darin, daß es härter ist als Cadmium. Wenn das Pulvermaterial, das den Cadmium-Nickel-Komplex enthält, zu einem Pellet verpreßt wird, widersteht der Komplex dem Druck und er gibt eine feste, hochporöse Matrix mit einem geringen elektrischen Widerstand, was für eine Batteriecleküiodo sehr vorteilhaft ist.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 Zu einer Lösung von ist g CdCl2#2,3H2O 100 g NiCl2#6H2O und 1000 g Wasser wurden 37,9 g Aluminiumpulver zugegeben.
  • Dabei trat eine heftige reaktion auf, die nach etwa 10 Minuten aufhörte. der dabei gebildete Schwamm wurde mit Wasser und Aceton gewaschen und im Vakuum getrocknet.
  • Aus diesem Pulver wurden Elektroden mit einem Durchmesser von 2,16 cm (0,85 inch) hergestellt. Sie wurden bei verschiedenen Drucken gepreßt und dann als Elektroden in einer 30 %igen Kaliumhydroxydlösung getestet. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind nachfolgend angegeben.
  • Pellet- Druck in kg Dichte in g/cm³ Kapazität in MAH# Amperestundengew. (lbs) (inch³) gemes- theore- Wirkungsgrad (ß) sen tisch (Stromausbeute) ~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~ ~~~~~~~~ beute) in % 2,8 272 (600) 2,24 (37,6) 838 1049 79,8 2,8 363 (800) 2,50 (42,0) 845 1049 80,3 3,0 272 (600) 2,28 (38,3) 923 1125 81,9 3,0 363 (800) 2,54 (42,6) 938 1125 83,3 3,3 454 (1000) 2,55 (42,8) 1075 1240 86,7 3,3 908 (2000) 3,06 (51,4) 1075 1240 86,7 #Entladen bei 25 Milliampere in einer überschüssigen 30 %igen kaliumhydroxydlösung unter Bildung einer Amperestundenkapazität in Milliamperestunden (MAH) Beisniel 2 Zu einer Lösung von 99,5 g CdCl2#2,5 H20, Lc,O 6 NiCl2#6H2O und 215 g H2O (Gesamtvolumen 250ml) über einen Zeitraum von 15 Minuten 9,37 g Al-Pulver zugegeben. Dann wurde weitere 30 Minuten lang gerührt. Der metallische Rückstand wurde mit Wasser und dann mit Aceton gewaschen und unter Vakuum bei 500C getrocknet. Dabei wurde ein Produkt in einer Menge von 46,0 g Cd-Ni (98 , Cd, 2 9o' Ni) erhalten, Ausbeute 92 % (Cd). Aus diesem Pulver wurde ein nadelförmiges Pellet hergestellt. Das Pellet wurde in überschüssiger 31 %iger KOH-Lösung bei einer kontinuierlichem 100 Ohm-Belastung bei 21,1°C (70°F) gegen eine Quecksilber(II)oxyd-gegenelektrode entladen. dabei wurde die folgenden Ergebnisse erhalten: Endpunkt, Volt 0,8 0,7 0,6 Kapazität, MAH 1039 1264 1322 Wirkungsgrad, %der Theorie 79,6 96,6 101 Beispiel 3 Einfluß des mitausgefällten Nickels bei verwendung von Aluminium Cadmium, das zusammen mit variierenden Mengen an Nickel ausgefällt wurde, wurde in einer Rate von 20 MA in einer überschüssigen 30 %igen Kaliumhydroxyd-Lösung entladen, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten werden: %Nickel kapazität (MAH) theoretische Kapazität Wirkungsgrad (Stromausbeute) (@) 10 1090 1330 82 5 1220 1472 83 2 1308 1518 86 1/4 1050 1546 68 0 476 1360 35 Das ohne Nickel ausgefällte Cadmium war sehr weich und nur schmier zu Elektrodenpellets zu verformen. Bei dieser Versuchsreihe lieferte 2 % Nickel optinalc Ergebnisse.
  • Beispiel 4 Einfluß der Aluminiummenge Zu der gleichen Lösung wie in Beispiel 2 wurden 8,57 g (105 %), 8,98 g (110 %), 9,37 g (115 %), 9,79 g (120 %) Al-Pulver über einen Zeitraum von 30 Llinuten zugegeben. Man lieE die Reaktion weitere 15 Minuten lang unter gutem Rühren sich vervollständigen. Das Waschen, Trocknen, Pelletisieren undEntladen wurde mie in Beispiel 2 durchgeführt. Dabei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten: %zugegebenes Al Ausbedeute in % (Cd) 105 85 110 89 115 94 120# 99 * Bei einigen Chargen mit 100 % zugegebenem Al trat in KOH wegen des in den mitausgefällten CdNi-Pulver vorhandenen überschüssigen metallischen Al eine Gasbildung auf.
  • Beispiel 5 Typischen Verfahren unter Verwendung von Zink Zu einer Lösung von 100,0 g CdCl2#5H2O, 3,0 g NiCl2#6H2O und 215 g H20 (Gesamtvolumen 250 ml) werden 30,1 g (102 ,2) Zn-Pulver zugegeben. man überließ die reaktion 20 Minuten lang unter gutem Rühren sich selbst. Der metallische Rückstand wurde mit HCl, Wasser und Aceton gewaschen und unter Vackuum bei 50°C getrocknet. Als Produkt erhielt man 49,0 g Cd-Ni (98,5 % Cd, 1,5 % Ni), das entspricht einer Ausbeute von 98 %Cd. Die Pelletisierung und Entladung wurde wie in Beispiel 2 durchgeführt. Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten: theoretische Kapazität = 1331 MAH, bezogen auf das durch Analyse gefundene Cd-Metall in %.
  • Endpunkt, Volt 0,8 0,7 0,6 Kapazität, MAH 1090 1244 1253 Wirkungsgrad in % der Theorie 81,8 93,5 94,2 Anstatt mit HOI konnte auch mit Erfolg mit NH4OH gewaschen werden.
  • Beispiel 6 Einfluß des mit-ausgefällten Metalls auf die Kapazitätsretention mitausgefälltes Ni', % 0 0,4 2,0 Anfagskapazität (AH) 0,965 1,091 1,282 zugegebenes Nickelpulver, % 10 0 0 Stehenlassen bei 9300 (200°F) in einem Uberschuß von 30 %igem KOH, in Wochen %der Anfangskapazität 0 100 100 100 1 85 73 94,7 2 71,1 60,5 85,9 3 47,5 48,4 73,7 Fußnoten: Es wurde angenommen, daß die Menge der intermetallischen Nickel-Cadmium-Verbindung etwa proportional zum prozentrastz des mitausgefällten Nickels war.
  • Bemerkungen zu den Beispielen: Das obige Beispiel 1 zeigt den Einfluß des Preßdruckes auf die Wirksamkeit des erfindungsgemäß hergestellten Pulvermaterials; das Beispiel 2 zeigt den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielbaren extrem hohen Amperestudenwirkungsgrad (Stromaubeute) im Vergleich zu anderen iferst ei lungen, die Amperestudenwirkungsgrade von 65 bis 75 % ergaben; das Beispiel 3 zeigt die schlechte Leistung des Materials, wenn aus der Mischung d Nickel wcggelassen wird; das Beispiel 4 zeigt die erhöhte Ausbeute bei erhöhter Aluminiumzugabe, es zeigt jedoch auch, daß eine überschüssige Aluminummenge dazu führt, daß das Jatorial gast; das Beispiel 5 ist ein typisches präparat unter Verwendung von Zink als Reaktant.
  • Obwohl sich die ausgewählten Beispiele auf Knopfelektroden beziehen, kann das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Metallpulver auch in andernen Batterieplattenformen verwendet werden: (a) das lulvermaterial kann beispielsw.reise zum Füllen von Taschen verwendet werden, aus denen Platten vom Taschen-Typ hergestellt; werden, oder (b) das Pulvermaterial kann über ein Sieb oder eine andere perforierte Netzstruktur verteilt und unter Druck darauf aufgeschweißt werden, d.h. wenn man auf das Pulver nach der Verteilung über die Netzstruirtur einen Druck einwirken läßt.
  • Die Erfindung wurde zwar vorstehend an Hand bevorzugt er Allsführungsformen näher beschrieben, sie ist darauf jedoch keineswegs beschränkt und diese können in vielerlei Hinsicht algeändert und modifiziert werden, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
  • Patentansprüche:

Claims (9)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Cadmium-Nickel-Metallpulver für die Verwendung zur Herstellung von Cadmiumelektroden, dadurch gekennzeichnet, daß es zu einem größeren Anteil aus metallischem Cadmium uiid zu einem kleineren Anteil aus metallischem Nickel besteht, wobei mindestens ein Teil des Cadmium und ein Teil des Nickels in Form einer intermetallischen Verbindung vorliegen.
  2. 2. Metallpulver nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine spezifische Oberflächengröße innerhalb des Bereiches von etwa 0,4 bis etwa 0,75 m2/g.
  3. 3. metallpulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine intermetallische Verbindung mit einer kubischen Struktur mit einer Dimension dor Elementarzelle von etwa 9,781 Å enthält.
  4. 4. Metallpulver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nickelanteil in dem Pulver innerhalb des Bereiches von etwa 0,1 bis etwa 10 C/o liegt und der restliche Anteil aus Cadmium besteht.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung eines Cadmium-Nickel-Metallpulvers, dadurch gekennzeichnet, daß man Ca) eine saure wäßrige Lösung von Cadmium- und Nickelsalzen herstellt, (b) zu der wäßrigen Lösung ein elektrochemisch weniger edles Metallpulver als Nickel und Cadmium zugibt, um dadurch ein Oadmium-Nickel-Pulvermaterial auszufällen, (c) das ausgefallene Nickel-Cadmium-Pulvermaterial wäscht und (d) das gewaschene Pulver trocknet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Cadmium- und Nickelsalze aus der Gruppe der Chloride, Sulfate, Nitrate und Acetate auswählt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, d das Verhältnis von Nickel zu Cadmium in der Salzlösung zwischen etwa 1 Teil Nickel auf 1000 Teile Cadmium und ea 1 Teil Nickel auf 1 Teil Cadmium liegt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das weniger edle Metallpulver aus der Gruppe Äliuninium, Zink, Magnesium und Calcium auswählt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Acidität der wäßrigen Lösung so einstellt, daß sie einen pH-l,ert innerhalb des Bereiches von etwa 1 bis etwa 6 aufweist.
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