DE2309668C3 - Vorrichtung zum Speichern und Verknüpfen von Informationen - Google Patents

Vorrichtung zum Speichern und Verknüpfen von Informationen

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DE2309668C3 DE19732309668 DE2309668A DE2309668C3 DE 2309668 C3 DE2309668 C3 DE 2309668C3 DE 19732309668 DE19732309668 DE 19732309668 DE 2309668 A DE2309668 A DE 2309668A DE 2309668 C3 DE2309668 C3 DE 2309668C3
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    • G11C19/08Digital stores in which the information is moved stepwise, e.g. shift registers using magnetic elements using thin films in plane structure
    • G11C19/0866Detecting magnetic domains

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  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
  • Measuring Magnetic Variables (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Speichern und Verknüpfen von Informationen mit einer Magnetspeicherschicht, in der Blasendomänen erzeugbar und in vorgegebenen Richtungen verschiebbar sind, mit in gegenseitigem Abstand angeordneten, die Magnetspeicherschicht überdeckenden weichmagnetischen Belägen, die mittels eines magnetischen Drehfeldes selektiv magnetisierbar sind und die Verschiebungsrichtung der Domänen bestimmen, und mit einer eine Abtastelektrode aufweisenden Detektoreinrichtung zur Erfassung der Anwesenheit einer Blasendomäne.
Vorrichtungen zur Erzeugung derartiger Blasendomänen, also einwändiger zylindrischer Domänen oder »Blasen« einer bestimmten magnetischen Polarisation in einer in der entgegengesetzten magnetischen Polarisationsrichtung gesättigten Magnetspeicherschicht, sind z. B. bereits aus den US-PS 35 30 446 und 34 347 bekannt.
Wie bei allen Vorrichtungen zum Speichern und Verknüpfen von Informationen wird auch hier eine Optimierung der Anzahl der möglichen Bits pro Einheitsfläche und damit der Speicherdichte angestebt. Es ist ersichtlich, daß beirr. Verkleinern des Durchmessers der einzelnen Blasendomäne in der Vorrichtung mehr Blasendomänen je Flächeneinheit ausgebildet werden und infolgedessen eine größere Informationsspeicherdichte erzielt werden kann. Jedoch wird bei einer Verminderung des Durchmessers von Blasendomänen die Abtastung bzw. Erfassung der Anwesenheit von Blasendomänen infolge der relativ starken Entmagnetisierungsfelder im Vergleich zu den von den Blasendomänen erzeugten Magnetfeldern zunehmend schwieriger. Mittels der genannten Vorrichtungen des Standes der Technik läßt sich keine befriedigende Lösung dieses Problems erzielen.
Aas den Proceedings of the 17th Annual Conference on Magnetism and Magnetic Materials, Chicago 1971, Teil 1, Seiten 45-55 ist eine Veröffentlichung mit dem Titel »An Overview of Magnetic Bubble Domains-Material Device Interface« von A.H. Bobeck, R.F. Fischer und J.L. Smith bekannt, in der eine mit »Chinese letter detector« bezeichnete Vorrichtung zum Speichern und Verknüpfen von Informationen beschrieben wird, die eine Ausdehnung einer Blasendomäne in eine Richtung parallel zur Fortschreitungsrichtung der Blasendomäne bewirkt Obwohl diese in Reihe liegende Detektorelemente aufweisende Vorrichtung ein Ausgangssignal erzeugt, dessen Betrag um den Faktor 2,5 größer ist als derjenigen Signale, die von einem einzigen Detektorelement erzeugt werden, treten entscheidende Nachteile auf. Voraussetzung für diesen »Chinese Jetter Detecotr« ist nämlich eine wesentlich höhere Geschwindigkeit der Blasendomänen im Bereich der Detektorelemente, um eine Fortschreitung über die Detektorelemente hinaus zu erreichen, wodurch der mögliche Datenfluß für die gesamte Vorrichtung aufgrund der unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Blasendomänen im Bereich der Detektor- und der Fortschreitungselemente herabgesetzt wird. Damit wird die Leistungsfähigkeit und infolgedessen auch die Zuverlässigkeit bei einer gegebenen Datenübertragungsgeschwindigkeit herabgesetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht, Blasendomänen kleineren Durchmessers zu verwenden, eine hohen Datenverarbeitungsgeschwindigkeit bei hoher Zuverlässigkeit zu erzielen und trotzdem ein zureichend großes Signal beim Abtasten bzw. Erfassen der Blasendomänen zu gewinnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine einer gewünschten Verbreiterung der Blasendomänenen quer zur Fortschreitungsrichtung entsprechende, zur Abtastelektrode hin ansteigende Anzahl der weichmagnetischen Beläge quer zur Fortschreitungsrichtung im Abstand zueinander angeordnet ist, und daß die Abtastelektrode der Detektoreinrichtung die weichmagnetischen Beläge überdeckt und auf die von den sich bewegenden, verbreiterten Blasendomänen erzeugten Magnetfelder zur Erkennung der Blasendomänen anspricht.
Hierbei sind zweckmäßigerweise die weichmagnetischen Beläge V-förmig ausgebildet und parallel zueinander angeordnet und die Abtastelektrode der Detektoreinrichtung ist ein magnetisches Widerstandselement, dessen Widerstand sich in Abhängigkeit von dem Magnetfeld einer in der Nähe befindlichen Blasendomäne ändert.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere aufgrund der nummehr möglichen Verwendung von Blasendomänen geringen Durchmessers in einer größeren Speicherdichte pro Einheitsfläche, in der zuverlässigen Erfassung der Anwesenheit einer Blasendomäne (bedingt durch den großen, von den verbreiterten Blasendomänen und den zusätzlichen weichmagnetischen Belägen erzeugten magnetischen Fluß und die größere Detektoreinrichtung, die stärkere Ausgangssignale ermöglicht) und in der durch die Verbreiterung der Blasendomänen senkrecht zur
Fortschreitungsrichtung erzielbaren hohen Datenverarbeitungsgeschwindigkeit, wobei die Geschwindigkeit der Blasendomänen beim Durchtritt durch die Detekioreinrichtung konstant bleibt
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Speichern und Verknüpfen von Informationen,
F i g. 2 eine schematische Darstellung eines magnetischen Drehfeldes, das an die Vorrichtung angelegt wird,
F i g. 3 eine vereinfachte Darstellung einer Blasendomäne mit den entsprechenden, auf sie einwirkenden Magnetfeldern, und
F i g. 4 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
F i g. 1 ist eine rein schematische und nicht notwendigerweise maßstäbliche Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Speichern und Verknüpfen von Informationen.
Die Detektoreinrichtung weist einen Sensor 123 auf, der z. B. aus einer elektronischen Schaltungsanordnung, einer Stromabtasteinrichtung o. dgl. bestehen kann. Die Art des Sensors wird von dem übrigen Teil der Schaltung bestimmt und ist nicht notwendigerweise Teil der Erfindung an sich. Der Sensor 124 ist mit einem Leiterstreifen 123 (schematisch dargestellt) verbunden, der Leiterenden 123/4 und 123Ö aufweist. Eine }0 Abtastelektrode in Form eines magnetischen Widerstandselementes 29 ist zwischen den Leiterenden 123.1 und 123fl angeschlossen. Stark vereinfacht ausgedrückt, kann ein Konstantstrom über den Leiter 123 und das magnetische Widerstandselement 29 mittels einer geeigneten Quelle (nicht gezeigt) geführt werden. Der Sensor 124 umfaßt die Spannung über dem magnetischen Widerstandselement 29 (und zeigt diese möglicherweise an). Diese elektrische Spannung ändert sich als Funktion des Widerstandes des magnetischen Widerstandselementes 29. Der Widerstand des Elementes 29 ändert sich selektiv beim Durchtritt einer Blasendomäne.
Eine Anordnung aus winkelartigen bzw. V-förmigen Belägen aus weichmagnetischem Material befindet sich auf einer Magnetspeicherschicht und bildet einen Fortschreitungsweg. Der Fortschreitungsweg ist angrenzend (z. B. unterhalb) zu dem magnetischen Widerstandselement 29 angeordnet. Die Magnetspeicherschicht kann aus einer geeigneten bekannten Zusammensetzung bestehen, in der sich Blasendomänen ausbilden lassen. Das Magnetfeld f/ßMsist ein statisches Magnetfeld, das senkrecht zu der dünnen Magnetspeicherschicht 50 angelegt wird. Dieses Vorspannfeld erzeugt stabile Blasendomänen in der Magnetspeicherschicht und hält sie aufrecht. Die Beläge des Fortschreitungsweges können aus einem geeigneten Permalloy bestehen. Der Fortschreitungsweg weist zunächst einen V-förmigen Belag 10 auf. Angrenzend zu einem Arm des V-förmigen Belages 10 ist eine weitere G0 Fortschreitungsstruktur 11 ausgebildet. Die Fortschreitungsstruktur 11 weist zwei winkelartige bzw. V-förmige Beläge 15 und 16 auf. Unmittelbar angrenzend an die Struktur 11 ist eine weitere Fortschreiiungsstruktur 12 vorgesehen, die drei winkelartige bzw. V-förmige Beläge 17,18 und 19 aufweist. Ein Teil der Struktur 12 ist angrenzend zu dem magnetischen Widerstandselement 29 angeordnet. Es können auch mehr als drei Beläge für die Struktur 12 bei bestimmten Anwendungsarten verwendet werden, wenn eine weitere Verbreiterung der Blasendomänen erforderlich ist Die drei Beläge sind lediglich zur Veranschaulichung gezeigt Eine weitere V-förmige Fortschreitungsstruktur 13, die die Beläge 20, 21 und 22 aufweist, ist angrenzend zur Fortschreitungsstruktur 12 angeordnet Wiederum ist ein Teil der Struktur 13 angrenzend zu dem magnetischen Widerstandselement 29 angeordnet. Genauer gesagt, die Enden der C-Region (z. B. i7C) der Struktur 12 liegen angrenzend zu den Enden der Α-Region (z. B. 20A/lder Struktur 13. Diese benachbarten Regionen liegen angrenzend zu dem magnetischen Widerstandselement 29. Die Fortschreitungsstruktur 14 mit den Belägen 23 und 24 ist angrenzend zu den Enden der Beläge der Fortschreitungsstruktur 13 angeordnet Die Fortschreitungestruktur 15 besteht aus dem Belag 25 und ist angrenzend zur Struktur 14 angeordnet Die Strukturen 10 und 14 können als Zwischenstrukturen betrachtet werden. Andere Fortschreitungsstrukturen (nicht gezeigt) einer geeigneten Form oder Anordnung (z. B. Y-, T-Winkel u.dgl.) können angrenzend zu den freien Enden der Fortschreitungsstrukturen 10 bzw. 14 angeordnet werden. Eine detaillierte Beschreibung des weiteren Fortschreitungsweges erübrigt sich, da dies nicht Teil der Erfindung an sich und Dekannt ist. Naturgemäß sind die Strukturkonfigurationen in dem Fortschreitungsweg nur beispielshaft gewählt und es kann jede geeignete Konfiguration in Übereinstimmung mit der jeweiligen Verwendungsform benutzt werden.
Spulen 125 und 27 sind mit geeigneten Spannungsquellen 26 und 28 verbunden. Diese Spulen sind ungefähr unter einem Winkel von 90° zueinander angeordnet. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist ein zusätzliches Paar Spulen und Spannungsquellen (nicht gezeigt) vorgesehen, so daß die Spulen quadratisch zu der Blasendomänen-Fortschrettungsstruktur angeordnet sind. Die Spulen 125 und 27 mit den zugehörigen Spannungsquellen sind derart angeordnet, daß ein magnetisches Drehfeld Hr erzeugt wird. Das heißt, es wird ein Magnetfeld aufgebaut, das sich mit Bezug zu der Blasendomänen-Fortschreitungsstruktgur dreht. Dieses Drehfeld Hr wird durch den in F i g. 2 gezeigten Drehvektor dargestellt.
Fig.3 ist eine schematische Darstellung einer gestreckten bzw. verbreiterten Blasendomäne 300, die von einer dünnen Magnetspeicherschicht 301 umschlossen wird. Anhand dieser Figur soll die Wirkung des Magnetfeldes der Blasendomäne 300 auf den Widerstand des Elementes 29 beschrieben werden. Wie bekannt ist, stellt die Blasendomäne 300 ein Gebiet einer bestimmten magnetischen Polarisationseinrichtung dar, während die dünne Magnetspeicherschicht 301 ein Gebiet entgegengesetzter magnetischer Polarisationsrichtung darstellt. Infolgedessen besteht eine radiale Komponente Hb des Blasendomänen-Magnetfeldes zvrischen der Blasendomäne 300 und der dünnen Magnetspeicherschicht 301.
Da die genaue Wirkungsweise der Magneteffekte z.Zt. noch nicht vollständig bekannt ist, wird angenommen, daß für die meisten Zwecke die Randkomponenten des Feldes Hb an dem gebogenen Endbereich der Blasendomäne 300 vernachlässigt werden können. Das heißt, es wird angenommen, daß diese Randkomponenten sich im wesentlichen gegenseitig aufheben, und daß sie infolgedessen nur wenig oder keinen Einfluß auf das magnetische Widerstandselement 29 ausüben. Jedoch üben die »Seitenrandkomponenten« des Feldes Hr an
den Seitenrändern 302 und 303 der gestreckten bzw. verbreiterten Blasendomäne 300 einen größeren Einfluß auf die Abtastelektroden aus. Das heißt, es wird angenommen, daß die »Seitenkomponenten« an den Seiten 302 und 303 dazu neigen, einander zu kompensieren oder zu unterdrücken (relativ zum Element 29), wenn sich die Blasendomäne unmittelbar unter dem Element 29 befindet. Wenn jedoch die Blasendomäne das Element 29 passiert, bewirkt das Feld zuerst an einer Seite und dann an der anderen Seite der Blasendomäne Veränderungen im Widerstand des magnetischen Widerstandselementes 29. Infolgedessen wird die Blasendomäne beim Passieren einer jeden der beiden Kanten oder Seiten des Elementes 29 sicher erkannt. Im wesentlichen wird ein doppelter Nadelimpuls von jeder Blasendomäne erzeugt, die das Element 29 passiert.
Im Betrieb tritt in der in Fig. 1 gezeigten Fortschreitungsstruktur eine Fortschreitung magnetischer Blasendomänen durch die Magnetspeicherschicht (z. B. dünner magnetischer Film) als Ergebnis des Drehfeldes Hr (siehe F i g. 2) auf, das selektiv Magnetpole in den Belägen und Fortschreitungsstrukturen erzeugt. Wenn sich z. B. der Feldvektor Hr in einer Stellung R (z. B. zwischen 90° und 180° in dem Schaubild der F i g. 2) befindet, wird ein Magnetpol im Bereich 10/4 der Fortschreitungsstruktur tO gebildet. In gleicher Weise werden Magnetpole zu dieser Zeit in der Region 15-4 des V-förmigen Belages 15, im Endbereich 17/4 des V-förmigen Belages 17 usw. gebildet. Natürlich werden auch Magnetpole an den zugehörigen Endbereichen der Beläge 16, 18 und 19 ausgebildet. Jedoch wurden diesen Bereichen keine Bezugszahl gegeben, urn die Darstellung zu vereinfachen.
Wenn sich der Feldvektor Hr in die Stellung 5 dreht (z. B. in die 270°-Stellung), wird ein neuer Magnetpol an der Spitze oder dem Scheitel 10ß des weichmagnetischen Belages 10 gebildet. In ähnlicher Weise werden Magnetpole an den Spitzen der weiteren Beläge gebildet, wie z. B. an den Stellen 15ß, 17ß und dergleichen. Natürlich verschwindet der Magnetpol im Bereich tOA (usw.). Schließlich dreht sich der Vektor des Drehfeldes HR in die Stellung Q (zwischen 0° und 90°), und es werden Magnetpole an den rechten Enden der weichmagnetischen Beläge gebildet, z. B. in den Regionen IOC, 15C 19Cusw.
Während sich der Magnetpol von den Bereichen A über die Bereiche θ zu den Bereichen Cbewegt, bewegt sich die Blasendomäne mit ihm. Das heißt, während ein Magnetpol im Bereich A entsteht, wird eine Blasendomäne dorthin gezogen. Bewegt sich der Magnetpol zum Bereich B, so bewegt sich auch die Blasendomäne zu dieser Stellung. Idealerweise würde diese Wirkung gleichzeitig auftreten. In der Praxis eilt jedoch die Blasendomäne im allgemeinen dem Magnetfeld Hr nach. Wenn die Rotationsfrequenz des Feldes Hr ansteigt, steigt ebenfalls die Nachlaufzeit an. Es wird deutlich, daß bei Wanderung des Magnetpols zum Bereich C eines Belages die Blasendomäne zu dieser Stelle gezogen wird. Daher wird eine Blasendomäne, wie z. B. die Blasendomäne 100, sich vom Bereich 10/4 durch den Bereich 102? zum Bereich IOC bewegen. Die Blasendomäne 100Λ wird grundsätzlich ihre im wesentlichen kreisförmige Konfiguration im Bereich IOC aufrechterhalten, während der Vektor des Drehfeldes Hr im wesentlichen in der Stellung Q verbleibt Diese Blasendomänen-Konfiguration wird von den in die Blasendomäne 100Λ eingezeichneten gestrichelten Linien verdeutlicht.
Sobald das Drehfeld Hr die Stellung R erreicht, wird ein Magnetpol im Bereich A der Beläge 15 und 16 der Struktur U erzeugt. Infolgedessen wird die Blasendomäne 100/4 vom Bereich A der Beläge 15 und 16 herangezogen. Es wird deutlich, daß die Bisendomäne 100/4 zwischen den weichmagnetischen Belägen 15 und 16 in Fortschreitungsrichtung verbreitert oder gestreckt wird. Es ist jedoch zu erkennen, daß, obwohl die
ίο Blasendomäne 100/4 in Fortschreitungsrichtung verbreitert oder gestreckt ist, ihre Tiefe oder Länge im wesentlichen weiterhin mit dem Durchmesser der Blasendomäne 100 übereinstimmt. Das heißt, die Blasendomäne wird aufgrund ihrer Verbreiterung nicht schmaler. Weiterhin ist zu erkennen, daß, obwohl eine kreisförmige Konfiguration für die Blasendomäne 100 angenommen wurde, tatsächlich eine Blasendomäne von im wesentlichen zylindrischer Gestalt in der Magnetspeicherschicht entsteht.
Wie bereits erwähnt, setzt sich die Fortschreitung der Blasendomäne entlang den Fortschreitungswegen fort, die von den V-förmigen weichmagnetischen Belägen gebildet werden, und die Blasendomäne bewegt sich von den Bereichen A über die Bereiche B zu den Bereichen C der Beläge 15 und 16. Während sich das Α/κ-Feld weiterdreht, werden wiederum Magnetpole an den Bereichen A der weichmagnetischen Beläge 17,18 und 19 gebildet. Infolgedessen wird die Blasendomäne lOOß weiter in Fortschreitungsrichtung verbreitert und gestreckt, um die drei Beläge der Fortschreitungsstruktur 12 zu schließen. Die Fortschreitung der Blasendomäne zu den Stellen, die von den Blasendomänen 100C, lOOD und lOOf bezeichnet werden, setzt sich, wie oben beschrieben, in umgekehrtem Verhältnis in Form eines Schrumpfvorganges der Blasendomäne fort. Diese Fortschreitungstechnik ist bekannt. Wenn der Feldvektor Hr die Stellung P erreicht (Fig.2), ist die Blasendomäne lOOC (gezeigt mit strichpunktierter Außenlinie) im wesentlichen an den Bereichen C der Elemente 17, 18 und 19 in der Struktur 12 und an den Bereichen A der Elemente 20,21 und 22 der Struktur 13 angelangt. Dies bedeutet, daß sich die Blasendomäne lOOC direkt unterhalb des magnetischen Widerstandselementes 29 (z. B. in der Stellung E) befindet, wobei nur eine geringe oder keine Wirkung auf das magnetische Widerstandselement 29 von der Blasendomäne lOOC ausgeübt wird. Wenn jedoch das Drehfeld Hr die Stellung R erreicht (siehe Fig.2), wandert die Blasendomäne lOOC zu den Magnetpolen, die an den Bereichen A der Beläge der Struktur 13 erzeugt werden. Somit nimmt die Blasendomäne die Stellung der Blasendomäne lOOM (gezeigt in gestrichelten Linien) ein. Damit hat sich die Blasendomäne von der Stellung E zur Stellung E' relativ zu dem magnetischen Wider-Standselement 29 bewegt. Somit befindet sich der hintere Rand der Blasendomäne lOOMin der Nähe des magnetischen Widerstandselementes 29, während dei vordere Rand einen Abstand zum Widerstandselemeni 29 aufweist Infolgedessen wird aus den oben genannten Gründen, siehe F i g. 3, eine deutliche Wirkung auf das Widerstandselement 29 durch die Blasendomäne lOOM ausgeübt Diese Wirkung besteht in einer deutlicher Veränderung des Widerstandes des magnetischer Widerstandselementes 29. Diese Veränderung des Widerstandes des Widerstandselementes 29 wird erfaßt wie oben beschrieben, und zeigt somit den Durchgang einer Blasendomäne an. Befindet sich der Feldvektor Hi in der Stellung R, so liegt die Blasendomäne angrenzend
zur anderen Seite des Elementes 29 und ruft dort die gleiche Wirkung hervor. Infolgedessen wird ein doppelter Nadelimpuls erzeugt, wie bereits erwähnt.
In F i g. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht. Die Elemente in Fig.4, die den in F i g. 1 dargestellten entsprechen, sind daher mit gleichen Bezugszahlen versehen. Weiterhin sind den Elementen in Fig. 1 ähnliche Elemente mit entsprechenden Bezugszahlen über zweihundert versehen, so daß der Zusammenhang zwischen den Elementen der F i g. 1 und 4 leicht zu erkennen ist.
Somit weist der Fortschreitungsweg in Fig.4 eine Fortschreitungsstruktur 210 auf, die angrenzend zu V-förmigen Belägen 215 und 216 angeordnet ist, die eine Fortschreitungsstruktur 211 bilden. In ähnlicher Weise ist an dem anderen Ende des in F i g. 4 gezeigten Fortschreitungsweges eine Fortschreitungsstruktur 225 angrenzend zur Fortschreitungsstruktur 214 angeordnet, die weichrnagnetische Beläge 223 und 224 aufweist. Diese weichmagnetischen Beläge wirken in der gleichen Weise, wie die entsprechenden Beläge, die im Zusammenhang mit F i g. 1 gezeigt und beschrieben wurden.
Der Unterschied zwischen den in den F i g. 1 und 4 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung besteht in der Anordnung des magnetischen Widerstandselementes 29 relativ zum Fortschreitungsweg. In Fig. 1 sind die Fortschreitungsstrukturen 12 und 13 (die die weichmagnetischen Beläge 17,18 und 19 bzw. 20,21 und 22 umfassen) unmittelbar nebeneinanderliegend angeordnet, wobei sich die Enden der Beläge unter dem Element 29 befinden. Die Fortschreitungsstruktur 212 nach F i g. 4 weist jedoch drei V-förmige Beläge 217,218 und 219 auf, deren Spitzen bzw. Scheitel im wesentlichen direkt neben dem magnetischen Widerstandselement 29 angeordnet sind.
Wenn die Blasendomäne die Stellung der verbreiterten Blasendomäne 200ß erreicht, ergibt sich keine oder nur eine geringe Wirkung auf das magnetische Widerstandselement 29. Das heißt, die Blasendomäne 2005 ist zu weit vom Widerstandselement 29 entfernt,
um dessen Widerstand zu verändern. Wenn jedoch die in Fortschreitungsrichtung verbreiterte und die drei Beläge 217, 218 und 219 einschließende Blasendomäne 200tf zum Bereich ßder Beläge infolge der Drehung des Feldes Hr bewegt wird, wird das Magnetfeld direkt neben dem magnetischen Widerstandselemcnt 29 geändert und verursacht eine Änderung des Widerstandes des Elementes 29. Wenn sich der Widerstand des Elementes 29 ändert, verändert sich die Spannung über dem magnetischen Widerstandselement 29 und wird von dem Sensor 124 in einer geeigneten, gewünschten Weise erfaßt.
Es wurde ermittelt, daß eine günstige Stellung für die Erfassung der Blasendomäne bei der Ausführungsform der Erfindung nach F i g. 4 von der Blasendomäne 200Af (gezeigt mit gestrichelten Linien) eingenommen wird. Die Blasendomäne 200M ist am Scheitel oder den Bereichen B der V-förmigen Beläge 217, 218 und 219 befindlich dargestellt. Die Blasendomäne befindet sich in dem Bereich B, da der vorher gebildete Magnetpol sich am Scheitel der V-förmigen Beläge befindet, wenn der Drehfeldvektor Hr sich in der Stellung 5 oder der 270°-Stellung befindet. In dieser günstigen Stellung liegt der hintere Rand der Blasendomäne 200M direkt unter dem magnetischen Widerstandselement 29, während der vordere Rand bereits über das magnetische Widerstandselement 29 hinausgewandert ist Daher wirkt die auf die Seite 103 der Blasendomäne 200M(die der Seite 303 der Blasendomäne 300 entspricht) bezogene Feldvektorkomponente Hb sehr stark auf das Widerstandselement 29 ein. Jedoch wirkt die Feldkomponente Hb an der Seite 102 der Blasendomäne 200M (ähnlich der Seite 302 der Blasendomäne 300) auf das magnetische Widerstandselement 29 nur mit geringem Maße oder überhaupt nicht ein.
Zwar sind die weichmagnetischen Beläge erfindungsgemäß V-förmig ausgebildet, doch können sie auch eine andere geeignete Form wie zum Beispiel Y-, oder T-Form aufweisen. Auch die beschriebene parallele Anordnung von bis zu drei weichmagnetischen Belägen soll lediglich beispielshaft sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Speichern und Verknüpfen von informationen mit einer Magnetspeicherschicht, in der Blasendomänen erzeugbar und in vorgegebenen Richtungen verschiebbar sind, mit in gegenseitigem Abstand angeordneten, die Magnetspeicherschicht überdeckenden weichmagnetischen Belägen, die mittels eines magnetischen Drehfeldes selektiv magnetisierbar sind und die Verschiebungsrichtung der Domänen bestimmen, und mit einer eine Abtastelektrode aufweisenden Detektoreinrichtung zur Erfassung der Anwesenheit einer Blasendomäne, dadurch gekennzeichnet, daß eine einer gewünschten Verbreiterung der Blasendomänen quer zur Fortschreitungsrichtung entsprechende, zur Abtastelektrode hin ansteigende Anzahl der woichmagretischen Beläge quer zur Fortschreitungsrichtung im Abstand zueinander angeordnet ist, und daß die Abtastelektrode der Detektoreinrichtung die weichmagnetischen Beläge überdeckt und auf die von den sich bewegenden, verbreiterten Blasendomänen erzeugten Magnetfelder zur Erkennung der Blasendomänen anspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weichmagnetischen Beläge V-förmig ausgebildet und parallel zueinander angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastelektrode der Detektoreinrichtung ein magnetisches Widerstandselement ist, dessen Widerstand sich in Abhängigkeit von dem Magnetfeld einer in der Nähe befindlichen Blasendomäne ändert.
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