DE2309524A1 - Verdrillter drahtstrang und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Verdrillter drahtstrang und verfahren zu seiner herstellungInfo
- Publication number
- DE2309524A1 DE2309524A1 DE19732309524 DE2309524A DE2309524A1 DE 2309524 A1 DE2309524 A1 DE 2309524A1 DE 19732309524 DE19732309524 DE 19732309524 DE 2309524 A DE2309524 A DE 2309524A DE 2309524 A1 DE2309524 A1 DE 2309524A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- strand
- twisted
- strands
- wire
- tensile
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21F—WORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
- B21F99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C9/00—Reinforcements or ply arrangement of pneumatic tyres
- B60C9/0007—Reinforcements made of metallic elements, e.g. cords, yarns, filaments or fibres made from metal
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D8/00—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
- C21D8/06—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of rods or wires
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B5/00—Making ropes or cables from special materials or of particular form
- D07B5/12—Making ropes or cables from special materials or of particular form of low twist or low tension by processes comprising setting or straightening treatments
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D2211/00—Microstructure comprising significant phases
- C21D2211/008—Martensite
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
• mOnchkn so. maukrkircherstr. 48
?*· F'C 1973
Monsanto Company, St. Louis, Missouri/USA
Verdrillter Drahtstrang und l/erfahren zu seiner Herstellung.
Durch die Erfindung uird ain Verfahren für die mechanische
und thermische Behandlung von im wesentlichen fortlaufendem
Stahldraht zur Herstellung eines neuartigen verdrillten Strangs oder einer solchen Litze mit einer unuerformten
getemperten martensitischen Struktur als für einen Reifencord geeigneten Handelsgegenstand geschaffen.
1l-«-0194A 309835/1018
•nil Man nn« nan iH9F--■ μκμγαρ^απντ m»*i— mcx u » m· sho d
■»ti »w» iril»* MOndww 453 IOD Poidd. Mfcdi «5343
Stahldrahtlitzen und Strangs werden seit langem als Verstärkungselement
für Reifen, Schläuche und andere flexible V/erbundgegenstände verwendet. In den letzten 10 Oahren hat
die Verwendung v/on Stahldraht für Reifencord merklich zugenommen,
insbesondere in Europa, und zuar souohl für Anwendungen
am Gürtel als auch an der Karkasse. Üblicherweise uird ein Stahlreifencord durch Verseilen einer Mehrzahl
von gezogenen Stahldrähten in die Form einer Litze oder eines Strangs hergestellt. Unter Verseilen versteht man das
Auflegen oder Biegen einer Mehrzahl υοη Drähten oder Litzen
um eine zentrale Achse zur Erzeugung einer Litze ader eines Strangs mit dem erwünschten Verdrillungsgrad, Der beschriebene
Verseilungsvorgang führt zu einem Erzeugnis, bei dem wesentliche Biegespannungen vorhanden sind, welche ihrerseits zu
einer Lebendigkeit bzw. der Neigung des Strangs oder der Litze zum Kinkenbilden oder Aufdrehen in einer schraubenlinienförmigen,
federähnlichen Konfiguration führen. Die verbliebenen Biegespannungen führen auch zum Ausspreizen
der Drahtenden, wenn der verdrillte Strang oder eine solche Litze zerschnitten wird. Zur Herabsetzung der verbliebenen
Spannungen, die aus dem Verseilungsvorgang folgen, wird der Strang oder die Litze üblicherweise "beruhigt". Dies
geschieht entweder durch Zurückdrehen, "Spannungsentlasten11 oder durch mechanisches Entspannungsstrecken bzw. Totziehen
des Strangs. Obwohl das Zurückdrehen, das Spannungsentlasten und das mechanische Entspannungsstrecken des Strangs oder
309835/1019
230952A
der Litze zur Verringerung der Lebendigkeit beitragen,
können diese Behandlungen nicht ohne einen Verzicht auf erwünschte Strangeigenschaften durchgeführt werden. Im Falle
des Spannungsentlastens wird der Strang oder die Litze unterhalb des kritischen Bereichs (Austenitumuandlung) für die
gegebene Legierung erwärmt. Diese Behandlung führt zu einer Verringerung von wünschenswerten Zugfestigkeitseigenschaften,
während erwünschtermaßen Biegespannungen verringert werden. Mechanisches Totziehen bedeutet andererseits die plastische
Deformation des unter Spannung stehenden Strangs oder der Litze durch aufeinanderfolgendes Biegen über eine Mehrzahl
von Rollen. Diese Behandlung führt gewöhnlich zum Kerben und Deformieren der Gestalt des Stahldrahtes und zur Verringerung
von Biegespannungen beim gleichzeitigen Verzicht auf wünschenswerte Drahteigenschaften.
Das erfindungsgemäGe Verfahren schafft einen besseren verdrillten
Stahlstrang oder eine solche Litze mit nicht deformierten getempertem Martensit. Der erfindungsgemäße
Drahtstrang hat im wesentlichen keine verbliebenen Federspannungen, vielmehr wesentlich verbesserte Zugspannungs- und
mechanische Eigenschaften für eine gegebene Legierung. Das erfindungsgemäGe Verfahren umfaßt das Verdrillen einer Mehrzahl
von Stahldrähten zur Ausbildung einer Litze oder eines Strangs, das Erwärmen des verdrillten Strangs oder der Litze
während eines Zeitraums und bei einer Temperatur, die aus-
309835/1018
reichen, die Stahllegierung in Austenit umzuwandeln und den Verbund zu homogenisieren, das Abschrecken des austenitischen
und homogenisierten Strangs oder der Litze, vorzugsweise entlang eines geraden Uegs während der Umwandlung in Martensit,
zum Überführen der Legierung in Martensit im wesentlichen ohne verbleibendes Austenit, und danach das Tempern des
verdrillten martensitischen Strangs oder der Litze.
Der erfindungsgemäQ verwendete Stahldraht kann gewöhnlichen
Kohlenstoffstahl oder Kohlenstoffstähle enthalten, dem bzw.
denen geringe Mengen von anderen Materialien zugesetzt sind, wie Aluminium, Chrom, Titan, Mangan, Silicium, Nickel,
Vanadium, Cobalt, Cer, Thorium, Niob, Beryllium, Molybdän, Bor, Tungsten oder dergleichen. Der Kohlenstoffanteil kann
im Bereich der Stahllegierungen variieren. Es wurde nicht festgestellt, daß der Kohlenstoffanteil im Rahmen der Erfindung
kritisch ist. Obwohl die Erfindung für einen weiten Bereich von Drahtdurchmessern anwendbar ist, werden geringe
Drahtdurchmesser mit Kreisquerschnitt und Durchmessern zwischen etwa 12,7 und 381,0 Mikrometer besonders bevorzugt.
Der für die Erfindung verwendete Draht kann fortlaufend gezogener
Draht, gesponnener Draht oder durch irgendein anderes Verfahren oder die Kombination von Verfahren erzeugter Draht
sein. Vorgezogen wird jedoch ein Draht mit feiner Karbidverteilung. Beispielsweise ist gezogener Stahldraht, welcher
309835/1018
einer Durchmesserreduktion von wenigstens 80 % nach dem
letzten Patentierschritt unterworfen wurde, besonders für das erfindungsgemäße V/erfahren geeignet.
Zur Erleichterung der Verdrillungsvorgänge kann es im Rahmen
des erfindungsgemäßen Verfahrens wünschenswert oder erforderlich sein, den Draht zur Erhöhung seiner Ductilität durch
schubweise oder kontinuierliche Glühverfahren vor dem Verdrillen
zu glühen, um einen Torsionsbruch zu vermeiden, wenn der Draht in seinem gezogenen oder gesponnenen Zustand zu
spröde ist, den für das Strang- oder Litzenerzeugnis gewünschten Verdrillungsgrad durchzustehen. Normalerweise tritt dieses
Sprödigkeitsproblem bei hochfesten Stählen auf.
Die Bezeichnungen "Litze" ("strand") und "Strang" ("cord") werden hier im üblichen Sinn verstanden, wobei eine Litze
eine Mehrzahl von Drähten bedeutet, die um eine gemeinsame Achse angeordnet sind, und ein Strang eine Mehrzahl von um
eine gemeinsame Achse angeordneten Litzen bedeutet (vgl. Rubber Age, Seite 59, Mai 1971).
Das eigentliche Verdrillen der Litze oder des Strangs kann mittels eines Standardgeräts durchgeführt werden, bei dem
eine gewünschte Anzahl von Drähten von Spulengattern zu einer l/erdrillungseinrichtung abgezogen werden, so daß der gewünschte
Verdrillungsgrad erreicht wird. Eine Mehrzahl von
- 6
309835/1018
Litzen können ähnlich in derselben oder der entgegengesetzten
Richtung zur Bildung eines Strangs in der klassischen
S/Z— oder Z/Z-Konfiguration verdrillt werden. Das Verdrillen
des Drahtes zu einem Strang kann auch in einem einstufigen Verfahren bewerkstelligt werden, indem neuere Verfahren angewendet
werden, bei denen ein einziger Drillvorgang zur Herstellung der Litze und des Strangs auf derselben Maschine
stattfindet. Soweit das Verdrillen zur Herstellung der Litze
und des Strangs zum Aufbringen von Spannungen auf den Draht führen, ist - wie erprobt - die Erfindung besonders für die
Herstellung von Strängen und Litzen nütiich, die unter solchen erschwerten Bedingungen unter Aufbringung von hohen
Spannungen hergestellt sind.
Vor der erfindungsgemäßen thermischen Behandlung ist die wie
auch immer hergestellte Litze oder der Strang sehr lebendig und muß unter Zug gehalten werden, so daß ein Verkrümmen oder
Kinken vermieden ist. Dies wird üblicherweise zwangsläufig durch Aufwickeln des Strangs oder der Litze auf Spulen erreicht.
Falls jedoch wegen eines hohen Verdrillungsgrades der Strang oder die Litze schwierig zu verarbeiten ist, kann
ein Teil der Verdrillung durch vorgeschaltetes Zurückdrehen vor der thermischen Behandlung gemäß der Erfindung aufgehoben
werden.
- 7
309835/1018
Die kritischen Eigenschaften der thermischen Behandlung des
Strangs oder der Litze gemäß der Erfindung können auf
metallurgische Umwandlungen im oben angegebenen Umfang zurückgeführt werden, wobei vorzugsweise das Abschrecken während
der Martensitumwandlung auf einer geradlinigen Strecke erfolgt.
Eine der vielen Möglichkeiten zur Bewerkstelligung der erforderlichen Behandlung besteht im Gebrauch einer abgeschlossenen
Kammer mit einer Eintritts- und einer Austrittsöffnung für den Strang oder die Litze. Eine solche Kammer
wird vorzugsweise mit einer Schutzatmosphäre beaufschlagt,
damit eine Abbauoxydation des Drahtes während des thermischen Behandeins vermieden ist. Der Strang oder die Litze wird in
die Kammer von Spulen abgeführt und von einer ersten Kontaktrolle innerhalb der Kammer durch ein Rohr auf eine zweite
Kontaktrolle gebracht. Die anfängliche thermische Behandlung gemäß der Erfindung umfaßt das Aufheizen des Strangs oder
der Litze bei einer Temperatur und während eines Zeitraums, die ausreichen, die Legierung austenitisch zu machen und zu
homogenisieren. Dies kann durch Erden der ersten Kontaktrolle in der Kammer bei gleichzeitigem positiven Aufladen der zweiten
Kontaktrolle bewerkstelligt werden. Der elektrische Widerstand des Drahtes erlaubt das kontrollierte Aufheizen
auf die gewünschte Temperatur und der Abstand zwischen den Rollen sorgt für die zum homogenisieren erforderliche Haltezeit.
Zwischen der ersten und der zweiten Rolle wird der Strang oder die Litze durch ein Rohr geführt, welches auch
verwendet werden kann, einen Teil der Wärme durch Konvektion
309835/1018
und/oder Strahlung auf den Strang oder die Litze aufzubringen»
Uenngleich die elektrische Uiderstandswerme als
einzige wärmequelle verwendet werden kann, führt die Verwendung eines aufgeheizten Rohres in Kombination mit der
elektrischen Uidsrstandserwärmung zu einem bequemen Mittel
zum gleichmäßigeren Aufheizen insoweit, als Uärme von der
Oberfläche des Drahtes nicht verlorengeht und die Gefahr einer lokalen Überhitzung entlang des Strangs oder der Litze
verringert ist. Die Temperaturen und Haltezeiten ändern sich mit der Legierung und dem Drahtdurchmesser und können leicht
durch den Fachmann bestimmt werden. Das kritische Merkmal dieses Verfahrensschrittes ist die beschriebene metallurgische
Umwandlung. Da die Zugfestigkeit des Drahtes während
der Umwandlung zu flustenit und bei erhöhten Temperaturen vermindert uird, sollte darauf geachtet werden, übermäßige
auf den Draht einwirkende Zugspannungen während dieses Vorganges zu vermeiden. Der Strang oder die Litze wird beim
Verlassen der zweiten Kontaktrolle schnell abgeschreckt, um die Umwandlung in Martensit im wesentlichen bis auf einen
Zustand zu erreichen, bei dem kein verbliebener Austenit vorhanden ist. Die Zeit- und Temperaturparameter sind hier
auch von der Zusammensetzung und der vorher vorhandenen Struktur der Stahllegierung abhängig und können von dem in
der Metallurgie bewanderten Fachmann leicht bestimmt werden. Das Abschrecken kann eine Gasabschreckung oder eine Flüssigkeitsabschreckung
oder eine Kombination dieser Abschreckungen
— 9 —
309835/1018
sein. Erprobt uurde eine Abschreckung der Stränge und Litzen,
bei welcher der erwärmte Strang oder die Litze über eine
gekühlte zueite Rolle in ein Wasserbad geführt uurde, und
auch bei welcher der Strang oder die Litze von der zueiten
gekühlten Rolle auf eine dritte Rolle durch eine Zone beaufschlagt mit Heliumgas geführt wurde. Andere Gase oder Flüssigkeiten
können insoweit verwendet werden als die Bedingungen zu einer Kühlrate führen, die zur Bewerkstelligung der erforderlichen
metallurgischen Umwandlung ausreicht. Während des Abschreckungsschrittes
und nachdem der Strang oder die Litze die Oberfläche der zweiten Rolle verlassen hat, wird das Abschrecken
zur Erzielung der Martensitumwandlung ((7Is) vorzugsweise vervollständigt,
während der Strang oder die Litze sich entlang
eines im wesentlichen geradlinigen Ueges bewegt, so dall unerwünschte
Biegungen im Strang oder der Litze während des Ab—
schreckungsvorganges vermieden werden. Wenn jedoch Biegungen
für die spätere Behandlung des Reifenherstellungsvorganges zugelassen
werden könngr^kann das Abschrecken entlang eines geT
krümmten Ueges geschehen.
Der abgeschreckte Strang oder die Litze wird dann getempert,
damit eine getemperte martensitische Struktur erhalten wird,
die beste Festigkeit und üuctilität aufweist. Das Tempern wird durch einen nachgeschalteten kontinuierlichen Arbeitsvoroanq
bewerkstelligt, z. B., indem der Strang oder die Litze
_ 10 -
309835/1018
von der dritten Rolle zurück über die zueite Rolle geführt
wird oder indem der Strang oder die Litze in einer gesonderten
aufgeheizten Zone erwärmt wird.
Nach dem Tempern kann der Draht aus der Kammer herausgeführt
werden und auf Spulen aufgewickelt werden oder er kann für eine weitere Behandlung kontinuierlich abgezogen werden. Zum
Beispiel kann der Strang einem Beschichtungsbad und sich anschließenden Härtevorgängen unterworfen werden.
Wenngleich die möglichen Verfahrensweisen zur Bewerkstelligung
der mechanischen und thermischen Schritte gemäß der Erfindung oben allgemein und im einzelnen in einigen der unten angeführten
Beispiele beschrieben sind, bestehen wesentliche Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens im Verdrillen von
Stahldrähten in eine Litze oder einen Strang, dem kontinuierlichen
Austenitisieren und Homogenisieren des verdrillten Strangs oder der verdrillten Litze und dem sich anschließenden
kontinuierlichen Abschrecken des verdrillten Strangs oder der verdrillten Litze, vorzugsweise entlang eines im wesentlichen
geradlinigen Ueges während der Hartensitumuandlung, auf eine
martensitische Struktur mit im wesentlichen keinem verbliebenen
Austenitanteil, und dem sich anschließenden Tempern des durch die Abschreckung erhaltenen Martensits. Die speziellen
Bedingungen für die Anwendung der Erfindung auf eine gegebene Legierung können durch den Fachmann bestimmt werden. AuOerdem
werden andere Behandlungsarten zur Verwirklichung der Erfin-
309835/1018
dung deutlich aus dem beschriebenen Erfindungsgedanken ersichtlich.
Das oben und in den Arbeitsbeispielen beschriebene V/erfahren
führt zu einer wirksamen und vollständigen Aufhebung von Zug-, Torsions- und Biegespannungen, die durch die Vorgänge
zum Herstellen des Strangs oder der Litze aufgebracht sind, um welchen Uerdrillungsgrad es sich auch immer handeln mag.
In anderen Uorten ist das Erzeugnis vollständig beruhigt derart, daß eine unbestimmte Länge, beispielsweise 6 m, des
Erzeugnisses ohne äußere Maßnahme zwischen parallelen Linien liegt, die um vier englische Zoll im Abstand voneinander angeordnet
sind, wenn der Strang oder die Litze entlang eines geraden Ueges abgeschreckt wurde. Die thermische Behandlung
schafft zusätzlich ein Mittel zur Optimalisierung der Zugfestigkeitseigenschaften
hinsichtlich Uiderstandsfähigkeit und Streck—-dehnbarkeit für jede gewünschte Legierung, ohne daß
Kompromisse wegen einer Spannungsentlastung, einer mechanischen Deformation oder einer Rückdrillung geschlossen werden müssen.
Die deutlichen Merkmale des Strangs oder der Litze gemäß der Erfindung bestehen darin, daß eine Deformation, die zu
Zug-, Biege- und Torsionsspannungen führt, die normalerweise auf den Draht in Strang- oder Litzenform einwirken, im
wesentlichen abgebaut sind. In anderen Uorten ist der Strang oder die Litze gemäß der Erfindung auch in einem
- 12 -
309835/1018
stark verdrillten Zustand, gekennzeichnet durch eine unverformte getemperte martensitische Struktur insoweit, als
die thermische Behandlung wirksam die Spannungen won vorangehenden Verformungen beseitigt hat, so daß ein Erzeugnis geschaffen
uird, uelches vorzugsweise vollständig beruhigt ist.
Uenngleich das Verfahren durch die wesentlichen Umwandlungsschritte
und durch an sich übliche l/erfahrensarten beschrieben
ist, kann es wünschenswert sein, zusätzliche Schritte bei dem reihenweisen Verfahren gemäß Erfindung vorzusehen. Beispielsweise
wurde auf die Tatsache hingewiesen, daß hochfeste Stähle in dem Zustand, in welchem sie gezogen oder gesponnen sind,
sehr spröde sein können. Die Sprödigkeit des Drahtes kann daher einen Glühschritt vor dem Verdrillungsvorgang erfordern,
so daG der Draht ductiler wird und daher besser verdrillungsfähig
wird.
Ein anderes interessantes Ergebnis des erfindungsgemäßen
Verfahrens liegt in der Möglichkeit, einen verdrillten Strang oder eine verdrillte Litze aus einem hochgekohlten Stahl mit
einer unverformten martensitischen Struktur durch Verdrillen
eines niedriggekohlten Stahles, beispielsweise 1008, herzustellen.
Dies uird erreicht, indem Drähte aus niedriggekohltem
Stahl zu der gewünschten Litze oder dem gewünschten Strang verdrillt werden und anschließend der Strang oder die
Litze dadurch aufgekohlt wird, daß er bzw. sie durch einen
- 13 -
309835/1018
gasförmigen Kohlenwasserstoff geführt uird,, welcher sich auf
der heißen Drahtoberfläche aufspaltet und Kohlenstoff in dem
Draht v/erteilt. Dieser Schritt kann mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren kombiniert werden, so dad ein erfindungsgemäßes Erzeugnis
aus hochgekohlter Legierung geschaffen wird.
Zusammenfassend ist oben ein l/erfahren beschrieben, durch
welches Stahldraht in einen beruhigten verdrillten Strang oder eine solche Litze überführt wird, welcher bzw. welche im
wesentlichen keine verbliebenen Zug-, Biege- oder Torsionsspannungen
aufweist. Das erfindungsgemäOe Verfahren umfaGt
das Verdrillen einer Mehrzahl von Stahldrähten zur Ausbildung eines Strangs oder einer Litze, das Austenitisieren und gleichzeitige
Homogenisieren der Legierung, das Abschrecken des homogenisierten Stahlstrangs oder der Stahllitze, vorzugsweise
entlang eines geraden Weges während der Clartensitumwandlung,
so da'-; eine abgeschreckte martensitische Struktur erhalten
wird, bei welcher im wesentlichen keine Austenitreste verblieben
sind, wonach der abgeschreckte Martensit getempert wird, so da.s eine optimale Festigkeit und Dehnbarkeit erzielt
wird. Der verdrillte Strang oder die verdrillte Litze,
der bzw. die durch die mechanische und thermische Behandlung erzeugt wird, weist nahezu optimale Festigkeitseigenschaften
für die verwendete Legierung auf, während keine verbliebenen Zug-, Biege- oder Torsionsspannungen vorhanden sind,und ist
geeignet fiJr einen stahlverstärkten Verbund und insbesondere
- 14 -
309835/1018
als Reifencord .
Die folgenden Beispiele illustrieren spezielle Ausführungen
gemäß Erfindung, uobei die Zahlenangaben Geuichtsprozent be deuten, uenn nichts anderes angegeben ist.
Eine Stahllegierung mit der folgenden Zusammensetzung:
Kohlenstoff | 0,37 £ | 0,03 |
Aluminium | 1,0 i | 0,1 |
Mangan | 0,8 I | 0,1 |
Silicium | 0,25 - | 0,1 |
Bor | 0,04 - | 0,005 |
Schwefel | 0,004 | |
Phosphor | 0,002 |
wurde aus einer Schmelzmasse in einen kontinuierlichen Draht
gesponnen, welcher während des Betriebs einen Durchmesser im Bereich von 96,5 bis 106,7 Mikrometer hatte. Der Draht wurde
kontinuierlich auf Bobbinen aufgenommen und dann auf fletallspulen
umgespult, die in einem Glühofen angeordnet waren. Der Ofen war mit Stickstoff gereinigt und zur Entfernung von
Sauerstoff und Feuchtigkeit evakuiert, dann auf 700 C aufgeheizt und für 2 1/2 Stunden auf dieser Temperatur gehalten,
wonach der Ofen während etwa 24 Stunden auf Umgebungstemperatur abgekühlt wurde. Die Spulen wurden aus dem Ofen ent-
— 1 S —
309835/1018
230952A
fernt und mit einer Ülschutzschicht beschichtet. Sieben der
eingeölten Spulen wurden auf ein Gatter gegeben und einer l/erdrillungseinrichtung zugeführt, so daß eine Litze mit
nominell 1,6 Windungen pro cm in der Z-Richtung erhalten uurde. Vier dieser Litzen wurden dann auf der Verdrillungseinrichtung
in einen Strang verdrillt, der nominell 1,6 Windungen pro cm in der Z-Richtung aufwies. In einem solchen
Zustand ist dar Strang sehr lebendig und neigt dazu, sich aufzuwickeln, zu verkrümmen und zu Kinken, wenn dies nicht
durch äußere Maßnahmen verhindert wird. Der Strang wurde dann auf Metallspulen umgewickelt, welche in einer handelsüblich
verwendbaren Ultraschallreinigungseinrichtung eingebracht wurden, die Hexan enthielt, damit das Gl entfernt wurde, und
wurde danach getrocknet. Der so vorbereitete Strang wurde kontinuierlich in eine abgeschlossene Kammer eingeführt, welche
während 7 Minuten mit Stickstoff und während 3 Minuten mit Stickstoff und Helium gereinigt wurde, so daß der Sauerstoff-
und Feuchtigkeitsanteil wesentlich herabgesetzt wurden. Beim Eintreten in die Kammer wurde der Strang über eine erste
Rolle mit einer Geschwindigkeit von 30,5 m pro Minute und zu einer wassergekühlten zwangsläufig angetriebenen zweiten
Rolle entlang eines Ueges von etwa 1,Bm durch ein 1,7 m
langes Rohr mit einem Innendurchmesser von 12,7 mm geführt, welches auf BOO C aufgeheizt war. In Kombination mit der Wärmeeinwirkung
durch das Rohr wurde ein Strom von 19,5 Ampere und 78 WoIt auf den Strang zwischen der geerdeten ersten
Rolle und der zweiten Rolle aufgebracht.
- 16 -
309835/1018
Auf diese 'Jeise wurde der Strang durch elektrischen Understand
und won außen durch Konvektion derart aufgeheizt, daß die Temperatur des Strangs beim Austritt aus dem Rohr 105G°C betrug,
Diese Behandlung sorgte für Bedingungen zur Austenitumuandlung
und Homogenisierung der Legierung zwischen der ersten und der
zweiten Rolle. Von der zweiten Rolle uurde der Strang entlang
eines geraden Weges auf eine dritte Rolle geführt, die dasselbe Potential wie die zweite Rolle hatte und 0,6 m im Abstand
von dieser angeordnet war. Zwischen den Rollen durchlief der Strang einen Schlitz zwischen Platten, dem strömendes
Helium zugeführt war. Von der dritten Rolle wurde der Strang wiederum über die zweite Rolle und über eine vierte Rolle mit
einem Potential von 0,5 Ampere und 58 UoIt geführt. Die vierte
Rolle war 4,9 m von der dritten Rolle entfernt, so dao Temperbedingungen
geschaffen waren. Von der vierten Rolle wurde der Strang aus der Kammer herausgeführt und auf Kunststoffbobinen
aufgenommen.
Die Bedingungen des beschriebenen Beispiels führen zum Austenitisieren
und Homogenisieren des Strangs zwischen der ersten und der zweiten Rolle, zur Martensitumwandlung zwischen der
zweiten und der dritten Rolle und danach zur Temperung des martensitischen Strangs zwischen der dritten und der vierten
Rolle, Ohne weitere Behandlung wurde der Strang geprüft und als sehr schlaff befunden. Ein langes Stück wurde von dem
auf der Aufnahmebobine vorhandenen Strang abgeschnitten und
- 17 -
309835/1018
gestreckt ausgelegt. Es uurde keine Tendenz des Strangs zum
Verkrümmen oder andersartigem Auswandern in eine Konfiguration,
die anders als diejenige der Strecke uar, in welcher der Strang
ausgelegt uar, festgestellt. Die abgeschnittenen Enden zeigten
keine Neigung zum Aufdrehen.
Stahldraht mit einem Durchmesser von nominell 101,6 Mikrometer uurde in gleicher Ueise uie im Beispiel I beschrieben geglüht
und in eine einzige lange Litze aus 21 Drähten mit 1 Z-Uindung pro cm verdrillt. Die Litze uurde durch die im Beispiel
I beschriebene abgeschlossene Kammer bei einer Geschwindigkeit von 28,0 m pro Minute unter den in Beispiel I
beschriebenen Bedingungen geführt, ausgenommen, daß die Austenituärme und Temperuärme durch Änderung des zwischen
der ersten und zweiten Rolle wirksamen Stromes auf 13 Ampere bei BO Volt und des Potentials an der vierten Rolle auf
5 Ampere bei 70 V/olt geändert wurden. Die so vorbereitete
Litze war vollständig beruhigt und zeigte keine Neigung zum Aufdrehen, wenn sie zerschnitten wurde, oder zum Verkrümmen,
uenn sie über eine Strecke hin von mehr als 3,1 m ausgelegt wurde.
Sieben Drahte, die durch Formziehen einer 1045-Stahllegierung
- 18 -309835/1018
auf einen Durchmesser von 101,6 Mikrometer hergestellt uaren,
wurden auf einer Uerdrillungseinrichtung in eine Litze verdrillt, welche 1,6 Z-Uindungen pro cm aufwies. Vier derartige
Litzen wurden dann in einen Strang verdrillt, in uelchem die
Litzen 0,853 S-Uerdrillungen pro cm aufwiesen. Der so vorbereitete
lebendige Strang wurde durch die im Beispiel I beschriebene abgeschlossene Kammer mit einer Geschwindigkeit von 28 m
pro Minute hindurchgeführt. Die innere Wärme im Austanitisierungs^
und Homogenisierungsabschnitt wurde durch einen Strom von 13 Ampere bei 88 UoIt zwischen der ersten und der zweiten
Rolle aufgebracht. Die Temperwärme wurde durch einen Strom zwischen der zweiten und der vierten Rollo erreicht, bei welchem
der Leistungseingang an der vierten Rolle 5 Ampere und 82 UoIt betrug.
Die Prüfung des so hergestellten Strangs ergab keine Neigung zum Aufdrehen, wenn der Strang geschnitten wurde, oder zum
Auswandern aus einer geraden Strecke, wenn wesentliche Längen des Strangs auf einer flachen Fläche ausgelegt wurden.
Eine Probe von handelsüblichem 1050-Stahldraht, bei welchem
beim letzten Ziahschritt eine 96,3 %ige Durchmesserreduktion
vorgenommen wurde, zeigte eine Zugfestigkeit van 23 201 kp/cm
und eine Dehnung von 1,9 %. Der Draht wurde in eine sehr lebendige 1x5 Litze mit 2,7 Z-Uindungen verdrillt. Die Zug-
- 19 -
309835/1018
festigkeit der Litze in einem Verdrillungszustand betrug
21 735 kp/cm und die Dehnung betrug 2,9 %, Die Litze uurde
dann unvollständig beruhigt, indem sie durch eine Sjogren-Rollen-Beruhigungseinrichtung
geführt wurde, um einen Teil ihrer Lebendigkeit zu entfernen. Der Beruhigungsvorgang
führte zu keiner Änderung in der Dehnung und zu lediglich einer geringen Herabsetzung der Zugfestigkeit. Andere Proben
der Litze in demjenigen Zustand, in welchen sie verdrillt
uar, wurden im wesentlichen in derselben Ueise und unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel III beschrieben, beheizt. Die Eigenschaften von mehr als 200 Proben der Litze
wurden gemittelt und zeigten eine Zugfestigkeit won 26 014
kp/cm2 und eine Dehnung von 4,8 /u, Zusätzlich wurde die Litze
vollständig beruhigt und zeigte keine Lebendigkeit mehr oder
eine Neigung zum Aufdrehen.
Uenngleich das erfindungsgemeine Verfahren für die Herstellung
von neuartigen verdrillten Strängen und Litzen aus wie auch immer hergestelltem Stahldraht nützlich ist, ist es besonders
vorteilhaft für die Herstellung von Stahldrahtsträngen oder solchen Litzen aus einem Draht, welcher nach dem letzten
Patentierungsvorqang z. B. durch Ziehen wenigstens etwa 80 %
im Durchmesser reduziert wurde. Ein derartiger Draht ist gekennzeichnet durch eine sehr homogene Verteilung von feinen
Karbiden in der Matrix begleitet von ersichtlich verringerten Ferrit-Strecken für eine Kohlenstoffdiffusion beim Austeniti-
- 20 -
30 9 835/1018
sieren. Wenngleich diese Erfindung nicht auf eine Verfahrenstheorie beschränkt werden soll, ist anzunehmen, daß die feine
Dispersion der Karbide es erlaubt, daß die Austenitisierung und Homogenisierung schnell stattfinden können, so daß das
Wachstum des austenitischen Kornes gesteuert werden kann. Die feinen austenitischen Körner führen beim Abschrecken ihrerseits
zu einer feinkörnigen martensitischen Struktur, welche beim
Tempern bei gemäßigten Temperaturen, z. B. zwischen etwa 5O0C
und 3000C, zu einem unverformten getemperten martensitischen
Strang oder einer solchen Litze führt, die Zugfestigkeiten
von mehr als 24 607 kp/cm und eine Dehnung von mehr als 4,5 %t
vorzugsweise mehr als 5,0 % aufweist. Die Spannungs-Dehnungs-Diagramme
der erfindungsgen äßen Produkte aus hochfestem Drahtatrang oder einer solchen Litze zeigen unüblich große
Flächen unter ihren Kurven (die Leistung darstellen) als Ergebnis der hohen Dehnung verbunden mit hoher Zugfestigkeit.
Diese neuartige Kombination aus Eigenschaften resultiert in einer höheren Bruchenergie oder Zähigkeit, was eine nützliche
Eigenschaft für Reifencord insoweit darstellt, als die Stränge oder Litzen beim Zusammenpressen eine größere Widerstandsfähigkeit
gegen Bruch haben.
Zusätzlich weisen die neuartigen Stränge und Litzen gemäß Erfindung ersichtlich höhere Ermüdungsfestigkeitsgrenzen auf,
wie mit Hilfe des Hunter-Dreh-Strahlungstest (Hunter Rotating Beam Test) gemessen. So zeigten Litzenproben gemäß der Erfin-
- 21 -
309835/1018
dung, dia gemäß Beispiel IV/ hergestellt uaren, eine Ermüdungsfastigkeitsgrenze (bei 5x10 Zyklen) von 11 952 kp/cm
gegenüber einem Uert von 9 491 kp/cm für handelsübliche
messingbeschichtete 1050-Stahldrahtlitzen derselben Konstruktion·
- Patentansprüche -
- 22 -
309835/1018
Claims (2)
1. ,/Verdrillter Strang oder verdrillte Litze mit einer Mehrzahl von Stahldrähten mit wenigstens zuei Windungen pro
2,5 on und einem Drahtdurchmesser won weniger als 381
Mikrometer, wobei gegebenenfalls Litzen kombiniert und weiter mit wenigstens zwei Windungen pro 2,5 cm in einer
Richtung verdrillt sind, welche gleich oder entgegengesetzt zu der Verdrillung das Drahtes in den Litzen ist,
gekennzeichnet durch eine getemperte unverformte martensitische Struktur und durch im wesentlichen keine
Zug-, Torsions- oder Biegerestspannungen, wobei die Litze
eine Zugfestigkeit von wenigstens 24 607 kp/cm und eine Dehnung von wenigstens 4,7 % aufweist«
2. Verfahren zum Herstellen von verdrillten Stahldrahtlitzen
oder -strängen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer getemperten, unverformten, martensitischen Struktur
im wesentlichen ohne Zug-, Torsions- oder Biegerestspannungen in aufeinanderfolgenden Schritten
a) eine Mehrzahl von zusammengefaßten Stahldrähten
oder Litzen mit wenigstens zwei Windungen pro 2,5 cm
verdrillt werden, wobei im Falle der Erzeugung eines Strangs die Litzen welter verdrillt werden, so daß ein
- 23 -309835/1018
Strang mit Z/Z- oder S-Z-Uindungen entsteht;
b) . die v/erdrillte Litze oder der verdrillte Strang bei einer Temperatur,
die ausreicht, die Litze oder den Strang zu austenitisieren und zu homogenisieren, kontinuierlich
erwärmt uird;
c) die Litze oder der Strang während eines zur Erzielung
einer martensitischen Struktur, die im wesentlichen
frei von verbliebenem Austenit ist, ausreichenden Zeitraums kontinuierlich abgeschreckt uird; und
d) die abgeschreckte martensitische Litze
bzu. der abgeschreckte üartensitische Strang während
eines Zeitraums, welcher zur Erzeugung einer Litze bzu, eines Strangs im wesentlichen ohne Zug-, Torsions-
oder Biegerestspannungen ausreicht, getempert uird·
309835/1018
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/229,515 US4087295A (en) | 1972-02-25 | 1972-02-25 | Mechanical and thermal treatment of steel wire |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2309524A1 true DE2309524A1 (de) | 1973-08-30 |
Family
ID=22861570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732309524 Ceased DE2309524A1 (de) | 1972-02-25 | 1973-02-26 | Verdrillter drahtstrang und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (17)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4087295A (de) |
AR (1) | AR195831A1 (de) |
AT (1) | AT325994B (de) |
AU (1) | AU476452B2 (de) |
BE (1) | BE795955A (de) |
BR (1) | BR7301428D0 (de) |
CA (1) | CA1025336A (de) |
CH (1) | CH571115A5 (de) |
DE (1) | DE2309524A1 (de) |
FR (1) | FR2173628A5 (de) |
GB (1) | GB1427999A (de) |
IE (1) | IE38301B1 (de) |
IT (1) | IT979483B (de) |
LU (1) | LU67100A1 (de) |
NL (1) | NL7302637A (de) |
SE (1) | SE387381B (de) |
ZA (1) | ZA731302B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2739484A1 (de) * | 1976-09-07 | 1978-03-09 | Dunlop Ltd | Stahlverstaerkungskorde fuer luftreifen |
Families Citing this family (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1517914A (en) * | 1974-08-22 | 1978-07-19 | Dunlop Ltd | Reinforcement for rubber articles |
US4011899A (en) * | 1975-02-19 | 1977-03-15 | Monsanto Company | Steel member for reinforcing rubber compositions and method of making same |
US4029832A (en) * | 1975-07-03 | 1977-06-14 | Monsanto Company | Method for producing an adhesive-coated high-strength steel reinforcing member |
US4191597A (en) * | 1978-12-22 | 1980-03-04 | Akademie Der Wissenschaften Der Ddr | Heat treatment for martensite cured alloys |
GB8332395D0 (en) * | 1983-12-05 | 1984-01-11 | Bekaert Sa Nv | Steel wires |
GB8417468D0 (en) * | 1984-07-09 | 1984-08-15 | Bekaert Sa Nv | Carbon steel wire |
NL8503122A (nl) * | 1985-11-13 | 1987-06-01 | Bekaert Sa Nv | Werkwijze voor het vervaardigen van een hielkernelement; dergelijke hielkernelementen omvattende hielkern en luchtband met een of meer van dergelijke hielkernen. |
GB2268198A (en) * | 1992-06-24 | 1994-01-05 | Hillway Surgical Ltd | Surgical metal cable |
EP0611669A1 (de) * | 1993-02-16 | 1994-08-24 | N.V. Bekaert S.A. | Wulstkern mit hoher Festigkeit |
FR2711149A1 (fr) * | 1993-10-15 | 1995-04-21 | Michelin & Cie | Fil en acier inoxydable pour carcasse d'enveloppe de pneumatique. |
US5843583A (en) * | 1996-02-15 | 1998-12-01 | N.V. Bekaert S.A. | Cord with high non-structural elongation |
EP0790349B1 (de) * | 1996-02-15 | 2000-06-28 | N.V. Bekaert S.A. | Stahlseil mit hoher Bruchdehnung |
JP2001512191A (ja) | 1997-07-29 | 2001-08-21 | ナムローゼ・フェンノートシャップ・ベーカート・ソシエテ・アノニム | 空気タイヤの保護プライ用スチールコード |
EP1680610B1 (de) * | 2003-11-03 | 2009-07-22 | NV Bekaert SA | Feiner stahlkord mit geringer struktureller dehnung |
US9440272B1 (en) | 2011-02-07 | 2016-09-13 | Southwire Company, Llc | Method for producing aluminum rod and aluminum wire |
CN103485220B (zh) * | 2013-10-15 | 2015-09-30 | 贵州钢绳股份有限公司 | 一种高强度牵引结构用钢索的制造方法 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3217838A (en) * | 1963-03-04 | 1965-11-16 | American Chain & Cable Co | Energy absorbing device |
US3601970A (en) * | 1965-06-17 | 1971-08-31 | Brunswick Corp | Composite structure of metallic yarns |
US3378999A (en) * | 1965-06-17 | 1968-04-23 | Brunswick Corp | Metallic yarn structure |
ES345790A1 (es) * | 1967-09-23 | 1968-11-16 | Trujols Queralto | Perfeccionamientos en la fabricacion de cordon o cable de acero constituido por varios alambres cableados entre si, y de ulterior empleo en tension. |
US3647571A (en) * | 1968-07-18 | 1972-03-07 | Nippon Steel Corp | Process for manufacturing alloy steel wires having low relaxation characteristics |
-
0
- BE BE795955D patent/BE795955A/xx unknown
-
1972
- 1972-02-25 US US05/229,515 patent/US4087295A/en not_active Expired - Lifetime
-
1973
- 1973-02-23 CA CA164,603A patent/CA1025336A/en not_active Expired
- 1973-02-23 ZA ZA731302A patent/ZA731302B/xx unknown
- 1973-02-26 SE SE7302643A patent/SE387381B/xx unknown
- 1973-02-26 AR AR246795A patent/AR195831A1/es active
- 1973-02-26 IT IT20861/73A patent/IT979483B/it active
- 1973-02-26 CH CH274573A patent/CH571115A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-02-26 IE IE298/73A patent/IE38301B1/xx unknown
- 1973-02-26 AT AT169473A patent/AT325994B/de not_active IP Right Cessation
- 1973-02-26 GB GB923673A patent/GB1427999A/en not_active Expired
- 1973-02-26 FR FR7306763A patent/FR2173628A5/fr not_active Expired
- 1973-02-26 DE DE19732309524 patent/DE2309524A1/de not_active Ceased
- 1973-02-26 BR BR731428A patent/BR7301428D0/pt unknown
- 1973-02-26 AU AU52581/73A patent/AU476452B2/en not_active Expired
- 1973-02-26 NL NL7302637A patent/NL7302637A/xx not_active Application Discontinuation
- 1973-02-26 LU LU67100A patent/LU67100A1/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2739484A1 (de) * | 1976-09-07 | 1978-03-09 | Dunlop Ltd | Stahlverstaerkungskorde fuer luftreifen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT979483B (it) | 1974-09-30 |
AR195831A1 (es) | 1973-11-09 |
GB1427999A (en) | 1976-03-10 |
US4087295A (en) | 1978-05-02 |
AT325994B (de) | 1975-11-25 |
SE387381B (sv) | 1976-09-06 |
AU5258173A (en) | 1974-08-29 |
LU67100A1 (de) | 1973-05-03 |
AU476452B2 (en) | 1976-09-23 |
FR2173628A5 (de) | 1973-10-05 |
ZA731302B (en) | 1973-11-28 |
BE795955A (fr) | 1973-08-27 |
IE38301B1 (en) | 1978-02-15 |
ATA169473A (de) | 1975-01-15 |
NL7302637A (de) | 1973-08-28 |
CA1025336A (en) | 1978-01-31 |
CH571115A5 (de) | 1975-12-31 |
BR7301428D0 (pt) | 1974-05-16 |
IE38301L (en) | 1973-08-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2309524A1 (de) | Verdrillter drahtstrang und verfahren zu seiner herstellung | |
DE4031119C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Reifenkord | |
DE2242416B2 (de) | Verwendung von hochkohlenstoff-stahldraehten als verstaerkungseinlage zum herstellen eines fahrzeugreifens | |
DE2408388A1 (de) | Unter verdrehen gezogener draht sowie verfahren und vorrichtung zu dessen herstellung | |
DE60129463T2 (de) | Walzdraht für hartgezogene feder, gezogener draht für hartgezogene feder und hartgezogene feder und verfahren zur herstellung von hartgezogenen federn | |
DE1510151B2 (de) | ||
DE3149007A1 (de) | "waermebehandlung fuer staehle unter verwendung der direkten elektrischen widerstandserhitzung" | |
DE2654676A1 (de) | Verfahren zum verbessern der festigkeitseigenschaften von draht- oder bandfoermigem material | |
CH637162A5 (de) | Verfahren zur festigkeitsverguetung von kohlenstoffstahl und niedrig legiertem stahl. | |
DE2716791C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von unlegierten Stahlwerkstücken mit gesteigerter Festigkeit und Zähigkeit | |
DE2104771A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von hoch festem, dünnem Stahldraht | |
DE69839353T2 (de) | Stahldraht und verfahren zu dessen herstellung | |
EP0260717B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Walzstahlerzeugnissen | |
DE2554163A1 (de) | Waermebehandlung fuer stabmaterial | |
DE1602371A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines laenglichen Produktes,wie eines Drahtes,eines Kabels oder einer Stange,aus Kohlenstoffstahl,mit hoher Bruch- und Dehnungsfestigkeit,sowie nach diesem Verfahren hergestellte Produkte | |
DE2811038A1 (de) | Verfahren zum herstellen von langgestreckten gegenstaenden aus stahl | |
DE102004048443B3 (de) | Verfahren zur walztechnischen Verformung von draht- und stabförmigem Vormaterial, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie nach dem Verfahren hergestelltes Flachprofil | |
DE19839383C2 (de) | Verfahren zur thermomechanischen Behandlung von Stahl für torsionsbeanspruchte Federelemente | |
DE2530470C2 (de) | ||
AT396073B (de) | Verfahren zum warmwalzen und waermebehandeln von stabfoermigem material | |
DE4023854C1 (en) | Steel wire prodn. - involves pre-drawing, heat treating and finishing | |
DE2262140A1 (de) | Verfahren zum richten von stahlhalbzeug | |
DE1240106B (de) | Verfahren zur Erzeugung von knick- und fliessfigurenfreiem, hartem, kohlenstoffarmemFein- und Feinststahlblech | |
DE1583996B2 (de) | Waermebehandlungsverfahren zur erzielung verbesserter gleichmaessiger mechanischer eigenschaften sowie guter verformbarkeit an blechen draehten roehren od dgl aus stahl mit 0,03 bis 0,1 % kohlenstoff | |
DE1510059B1 (de) | Verfahren zur Entspannungsbehandlung von Drahtlitzen oder -seilen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8178 | Suspension cancelled | ||
8131 | Rejection |