DE2309507B2 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Ammoniumnitrat-enthaltenden Düngemittels - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Ammoniumnitrat-enthaltenden DüngemittelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Ammoniumnitrat enthaltenden v\
Düngemittels aus einem wäßrigen Abstrom einer Düngemittelherstellungsanlage, der Ammonium- und
eine Härte bewirkende Metallkationen sowie Nitratanionen enthält.
Bisher ist der wäßrige Abstrom von Düngemittelher- γλ
Stellungsanlagen, der Ammoniak und Nitrate enthält, im allgemeinen in Seen, Flüsse, Bäche oder dergleichen
abgeleitet worden, da zweckmäßige und relativ wirtschaftliche Methoden zur Behandlung eines derartigen
Abwassers nicht vorhanden waren. Aus ökologi- t>o
sehen Gründen ist die Einleitung derartiger Stickstoff enthaltender Verbindungen in Gewässer unannehmbar,
und zwar infolge der toxischen Wirkungen auf Menschen sowie auf das Leben in den Gewässern.
Außerdem gehen dadurch im Abwasser enthaltene e/i
Stickstoffverbindungen verloren. Die bisherigen Versuche zur Lösung dieses Problems sahen beispielsweise
eine mikrobielle Nitrifikation und Denitrifikation sowie ein Ammoniakstrippen (Luftstrippen bei hohen
pH-Werten) vor. Dies? Methoden verlaufen jedoch nicht vollständig zufriedenstellend.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das
die wirtschaftliche Wiedergewinnung von Ammoniak und Nitraten aus dem wäßrigen Abstrom und damit
gleichzeitig eine wirksame Herabsetzung der Verunreinigung von Gewässern ermöglicht. Diese Aufgabe wird
durch das im Anspruch angegebene Verfahren gelöst
Nachfolgend werden die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie das
Verfahren selbst anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Die in der Zeichnung schematisch gezeichnete Vorrichtung besteht aus einem Kationenaustauscher-Säulenringsystem
10 in Kombination mit einem Anionenaustauscher-Säulenringsystem 13 zur Wiedergewinnung
von Düngemittel aus einem wäßrigen Abstrom aus einer Düngemittelhersteüungsaniage,
wobei gleichzeitig aus dem Abstrom ein Verfahrenswasser erzeugt wird, das sich für eine erneute Verwendung
in dem gesamten System eignet. Auf diese Weise werden sowohl ökologische als auch wirtschaftliche
Vorteile erzielt.
Das kontinuierlich arbeitende Kationenaustauscher-Säulenringsystem
10 weist zwei lonenaustauscherabschnitte auf, und zwar einen Beladungsabschnitt 12 und
einen Strippabschnitt 14. Die Richtung des Flüssigkeitsstromes wird durch den Pfeil a und die Richtung des
Harzstromes durch den Pfeil b angegeben. Der Beladungsabschnitt 12 befindet sich in der Nähe des
oberen Teils des Säulenringes. Der Abstrom von der Düngemittelanlage tritt durch die Leitung 16 in der
Nähe des oberen Teils des Beladungsabschnittes 12 ein. Dieser Beladungsabschnitt enthält ein stark saures
Kationetiaustauscherharz in der Säure- oder Salzform.
Fließt der Abslrom aus der Düngemittelanlage in Abwärtsrichtung, dann werden die Wasserjtoffionen
des lonenaustauscherharzes in die Lösung ausgetauscht, während die Ammonium- und die Metallionen, wie
beispielsweise Calcium- und Magnesiumionsn, an dem Harz adsorbiert werden. Auf diese Weise wird
weichgemachtes Wasser aus dem unteren Teil oder Abschnitt des Beladungsabschnittes 12 durch die
Leitung 18 abgezogen und dem Anionenaustauscher-Säulenringsystem 13 zur weiteren Verarbeitung zugeführt,
wie nachstehend noch näher erläutert werden wird.
Das an Ammonium- und Metallionen reiche Harz wird nunmehr in dem Beladungsabschnitt 12 nach oben
um das obere Ringende 20 angeheben und in Abwärtsrichtung dem Strippabschnitt 14 zugeführt. In
dem Strippabschnitt 14 wird eine Salpetersäure-Regenerierungslösung in Aufwärtsrichtung durch das Bett
aus beladenem Harz beschickt. Die auf dem Harz sitzende Ammonium- und Melallionen werden in die
Lösung ausgetauscht, wobei Wasserstoffionen aus der Regenerierungslösung adsorbiert werden. Auf diese
Weise wird ein Ammoniumnitrat enthaltender Strom aus dem Strippabschnitt 14 über die Leitung 22 entfernt
und der Ammoniumnitratprodukt-Wiedergewinnungsstation 23 zugeführt.
Der wäßrige Strom, welcher den Beladungsabschnitt 12 des Kationenaustauscher-Säulenringsysteins 10 über
die Leitung 18 verläßt, zeichnet sich dadurch aus, daß er eine merklich verminderte Härte und einen reduzierten
Ammoniakgehalt aufweist. Der Strom wird, direkt oder
indirekt über Lagerungskessel, die nicht gezeigt sind, dem kontinuierlich arbeitenden Anionenaustauscher-Säulenringsystem
13 zugeführt, das zwei Anionenaustauscherabschnitte aufweist, und zwar einen Beladungsabschnitt 12' und einen Strippabschnitt 14'. Die
Richtung des Flüssigkeitsstromes wird durch den Pfeil a und die Richtung des Harzstromes durch den Pfeil b
angegeben. Wie in dem Kationenaustauscher-Säulenringsystem 10 fließt der wäßrige Strom in diesen
Abschnitten des Anionenaustauscher-Säulenringsystems im allgemeinen im Gegenstrom zu der Bewegung
des Harzes.
Der weichgemachte und an Ammoniak abgereicherte wäßrige Strom aus dem Kationenaustauscher-Säulenringsystem
10 wird in den Beladungsabschnitt 12' über die Leitung 16' eingeführt. Der Beladungsabschnitt i2"
enthält ein schwach basisches Anionenaustauscherharz. Fließt der weichgemachte wäßrige Strom durch diesen
Abschnitt, dann werden die Hydroxylionen in die Lösung ausgetauscht, während die Nitratanionen des
weichgemachten wäßrigen Stromes an dem Harz adsorbiert werden. Auf diese Weise wird ein von
verunreinigenden Nitratanionen und kationenfreier wäßriger Strom, d. h. ein entmineralisierter Strom, aus
dem Beladungsabschnitt 12' über die Leitung 18' abgezogen. Der entmineralisierte wäßrige Strom wird
in vorteilhafter Weise dem Gesamtverfahren als Spülmittel sowohl für das regenerierte Kationenharz als
auch das Anionenharz über die Leitungen 38 und 38' zugeführt.
Das an verunreinigenden Nitratanionen reiche Harz, das sich nunmehr in der Beladezone 12' befindet, wird in
den Strippabschnitt 14' angehoben. In dem Strippabschnitt 14' wird ein Regenerierungsmittel, und zwar eine
wäßrige Ammoniaklösung, in Aufwärtsrichtung durch das Harz geleitet, wobei die Nitratanionen in die Lösung
ausgetauscht werden und Hydroxylionen absorbiert werden. Auf diese Weise wird ein Ammoniumnitrat
enthaltender Strom aus dem Strippabschnitt 14' über die Leitung 22' abgezogen und der Ammoniumnitratprodukt-Gewinnungsstation
23 zugeführt.
Zusätzlich zu der Gewinnung von wertvollem Ammoniumnitrat aus dem Abstrom aus einer Düngemittelanlage
in Form eines wertvollen Düngemittels, die aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen sehr
vorteilhaft ist, besteht ein anderer Vorteil der Erfindung in der Erzeugung eines entmineralisierten wäßrigen
Stroms in dem Anionenaustauscher-Säulenringsystem 13, welcher in das Gesamtsystem als Spülmedium
sowohl für das regenerierte Kationenaustauscherharz als auch das Anionenaustauscherharz geführt werden
kann.
Wenn auch das durch die Zeichnung wiedergegebene System die Bewegung des Harzes im Gegenuhrzeigersinn
zeigt, während die Bewegung des Flüssigkeitsstroms im allgemeinen im Uhrzeigersinn erfolgt, so
kann dennoch auch die Richtung eines Stroms umgkehrt werden. In diesem Falle kann es vorteilhaft sein, einen
Teil des entmineralisierten wäßrigen Stroms, der in dem Anionenaustauscher-Säulenringsystem 13 erzeugt worden
ist, zum Pulsieren zu verwenden, d. h. zum Anheben des Harzes sowie zur Durchführung eines Rückwaschens
sowohl des Kationen- als auch des Anionenaustauscherharzes in den entsprechenden Säulenringen.
Nachfolgend wird die Betriebsweise der Kationenaustauschereinheit
zur Verminderung der Härtewerte eines Abstroms aus einer Düngemittelherstellungsanlage
sowie zur Wiedergewinnung von Ammoniumnitrat aus diesem Abstrom beschrieben.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, tritt ein wäßriger Abstrom aus einer Düngemittelherstellungsanlage in
den Kationenaustauscher-Säulenring 10 beispielsweise • aus einem Tank 8 über eine Leitung 16 ein, wobei der
Fluß in dieser Leitung durch ein Ventil 24 und eine Verteilereinrichtung 26 gesteuert wird. Die Verteilereinrichtung
26 befindet sich an dem oberen Ende des Beladungsabschnittes 12, der seinerseits in der Nähe des
ιυ oberen oder unteren Abschnittes des Kationenaustauscher-Säulenrings
10 angeordnet ist. Der wäßrige Abstrom aus einer Düngemittelherstellungsanlage fließt
in Abwärtsrichtung durch das Kationenaustauscherharzbett, das in dem Beladungsabschnitt 12 enthalten ist,
π wobei auf dem Harz Ammoniak und eine Härte erzeugende Metalle absorbiert sind. Weichgemachtes
Wasser tritt aus diesem Abschnitt über eine Sammeleinrichtung 28 und eine Leitung 18, die mit einem Ventil 30
versehen ist, aus.
Der kontinuierlich arbeitende Kationenaustauscher-Säulenring 10 umfaßt den Beladungsabschnitt 12, der
derartig angeordnet ist, daß er ein Aufwärtsfließen des Kationenharzes ermöglicht, während der Strippabschnitt
14 in einer solchen Weise vorgesehen ist, daß das
3Ί in ihm enthaltene Kationenharz nach unten zu fließen
vermag. Der untere Ringabschnitt 32 erstreckt sich von dem Abgabeende für gestripptes Kationenharz des
Strippabschnitts 14 bis zu dem Kationenharz-Spülabschnitt 34, der seinerseits in Verbindung mit dem
i" Kationenharz-Einlaßende des Beladungsabschnitts 12 in
Verbindung steht. Der Kationenharz-Spülabschnitt 34 ist mit einem Harzventil 36 versehen, das die Abgabe
von frisch gestripptem und gespültem Kationenharz in den Beladungsabschnill 12 steuert. In unmittelbarer
i"> Nähe des Harzventils 36 in dem Kationenharz-Spülabschnitt 34 befindet sich ein Spülwasser-Einlaß 38, der mit
dem Auslaß 18' für entmineralisiertes Wasser in Verbindung steht, der sich in der Nähe des unteren
Abschnitts des Beladungsabschnitts 12' des Anionenaus-
4Ii tauscher-Säulenrings 13 befindet. Der Kationenharz-Spülabschnitt
34 ist an einer Stelle, die von dem Spülwasser-Einlaß 38 entfernt ist, mit einem die
Leitfähigkeit messenden Element 40 versehen, das aul Veränderungen der Leitfähigkeit der Lösung in dem
•i·"" Kationenaustauscher-Säulenring 10 an dieser Stelle
anspricht. Das Element 40 zur Bestimmung der Leitfähigkeit kann mit einem entsprechenden Servomechanismus
in Verbindung stehen, beispielsweise mit einem nicht gezeigten Magnetventil, um das Ventil 39 in
•3<> der Harzspülleitung 38 zu betätigen, sollte die
Grenzfläche aus Regenerierungsmittel und Wasser, die eine definierte Grenze bildet, über das die Leitfähigkeit
messende Element 40 ansteigen.
Das obere Ende des Beladungsabschnittes 12, d. h. das
Auslaßende für das beladene Kationenharz, ist mit einem Ende des oberen Ring- oder Schleifenendes 20
über ein Harzventil 46 verbunden. Das andere Ende des oberen Ringendes steht in Verbindung mit dem
Vorratsbehälter 48, der an einem Ende mit einem
ti» Überlauf 50 für Rückwaschwasser und Pulswasser sowie
für feine Kationenharzteilchen versehen ist Dieser Überlauf kann zu einer Abfalleinheit oder zu einem
nicht gezeigten Wiedergewinnungssystem für die feinen Harzteilchen führen.
ti·'· Das andere Ende des Vorratsbehälters 48 ist mit der
oberen Zone eines Pulsierabschnitts 52 durch ein Harzventil 54 verbunden. Die untere Zone des
Pulsierabschnittes 52 ist mit dem Einlaßende für das
beladene Kationenharz des Strippabschnitts 14 über ein Harzventil 56 verbunden. Zwischen der oberen und der
unteren Zone des Pulsierabschnitts 52 und vorzugsweise in der Nähe des Oberteils des Abschnitts 52 ist die
Pulsierungswasser-Einlaßleitung 58 durch ein Zweiwegeventil 60 gesteuert, das auch die Freigabe von
Rückwaschwasser in den Pulsäerungsabschnitt 52 über die Leitung 62 steuert. Da das erfindungsgemäße
System derartig ausgelegt ist, daß es am Anfang eine neue Menge von mit Ammoniak- und eine Härte
bewirkenden Metallionen beladenem Harz in den oberen Abschnitt des Stripp- oder Regenerierungsabschnitts
14 freigibt, und zwar im Gegensatz zu dem Pulsieren von frisch regeneriertem Kationenharz in
einen Beladungsabschnitt, brauchen das Pulsierwasser und das Rückwaschwasser kein hochqualitatives Wasser
zu sein, so wie beispielsweise das entmineralisierte Wasser, das in dem Anionenaustauscher-Säulenring 13
erzeugt wird, so daß sogar der wäßrige Abstrom aus einer Düngemittelherstellungsanlage aus dem Tank 8
gegebenenfalls für diese Zwecke verwendet werden kann, wodurch noch größere wirtschaftliche Vorteile
erzielt werden.
In der Nähe des oberen Endes des Strippabschnitts 14, d. h. des Einlaßendes für das beladene Kationenharz, jr->
befindet sich die Leitung 63 zum Entfernen von Schlickwasser, die durch das Ventil 65 gesteuert wird.
Diese Leitung dient zum Entfernen von Schlickwasser an einer Stelle zwischen dem Harzventil 56 und dem
Strippabschnitt 14. Das entfernte Schlickwasser kann der Abfalleinheit oder dem Wiedergewinnungssyslem
für feine Kationenharzteilchen zugeführt werden. Wahlweise kann es als Aufbereitungswasser zur
Herstellung des wäßrigen Salpetersäure-Regenerierungsmittels verwendet werden. Der Strippabschnitt 14 3^
ist ebenfalls in der Nähe seines oberen Endes mit einer Leitung 22 versehen, die durch das Ventil 64 gesteuert
wird. Diese Leitung ermöglicht die Entfernung einer Lösung aus Ammoniumnitrat sowie von Metallnitraten,
die eine Härte verursachen, aus dem Säulenring 10. In einem Abstand von der Leitung 22 in dem Strippabschnitt
14 und vorzugsweise unmittelbar oberhalb des Auslaßendes für gestripptes Kationenharz befindet sich
die Einlaßleitung 44 für das Regenerierungsmittel, die durch das Ventil 42 gesteuert wird. Durch diese Leitung
fließt Regenerierungsmittel in Aufwärtsrichtung durch das beladene Kationenharz, das auf den Strippabschnitt
14 begrenzt ist.
Während des Betriebes des Kationenaustauscher-Säulenrings 10 im Verlaufe des Beladungs- und
Strippzyklus, wenn wäßriges Salpetersäure-Regenerieruiigsniiitel
in Aufwärtsrichtung durch den Strippabschnitt 14 fließt und ein getrennter Teil des Kationenaustauscherharzes
mit Ammoniumionen und eine Härte bewirkende Metallionen beladen wird, beispielsweise
mit Calcium- und Magnesiumionen oder sogar Eisenionen, und zwar aus dem wäßrigen Abstrom aus einer
Düngemittelherstellungsanlage in dem Beladungsabschnitt 12, sind die Harzventile 36, 46 und 56
geschlossen, während das Harzventil 54 offen ist Die Ventile 42 und 64 in den Leitungen 44 bzw. 22 sind
geöffnet und ermöglichen das Fließen von Regeneriermittel in Aufwärtsrichtung durch das mit Ammoniumionen
und eine Härte bewirkende Metallionen beladene Bett in dem Strippabschnitt 14. Dabei wird eine Lösung
von Ammoniumnitrat sowie eine Härte bewirkenden Metallnitraten aus dem Kationenaustauscher-Säulenrine
10 entfernt Das Ventil 24 in der Leitung 16 ist geöffnet und ermöglicht die Einführung eines wäßrigen
Abstroms aus einer Düngemittelherstellungsanlage in den Beladungsabschnitt 12 zum Abwärtsfließenlassen
durch frisches Harz, während das Ventil 30 zur Entfernung von weichgemachtem Produktwasser aus
dem Säulenring 10 geöffnet ist. Dieses Wasser kann dem Anionenaustauscher-Säulenringsystem 13 zugeleitet
werden. Die Ventile 65 (Leitung 63), 39 (Leitung 38) und 60 (Leitungen 58 und 62) können geöffnet oder
geschlossen werden, und zwar in Abhängigkeit von dem jeweiligen Leitfähigkeitssignal.
Nachdem während einer vorbestimmten Zeitspanne Kationenharz-Regenerierungsmittel durch den Strippabschnitt
14 geschickt worden ist, wird der Kationenaustauscher-Säulenring 10 in der Weise betätigt, daß das
in ihm enthaltene Kationenaustauscherharzbett angehoben und versetzt wird, und zwar durch Einführen
eines frischen Teiles von Harz, das mit Ammoniumionen und eine Härte bewirkenden Metallionen beladen ist.
Die Ventile 36,46 und 56 werden automatisch geöffnet, während das Ventil 54 geschlossen wird. Eine
hydraulische Pulsierung wird an die Pulsierungskammer 52 durch Einführen von Pulsierungswasser über die
Leitung 58, wobei sich das Ventil 60 in offener Stellung befindet, angelegt. Das Pulsierungswasser fluidisiert das
Kationenharz, das sich um den Ring herumbewegt. Auf diese Weise wird frisches Kationenharz in den
Bodenteil des Beladungsabschnitts 12 über das offene Ventil 36 eingeführt, während gleichzeitig ein erhebliches
entsprechendes Volumen an Kationenharz von dem Oberteil des Beladungsabschnittes 12 abgezogen
wird und in den Kationenharz-Vorratsbehälter 48 gelangt. Im wesentlichen gleichzeitig wird Kationenharz
in den Pulsierungsabschnitt 52 durch das offene Ventil 56 freigesetzt und gelangt in den oberen
Abschnitt des Kationenharz-Regenerierungsabschnitts 14. Ebenfalls im wesentlichen gleichzeitig wird frisch
gestripptes Kationenharz in der Nähe des Bodenabschnitts des Kationenharz-Regenerierungsabschnitts 14
freigesetzt und gelangt in den Kationenharz-Spülabschnitt 34. Das regenerierte und gespülte Kationenharz,
das aus dem Spülabschnitt 34 verdrängt worden ist, ist das Kationenharz, das sich in den Bodenteil des
Beladungsabschnitts 12 durch das offene Ventil 36 bewegt.
Nach Beendigung des Pulsierungszyklus wird das Ventil 54 geöffnet wobei eine Menge an mit
Ammoniumionen und eine Härte bewirkenden Metallionen beladenen Kationenharz in den Pulsierabschnitt
52 gebracht wird. Die Ventile 24, 30, 42, 64 und 39 werden erneut geöffnet, um den Beladungs/Regenerierungs-Zyklus
zu wiederholen.
Wie vorstehend erwähnt, wird das Ventil 39 durch das die Leitfähigkeit messende Element oder den Monitor
40 in der Weise gesteuert daß eine Grenzfläche zwischen Wasser und Regenerierungsmittel erzeugt
wird. Auf diese Weise ist gewährleistet daß nur frisches, regeneriertes und im wesentlichen von Regenerierungsmitteln freies Kationenharz in den unteren Teil der
Beladungszone 12 während des nächsten Pulsierzyklus pulsiert wird.
Nachfolgend wird der Anionenaustauscher-Einheit bezüglich der Entfernung erheblicher Mengen an
Nitratanionen aus dem Abstrom aus einer Düngemittelherstellungsanlage sowie im Hinblick auf die Wiedergewinnung
von Ammoniumnitrat beschrieben.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird der
weichgemachte, Nitratanionen enthaltende Strom, der
die Leitung 18 des Kationenaustauscher-Säulenrings 10 verläßt, dem Anionenaustauscher-Säulenring 13 zugeführt.
Wenn auch die schematische Darstellung zeigt, daß dieser Strom direkt in den Anionenaustauscher
eingeleitet wird, so ist es natürlich klar, daß er auch indirekt in diesen Austauscher geführt werden kann,
beispielsweise über einen Lagerungskessel. Der weichgemachte und Nitratanionen enthaltende Strom betritt
den Anionenaustauscher-Säulenring 13 durch die Leitung 16', die durch das Ventil 24' und die
Verteilereinrichtung 26' gesteuert wird. Diese Einrichtung befindet sich an dem oberen Ende des Beladungsabschnittes 12', der seinerseits in der Nähe des oberen
oder unteren Abschnittes des Anionenaustauscher-Säulenrings 13 vorgesehen ist. Der weichgemachte
Nitratanionen enthaltende Strom fließt in Abwärtsrichtung durch das Anionenaustauscherharzbett in dem
Beladungsabschnitt 12'. An diesem Harz ist Nitrat absorbiert. Ein entmineralisiertes, im wesentlichen
nitratfreies Wasser tritt aus diesem Abschnitt über die Sammeleinrichtung 28' und die Leitung 18', die mit
einem Ventil 30' versehen ist, aus.
Der kontinuierlich arbeitende Anionenaustauscher-Säulenring 13 umfaßt den Beladungsabschnitt 12', der,
wie sein Gegenstück in dem Kationenaustauscher-Säulenring 10, in der Weise angeordnet ist, daß er ein
Aufwärtsfließen von Anionenaustauscherharz ermöglicht. Der Strippabschnitt 14' ist derartig vorgesehen,
daß ein Abwärtsfließen von Anionenharz möglich ist. Der untere Ring- oder Schleifenabschnitt 32' erstreckt
sich von dem Abgabeende für gestripptes Anionenharz des Strippabschnitts 14' bis zu dem Anionenharz-Spülabschnitt
34', der seinerseits mit dem Anioner.harz-Einlaßende des Beladungsabschnitts 12' in Verbindung
steht. Der Anionenharz-Spülabschnitt 34' ist mit dem Harzventil 36' versehen, das die Freigabe von frisch
gestripptem und gespültem Anionenharz in den Beladungsabschnitt 12' ermöglicht. In unmittelbarer
Nähe des Harzventils 36' in dem Anionenharz-Spülabschnitt 34' befindet sich ein Harzspülwasser-Einlaß 38',
der durch das Ventil 39' gesteuert wird, und steht in Verbindung mit dem Auslaß 18' für entmineralisiertes
Wasser, der sich in der Nähe des unteren Abschnittes des Beladungsabschnittes 12' befindet Der Anionenharz-Spülabschnitt
34' ist ferner an einer Stelle, die von dem Spülwasser-Einlaß 38' entfernt ist, mit einem die
Leitfähigkeit messenden Element 40' versehen, das auf Veränderungen der Leitfähigkeit der Lösung in dem
Anionenaustauscher-Säulenring 13 an der Stelle, an der es angebracht ist, anspricht. Das die Leitfähigkeit
ermittelnde Element 40' kann mit einem entsprechenden Servomechanismus, beispielsweise einem nicht
gezeigten Magnetventil, in Verbindung stehen, um das Ventil 39' in der Harzspülleitung 38' zu betätigen, sollte
die Grenzfläche Regenerierungsmittel/Wasser, die eine definierte Grenze bildet, über das Element 40' zur
Ermittlung der Leitfähigkeit hinaus ansteigen.
Das obere Ende des Beladungsabschnittes 12', d. h. dessen Auslaßende für beladenes Anionenharz, steht
mit einem Ende des oberen Ringabschnitts 20' über das Harzventil 46' in Verbindung. Das andere Ende des
oberen Ringendes 20' ist mit dem Vorratsbehälter 48' verbunden, der an einem Ende mit einem Überlauf 50'
für Rückwaschwasser und Pulsierwasser sowie für feine Anionenharzteile versehen ist Dieser Überlauf kann in
eine Abfalleinheit oder in ein Wiedergewinnungssystem für feine Anionenharzteilchen führen.
Das andere Ende des Vorratsbehälters 48' ist mit der oberen Zone eines Pulsierabschnitts 52' durch das
Harzventil 54' verbunden. Die untere Zone des Pulsierabschnitts 52' ist mit dem Einlaßende für
beladenes Anionenharz des Strippabschnitts 14' über das Harzventil 56' verbunden. Zwischen der oberen und
der unteren Zone des Pulsierabschnitts 52' und vorzugsweise in der Nähe des Oberteils des Abschnitts
52' befindet sich eine Einlaßleitung 58' für Pulsierwasser, die durch ein Zweiwegeventil 60' gesteuert wird, wobei
ίο dieses Ventil auch die Freigabe von Rückwaschwasser
zu dem Pulsierungsabschnitt 52' über die Leitung 62' steuert. Da das erfindungsgemäße System in der Weise
angeordnet ist, daß zu Beginn eine neue Menge an mit Nitrationen beladenem Anionenharz in den oberen
Abschnitt des Stripp- oder Regenerierungsabschnittes 14' eingeleitet wird, und zwar im Gegensatz zu dem
Pulsieren von frisch regeneriertem Anionenharz in einen Beladungsabschnitt, brauchen das Pulsierwasser
sowie das Waschwasser keine hohe Qualität zu besitzen, so daß sogar der wäßrige Abstrom aus einer
Düngemittelherstellungsanlage aus dem Tank 8 zu diesem Zweck verwendet werden kann.
In der Nähe des oberen Endes des Strippabschnitts 14', d. h. an dem Einlaßende für beladenes Anionenharz,
befindet sich eine Leitung 63' für Schlickwasser, die durch ein Ventil 65' gesteuert wird. Diese Leitung
entfernt Schlickwasser an einer Stelle zwischen dem Harzventil 56' und dem Strippabschnitt 14'. Das
entfernte Schlickwasser kann der Abfalleinheit oder dem Wiedergewinnungssystem für feine Anionenharzteilchen
zugeführt werden. Wahlweise kann es als Anmachwasser zur Erzeugung des wäßrigen Ammoniak-Regenerierungsmittels
verwendet werden. Der Strippabschnitt 14' ist ebenfalls in der Nähe seines oberen Endes mit einer Leitung 22' versehen, die durch
ein Ventil 64' gesteuert wird. Diese Leitung ermöglicht die Entfernung von weichgemachter Ammoniumnitrat-Lösung
aus dem Säulenring 13. In einer Entfernung von der Leitung 22' in dem Strippabschnitt 14' und
vorzugsweise unmittelbar oberhalb des Auslaßendes für gestripptes Anionenharz befindet sich die Einlaßleitung
44' für Regenerierungsmittel, die durch das Ventil 42' gesteuert wird. Durch diese Leitung fließt Regenerierungsmittel
in Aufwärtsrichtung durch das beladene Anionenharz, das auf den Strippabschnitt 14' begrenzt
ist.
Der Betrieb des Anionenaustausch-Säulenrings 13 ist im wesentlichen der gleiche wie derjenige des
Kationenaustausch-Säulenrings 10, der weiter oben beschrieben worden ist. Das Fließen und die Bewegung
des Harzes in dem Anionenaustauscher-Säulenring wird in der gleichen Weise unter Verwendung der Pulsierungsleitung
58' bewirkt. Das entsprechende Gegenstück in dem Kationenaustauscher-Säulenring 10 ist die
Pulsierleitung 58. Die Folge der öffnung und des Schließens des Harzventils ist im wesentlichen ebenfalls
die gleiche. Die Harzventile 36', 46', 54' und 56' des Anionenaustausch-Säulenrings 13 weisen als ihre
Gegenstücke in dem Kationenaustauscher-Säulenring 10 die Harzventile 36,46,54 bzw. 56 auf. Die Spülleitung
38', die durch das Ventil 39' gesteuert wird, wird in dem Anionenaustauscher-Säulenring 13 in der gleichen
Weise wie die Spülleitung 38 betrieben, die durch das Ventil 39 in dem Kationenaustauscher-Säulenring 10
gesteuert wird. Die Zufuhr von zu behandelnder Flüssigkeit in jeden der lonenaustauscher-Säuienringe
sowie das Abziehen von Flüssigkeit aus jedem dieser Ringe ist im wesentlichen die gleiche wie die Einführung
und die Entfernung von Harzregenerierungsmittel und Ablauf aus der Strippzone.
Nachfolgend wird eine besondere Ausführungsform der Erfindung erläutert.
Das nachfolgend beschriebene System ist eine besondere Ausführungsform der Erfindung und läßt sich
ebenfalls durch die Zeichnung näher erläutern. Dieses System kann in zweckmäßiger Weise zur Behandlung
eines Abstroms aus einer Düngemittelherstellungsanlaee
angewendet werden, wobei dieser Abstrom in ι ο typischer Weise folgende Bestandteile enthält: 340 ppm
N H3,4,8 ppm Mg, 60 ppm Ca, 1240 ppm NO3,53 ppm Cl,
72 ppm SO4, 15 ppm SiO2, 27 ppm Harnstoff (Durchschnitt).
Der Kationenaustauscher-Säulenring 10 wird während einer Zeitspanne von 13,5 Stunden betrieben.
Während dieser Zeitspanne werden 18 1401 Abstrom aus einer Düngemittelherstellungsanlage behandelt.
Man erhält ein entkationisiertes Wasser, das weniger als 5 ppm NH3 enthält, sowie ein Ammoniumnitratprodukt
(AN) in einer Menge von 344 1 mit einer durchschnittlichen Ammoniumnitratkonzentration von 0,1 kg pro I. Es
werden folgende Arbeitsbedingungen eingehalten: Versuchszeit: 2,25 Minuten; Pulsierungszeit: 10 Sekunden;
Pulsierungslänge: 330 mm; Harzgeschwindigkeit: 0,038 mVStunde; Beschickungsgeschwindigkeit: 23,3 1/
Minute; Fließen: 31,4gpm/0,09 m2; Harz: Dowex-HCR-W mit einer Größe zwischen 16 und 100
Standard-mesh. Das wäßrige Salpetersäure-Regenerierungsmittel
besitzt eine Konzentration von 15 bis 35 Gew.-o/o.
Der Anionenaustauscher-Säulenring 13 wird während einer Zeitspanne von insgesamt 16,5 Stunden zur
Behandlung von 16 2801 eines entkationisierten Stroms
aus dem Kationenaustauscher-Säulenring 10 behandelt. S5 Dabei erhält man ein entmineralisiertes und im
wesentlichen nitratfreies Wasser, das weniger als 5 ppm NH3 enthält, sowie ein Ammoniumnitratprodukt in
einer Menge von 420 1 mit einer Ammoniumnitrat-Konzentration von 0,06 kg/1. Es werden folgende Arbeitsbedingungen
eingehalten: Versuchszeit: 2,25 Minuten; Pulsierungszeit: 10 Sekunden; Pulsierungslänge:
355 mm; Harzgeschwindigkeit: 40,9 m3/Stunde; Beschickungsgeschwindigkeit:
17,0 I/Minute; Fließen: 23 gpm/0,09 m2; Harz: IRA-93 mit einer Größe zwisehen
16 und 100 Standard-mesh, schwache Base. Das Regenerisierungsmittel ist eine 4- bis 25gewichts-°/oige
wäßrige Ammoniaklösung.
Die sowohl in der Kationen- als auch in der Anionenaustauscher-Säule erzeugte Ammoniumnitrat-Düngemittellösung
weist eine Konzentration zwischen 15 und 25 Gew.-% an Feststoffen auf. In dem Produkttank, in welchem diese Lösung gesammelt wird,
wird der Überschuß an Säure, der in dieser Lösung enthalten ist, mit Ammoniumhydroxyd neutralisiert.
Vor der Einführung des Abstromes aus der Düngemittelherstellungsanlage
in den Kationenaustauscher-Säulenring 10 wird dieser Strom vorzugsweise durch einen oder mehrere Filter geschickt, um die Form von
Einzelteilchen vorliegendes Material und Harnstoff zu entfernen.
Vor der Rezyklisierung des entmineralisierten wäßrigen Stroms aus dem Anionenaustauscher-Säulenring
sowohl in den Kationenaustauscher-Säulenring als auch in den Anionenaustauscher-Säulenring als Kationenharz-Spülmedium
bzw. Anionenharz-Spülmedium, wobei dieser entmineralisierte wäßrige Strom auch in das
Hauptammoniumnitrat-Erzeugungssystem für eine Verwendung in den Kühltürmen eingeleitet werden kann,
läßt sich dieser entmineralisierte wäßrige Strom in ein zweites Bett eines Anionenaustauscherharzes, das fest
oder anderweitig angeordnet ist, einführen, wobei dieses Harz vorzugsweise aus einem stark basischen Anionenaustauscherharz
besteht, um Siliciumdioxyd zu entfernen. Anschließend kann dieses zweite Bett eines
Anionenaustauscherharzes unter Verwendung von Natriumhydroxyd als Regenerierungsmittel regeneriert
werden, wobei der Abstrom in einen Abfallstrom eingeleitet wird.
Der entmineralisierte und im wesentlichen siliciumdioxyd-freie wäßrige Strom, der in dem zweiten
Anionenaustauscherharzbett erzeugt wird, kann der Hauptdüngemittelherstellungsanlage zugeführt werden,
die Ammoniumnitrat erzeugt, und zwar als Kocheroder Kühlturmbeschickungswasser.
Der Durchmesser der Beladungszone sowie der Durchmesser des Strippabschnittes eines jeden Säulenrings
können variiert werden. Im allgemeinen beträgt der Durchmesser der Beladungszone wenigstens ungefähr
305 mm, um sowohl eine wirtschaftliche als auch wirksame Behandlung eines Abstroms aus einer
Düngemittelherstellungsanlage zu erzielen. Die Säulen bestehen vorzugsweise aus Flußstahl. Ihre Abschnitte
können zu Drosselventilen mit einem Durchmesser von 305 mm sowie zu Bogenrohren mit einem Durchmesser
von 305 mm ausgestaltet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1) das Fließen des weichgemachten wäßrigen Stroms gemäß h) sowie das Fließen des
wäßrigen Ammoniak-Regenerierungsmittels gemäß j) zu dem ersten bzw. zweiten Abschnitt
des Anionenaustauscher-Säulenringes unterbrochen wird,
ni) ein Anionenauslauscherharz-Pulsierungswasser in einen Anionenaustauscherharz-Pulsierungsabschnitt
zwischen dessen Einlaß und Auslaß eingeführt wird, wobei der Auslaß des Anionenaustauscherharz-Pulsierungsabschnittes
in Verbindung mit dem oberen Teil des /weilen
Abschnittes des Anionenaustauscher-Säulenrings steht, und der Einlaß des Anionenaustauscherharz-Pulsiemngsabschnittes
mit dem obe-
ren Teil des ersten Abschnitts verbunden ist, das Anionenharzbett in dem Anionenaustauscher-Säulenring
von einem Abschnitt zu einem anderen angrenzenden Abschnitt verschoben
wird, in den oberen Teil des zweiten Abschnittes Anionenharz aus dem Anionenaustauscherharz-Pulsierungsabschnitt
eingeführt wird, das Nitratanionen trägt, die zuvor aus dem wcichgemachten
wäßrigen Strom bei dessen Regenerierung entfernt worden sind, und andererseits
wenigstens ein Teil des Anionenharzes in dem unteren Teil des zweiten Abschnittes verdrängt
wird, wodurch die Einführung von Anionenharz in den unteren Teil des ersten Abschnittes
bewirkt wird, das zuvor in dem zweiten Abschnitt regeneriert worden ist, wodurch
wiederum wenigstens ein Teil des Anionenharzes in dem oberen Teil des ersten Abschnittes
verdrängt wird, und
n) das Vorliegen von wäßrigem Ammoniak-Re- 2n
generierungsmittel in dem Anionenharzbett, das zwischen dem unteren Teil des zweiten
Abschnittes und dem unteren Teil des ersten Abschnittes pulsiert wird, ermittelt wird, wobei
in Abhängigkeit von dem Ermittlungsergebnis ein Anionenaustauscherharz-Spülwasser in den
Anionenaustauscher-Säulenring zwiscl :n dem ersten und dem zweiten Abschnitt in einer
Gegenstromrichtung zu der Bewegung des Anionenaustauscherharzbettes eingeführt wird, t0
die Einführung von Anionenaustauscherharz, das im wesentlichen frei von wäßrigem
Ammoniak-Regenerierungsmittel ist, in den unteren Teil des ersten Abschnittes bewirkt
wird und das Kationenaustauscherharz-Spül- !>
wasser, das in den Kationenaustauscher-Säulenring gemäß Stufe g) eingeführt wird, und das
Anionenaustauscherharz-Spülwasser, das in den Anionenaustauscher-Säulenring gemäß
Stufe n) eingeleitet wird, aus dem entminerali- 4(1 sierten und im wesentlichen nitratfreien wäßrigen
Strom bestehen, der von dem unteren Teil des ersten Abschnittes des Anionenaustauscher-Säulenrings
gemäß Stufe i) abgezogen wird. 4''
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