DE2308570C3 - Sondenhalter für Meßsonden der chemischen Verfahrenstechnik - Google Patents

Sondenhalter für Meßsonden der chemischen Verfahrenstechnik

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DE2308570C3
DE2308570C3 DE19732308570 DE2308570A DE2308570C3 DE 2308570 C3 DE2308570 C3 DE 2308570C3 DE 19732308570 DE19732308570 DE 19732308570 DE 2308570 A DE2308570 A DE 2308570A DE 2308570 C3 DE2308570 C3 DE 2308570C3
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DE19732308570
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DE2308570B2 (de
DE2308570A1 (de
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Jeffrey Stockton-On-Tees Teesside Cummings (Grossbritannien)
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sondenhalter für eine Meßsonde der chemischen Verfahrenstechnik.
Bei der chemischen Verfahrenstechnik ist es häufig notwendig, Betriebszustände zu untersuchen oder zu überwachen, z. B. Temperatur, Druck, Reaktionsmittelkonzentration, so daß ζ. B. Parameter, die den wirksamen Betriebsablauf des Verfahrens steuern, zu optimalern Zeitpunkt auf ihr Optimum justiert werden können. Bei modernen Anlagen werden die Verfahrensbedingungen gewöhnlich kontinuierlich »automatisch« überwacht, ohne daß eine Bedienungsperson eingreift, wobei die Betriebsbedingungen oder Betriebszustände gewöhnlich der Bedienungsperson in einem zentralen Kontrollraum angezeigt werden. Es können Fälle eintreten, wo es notwendig ist, Proben aus Verfahrensoder Prozeßströmen von Hand zu entnehmen oder von τ ·. Aor Sonde in das Rohr oder den Kessel vorsteht. Da Aussäen von gefährlichen Materialien aus dem Das AUSM Seitenarm wird dadurch
ROi Hen daß man der Sonde einen dichtenden Sitz verändert, dall man Messungen beendet
Z feXdend Sonde ihren Austausch, wird diese oder erfordert ^ Sei(enarm bis zu e,nem Punkt
einem Isolationsventil herausgezogen, das den oder Kessel isoliert. 1st das Isola-,„, gescm^en worden, kann die Sonde voll- ·· α- hrrauseezogen werden. Es wurde jedoch fest-Steift daß dags Sationsventi. undicht sein kana so ff", "ni|s,ändigem Entfernen der Sonde die Bedienungspe s°ön Pimzlch und unerwartet gefährlichen Gasen oder Flüssigkeiten ausgesetzt werden kann. Es ,st /1 r „Wiche Praxis geworden, ein kleines Testvent.l freite rm au? eineV vom Rohr oder Kessel abgeim äeue"|eite des ,soiationsvent.ls vorzusehen. Ist das .ionsventil geschlossen worden, kann der Grad der hm gelieferten Abdichtung dadurch estgestellt ' werden daß man sorgfältig das Testvent.l öffnet, bevor die Sorde vollständig entnommen wird.
Fs i™ ferner ein Sondenhalter mit einem an der Wand eines Gehäuses zu befestigenden Außenrohr und « einem eine Meßsonde der chemischen Verfahrensiechnik Aufnehmenden Innenrohr bekannt, das in das Außenrohr eingesetzt und derart gegenüber diesem verdrehbar ist. daß eine Verbindung zwischen der nnenseite des Innenrohrs und dem Inneren des Gehau- ?es he beigebt wird (DT-Gbm 19 U 742). In diesem bekannten Fall ruht das Ende des Innenrohrs mit Hilfe emer Ringkante auf dem Boden des Außenrohrs. Auf diese Weise ist keine ausreichende Abdichtung gewahrieTstet Bereits geringe Verunreinigungen Unebenheien durch Verziehen oder Abnutzungen fuhren zu nicht mehr verläßlicher Abdichtung mit den sich daraus ergebenden Gefahren, wie sie zuvor erläutert wurden. Darüber hinaus kann man aus der Drehstellung des Innenrohrs keinerlei Anhaltspunkte erhalten ob es mit seTnem Ende dichtend am Außenrohr anliegt oder nicht so daß eine solche bekannte Ausfuhrung insbesondere für das Arbeiten mit gefährl.chen Medien unbTufgbaabeISder Erfindung ist es, einen Sondenhalter
AUIgaUC uti i-i um·"—-o . . , J-U
oder frozeusiromcii von nanu z.u vm.mw ioi,.„rpr Gattune zu schaffen, der einen sicheren dicn-
Hand die Betriebsbedingungen im Verfahrensreaktor 45 ^tzt A r^uB de B s Inneren des Innenrohrs gegenüber oder der Verfahrensanlage zu> untersucher,So ist es «= ^^ ^ und d einfache Kontro^
möglichkeit für den Offenzustand oder Schl.eßzustand
oder der Verfahrensanlage zu untersuchen. So ist beispielsweise wichtig, das Ausmaß der Korrosion messen zu können, das innerhalb einer Verfahrensrichtung auftritt; eine übliche Praxis ist es gewesen, eine Meßsonde in die korrodierende Umgebung für eine vorbestimmte Zeitspanne einzuführen und dann die Meßsonde herauszunehmen. Das Ausmaß der Korrosion kann dann bestimmt werden.
Das Überwachen von Verfahrensbedingungen von Hand oder der Austausch von Meßsonden, die für automatischen Betrieb ausgelegt sind, setzen die Bedienungsperson gewissen Gefahren aus. Die Reaktionsmittel, die Umgebungsbedingungen und allgemeine Bedingungen in der Verfahrensanlage können sehr gefährlich sein, z. B. giftig oder entzündbar. Die Probenähme, die Handüberwachung oder der Meßsondenaustausch müssen daher mit äußerster Sorgfalt durchgeführt werden. Eine Betriebsweise besteht darin, daß man an einem Rohr oder Kessel, in dem die Bedingungen zu überwachen sind, einen Seitenarm anbringt. 6S Eine Sonde, die beispielsweise eine Elektrode oder ein Korrosionsteststück trägt, wird durch den Seitenarm hindurchgeführt, so daß der für das Messen benutzte g
liefert.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Innenrohr an seinem auf der Gehäuseinnenseite befindlichen Ende geschlossen und erweitert ist und an oder nahe diesem Ende in seiner Wandung eine öffnung aufweist, und daß das Außenrohr an beiden Enden offen ist und mit Feinpassung um das Innenrohr sitzt und das erweiterte Ende des Innenrohrs mit einer komplementären Erweiterung am Ende aufnimmt, die mit einer mit der öffnung des Innenrohrs in Fluchtung bringbaren öffnung in seiner Wandung versehen ist, und in der Wandung des Außenrohrs an einer von seinem erweiterten Ende entfernten Stelle ein Ventilauslaß vorhanden ist.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, eine Verbindung oder Sperrung dadurch herzustellen, daß zwei Löcher durch Drehen in Fluchtung oder Außerfluchtung miteinander gebracht werden, erhält man eine untrügliche Anzeige dafür, ob sich die Löcher in Fluchtung befinden oder nicht. Es wäre lediglich die eine
oder die andere Drehstellung mit einer Anzeigemarke zu versehen. Der Paßsitz des Außenrohrs auf dem Innenrohr einerseits und die erweiterte Ausführung gewährleisten dichten Abschluß zvyischen beiden Teilen, da insbesondere im erweiterten Teil die gegenseitige abdichtende Anlage stufenlos eingestellt werden kann. Dabei ermöglicht der Ventilauslaß eine einfache Überprüfung der Dichtigkeit.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
F i g. I ist eine Längsschnittansicht durch einen Sondenhalter, der eine Meßsonde enthält und in die Seitenwand eines Kessels eingesetzt ist;
F i g. 2 und 3 sind Einzelheiten der erweiterten Enden des Innenrohrs und des Außenrohrs des Sondenhalters nach Fig. 1.
Die Meßsonde 1 sitzt mit Feinpassung in einem Innenrohr 2. Das Innenrohr 2 ist an einem Ende 3 geschlossen, das konisch erweitert ist. In der Wandung des Innenrohrs ist nahe dem Ende 3 eine Öffnung 4 vorgesehen. Das Innenrohr 2 wird von einem Außenrohr 5 umgeben, das an seinem Ende 6 erweitert ist, das offen ist. Die konisch erweiterten Enden der beiden Rohre 2 und 5 sind komplementär zueinander, so daß das Innenrohr 2 mit Feinpassung in das Außenrohr 5 eingesetzt werden kann. In der Wand des Außenrohrs 5 ist eine Öffnung 7 vorgesehen, die in ihrer Größe der Öffnung 4 im Innenrohr 2 entspricht und mit diesem fluchten kann.
Der aus Außenrohr 5 und Innenrohr gebildete Sondenhalter I befindet sich an einem Seitenarm 8 eines Kessels 9 und steht in den Kessel 9 vor. Zwischen dem Seitenarm 8 und dem Außenrohr 5 sind Dichtungen 10 vorgesehen. Es ist ein Sperring Il üblicher Ausgestaltung vorgesehen, um den Sondenhalter sicher am Seitenarm 8 festzulegen, gleichzeitig jedoch Relativdrehung des Innenrohrs 2 innerhalb des Außenrohrs 5 zu gestatten. Ein vom Ende 6 abgewandter Auslaß 12 im Außenrohr 5 führt zu einem kleinen Hahn (nicht gezeigt).
Befindet sich in dem Sondenhalter keine Sonde, sind die Öffnungen 4 und 7 von den Wandungen der Rohre 5 bzw. 2 verdeckt, wobei sich die Öffnungen in einem Winkelabstand zwischen 90 und 270° voneinander befinden. Wenn es erwünscht ist, unter Verwendung einer Sonde Messungen vorzunehmen, wird die Meßsonde 1 zunächst in das Innenrohr 2 eingesetzt und in ihrer Lage durch nicht gezeigte Mittel festgelegt. Um die Sonde den Bedingungen im Kessel 9 auszusetzen, werden die Rohre 2 und 5 relativ zueinander gedreht, bis die Öffnungen 4 und 7 einander decken, so daß die Sonde frei liegt.
Sind die Messungen beendet, werden die Öffnungen erneut durch Relativdrehung der Rohre verschlossen. Der Grad der Abdichtung im Außenrohr 5 wird dann unter Verwendung des kleinen, am Auslaß 12 befindlichen Hahns überprüft. Ist die Isolierung befriedigend, wird die Sonde entnommen.
Es wurde festgestellt, daß der erfindungsgemäße Sondenhaiter gefährliche Situationen beim Einsetzen und Entfernen der Sonde vermindert, z. B. im Fall eines in einen Kessel eingesetzten Korrosionscoupons, wobei der Kessel ein Gasöl bei einer Temperatur in der Größenordnung von 350°C enthält. Bei dieser Temperatur entzündet sich das Gasöl spontan bei Berührung mit Luft. Die Auftrittswahrscheinlichkeit von sogenannten »gefährlichen Erscheinungen«, d. h. Erscheinungen, bei denen Verletzungen für die Bedienungsperson auftreten können, sind durch die Benutzung eines erfindungsgemäßen Sondenhalters an Stelle einer herkömmlichen Vorrichtung mit einem die ganze Bohrung ausfüllenden Ventils vermindert worden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Sondenhalter mit einem an der Wand eines Gehäuses zu befestigenden Außenrohr und einem eine Meßsonde der chemischen Verfahrenstechnik aulnehmenden Innenrohr, das in das Außenrohr eingesetzt und derart gegenüber diesem verdrehbar ist daß eine Verbindung zwischen der Innenseite des Innenrohrs und dem Inneren des Gehäuses herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (2) an seinem auf der Genauseinnenseite befindlichen Ende (3) geschlossen und erweitert ist und an oder nahe diesem Ende in seiner Wandung eine Öffnung (4) aufweist, und daß das Außenrohr (5) an beiden Enden offen ist und mit Feinpassung um das Innenrohr (2) sitzt und das erweiterte Ende (3) des Innenrohrs mit einer komplementären Erweiterung am Ende (6) aufnimmt, die mit einer mit der Öffnung des Innenrohrs in Fluchtung bringbaren Öffnung (7) in seiner Wandung versehen ist. und in der Wandung des Außenrohrs an einer von seinem erweiterten Ende (6) entfernten Stelle ein Ventilauslaß (12) vorhanden ist.
    10
DE19732308570 1972-02-24 1973-02-21 Sondenhalter für Meßsonden der chemischen Verfahrenstechnik Expired DE2308570C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB857072 1972-02-24
GB857072A GB1398592A (en) 1972-02-24 1972-02-24 Probe holder

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2308570A1 DE2308570A1 (de) 1973-08-30
DE2308570B2 DE2308570B2 (de) 1975-09-11
DE2308570C3 true DE2308570C3 (de) 1976-04-29

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