DE2308175A1 - Kniehebelkraftverstaerker - Google Patents
KniehebelkraftverstaerkerInfo
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- DE2308175A1 DE2308175A1 DE19732308175 DE2308175A DE2308175A1 DE 2308175 A1 DE2308175 A1 DE 2308175A1 DE 19732308175 DE19732308175 DE 19732308175 DE 2308175 A DE2308175 A DE 2308175A DE 2308175 A1 DE2308175 A1 DE 2308175A1
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16H25/00—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
- F16H25/18—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions
- F16H25/183—Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions conveying only reciprocating motion, e.g. wedges
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B1/00—Vices
- B25B1/06—Arrangements for positively actuating jaws
- B25B1/10—Arrangements for positively actuating jaws using screws
- B25B1/106—Arrangements for positively actuating jaws using screws with mechanical or hydraulic power amplifiers
Description
von-Eidiandorff-StraB« 10
dr. ing. E. LIEBAU
nlD1 IKlr. n ι IC-DAII Unser Zeichen Dr.Lb/N A 9029
DIPL. ING. V3. LIbDAU (Bei Rückantwort bitte angeben)
Firma
Saurer-Allma OnbH Allgäuer Na«chln«nbau
8960 Kanpten Leonhardatrafle 19
Dl· Erfindung betrifft einen Kniehebelkraftveratärker
■It elndeatena «ln«a Kniehebelpaar, desaen einer Hebel
•loh an einen featatehenden Widerlager und deaaen anderer
Hebel aloh an eine» verschiebbaren, da· Hochdruokteil
bildende Drucklager abstutzt, wobei ein Niederdrückten
auf da· IQai· alt einer annähernd senkrecht
zu diese« gerichteten Kraft einwirkt.
409836/0057
Bei bekannten Kniehebelkraftverstärkern dieser Art sind
sowohl die Kniehebel miteinander als auch die Kniehebel ■lt Widerlager und Drucklager durch Oelenke miteinander
verbunden. Diese Kniehebelkraftverstärker haben den Nachteil einer aufwendigen Bauart, wobei außerdem mit Rücksicht
auf die in sämtlichen vorerwähnten Kniehebelkraftverstärkern auftretende gleitende Helbung einen erheblichen
Verschleiß verursacht, insbesondere bei kleiner gedrängter Bauart eines solchen Kraftverstärkers, mit welchem
hohe Druckkräfte erzeugt werden. Mit diesen vorbekannten Kniehebelkraftverstärkern können also bei kleinen
Baugrößen, wie sie beispielsweise in Hohlspindeln von Maschinenschraubetöcken eingebaut werden, nur verhältnismäßig
geringe Druckkräfte erzeugt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung der vorerwähnten Nachtelle, einen Kniehebelkraftverstärker
einfacher Bauart zu schaffen, der einen ungewöhnlich geringen Verschleiß, also eine sehr große Lebensdauer
hat und außerdem bei kleiner gedrängter Bauart die Erzeugung sehr großer Druckkräfte ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit einem Kniehebelkraftverstärker nach der Erfindung dadurch gelöst, daß sich die beiden
Kniehebel aneinander sowie auch an Widerlager und Drucklager unmittelbar abstützen und alle Stützflächen so ausgebildet
sind, daß die zusammenwirkenden Stutsflächen bei der Bewegung des Kniehebelpaares sich mit Llnlenbertlhrung
aufeinander abwälzen.
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Bei dieses neuen Kniehebelkraftverstärker können die eingangs
erwähnten Gelenke und die daait verbundene, den Verschleiß bedingende gleitende Reibung in Wegfall. Da sich die Stützflächen
der beiden Kniehebel HHHHHHHHHHHHHHHHHHHPHl aufeinander abwälzen und in gleicher Weise die Kniehebel sich
auch an Drucklager und Widerlager abwälzen, so tritt praktisch kein Verschleiß dieser Teile ein und es können außerdea ohne
nachteiligen Verschleiß sehr hohe Druckkräfte, auch bei kleiner gedrängter Bauart erzeugt werden.
Die Erfindung ist la folgenden anhand der Zeichnung erläutert,
die äehrere AusfUhrungsbeispiele zeigt.
Pig. 1 ein Kniehebelpaar nach der Erfindung in soheaatlecher
Darstellung
PIg. 2 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführung eines
Kniehebelkraftverstärkers alt drei Kniehebelpaaren. Die obere Hälfte dieser Pig. zeigt einen Knlehebelkraftveratärker
in der Anfangsstellung (ungespannt) und die untere HMIfte dieser Flg. den Kniehebelkraftverstärker
in der Bndstellung (gespannt)
Pig. 4 die Ansicht von zu einer Einheit zusaaaengefaßten Teilen
der Pig. 2, teilweise la Schnitt
Pig. 5 dl· Ansicht eines Teils der Fig. 2 in Richtung V
Pig. 6 einen Querschnitt nach Linie VIAI der Fig. 5
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- if. -
Pig. 7-9 verschiedene vorteilhafte Gestaltungen der Wälzflächen
Fig. 10 die Seitenansicht eines Maschlnenschraubstocks, teilweise
in Schnitt
Flg. 11 die Hohlspindel des Schraubstocks der Fig. 10 mit
eingebauten Kniehebelkraftverstärker, in größeren Ma flatab.
In Fig. 1 1st ein Kniehebelkraftverstärker gezeigt nit einen
aus den beiden Hebeln 1 und 2 bestehenden Kniehebelpaar« dessen Hebel 1 sloh an einen feststehenden Widerlager J und
dessen anderer Hebel 2 sich an einen in Richtung A verschiebbaren»
das Hochdruckteil bildende Drucklager 4 abstutzt. Mit einer Kraft N* die annähernd senkreoht auf das Knie nit einen
nicht dargestellten Niederdruckteil einwirkt, wird das Knie
gestreckt, so daß durch Kniehebelwirkung das Drucklager 4 un den Weg a verschoben wird und danit eine verhältnismäßig
große Kraft H erzeugt wird.
Wie aus Flg. 1 hervorgeht, stützen sich die beiden Kniehebel
1 und 2 aneinander sowie auch an widerlager 3 und Drucklager
4 unmittelbar ab, wobei die Stützflächen alt 5 bis 10 bezeichnet sind. Dabei sind alle Stützflächen so ausgebildet, daß
die zusammenwirkenden Stützflächen 5. 7 bzw. 6, 9 und 8, 10 bei der Bewegung des Kniehebelpaares sich nit LinlenberUhrung
aufeinander abwälzen.
Der die Kraft N ausübende Niederdrückten kann auf den Stützhebel
1 allein, gegebenenfalls aber auch auf beide Stützglleder
1 und 2 genelnsan einwirken.
Bei der In Flg. 2 bis 6 gezeigten vorteilhaften Ausführung
eines Kniehebe!kraftverstärker« sind drei Kniehebelpaare
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symmetrisch zueinander bzw. konzentrisch angeordnet und ee
ist zwischen diesen Kniehebelpaaren, deren Kniehebel mit 1 a und 2 bezeichnet sind, als Niederdruckteil ein in Bewegungsrichtung
A des Drucklagers 4 verschiebbarer Spreizbolzen 11 angeordnet, der drei schräge Druckflächen 12 aufweist und
jeweils alt einer Druckfläche auf einen Kniehebel 1 a einwirkt, der als Wirkhebel bezeichnet wird. Dabei sind diese
Druckflächen 12 des Spreizbolzens Il und die Oegendruckflachen
13 aa Wirkhebel 1 a so gestaltet, daß eine möglichst große
Berührungsfläche vorhanden 1st. Damit wird die spezifische Flächenpressung herabgesetzt, weiterhin weisen bei dieser
vorteilhaften Ausführung die Kniehebel 1 a, 2 einen Rechteckquerschnitt
alt einer verhältnismäßig großen Breite b auf (Pig. 3), so daS diese Spreizhebel eine große Stabilität haben
und damit ein seitliches Ausknicken unaögllch 1st. Bei dieser
dreifachen Anordnung von Kniehebelpaaren alt einer großen Kniehebelbreite b ergeben sich außerdem verhältnismäßig breite
Stutz- und WMlzflachen 5 bis 8, so daß beim Abwälzen auf diesen
breiten Wälzflächen auch bei großer Belastung kein nennenswerter Verschleiß eintritt.
Bei der gezeigten vorteilhaften Ausführung sind Drucklager 4 und Widerlager 3 als zylindrische Scheiben ausgebildet und es
sind in einer Stirnseite derselben zur Bildung der Stutz- und
Wälzfliehen 10 und 9 durchgehende, geradlinige Nuten 14 vorgesehen
(siehe PIg. 5 und 6)« die in einfacher Welse durch
Fräsen hergestellt werden können.
Oemäß Flg. 2 1st eine zylindrische, den Kraftverstärker alt
diesen Scheiben 3 und 4 aufnehmende BUchse 15 vorgesehen, ferner
eine den Boden dieser BUchse durchdringende, auf den Spreizbolzen 11 wirkende Druckschraube 16 und weiterhin ein diese
BUchse verschließender Schraubring 17« in welchea verschiebbar
ein Druckbolzen 18 gelagert 1st, der alt der Druckscheibe 4 eine feste Einheit bildet. Dabei 1st zwischen Druckscheibe
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und Schraubring 17 «ine Druckfeder, z. B. ein Tellerfederpaket
19 angeordnet, die nach beendete* SpannVorgang die Druckscheibe alt den Kniehebelpaaren und daait auch den Spreizbolzen
Il in die Anfangsstellung zurUckdrUckt. Zur Begrenzung
des Naxiaaldruckes H kann für den Spreizbolzen 11 ein Begren-.
zungsanschlag, z. B. eine verstellbare Schraube 20 vorgesehen
sein.
Ua ia ungespannten Zustand eine gegenseitige Verschiebung der Kniehebel 1 ι, 2 zu verhindern, 1st zur Sicherung dieser
Kniehebel in ihrer gegenseitigen Stutzlage Jeweils eine Stahlkugel 21 oder dergleichen vorgesehen, die in entsprechende
Bohrungen der WKlzflXchen 5 und 7 lose eingesetzt ist.
Aus Pig. 3 und 4 geht hervor, daß Druckscheibe 4 und Widerlagerscheibe
3 durch aehrere axiale Bolzen 22 zu einer Einheit so al teinander verbunden sind, da8 diese Bolzen eine
axiale Verschiebung der Druckscheibe 4 gegenüber der wlderlagerscheibe
3 gestatten, wobei geaäß Fig. J>
diese Bolzen 22 zugleich zur seitlichen Führung der Kniehebelpaare 1 a, 2 dienen. Bei der gezeigten Ausführung sind die Bolzen 22 fest
in die Scheibe 4 eingeschraubt. In die freien Enden dieser Bolzen 1st eine Kopfschraube 23 eingeschraubt und auf dieser
eine Schraubenfeder 24 vorgesehen, so daß die Scheibe 3 ständig zu der Druckscheibe 4 gedrückt wird und daait diese Einheit
ia ungespannten Zustand zusaaaengehalten wird.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß die beiden WXlsfliehen 7 und 8
des Kniehebels 2 ait dea gleichen Radius R gekrUaat sind,
dessen Mittelpunkt auf der Mittellinie des Kniehebels liegt. Denselben KrÜaaungaradius hat auch die WKlzflKch· 6 des Wirkglieds
la. Dagegen liegt der Mittelpunkt des KrUaaungsradlus
R1 der Wllzflftohe 5 des Wirkglieds 1 s nicht auf der Mittellinie
desselben, sondern vielaehr auf der sog. Wirklinie w,
«•Ich· die Jeweiligen Berührungspunkte der WMlxf lachen aneinander
verbindet. Di··· Wirklinie aohlleßt ait der Mittel-
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linie des KraftVerstärkers einen Winkel β ein, der konstant
bleibt, auch wenn sich beim Spreizen der Kniehebelpaare 1 a, 2 durch den Spreizbolzen 11 beim Abwälzen die Berührungspunkte
der Wälzflächen verschieben.
Der Kraftverstärker nach der Erfindung kann vielseitig Anwendung finden« z. B. als Spannelement in Vorrichtungen, zur
Klemmung von Tischen an Maschinen, als Klemmeinrichtung für Werkzeuge, z. B. Stähle (an Hobelmaschinen). Mit besonderem
Vorteil kann der Kniehebelkraftverstärker bei Maschinenechraubstöcken
Anwendung finden. Dies ist in Fig. 10 und 11 veranschaulicht. Hler 1st ein Maschinenschraubstock 25 gezeigt. In
welchem eine Hohlspindel 26 verschraubbar ist, die einen Schieber 27 bewegt. Gemäß Fig. 11 ist der bei 28 angedeutete erfindungsgemäße
Kniehebe!kraftverstärker, der mehrere konzentrisch angeordnete Kniehebelpaare 1 a, 2 aufweist, in einer erweiterten
zylindrischen Verlängerung 29 der Hohlspindel 26 gelagert, wobei eine in der Hohlspindel 26 verschiebbar gelagerte und am
Schieber 27 des Schraubstocks sich abstutzende Druckstange mit dem als Kolben ausgebildeten Drucklager 4 verbunden ist.
Die Anordnung des in dieser Hohlspindel eingebauten Kniehebe1-kraftverstärkers
stimmt im wesentlichen mit der Anordnung nach Fig. 2 überein, indem das bUchsenartige Gehäuse 15 der zylindrischen
Spindelverlängerung 29 entspricht.
Die Schraubstockbetätigung erfolgt in an sich bekannter Welse,
indem mittels einer Handkurbel 31 eine Antriebswelle 32 gedreht
und Über eine Drehmomentkupplung 33 die Hohlspindel 29, 26 gedreht und damit der Schieber mit seinem Backen 34 an das
Werkstück herangeführt wird. Dann kommt der Schieber 27 zum Stillstand, so daß beim Weiterdrehen der Kurbel 31 die Drehmomentkupplung
33 auslöst und damit die Antriebsspindel 32 a
im Gewindeteil 35 der Spindelverlängerung 29 verschraubt und damit diese Spindel in Richtung A bewegt wird. Das Spindelende
wirkt damit auf den Spreizbolzen 11 des Kraftverstärkers und erzeugt damit einen hohen Preßdruck der Druckstange 30 auf den
Schieber 27.
409836/0057 "8"
Bei dem In Flg. 2 gezeigten AusfUhrungsbeispiel wälzen sich
dl· gekrümmten Stützflächen/von Drucklager k und widerlager
ab. Durch Verschiebung de* Spreizbolzene 11 aus eier Anfangeatellung
(oberer Längsschnitt der Flg. 2) in die Endstellung (unterer Längsschnitt der Fig. 2) werden die Kniehebeipaare
1 a, 2 gestreckt und damit der Druckbolzen um den Spannhub a
verschoben.
Bei ein und derselben BaugrttSe des Kraftverstärker», bzw. der
in Fig. k gezeigten Einheit kann nun dieser Spannhub durch
besondere Oestaltung der Wälzflächen (siehe Flg. 7 - y) vergrößert
und damit die maximale Spannkraft erheblich gesteigert werden. Dies wird dadurch erreicht, daß Wälzflächen 10, 10 a
- ά, 8 a' - i>» 5 β - 7# 7 a in ihrem Abwälzbereich verschiedene
Krümmungsradien R00H2 - H H, - H1 rt, - ii ^ aufweisen, derart,
daß bei der anfänglichen Kraftverstärkung die zusammenarbeitenden Wälzflächen mit kleineren Krümmungsradien aufeinander
abwälzen und damit eine gruilere Verschiebung der Druckplatte
4 eintritt und bei der weiteren Kraftverstärkung dann die zusammenarbeitenden
Wälzflächen mit größeren Krümmungsradien
aufeinander abwälzen und damit eine kleinere Verschiebung der Druckplatte eintritt.
In Fig. 7 1st bei 2 s und 2 e die Lage eines Kniehebels in der Anfangs- und in der Endstellung gezeigt, wobei dessen V,Ulzflache
8 den Krümmungsradius R hat. \*mnn nun der untere Teil 10 a
der Wälzfläche des Drucklagere k einen kleineren Krümmungsradius
K2 gegenüber dem größeren Krümmungsradius H ^0 des oberen
Teils 10 dieser Wälzfläche hat, so ergibt sich eine Vergrößerung des Spannhubs, die dem Verschiebeweg a. des Lrucklagers
entspricht - gegenüber dem Spannhub a, wenn die gesamte wälzfläche 10 des Druck lagere eben ist, d. h. nur den grotien
Krümmungsradius H00 aufweist.
8 und 6 auf ebenen Stützflächen 10 und 9
409836/0057
Oemäu Pig. 8 kann nun ein· noch stärkere Vergrößerung des
Spannhube - entsprechend den Verschiebeweg a2 - dadurch
erzielt werden, daß zusätzlich der untere (an Anfang wirksame) Wälzflächenteil 8 a des Kniehebels 2 a einen kleineren
Krümmungsradius R- aufweist - gegenüber den größeren Radius R des oberen Wälzflächenteils 8.
Gemäß Fig. 9 kann eine den Verschiebeweg a, entsprechende
Spannhubvergrößerung auch dadurch erzielt werden, daß die
Wälzflächen 7 a und 5 β der Kniehebel 2 und 1 a einen kleineren
Krümmungsradius R^ und R1. erhalten - gegenüber den
größeren Krümmungsradien R und R. der Wälzflächen 7 und lj.
In der Endstellung der Kniehebelpaare sind die großen Krümmungsradien wirksam, so daß danit die spezifische Flächenpressung
vermindert wird.
Der Kniehebelkraftverstärker nach der Erfindung zeichnet
sich durch eine einfache, nur wenige Teile aufweisende Bauart aus und ermöglicht außerdem eine einfache Montage und
Demontage, Insbesondere dann, wenn die Kniehebelpaare, Druck· platte und widerlager zu einer austauschbaren Einheit verbunden
sind. Mit diesem Kraftverstärker Können bei kleiner, gedrängter Bauweise sehr hohe Spannkräfte erzeugt werden,
so daß er mit Vorteil in Maschinenschraubstöcke eingebaut
werden kann. Die aufeinander abwälzenden Teile, nämlich die Kniehebelpaare, die Druckplatte und das Widerlager bestehen
aus gehärtetem Stahl, desgl. such der Spreizbolzen. Dank dieser Härte und den Abwälzprinzip 1st der Verschleiß so
gering, daß dieser Kraftverstärker eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer hat. Da alle belasteten und gegeneinander bewegten
Teile in einen geschlossenen Raun untergebracht sind, so kann dieser nlt einen Schmiermittel gefüllt sein, daß eine
selbsttätige Dauerschmierung dieser Teile eintritt.
409835/0057
Der Kniehebel kraft verstärker nach der Erfindung hat den
weiteren Vorsug, da0 eich der Krafthub a sub Druckanstieg
linear verhält· Diese Linearität des Druckanstiege ist Jedoch nur dann gegeben, wenn an den Kniehebeln 1 und 2
die Krüanungsradien R der WaM«flächen gleich grofi sind.
Werden an den Kniehebeln unterschiedliche Krümungeradien der Wäl«flächen angebracht, so tritt eine geringfügige
Inderung des Druckanstiegs, d. h· eine geringfügige Abweichung voa linearen Druckanstieg «in.
Bei den vorbekannten, eingangs erwähnten Kniehebelkraftverstärkern
tritt in Gegensatβ zu dem vorerwähnten, linearen
Druckanstieg ein progressiver Druckanstieg gegenüber des Krafthub ein, d. h. bei sunehaendem Krafthub tritt
gegenüber den linearen Druckanstieg ein erheblich gröflerer
Druckanstieg ein.
-10-
409836/0057
Claims (1)
- Patentansprüche( 1. 'Kniehebe!kraftverstärker alt mindestens einem Kniehebel» paar, dessen einer Hebel sich an einen feststehenden Widerlager und dessen anderer Hebel sich an einem verschiebbaren, das Hochdruckteil bildende Drucklager abstutzt, wobei ein Niederdruckteil auf das Knie mit einer annähernd senkrecht zu diesen gerichteten Kraft einwirkt, dadurch gekennzeichnet, das sich die beiden Kniehebel (1, 2) aneinander sowie auch an Widerlager (3) und Drucklager (4) unmittelbar abstutzen und alle Stützflächen (5 - 10) so ausgebildet sind, daß die zusammenwirkenden Stutzflächen bei der Bewegung des Kniehebelpaares (1, 2) sich mit Linienberührung aufeinander abwälzen.2. Kniehebe!kraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Kniehebelpaare (1 a, 2) symmetrisch zueinander, bzw. Konzentrisch angeordnet sind und zwischen diesen Kniehebelpaaren als Niederdruckteil ein in Bewegungsrichtung des Drucklagers (4) verschiebbarer Spreizbolzen (11) angeordnet ist, der mit schrägen Druckflächen (12) jeweils auf einen Kniehebel (1 a) der Kniehebelpaare einwirkt.3. Kniehebe!kraftverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daii die Kniehebel (1 a, 2) Rechteckquerschnitt aufweisen.k. Kniehebelkraftverstärker nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieser drei Kniehebelpaare (1 a, 2) aufweist.- 11 -409836/0057Kniehebelkraftverstärker nach Anspruch 1, 2, ) oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß Drucklager (4) und Widerlager (3) als zylindrische Scheiben ausgebildet und in eine Stirnseite derselben zur Bildung der Stutz- und WälzflKohen (10, 9) durchgehende, geradlinige Nuten (l4) vorgesehen sind.Kniehebe!kraftverstärker nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Druckflächen (12) des Spreizbolzene (11) und die Oegendruck* flächen (I)) der Kniehebel (1 a) so gestaltet sind, daß eine maximale Berührungsfläche vorhanden ist.Knlehebelkraftverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Kniehebel (l, 2 - 1 a, 2) und ihrer gegenseitigen Stützlage die Kniehebel durch eine Stahlkugel (21) oder dergl. verbunden sind, die in entsprechende Bohrungen der Wälzflächen (3, 7) lose eingesetzt ist.Knlehebelkraftverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Wälzflächen (10, 10 a - 8, 8 a - 5t 5 · - Ί, 7 a) in ihrem Abwälzbereich verschiedene Krümmungsradien (R00 H2 - H L - H1 R5 - H K^) aufweisen, derart, daß bei der anfänglichen Kraftverstärkung die zusaanenarbeitenden Wälzflächen Bit kleineren Krümmungsradien aufeinander abwälzen und damit eine gröüere Verschiebung der Druckplatte (4) eintritt und bei der weiteren Kraftverstärkung dann die zusammenarbeitenden Wälzflächen mit größeren Krümmungsradien aufeinander abwälzen und damit eine kleinere Verschiebung der Druckplatte (4) eintritt.- 12 -409836/00579. Knieheb·lkraftverstärker nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , dafi Drucklager (4) und Widerlager (3) durch Mehrere axiale Bolzen (22) zu einer Einheit (Pig. 4) so miteinander verbunden sind» dafl diese Bolzen eine axiale Verschiebung des Drucklagers gegenüber des Widerlager gestatten« wobei diese Bolzen zugleich zur seitlichen Führung der Kniehebelpaar· (la, 2) dienen.10. Kniehebe!kraftverstärker nach Anspruch 2, 3, 4 oder 9, dadurch gekennzeichnet» dafi dieser in der erweiterten zylindrischen Verlängerung (29) der Hohlspindel (26) einte Naschinenschraubstotiks (25) angeordnet ist, wob·I^in der Hohlspindel verschiebbar gelagerte und an Schieber (27) des Schraubstocks sich abstützende Druck· stange (30) mit dem als Kolben ausgebildeten Drucklager (4) verbunden 1st.11. Kniehebelkraftverstärker nach Anspruch 2, 3, 4 oder 9, gekennzeichnet durch eine zylindrische, den Kraftverstärker mit scheibenförmigem Druck- und Widerlager (4, 3) aufnehmende Büchse (15), eine deren Boden durchdringende, auf den Spreizbolzen (11) wirkende Druckschraube (16), einen die Büchse versohlleeenden Schraubring (17) und einem in diesem verschiebbar gelagerten, mit der Druckscheibe (4) eine fest· Einhalt bildenden Druckbolzen (l8), wobei zwischen Druckscheibe und Schraubring eine Druckfeder (19) angeordnet 1st.12. Kniehebelkraftverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dafi an den Kniehebeln (1, 2) die Irüamungaradien (B) der VaMζfliehen gleich groß sind.409836/0057Leerseite
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