DE2307951C2

DE2307951C2 - Elektrische Kontaktverbindung, insbesondere Klemm- oder Steck-Kontakt

Info

Publication number: DE2307951C2
Application number: DE19732307951D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dr.-Ing. 8600 Bamberg Wieland
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-02-17
Filing date: 1973-02-17
Publication date: 1974-05-22
Also published as: DE2307951B1

Description

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Die Erfindung betrifft eine elektrische Kontaktverbindung. Sie bezieht sich insbesondere auf einen Klemm- oder einen Steck-Kontakt.

Solche elektrischen Kontaktverbindungen werden heutzutage häufig in elektrischen Schalt- und Steuerungsanlagen eingesetzt. Sie sind für die Steuerung und Schaltfunktionen der gesamten Anlage unerläßlich. Infolgedessen müssen sie sehr sorgfältig erstellt und nach Beendigung der Installation einzeln überprüft werden. Die Prüfung geschieht entweder durch Einzelprüfung der betreffenden Kontaktverbindung oder bei gleichartigen Anordnungen mehrerer Kontakte in Klemmreihen oder in vielpoligcn Steckvorrichtungen mittels sogenannten Adaptoren. Diese Prüfarbeiten erlordem nicht nur eine große Sorgfalt, sie sind auch ziemlich zeitraubend, außerdem von der Zuverlässigkeit des Installateurs abhängig.

Es besieht deshalb das Bedürfnis, bei jeder Steckverbindung, sei es ein Klemmkontakt oder ein Steck-Kontakt, eine Signaleinrichtung vorzusehen, welche dem Installateur anzeigt, ob der Kontakt geschlossen ist und ob, was besonders wichtig ist, der für die Dauer notwendige Kontaktdruck gegeben ist.

Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß bei der elektrischen Kontakt verbindung, z. B. bei einem Klemmkontakt oder einer* ^'.cck-Kontakt eine die Kontakigabe und den notwendigen Kontaktdruck anzeigende, eine /wischen einem Kontaktglied und einem Widerlager eingeschaltete piezo-elektrische Folie aufweisende Signalvorrichtung vorgesehen is., welche mittels piezo-elektrischer Druckmessung einen optisch oder akustisch wirkenden Signalgeber betätigt. Vorzugsweise wird die Ausbildung so getroffen, daß jedem Pol einer Klemmenreihe oder Steckvorrichtung ein Signalgeber zugeordnet ist. Es ist auch möglich, daß über eine Signalschaltung für eine ganze klemmenreihe oder für eine vielpolige Steckvorrichtung die Signalvorrichtung für alle Pole so angeordnet ist, daß bei jedem Einzelpol die Signalisierung des ordnungsgemäßen Kontaktes erkennbar ist.

Bei einem Klemmkontakt kann die Ausbildung so getrof,\.n sein, daß die piezo-elektrische Folie zwischen dem eingeführten Leiter und dem konkaven Boden des Klemmenkörpers liegt.

Be: einem Sfeck-Kontakt empfiehlt sich die Ausbildung derart, daß die piezo-elektrische Folie zwischen einer ausbauchbaren Steckerbuchse und einem sie umgebenden Gehäuse sitzt.

Bei einer elektrischen Kontaktvorrichtung gemäß der Erfindung erkennt der Installateur beim Herstellen des Kontaktes sofort, ob der Kontakt vorhanden ist und ^b der notwendige Kontaktdruck gegeben ist. Klemmverbindungen können nämlich nur dann über einen längeren Zeitraum einen funktionsfähigen Kontakt aufrechterhalten, wenn die notwendige Kontaktkraft wirksam wird, z. B. entsprechend den Vorschriften des »Verbandes deutscher Elektrotechniker (VDE)«. Der weitere Vorteil liegt dann darin, daß die bisher notwendigen kostspieligen und zeitraubenden Prüf- und Testarbeiten entfallen können.

Die Erfindung macht sich also mit Vorteil die piezo-Elektrizität zu Nutze.

Dabei kann die Signalgabe, z. B. durch eine Funkenstrecke oder durch die Ausnutzung eines elektrischen Funkens zur Verfärbung einer Temperatur anzeigenden Farbfolie geschehen, gegebenenfalls auch durch das Aufleuchten einer Signallampe oder durch las Auslösen eines akustischen Signals.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele an Hand der Figuren der Zeichnung. Hierbei zeigt

F i g. 1 einen Klemmkontakt bei nicht angezogener Klemmschraube.

F-" i g. 2 einen Klemmkontakt bei angezogener Klemmschraube.

I-ig. 3 einen Steck-Kontakt im Längsschnitt mit nicht in die Buchse eingeführten Stecker.

F i g. 4 eine Stirnansicht dazu,

F i g. 5 einen Längsschnitt durch einen Steck-Kontakt mit in die Buchse eingeführten Stecker,

F i g. 6 eine Stirnansicht dazu.

Beim Ausfiihningsbeispicl nach Fig. 1 und 2 nimmt der Klemmkörper 1 in üblicher Weise die Klemmschraube 2 auf, welche auf den anzuschließenden Leiter 3 wirkt. Diesem ist als Widerlager die piezo-elektrische Folie 4 zugeordnet, welche sich beim Erreichen c'es notwendigen Kontaktdruckes, den die Klemmschraube 2 ausübt, durchbiegt, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht ist. Dabei löst die Folie 4 eine elektrische Entladung nach dem piezoelektrischen Prinzii aus. In F i g. 2 ist diese Entladung durch die Funkenstrecke 5 angedeutet. Dadurch wird der nicht dargestellte Signalgeber betätigt.

Beim Ausführiingsheif-piel nach F i j». 3 bis 6 hau-

delt es sich um einen Steck-Kontakt. In die Steckerbuchse 6, welche von dem Gehäuse 7 umgeben ist, kann in üblicher Weise der Stecker 8 eingeführt werden. Dabei wird die Buchse 6, wie aus Fi g. 5 ersichtlich, etwas ausgebaucht, mit der Wirkung, daß die zwischen ihr und dem Gehäuse 7 befindliche piezoelektrische Folie 9 durchgebogen und dabei wiederum eine piezo-elektrische Entladung durchgeführt wird. Durch die Funkenstrecke 10 wird dann wiederum der Signalgeber betätigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrische Kontaktverbindung, insbesondere Klemm- oder Steck-Kontakt, gekennzeichnet durch eine die Kontaktgabe und den notwendigen Kontaktdruck anzeigende, eine zwischen einem Kontaktglied und einem Widerlager eingeschaltete piezo-elektrische Folie aufweisende Signalvorrichtung, welche mittels piezo- ίο elektrischer Druckmessung einen optisch oder akustisch wirkenden Signalgeber betätigt.

2. Elektrische Kontaktverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Pol einer Klemmenreihe oder mehrpoligen Steckvorrichtung ein Signalgeber zugeordnet ist.

3. Elektrische Kontaktverbindung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, da/3 über eine Signalschaltung für eine ganze Klemmenreihe oder für eine vielpolige Steckvorrichtung die Signalvorrichtung für alle Pole so angeordnet ist, daß bei jedem Einzelpol die Signalisierung des ordnungsgemäßen Kontaktes erkennbar ist.

4. Klemmkontakt nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die piezoelektrische Folie zwischen den eingeführten Leiter und dem konkaven Boden des Klemiiikörpers liegt.

5. Steck-Kontakt nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die piezoelektrische Folie zwischen der ausbauchbaren Sieckcrbuchse und einem sie umgebenden Gehäuse sitzt.