DE20002594U1 - Steckdosenüberwachungseinrichtung - Google Patents
SteckdosenüberwachungseinrichtungInfo
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Description
Steckdosenüberwachungseinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung für die Belegung einer Steckdose durch einen Stecker eines elektrischen Verbrauchers.
Es ist für elektrische Geräte mit wichtigen Funktionen häufig wünschenswert oder erforderlich, zu wissen, ob die notwendige Energieversorungung durch einen eingesteckten Stecker sichergestellt ist. Es ist bekannt, insbesondere bei Neubauten, neben den eigentlichen Stromkabeln ein Bus-System zu installieren, durch welches unter anderem die Belegung von Steckdosen überwacht werden kann. Dieses Überwachungssystem erfordert sowohl bezüglich der Installation des Bus-Systems als auch bezüglich der entsprechenden Einrichtung zur Signalübertragung an dem betreffenden Gerät einen relativ hohen Aufwand. Dieser Aufwand ist bei einer größeren Anzahl von zu überwachenden Steckdosen durchaus gerechtfertigt.
Es sind jedoch auch Anwendungsfälle denkbar, bei denen lediglich ein oder eine geringe Anzahl von Geräten in einem Gebäude überwacht werden müssen. Dies trifft beispielsweise für Tauchpumpen aller Art, Hebeanlagen, Alarmanlagen, Telefonanlagen und dergleichen zu, die häufig an unzulänglichen Orten in einem Installationsraum montiert sind. Bei solchen Einzelgeräten würde sich die Installation eines Bus-Systems nicht lohnen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Steckdosenüberwachungseinrichtung zu schaffen, die auch
für einzelne Steckdosen leicht und insbesondere nachträglich installierbar ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Steckdose wenigstens ein Schaltmittel aufweist, das von dem eingesteckten Stecker betätigbar ist und wenigstens ein Anzeigemittel schaltet, um den einwandfreien Sitz des Steckers in der Steckdose anzuzeigen. Dieses Schaltmittel kann beispielsweise potentialfrei sein und über separate Signalleitungen mit dem Anzeigemittel in Verbindung stehen. Die Signalleitungen können Niederspannungsleitungen sein, die ohne weiteres nachträglich und auch über Putz verlegt werden können. Es ist offensichtlich, daß hiermit eine Überwachungseinrichtung geschaffen werden kann, mit der gezielt einzelne Steckdosen überwacht werden können.
Das Signalkabel kann unmittelbar in Verbindung mit dem Anzeigemittel in einer Anzeigetafel stehen, die in einem zentralen Überwachungsraum montiert ist. Es kann aber auch ausreichend sein, daß das Anzeigemittel in der Nähe der Steckdose, beispielsweise im Vorraum oder im Flur vor einem Betriebsraum, angeordnet ist, während der Verbraucher durch eine Steckdose innerhalb des Betriebsraumes mit Strom versorgt wird. Eine Kontrolle der Steckdose ist dann im Vorbeigehen leicht möglich, da beispielsweise ein aufleuchtendes Signal bei nicht eingestecktem Stecker schnell auffällt.
Gemäß einer weitergehenden Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Schaltmittel einen Funksender oder eine Telefonwähleinheit schaltet, wenn der Stecker nicht richtig eingesetzt ist. Dadurch wird in einfacher Weise erreicht, daß auch entfernt gelegene Steckdosen, beispielsweise in einem separaten Heizgebäude, zentral
überwacht werden können. Sobald der Stecker nicht mehr richtig in der Steckdose sitzt, wird ein entsprechendes Signal erzeugt und per Funk oder über das Telekonununikationsnetz übertragen. Das Wartungspersonal ist dann in der Lage, den Fehler schnell zu entdecken und zu beheben.
Die Ausbildung des Schaltmittels ist grundsätzlich beliebig. Es kann vorgesehen werden, daß das Schaltmittel mechanisch betätigbar ist. Es kann aber auch zweckmäßig sein, wenn das Schaltmittel wenigstens einen Reed-Kontakt umfaßt, der durch korrespondierende Magnete am Stecker betätigbar ist. Weiterhin kann vorgesehen werden, daß das Schaltmittel Initiatoren umfaßt, die durch korrespondierenden Gegenpole am Stecker betätigbar sind. Derartige Schaltmittel sind allgemein erhältlich und können auch auf kleinstem Raum eingebaut werden. Dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß das Schaltmittel in einem herkömmlichen Steckdoseneinsatz untergebracht werden kann. Es kann hierbei vorgesehen werden, daß das Schaltmittel lösbar und nachrüstbar an dem Einsatz der Steckdose gehalten ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Schaltmittel unabhängig von der Einsetzrichtung des Steckers in die Steckdose betätigbar. Dies hat den Vorteil, daß ein Fehlsignal nur aufgrund eines verkehrt herum eingesteckten Steckers vermieden wird.
Wie im einzelnen das Schaltmittel durch den Stecker betätigt wird, ist ebenfalls beliebig. Es kann vorgesehen werden, daß der Stecker mit einem Stift versehen ist, der durch die übliche Abdeckung der Steckdose hindurchgreift, und das Schaltmittel mechanisch betätigt. Das Schaltmittel kann aber auch mit einem entsprechenden
Vorsprung versehen werden, der aus der Steckdose hervorragt und durch den eingesetzten Stecker eingedrückt wird, um das Schaltmittel zu betätigen.
Bei der Verwendung von Reed-Kontakten oder Initiatoren können die entsprechenden Magneten beziehungsweise Gegenpole auf der der Steckdose zugewandten Frontseite des Steckers angeordnet sein. Die Magnete beziehungsweise Gegenpole können als flache Scheibchen ausgebildet sein, die in einer Platte montiert sind, die lösbar mit dem Stecker verbindbar ist. Die Kontur dieser Platte ist so gewählt, daß sie die äußere Kontur des Steckers nicht überragt und über die Steckkontakte geschoben werden kann. Hierdurch wird in einfacher Weise das Nachrüsten eines herkömmlichen Gerätes mit einem Betätigungsmittel für das Schaltmittel erreicht. Grundsätzlich ist es selbstverständlich auch möglich, daß an einer derartigen Platte ein mechanisches Betätigungsmittel für ein mechanisch betätigbares Schaltmittel befestigt ist.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in auseinandergezogener Darstellung einen Stecker, eine Abdeckung und einen
Steckdoseneinsatz mit einer
Überwachungseinrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 die Ansicht auf einen Stecker und eine Steckdose gemäß Fig. 1,
Fig. 3 in auseinandergezogener Darstellung einen
Stecker, eine Abdeckung und einen
Steckdoseneinsatz gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 die Ansicht auf einen Stecker und eine Steckdose gemäß Fig. 3,
Fig. 5 einen Stecker gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 6 einen Stecker gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Die in der Zeichnung dargestellten Stecker- und Steckdosenanordnungen weisen einen Stecker, beispielsweise einen Schutzkontaktstecker 11 auf, der in üblicher Weise mit zwei Steckkontakten 12 und einem Schutzkontakt 13 versehen ist. Es ist ein Steckdoseneinsatz 14 vorgesehen, der in eine entsprechende Unter- oder Überputzdose in einer Gebäudewandung oder in einen Gegenstand paßt oder Bestandteil einer Steckdose 10 ist. Der Steckdoseneinsatz ist in üblicher Weise über Anschlußklemmen mit den Stromkabeln des Stromnetzes verbunden. Ferner ist eine Abdeckung 15 vorgesehen, die den Steckdoseneinsatz bis auf die Durchbrechungen für die Steckkontakte und den Schutzkontakt abdeckt. Insoweit entspricht die Anordnung einer herkömmlichen Steckdose und einem herkömmlichen Stecker, so daß es an dieser Stelle keiner weiteren Erläuterung bedarf.
Es sind Überwachungseinrichtungen vorgesehen, um den richtigen Sitz des Steckers 11 in der Steckdose 10 zu überwachen und anzuzeigen. Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 ist der Steckdoseneinsatz 14 mit Initiatoren 16 oder Reed-Kontakten 17 versehen, die mit entsprechenden Gegenpolen 26 beziehungsweise 27 am Stecker 11 zusammenwirken. Im einzelnen ist die Anordnung
so getroffen, daß die Initiatoren 16 beziehungsweise Reed-Kontakte 17 auf der Seite des Steckdoseneinsatzes 14 montiert sind, die den Anschlußklemmen der Buchsen für die Steckkontakte 12 gegenüberliegt. Dieser Platz ist bei herkömmlichen Steckdoseneinsätzen 14 frei und kann hierfür ausgenutzt werden. Eine Nachrüstung ist somit möglich.
Die Gegenpole 26 oder Magnete 27 sind vorzugsweise so an der Frontseite des Steckers 11 angeordnet, daß eine Betätigung des Schaltmittels 16, 17 unabhängig von der Einsetzrichtung des Steckers in die Steckdose ist. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die jeweiligen Gegenpole oder Magnete diagonal angeordnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 ist ein mechanisch betätigbares Schaltmittel 18 im Steckdoseneinsatz 14 vorgesehen. Der Stecker ist mit einem Vorsprung 19 versehen, der durch eine entsprechende Aussparung 20 der Abdeckung 15 hindurchgreift, um das Schaltmittel 18 zu betätigen. Auch hier ist die Anordnung so getroffen, daß das mechanisch betätigbare Schaltmittel 18 auf der den Anschlußklemmen des Steckdoseneinsatzes 14 gegenüberliegen Seite angeordnet ist. Ein erhöhter Einbauraum ist daher nicht erforderlich.
Das Schaltmittel 18 bzw. die Initiatoren 16 oder Reed-Kontakte 17 stehen über Signalkabel 21 in Verbindung mit einem nicht gezeigten Anzeigemittel. Das Anzeigemittel kann beispielsweise als Leuchte ausgebildet sein, die bei nicht belegter Steckdose aufleuchtet oder erlischt. Auch kann vorgesehen sein, daß das Anzeigemittel einen Funksender oder eine Telefonwähleinrichtung umfaßt, um ein entsprechendes Signal bei nicht belegter oder nicht ordnungsgemäß belegter Steckdose zu erzeugen. Das
Anzeigemittel kann entweder in der Nähe der Steckdose oder in einer zentralen Anzeigetafel eines Überwachungsraumes angeordnet sein. Das erforderliche Signal zum Schalten des Anzeigemittels kann ein Niederspannungssignal sein, daß über entsprechende Niederspannungskabel geleitet wird. Bei einer Erstinstallation, beispielsweise bei einem Neubau, kann vorgesehen sein, daß anstelle eines herkömmlichen dreiadrigen Stromkabels ein fünf-adriges Stromkabel zu dieser zu überwachenden Steckdose gelegt wird. Zwei der fünf Drähte können dann zur Übertragung des Schaltsignals verwendet werden.
In der Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform eines Steckers 11 dargestellt. Hier befinden sich die Gegenpole 26 beziehungsweise Magneten 27 zur Betätgigung der Initiatoren 16 beziehungsweise Reed-Kontakte 17 in einer lösbaren Platte 22, die über die Steckkontakte 12 geschoben und dort gehalten wird. Bei dem Stecker 11 gemäß Figur 6 ist der Vorsprung 19 ebenfalls auf einer lösbaren Platte 23 angeordnet. Hierdurch ist es möglich, jedes beliebige Gerät ohne weiteres für die Überwachungseinrichtung umzurüsten. Es ist lediglich erforderlich, die entsprechende Platte auf den Stecker zu schieben. Dadurch kann das betreffende Schaltmittel bei korrekt eingesetztem Stecker betätigt werden.
Weiterhin ist es möglich, daß das Schaltmittel an der Abdeckung 15 der Steckdose 10 gehalten ist und mit dieser Montiert wird. Es kann dann ein Nachrüstsatz für Steckdosen bereitgestellt werden, der ohne großen Installationsaufwand nachträglich montierbar ist. Es kann vorgesehen werden, daß das Anzeigemittel netzunabhängig arbeitet oder durch die zu überwachende Steckdose selbst
mit Strom versorgt wird. Dies kann für eine lediglich temporäre Überwachung einer Steckdose zweckmäßig sein.
Es ist offensichtlich, daß durch eine derartige Überwachungseinrichtung eine Überwachung einzelner Steckdosen leicht möglich ist. Durch die Verwendung eines Niederspannungssignals kann die Signalleitung mit dünnen Drähten in einfacher Weise auch nachträglich über Putz verlegt werden. Es ist somit möglich, den ordnungsgemäßen Anschluß eines wichtigen Gerätes an eine Steckdose zu überwachen.
Claims (12)
1. Überwachungseinrichtung für die Belegung einer Steckdose (10) durch einen Stecker (11) eines elektrischen Verbrauchers, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckdose wenigstens ein Schaltmittel (16, 17, 18) aufweist, daß von dem eingesetzten Stecker (11) betätigbar ist und wenigstens ein Anzeigemittel schaltet, um den einwandfreien Sitz des Steckers in der Steckdose anzuzeigen.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (16, 17, 18) potentialfrei ist und über separate Signalleitungen (21) mit dem Anzeigemittel in Verbindung steht.
3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (18) mechanisch betätigbar ist.
4. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel wenigstens einen Reed-Kontakt (17) umfaßt, der durch korrespondierende Magnete (27) am Stecker betätigbar ist.
5. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel Initiatoren (16) umfaßt, die durch korrespondierende Gegenpole (26) am Stecker (11) betätigbar sind.
6. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (16, 17) unabhängig von der Einsetzrichtung des Steckers in die Steckdose betätigbar ist.
7. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel (19, 26, 27) für das Schaltmittel lösbar mit dem Stecker (11) verbunden sind.
8. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel (26, 27, 19) auf einer Platte (22, 23) angeordnet sind, die die äußere Kontur des Steckers (11) nicht überragt und über die Steckkontakte (12) geschoben wird.
9. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (16, 17, 18) lösbar und nachrüstbar an dem Einsatz (14) der Steckdose gehalten ist.
10. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel an der Abdeckung (15) der Steckdose gehalten ist.
11. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Signalkabel (21) ein Niederspannungskabel ist.
12. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel einen Funksender oder eine Telefonwähleinheit schaltet, wenn der Stecker (11) nicht richtig in die Steckdose eingesetzt ist.
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