DE2306846A1 - Zusammensetzung zur beseitigung von erdoelprodukten durch biologischen abbau - Google Patents
Zusammensetzung zur beseitigung von erdoelprodukten durch biologischen abbauInfo
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Description
Dipl.-Ιπσ, S. LFiNS Λ
FATtXTAi-AV^TE 9. Februar 1973
3 H AN N O VE R ünsere Akte. 22O/232
biologischen Abbau
Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung! die geeignet ist,
Erdölprodukte in eine biologisch abbaufähige Emulsion zu überführen.
Es wurden bereits Zusammensetzungen vorgeschlagen, um Erdölprodukte
in eine biologisch abbaufähige Emulsion zu überführen. Dabei handelte es sich um Zusammensetzungen auf der Basis organischer
Substanzen, die zur Ernährung der Mikroorganismen dienen können, wie Kohlehydrate oder hydrophile Polypeptide in Form von
Melassen, verschiedenen Schlempen, Kasein usw. mit eraulgierenden Zusätzen oder verschiedenen chemischen Substanzen wie Mineralsäure»,
organischen Säuren oder ihren Alkali- oder Erdalkalisalzen. Diese Zusammensetzungen liefern stabile Emulsionen und
sie sind vollständig biologisch abbaufähig, besonders wenn der Abbau in einem abgeschlossenen Medium durchgeführt wird0
Um biologisch abbaufähig zu sein, darf eine Emulsion von Erdölprodukten
keine Toxizität aufweisen und sie muss Stoffe enthalten, die Kohlenstoff, Stickstoff und Phosphor in ausreichender Menge
liefern, um den Mikroorganismen die für den Aufbau lebender Materie notwendigen Elemente zur verfugung zu stellen. Der biolo-
sicli.
gisehe Abbau, der Erdölprodukte ergibt^ttaraAs, dass die Mikroorganismen
diese Kohlenwasserstoffe als Kohlenstoffquelle benutzen. Es ist daher notwendig, dass die zur Herstellung der Emulsion
verwendete Zusammensetzung auch Stoffe enthält, die Stickstoff in erheblicher Menge und Phosphor in geringerer Menge zur Verfügung
stellen können. Diese Lieferanten für Stickstoff und Phos-
309836/0854
phor sind in den früher vorgeschlagenen Zusammensetzungen vorhanden,
aber die Herstellung der Emulsion erfolgt mit Hilfe oleophiler Zusätze, die in Wasser löslich sind, oder die stickstoff-
und phosphorhaltigen Bestandteile sind nicht innig mit den Molekülen der Kohlenwasserstoffe verknüpft. Es ergibt sich in allen
Fällen eine Dispersion der stickstoff- und phosphorhaltigen Stoffe in der verdünnten Emulsion. Wenn diese Verdünnung begrenzt
ist, wie bei einem biologischen Abbau in einem Bottich oder einem ähnlichen Behälter, beispielsweise bei einem Abbau zur Umwandlung
der Kohlenwasserstoffe in Düngemittel oder bei Verwendung der Emulsion als Nährmedium für die Mikroorganismen, so finden die
Mikroorganismen die stickstoff- und phosphorhaltigen Bestandteile in ihrer unmittelbaren Reichweite. Wenn dagegen die Verdünnung
sehr stark ist, beispielsweise beim Ableiten in einen Fluss oder ins Meer, so reicht der Gehalt an Stickstoff und Phosphor in dem
Medium, das die Moleküle der Kohlenwasserstoffe umgibt, nicht aus, um das Wachstum der Mikroorganismen zu ermöglichen«
Die Erfindung hat das Ziel, diese Nachteile zu überwinden, indem in bekannt ex* Weise für die Zusammensetzung eine Komponente verwendet
wird, die reich an Aminosäuren ist und Phosphor enthält, wie z.B, eine Schlempe, die eventuell mit Aminosäuren angereichert
sein kann, wobei die Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, dass zusammen mit dieser Komponente, die reich an Aminosäuren ist
und Phosphor enthält, mindestens eine oleophile Komponente verwendet
wird, die aus eine*- Fettsäure bezieht«,
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Zusammensetzung
eine basische Komponente zugesetzt:, bei der es sich um
Pottasche, Soda, Ammoniakwasser oder ein entsprechendes basisches
Salz in einer Menge handelt, durch die das pH der Zusammensetzung genau auf 7 bis 7t5 eingestellt wird»
Die in der Zusammensetzung verwendeten Schlempen sind vorzugsweise
magnesium- oder kalihaltige Schlempen aus der Zuckerfabrik
oder Schlempen, die bei der Herstellung von Glutaminsäure anfallen.
üei den Aminosäuren, die zur Anreicherung der Schlempen mit Stickstoff
benutzt werden, kann es sich um Glutaminsäure, Glykokoll, Tyrosin, Leucin, Prolin, Lysin, Valin, Betain, Histidin, Alanin
usw· oder um natürliche, an Aminosäuren reiche Stoffe wie Kasein handeln«
Die verwendeten Fettsäuren sind vorzugsweise bei Raumtemperatur
flüssige Fettsäuren wie Capronsäure, Octansäure, Caprylsäure, Ölsäure
usw·
Zur Verbesserung der Stabilität der Emulsion können bestimmte
nichttoxische und vollständig biologisch abbaufähige Emulgatoren wie Natriumoleylisäthionat, Methylaminoäthansulfonsaures Natrium,
Natriumlaurylsulfat, sekundäre sulfonierte Paraffine, sulfonierte
öL-Olefine, Salze des Sarkosin, 2-Amino-2-hydroxymethyl-l,3-propandiol,
Aminomethylpropanol, bestimmte äthoxylierte Fettalkohole, das Oleat des Polyoxyäthylenglykol usw· zugesetzt werden·
Die Zusammensetzung besteht aus einer mit Aminosäuren angereicherten
Schlempe, der 6 bis 20 Gew,# Fettsäure zugesetzt sind« Die
Menge der ±Jase oder des basischen Salzes hängt von der uasizität
des Zusatzes und der Acidität der mit Aminosäuren angereicherten Schlempe ab· Sie beträgt im allgemeinen 8 bis 20 tiew.% bezogen
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auf das Gemisch aus mit Aminosäuren angereicherter Schlempe und Fettsäuren* Die Menge des der obigen Zusammensetzung zugegebenen
Emulgators kann bis zu 5 Gew.% betragen.
Um die Zusammensetzung genügend flüssig zu machen, damit sie zerstäubt
werden kann, werden 20 bis $0 Gew.$>
Wasser zugesetzt. Eine noch stärkere Verdünnung ist möglich, aber nicht wünschenswert.
\
Für bestimmte Anwendungszwecke, besonders zum Schutz der Ufer vor
Ablagerungen von Erdöl schicht en, muss die Zusammensetzung in die
Form einer Paste gebracht werden. Um diese herzustellen, fügt man der Zusammensetzung eine geringere Menge Wasser zu oder man
verwendet mineralische Füllstoffe wie z.J3. Calciümphosphat odex·
Calciumcarbonat.
Wenn erforderlich kann die Zusammensetzung auch durch höheren Gehalt
an mineralischen Füllstoffen in die Form eines Pulvers gebracht werden«
Die erfindungsgemässe Zusammensetzung wird in einer Menge von
30 bis 60 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Erdölprodukts
zur Anwendung gebracht,
D.ie folgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung der Erfindung.
Die folgenden Komponenten werden in der angegebenen Reihenfolge ■vereinigt und zwischen den einzelnen Susätzen gut durchmischt:
Magnesiumhaltige Schlempe aus Zuckerfabrik 100 GewichtsteiIe
Glutaminsäure, roh (85%) 20 "
Octansäure 20 "
Ammoniakwasser (22°b4) I6 "
309836/0854 kk
Auf die Oberfläche eines mit 100 Liter Meerwasser gefüllten Bottichs, in dem das ökologische Mikromilieu des Meeres reproduziert
wurde, wurden 100 g Rohöl aufgebracht und auf diese Schicht dann 50 g der obigen Zusammensetzung aufgesprüht· Es
bildete sich eine Emulsion, die in den oberen Schichten in Suspension blieb, was von Bedeutung ist, da es sich um die sauerstoff
reichst en Schichten handelt. Die Flora entwickelte sich
weiter normal. Ein Seevogel, dex- in den .Bottich getaucht und
dann durch Eintauchen in einen .bottich mit Meerwasser abgewaschen
wurde, war frei von anhaftender Emulsion.
Der biologische Abbau wurde durch CiasChromatographie überwacht.
Die Geschwindigkeit des Abbaus war unterschiedlich und hing von
■verschiedenen Faktoren wie Temperatur, Belüftung, natürlichem
Reichtum des Mediums an Mikroorganismen usw. ab. Der Vergleich mit Testbottichen zeigte, dass der Abbau mindestens zwanzigmal
schneller erfolgte als der natürliche biologische Abbau. Unter Bedingungen, die temperierten Meeren entsprachen, war er innerhalb
von 1 bis 3 Monaten vollendet.
In der gleichen Weise wurde eine Zusammensetzung aus folgenden Komponenten hergestellt:
Kalihaltige Schlempe aus Zuckerfabrik | 100 (Je* | rieht |
Glutaminsäure, roh | 15 | η |
Ölsäure | 10 | n |
Kalilauge, d=l,34 | 16 | It |
Vasser | 59 |
Diese Zusammensetzung lieferte bei entsprechender Anwendung die
gleichen Ergebnisse wie in Beispiel 1.
309836/0854
Es wurde die gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 1 hergestellt,
aber die 16 vjewichtsteile Ammoniakwasser wurden durch 60 Gewichtsteile Diatnmoniumphosphat ersetzt· Die Zusammensetzung wurde
in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise zur Anwendung gebracht und es wurden die gleihen Resultate erhalten.
In der in Beispiel 1 beschriebenen Weise, das heisst unter Vereinigung
in der angegebenen Reihenfolge und Durchmischung zwischen den einzelnen Zusätzen, wurde die folgende Zusammensetzung hergestellt:
Schlempe aus Glutaminsäurehersteilung 100 Gewichtsteile
Glutaminsäure, roh 10 "
Octansäure 10 '.·
Natronlauge (36 Be) l6
Il
Wasser Gh "
Diese Zusammensetzung wurde in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise zur Anwendung gebracht und zwar mit 4-5 Teilen auf 100 Teile
des Erdölprodukts.
Es wurde die gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 4 hergestellt,
aber die 10 Teile Rohglutaminsäure wurden durch 10 Teile
lösliches Kasein ersetzt. Die Zusammensetzung wurde in einex·
Menge Ton 40 Gewicht st eil en auf 100 Teile des Erdölprodukts verwendet·
Der Zusammensetzung von Beispiel 4 wurden vor Zugabe des Wassers
3 Gewichtsteile Natriumoleylisäthionat zugesetzt. Bei Anwendung
wie Zusammensetzung von Beispiel h wurde eine feinere Emulsion erhalten.
3Ö9836/0854
10 | Il |
10 | Il |
16 | Il |
1 | η |
2 | η |
63 | Il |
Durch Zugabe in der angegebenen Reihenfolge und Durchmischen
zwischen den einzelnen Zusätzen wurde die folgende Zusammensetzung
hergestellt:
Magnesiumhaltige Schlempe aus Zuckerfabrik 100 Gewichtsteile
Kasein Octansäure
Kalilauge, d=l,34
Methylaminoäthansulfonsaures .Natrium
Natriumlaurylsulfat
Vasser
Diese Zusammensetzung lieferte bei Anwendung in einer Menge von k0 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Erdölprodukts eine
feine Emulsion wie in Beispiel 6«
In der in Beispiel 7 beschriebenen Weise wurde die folgende Zusammensetzung
hergestellt:
Schlempe aus Glutaminsäureherstellung 100 Gewichtsteile
Glutaminsäure, roh Octansäure Natriumoleylisäthionat Nat riumlaurylsulfat
Wasser
Diese Zusammensetzung wurde in einer Menge von 30 Gewichtsteilen
auf 100 Teile des Erdölprodukts zur Anwendung gebracht.
In den vorhergehenden Beispielen verfolgte man das Ziel, die
Zusammensetzungen durch Aufsprühen auf Ö'lschichten zur Anwendung zu bringen, die an der Oberfläche des Wassers schwimmen» Aber
sie können auch dazu verwendet werden, Bodenrückstände von Behältern
durch Vermischen mit diesen Rückständen und anschliessendes
Natronlauge (360Be) 10 Gewichtsteile
309836^0854
10 | Il |
10 | It |
2 | H |
k | H |
58 | ti |
Verdünnen mit Wasser in. eine biologisch abbaufähige Emulsion
zu überführen, um mit Ölprodukten verunreinigte .Behälter zu
säubern oder ähnliche Arbeiten durchzuführen. Für manche dieser Anwendungszwecke kann eine weniger verdünnte Zusammensetzung
benutzt werden. Zwar ist die üusaiiimensetzung in erster Linie
dazu bestimmt, die biologische Abbaufähigkeit der Etaulsion bei ihrer Dispersion in einem grossen Wasservolumen aufrechtzuerhalten,
aber es kann auch eine wenig verdünnte Emulsion, besonders wenn sie aus Bodenrückständen von Behältern gewonnen ist, einem
biologischen Abbau in einem begrenzten Medium unterworfen werden, da die Produkte des biologischen Abbaus eine gewisse Düngewirkung
besitzen»
Die Zusammensetzung kann auch in Pastenform zur Anwendung gebracht
werden, beispielsweise als schmaler Streifen an der Flutgrenze von Ufern, die durch Ölanschwemmungen bedroht sind.
Es wurde eine pastenförmige Zusammensetzung durch vermischen der
Komponenten in der angegebenen Reihenfolge hergestellt:
Schlempe aus Glutaminsäurehersteilung 100 Gewichtsteile
Octansäure Oleat des Polyoxyäthylenglykol
Natronlauge (360 Be) CaIciumphosphat
Calciumcarbonat Wasser
In einem Becken für hydrographische Untersuchungen wurde ein
Streifen der paetenfönnigen Zusammensetzung auf ein Sandufer aufgebracht,
auf das man dann eine Ölschient vorrücken Hess« Unter
der Einwirkung der künstlichen Dünung wurde die am Ufer ankom-
9 | H |
22 | H |
13 | Il |
13 | Il |
kk | Il |
20 | Il |
309836/0854
mende Ölschicht mit der Zusammensetzung emulgiert, und die
Emulsion wurde wie in anderen Fällen in den Oberflächenschichten dispergiert, wobei die auf den Sand aufgebrachte Emulsion natürlich
durch die Wogen weggewaschen wurde.
Die Zusammensetzung erwies sich als wirksam bei Anwendung von 25 Gewichtsteilen auf 100 Teile des Erdölprodukts.
Die in den obigen Beispielen beschriebenen Ausfuhrungsformen
können zahlreiche Abwandlungen erfahren, ohne dass der Rahmen der Erfindung trerlassen wird. So kann beispielsweise der Zusatz
des Wassers, der nötig ist, um die Zusammensetzung sprühfähig
zu machen, ganz oder teilweise am Ort der Verwendung erfolgen«
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Claims (1)
- Patentansprüc h e1« Zusammensetzung zur Beseitigung von Erdölprodukten durch biologischen Abbau, die einen an Aminosäuren reichen und Phosphor enthaltenden Bestandteil wie z.B. eine Schlempe besitzt, der eventuell mit Aminosäuren angereichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass zusammen mit diesem an Aminosäuren reichen und Phosphor enthaltenden Bestandteil mindestens eine oleophile Komponente zur Anwendung gebracht wird, die aus einer Fettsäure besteht.2. Zusammensetzung zur Beseitigung von Erdölprodukten durch biologischen Abbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser eine basische Komponente zugesetzt wird, bei der es sich um Pottasche, Soda, Ammoniakwasser oder ein entsprechendes basisches Salz in einer Menge haiidelt, durch die das pH der Zusammensetzung genau auf 7 bis 7,5 eingestellt wird.3» Zusammensetzung zur Beseitigung von Erdölprodukten durch biologischen Abbau nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Schlempen um magnesium- oder kalihaltige Schlempen aus der Zuckerfabrik oder tun Schlempen handelt, die bei der Glutaminsäureherstellung anfallen.4, Zusammensetzung zu*· Jüeseitigung von Erdölprodukten durch biologischen AbbaiA nach einem der Ansprüche 1 his 3 t 4a~ durch gekennzeichnet, dass es sich bei den Aminosäuren, die zur Anreicherung der Schlempen m±% Stickstoff verwendet werden, um Glutaminsäure, (ilykokoll, Tyrosin, Leucin, Prolin, Lysin^ Valin,Bet aiii, Histidin, Alanin oder um natürliche, an Aminosäuren reiche Stoffe wie Kasein handelt.5o Zusammensetzung zur Beseitigung von Erdölprodukten durch biologischen Abbau nach einem der Ansprüche 1 bis kt dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Fettsäuren um bei Raumtemperatur flüssige Fettsäuren wie Capronsäure, Octansäure, Caprylsäure oder Ölsäure handelt.6. Zusammensetzung zur .beseitigung von Erdölprodukten durch biologischen Abbau nach Anspruch i>, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlempe 6 bis 20 üew.$ Fettsäure zugesetzt werden.7· Zusammensetzung zur Beseitigung von Erdölprodukten durch biologischen Abbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens einen nichttoxischen, und biologisch abbaufähigen Emulgator enthält, bei dem es sich um Natriumoleylisäthionat, MeJbhylaminoäthansulf onsaures Natrium, tfatriumlaurylsulfai, sekundäre sulfonierte Paraffine, sulfonierte ä£-Olefine, Salze des Sarkosin, a-Amino^-hydroxymethyl-l^-propandiol, Aminomethylpropanol, bestimmte äthoxylierte Fettalkohole oder das Oleat des Polyoxyäthylenglykol handelt.8* Zusammensetzung zur Beseitigung von Erdölprodukten durch biologischen Abbau nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt der Zusammensetzung an Emulgator zwischen O und 5 üew.^ beträgt.9· Zusammensetzung zur Beseitigung von Erdölprodukten durch biologischen Abbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusammensetzung 20 bis 50 Gew.%3098 36/08 54Wasser zugesetzt werden.10. Zusammensetzung zur Beseitigung von Erdölprodukten durch biologischen Abbau nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung durch Zusatz eines Füllstoffs" und durch Verminderung der Wassermenge in einen pastenförmigen Zustand gebracht wird.Kurze BeschreibungZiel der Erfindung ist eine Zusammensetzung zur Beseitigung von Erdölprodukten durch biologischen Abbau, die einen an Aminosäuren reichen und Phosphor enthaltenden Bestandteil wie z.B, eine Schlempe besitzt, der eventuell mit Aminosäuren angereichert ist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zusammen mit diesem an Aminosäuren reichen und Phosphor enthaltenden Bestandteil mindestens eine oleophile Komponente zur Anwendung gebracht wird, die aus einer Fettsäure besteht, wobei das pH durch Zusatz einer basischen Komponente zwischen 7 vcnä. 7,5 eingestellt wird. Diese Zusammensetzung kann in flüssiger Form zum Besprühen schwimmender Ölschichten und zum Reinigen von Bottichen und Tanks von Ölrückständen benutzt werden und sie kann durch. Zusatz von mineralischen Füllstoffen inidie Form einer Paste oder eines Pulvers gebracht werden.309838/085 4
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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