DE2305287A1 - Elektromechanisches band-filter mit elektromechanischen wandlern fuer tiefe tonfrequenzen - Google Patents

Elektromechanisches band-filter mit elektromechanischen wandlern fuer tiefe tonfrequenzen

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DE2305287A1
DE2305287A1 DE19732305287 DE2305287A DE2305287A1 DE 2305287 A1 DE2305287 A1 DE 2305287A1 DE 19732305287 DE19732305287 DE 19732305287 DE 2305287 A DE2305287 A DE 2305287A DE 2305287 A1 DE2305287 A1 DE 2305287A1
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H9/00Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
    • H03H9/46Filters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Piezo-Electric Or Mechanical Vibrators, Or Delay Or Filter Circuits (AREA)

Description

  • Elektromechanisches Band-Filter mit elektromechanischen Wandlern fUr tiefe Tonfrequenzen Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromechanisches Filter mit elektromechanischen Wandlern, insbesondere piezoelektrischen Wandlern1 für tiefe Tonfrequenzen, mit in einer Ebene parallel zueinander liegenden, in einer gemeinsamen Einspannmasse einseitig eingespannten, massengekoppelten Schwingzungen.
  • Im Zusammenhang mit dem Erfindungsgegenstand soll unter dem Begriff tiefe Tonfrequenzen" solche im Bereich zwischen 100 und 500 Hz verstanden werden.
  • Einleitung Rundsteueranlagen dienen dazu, von einer Kommandostelle aus über das elektrische Versorgungsnetz Schaltbefehle an alle Verbraucherstellen des Netzes zu senden, sei es zur Ein- oder Ausschaltung von Verbrouchern oder zur anderweitigen Steuerung von Schaltern. In bekannter Weise werden hierzu in der Kommandostelle tonfrequente Impulse in das Netz eingespeist und die zu steuernden Verbraucher weisen Empfänger auf, die auf vorbestimmte Kommandos ansprechen und die befohlenen Schaltfunktionen ausfUhren. Zu diesem Zweck sind in den Empfänger eingängen Filter vorgesehen, die die tonfrequenten Impulse aus dem Gemisch von Netzfrequenz, deren Harmonischen und allen anderen im Netz vorkommenden Frequenzen selektieren.
  • Stand der Technik Zur Aussiebung der Tonfrequenz hat man elektrische Filter verwendet, die aber bei tiefen Tonfrequenzen eine ungenügende Trennschärfe aufweisen und zudem sehr platzaufwendig sind.
  • Aus diesem Grunde hat man elektrische Filter durch elektromechanische ersetzt. Das sind mechanische Schwinger in Verbindung mit elektromechanischen Wandlern. Damit lassen sich sehr selektive Durchlasskurven erzielen, da man den Gütefaktor mechanischer Schwinger sehr hoch treiben kann.
  • Für bestimmte Anwendungszwecke ist neben einer selektiven Durchlasskurve auch eine grosse Bandbreite des Durchlassbereiches notwendlgc Damit lassen sich kleine Ansprechzeiten der Empfungèr erreichen.
  • Ein bekanntes elektromechanisches Bandfilter fUr höhere Tonfrequenzen besteht aus zwei antiparallel in einer Ebene zueinander angeordneten Schwingzungen, die als Biegungsschwinger arbeiten, mit piezoelektrischen Wandlern versehen und mit zwei drahtförmigen Koppelungselementen an ihren Knotenpunkten torsionsgekoppelt sind. Es wird mit solchen Filtern eine relativ breite Resonanzkurve, aber nur eine geringe Flankensteilheit und nur eine Güte von ungefähr 200 erreicht.
  • Die Welligkeit im Resonanzbereich ist gering.
  • Ein weiteres ähnlich gestaltetes bekanntes Bandfilter fUr höhere Tonfrequenzen unterscheidet sich vom vorgenannten dadurch, dass die piezoelektrischen Wandler nur auf zwei einander diagonal gegenüberliegenden Enden der Schwingzungen angebracht und die Schwingungsknoten der beiden Schwingzungen voneinander verschieden sind, wobei die Kopplungselemente zwischen diesen Schwingungsknoten liegen. Dadurch können die Kopplungselemente breiter dimensioniert werden.
  • Man hat versucht, eine Verbesserung der Durchlasskurve von mechanischen Filtern zu erreichen, indem zahlreiche Resonatoren, die zu Kompressions- oder Torsionsschwingungen anregbar sind, durch mehrere, voneinander abweichende Kopplungsfaktoren aufweisende Kopplungselemente verbunden werden.
  • Es wurde auch die Wichtigkeit des Abgleichens der Kopplung zur Beeinflussung der Resonanzkurve elektromechanischer Schwinger erkannt. So wurde vorgeschlagen, bei einem elektromechanischen Filter für tiefere Frequenzen mit mehreren parallelen, in einer Ebene zueinanderliegenden Schwingzungen, die durch Kopplungsdrähte,-Federn, -Bänder oder -Stege miteinander verbunden sind, den Koppel faktor durch Abtragen oder Aufbringen von Material bei den zwischen den Zungen in der gleichen Ebene liegenden Kopplungselementen zu verändern.
  • Es wurden auch mehrere, einseitig eingespannte in parallelen Ebenen hintereinander angeordnete Schwingzungen vorgeschlagen, bei denen die freien Enden abgleichbar verkoppelt waren.
  • Diese können gegebenenfalls so ausgebildet werden, dass sie Dämpfungspole im Sperrbereich aufweisen. Es wurden jedoch keine Angaben über die auf diese Art erreichten Resonanzkurven bekannt.
  • Aufgabenstellung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektromechanisches Bandfilter fUr tiefe Tonfrequenzen mit einfachem, platzsparenden Aufbau zu schaffen, das eine breite Resonanzkurve mit geringer Welligkeit und steilen Flanken aufweist, dessen Kopplungsfaktor leicht einzustellen ist und das eine hohe Temperaturbeständigkeit besitzt.
  • Kennzeichen Diese Aufgabe wird gelöst durch ein elektromechanisches Filter der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Kopplung der Schwingzungen durch mindestens eine auf einer Flachseite der Schwingzungen parallel zu diesen angeordnete und an der gemeinsamen Einspannmasse ME befestigte Zusatzmasse MK erfolgt mit einem Verhältnis von Einspannmasse ME und Zusatzmasse MK Masse einer Schwingzunge M1 von mindestens 5:1. Dabei sind die Schwingungsebenen der Schwingzungen zueinander parallel.
  • Der Erfindungsgegenstand ist weiter gekennzeichnet durch Verwendung des vorstehend definierten elektromechanischen Filters in der Rundsteuerung.
  • Beschreibung der Zeichnungsfiguren Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Sie zeigt in: Fig. 1 eine allgemein bekannte Ausführung der einseitigen Einspannung von zwei Schwingzungen 1, 2.
  • Fig. 2 ein erfindungsgemässes elektromechanisches Bandfilter und in Fig. 3 ein erfindungsgemässes elektromechanisches Bandfilter.
  • Bereits die Ausführung des Bandfilters nach Fig. 1 ist ein elektromechanisches Filter mit auf beiden Flachseiten der Schwingzungen 1, 2 angeordneten Einspann- und Kopplungsmassen 6, 7, wobei die Längsachsen der Schwingzungen und diejenigen der Massen zueinander senkrecht stehen.
  • Das erfindungsgemdsse Bandfilter nach Fig. 2 besitzt eine auf nur einer Flachseite der Schwingzungen 1, 2 angeordnete Kopplungsmasse 8, wobei die Längsachsen der Schwingzungen und die der Kopplungsmasse zueinander parallel stehen.
  • Das ebenfalls erfindungsgemässe Bandfilter nach Fig. 3 ist mit - an der Einspannmasse 13, 14 befestigten - auf beiden Flachseiten der Schwingzungen 1, 2 symmetrisch angeordneten Kopplungsmassen 9, 10 plus 11, 12 ausgestattet. wobei wiederum die Langsachsen der Schwingzungen und die der Kopplungsmassen zueinander parallel sind.
  • Jedes elektromechanische Bandfilter der Fig. 2 bis 3 besitzt zwei einzelne, in einer Ebene parallel zueinanderliegende, an einem Ende eingespannte und durch ihre gemeinsame Einspannmasse M, 13, 14 bereits massengekoppelte Schwingzungen 1. 2. Die Schwingzungen 1, 2 bestehen vorzugsweise aus permanent-elastischem sogenanntem Konstantmodul-Material, das im praktischen Betriebsbereich einen tempe raturunabhängigen Elastizitätsmodul besitzt. Sie schwingen vorzugsweise als Biegeschwinger mit in der Einspannung lokalisiertem Schwingungsknoten. FUr die Einspannmasse ME 13, 14 in Fig. 2 und 3 wird vorzugsweise ein relativ weiches Metall, wie Messing, verwendet. Sie kann beispielsweise durch- Kleben mit den Schwingzungen 1, 2 im Bereich ihrer Einspannstellen fest verbunden sein.
  • In der Nähe des Fussendes der Schwingzungen 1 und 2 ist durch Löten, Kleben oder ähnliche bekannte Befestigungsarten je ein elektromechanischer Wandler 3 und 4 befestigt. Diese dienen als Ein- und Ausgangswandler für die Umwandlung eines elektrischen Signals aufgrund des Piezoeffektes oder durch Elektro- oder Magnetostriktion in ein elektrisches Signal.
  • Vorzugsweise wird ein Piezo-Element auf der Basis von Pb-Zirkonot-Titanat mit beidseitiger Silberschicht verwendet. Diese elektromechanischen Wandler 3 und 4 sollen in der Breite und Dicke ungefähr den diesbezüglichen Dimensionen der Schwingzungen 1 und 2 entsprechen.
  • Das Filterelement, bestehend aus den zwei mit je einem elektromechanischen Wandler 3 und 4 betriebenen Schwingzungen 1 und 2 und der Einspannmasse ME 13, 14 in Fig. 2, 3 kann zwei Schwingungszustände aufweisen: einen, in welchem diese gleichsinnig schwingen und einen, in welchem sie gegensinnig schwingen.
  • Die gegensinnige Betriebsart wird nur durch die Dimensionen und die mechanischen Eigenschaften des Materials der Schwingzungen 1, 2 bestimmt. Die geichsinnige Betriebsart wird dagegen durch die Kopplung bestimmt. Das ganze Filter soll in einer elastischen Masse, vorzugsweise einem im interessierenden Temperaturintervall seine Eigenschaften nicht verändernden Kautschuk derart gehalten werden, dass diese Schwingungszustände nicht beeinflusst werden.
  • Diese beiden Schwingungsgrundzustände liegen bei einer Einspannmasse ME - 509 (13, 14 in Fig. 2. 3) und einer Frequenz der Schwingzungen 1, 2 von ca. 170 Hz um etwa 100 Hz auseinander, wenn die Dimensionierung der Zungen auf die niedrigere der beiden Frequenzen abgestimmt ist.
  • Durch eine Vergrösserung der Einspannmasse ME 13, 14 in Fig.
  • 2, 3 mit einer zur Kopplung dienenden Zusatzmasse MK 8 in Fig.
  • 2 und 91 10 in Fig. 3 können die Frequenzen beider Schwingungsgrundzustände ohne Aenderung der anderen Variabeln bis auf etwa 2 Hz nebeneinander gelegt werden.
  • Dabei spielt jedoch nicht nur das Verhältnis der gesamten Masse MT = ME + MK d. i. 13, 14, 8 in Fig. 2 und 9, 10, 13, 14 in Fig. 3 zur konstant bleibenden Masse M1 jeder der Schwingzungen 1, 2 eine Rolle, sondern ebenso die Verteilung der Masse MT Dieser Sachverhalt beruht auf den physikalischen Gesetzmässigkeiten über Impuls, Drehimpuls und Schwerpunkt.
  • Das Temperaturverhalten des Bandfilters ist praktisch von den der Kopplung dienenden Massen unabhängig und nur durch die Eigenschaften des Materials, aus denen die Schwingzungen bestehen, und denjenigen der elektromechanischen Wandler bestimmt.
  • Bereits die in Fig. 1 gezeigte bekannte, nicht erfindungsgemasse Anordnung stellt ein elektromechanisches Bandfilter dar.
  • Gemäss Fig. 1 ist die zur Kopplung dienende Masse > 6, 7 auf beiden Flachseiten der Schwingzungen 1 und 2 im Bereich ihrer Einspannung 5 symmetrisch verteilt als Kopplungsmasse 6 und 7. Im Abgleich asymmetrischer Durchlasskurven können diese Kopplungsmassen 6, 7 auch leicht voneinander abweichen. Die Kopplung zwischen den Scnwingzungen l, 2 kann in einfachster und Ubersichtlicher Weise durch Veränderung der Kopplungsmassen 6 und 7 in weiten Grenzen verändert werden.
  • Bei dem erfindungsgemässen elektromechanischen Bandfilter nach Fig. 2 ist die an der Einspannmasse 13, 14 befestigte zur Kopplung dienende Zusatzmasse MK nur auf einer Flachseite der Schwingzungen 1, 2 in Form einer zu diesen parallel angeordneten Platte 8 ausgeführt. Diese kann sich, je nach dem gewUnschten Kopplungskoeffizienten nur über einen Teil oder die ganze Länge der Schwingzungen 1, 2 erstrecken. Sie soll mindestens so breit sein, dass sie, quer zu den Schwingzungen 1, 2 deren äussere Ränder überragt. Die Masse der Platte 8, sowie ihre Dimensionierung gegenüber den Schwingzungen 1, 2 bestimmt die gegenseitige Kopplung dieser Zungen.
  • In der Fig. 3 ist erfindungsgemäss eine weitere Ausführungsform eines elektromechanischen Filters mit beidseitiger Anordnung der Kopplungsmasse 9, 10 dargestellt. Die zur Kopplung dienende Zusatzmasse MK besteht in diesem Fall aus zwei beidseitig parallel zu den Schwingzungen 1, 2 an der Einspannmasse ME angebrachten plattenförmigen Trägern 9 und 10, an deren freiem Ende auf den einander abgewandten oder zugewandten Seiten plattenförmige Verstärkungen 11 und 12 befestigt ind. In der Fig. 3a ist der eine Träger 10 geschnitten darbesteht und die Verstärkung 12 weggelassen, um die Schwingzungen 1, 2 deutlich sichtbar werden zu lassen.
  • In Fig. 3b ist die Masse MK in Form der Träger 9, 10 und deren-Verstärkung 11, 12 im Schnitt dargestellt. Die gegenseitige Kopplung der Schwingzungen 1, 2 lässt sich in einfacher Weise durch Veränderung- der Verstärkungen 11, 12 und deren Abstand von der Befestigung der Träger 9 und 10 in relativ weiten Grenzen verschieben.
  • Wirkungsweise Zwei in einer gemeinsamen Masse M 13, 14 in Fig. 2 und 3 E einseitig eingespannte Schwingzungen 1, 2 besitzen zwei Schwingungsgrundzustände. Der erste Schwingungsgrundzustand I ist durch gegensinnig schwingende Zungen gekennzeichnet, der zweite II dagegen durch gleichsinnig schwingende Zungen.
  • Damit das beschriebene Schwingungssystem keine Reaktionskräfte und Reaktionsmomente auf die Unterlage ausüben kann, muss die Masse ME 13, 14 für beide Schwingungsgrundzustände immer in Ruhe bleiben, Vorausgesetzt wird dabei, dass beide einseitig eingespannten Schwingzungen 1, 2 gleich grosse Massen Ml, gleich grosse Massenträgheitsmomente el, bezogen auf eine gleiche Hauptachse beider Zungen, gleich grosse Drehgeschwindigkeiten w1 haben und die Schwerpunkte der beiden Schwingzungen l, 2 gleich grossen Abstand vom Schwerpunkt des gesamten Schwingungssystems aufweisen.
  • Speziell kommen folgende Bedingungen hinzu fUr die an den Schwingzungen teilnehmenden Elementen im - Schwingungsgrundzustand 1: Beide Schwingzungen 1, 2 haben gleich grosse, aber entgegengesetzt gerichtete Drehgeschwindigkeiten.
  • Die Masse MK 8 in Fig. 2 und 9, 11; 101 12 in Fig. 3 nimmt an den Schwingungen nicht teil.
  • - Schwingungszustand II: Beide Schwingzungen 1, 2 mit der Masse 2ml und dem Massenträgheitsmoment 2e1 haben eine gemeinsame Drehgeschwindigkeit wl.
  • Die Drehgeschwindigkeit <£>l w1 beider beider Zungen 1, 2 ist um den Fakel tor 2 ë~~ verschieden von derjenigen der Masse MK 8 in Fig.
  • K 2 und 9, 11; 10, 12 in Fig. 3 und ihr entgegengesetzt gerichtet.
  • Die für die beiden Schwingungsgrundzustände I, II der zwei Schwingzungen 1, 2 beschriebene Wirkungsweise setzt weiterhin voraus, dass die Amplituden der Schwingungen klein bleiben.
  • Die Masse Mk 8 in Fig. 2 und 9, 11; 10, 12 in Fig. 3, die nur an den Schwingungen des Schwingungsgrundzustandes II teilnimmt, wie oben gezeigt wurde, beeinflusst zusätzlich die Kopplung der Schwingzungen 1, 2 in diesem Bewegungszustand. Dagegen hat sie keinen Einfluss auf den gegensinnigen Bewegungszustand I.
  • Die Kopplung wird bei massengekoppelten Schwingzungen be-M stimmt durch den Faktor kM MT M1 " Masse einer Schwingzunge MT - die der Kopplung dienende Totalmasse - ME + MK Mit dem Kopplungsfaktor k M sind ferner die Eigenresonanzen f 1,2 der Schwingzunge verknüpft.
  • 1,2 2 =f12 (l + 2 kM) fl " Frequenz der gegensinnigen Schwingung I f2 = Frequenz der gleichsinnigen Schwingung II Bei der bekannten Ausführungsform gemäss Fig. 1 können Massen-MT verhältnisse -bis etwa 80:1 für die in Frage kommenden M1 Frequenzen eines Bandfilters erreicht werden. Ein typisches Massenverhältnis für 170 Hz Mittelfrequenz und ein spezifisches Frequenzverhalten ist 50:1.
  • Bei erfindungsgemässen Ausführungsformen gemäss Fig. 2 ist MT 35:1 bei gleichem Frequenzverhalten wie bei Ausführungsform gemäss Fig. 1. Dabei ergibt sich eine Differenz der beiden Schwingungszustände von etwa 3 Hz.
  • Bei der erfindungsgemässen Ausführungsform nach Fig-. 3 be-MT nötigt man ein Verhältnis MT von nur 20:1 bei gleichem Frequenzverhalten. Bei den erfindungsgemässen Ausführungsformen ist das höchste Massenverhältnis für tiefste Tonfrequenzen 80:.
  • Vorteile Bei der einfachsten und raumsparenden erfindungsgemässen Ausführung nach Fig. 2 kann bei einer Mittenresonanzfrequenz um 170 Hz eine Filtergüte von mehreren Tausend erreicht werden. Dadurch lassen sich ausserordentlich hohe Flankensteilheiten der Resonanzkurve z.B. von 1,5 Hz bei 10 db und 3,5 Hz bei 20 db Abfall bei optimalem Abschlusswiderstand erzielen. Auch die andere Ausführungsform gemäss Fig. 3 liefert vergleichbare Werte. Die 3 db-Bandbreite kann bei beiden Ausführungsformen beispielsweise zwischen 3 bis 5 Hz bei einer Welligkeit von maximal 2 db im Bereich von 100 bis 500 Hz oder 8 bis 10 Hz bei maximal 2 db Welligkeit im Bereich von 150 bis 500 Hz betragen. In gewissem Grad kann diese Welligkeit durch die Bemessung der Filterabschlusswiderstände beeinflusst werden. Die Durchgangsdämpfung ist gering.
  • Durch die grosse Bandbreite, verbunden mit einer hohen Flankensteilheit bei geringer Welligkeit lässt sich bei Verwendung der erfindungsgemässen Bandfilter in der Rundsteuerung eine grosse Uebertragungsgeschwindigkeit, hohe Empfängerempfindlichkeit und grosse Betriebssicherheit erreichen.
  • Die Kopplungsfaktoren der Schwingzungen und die Bandbreite des Filters lassen sich durch die Bemessung und Anordnung der zur Kopplung dienenden Massen in weiten Grenzen und auf einfache Art einstellen. Dagegen haben diese nur einen äusserst geringen Eihfluss auf die Temperaturbeständigkeit des Filters, die durch geeignete Wahl des Materials der Schwingzungen sowie des der elektromechanischen Wandler auch über lange Zeit und in weitem Temperaturbereich konstant gehalten werden kann.

Claims (11)

  1. P A T E N T A N-S P R U E C H E
    Elektromechanisches Bandfilter mit elektromechanischen Wandlern, insbesondere piezoelektrischen Wandlern1 für tiefe Tonfrequenzen, mit in einer Ebene parallel zueinander liegenden, in einer gemeinsamen Einspannmasse einseitig eingespannten, massengekoppelten Schwingzungen (1, 2), dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung der Schwingzungen (7, 2) durch mindestens eine auf einer Flachseite' der Schwingzungen parallel zu diesen angeordnete und an der gemeinsamen Einspannmasse ME (13, 14) befestigte Zusatzmasse MK (8, 9, 10, 11, 12) erfolgt mit einem Verhältnis von Einspannmasse ME + Zusatzmasse MK Masse einer Schwingzunge M von mindestens 5:1.
  2. 2. Verwendung des elektromechanischen Filters nach Patentanspruch 1 in der Rundsteuerung.
  3. 3. Elektromechanisches Filter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Kopplung dienenden Massen (8, 9, 10, 11, 12, 13, 14) beidseits der Schwingzungen (1, 2) an der gemeinsamen Einspannmasse (13, 14) befestigt sind.
  4. 4. Elektromechanisches Filter nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Kopplung dienenden Massen (9, 10, 11, 12, 13, 14) ein Massenverhältnis bis 80:1 bei den tiefsten Frequenzen gegenüber der Masse einer Schwingzunge (1, 2) besitzen.
  5. 5. Elektromechanisches Filter nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Ko pplung dienenden Massen (9, 10) auf beiden Flachseiten beide Schwingzungen (1, 2,) in Form plattenförmiger Träger (8, 9, 10) in ihrer vollen Ausdehnung überdecken.
  6. 6. Elektromechanisches Filter nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Kopplung dienenden Massen (9,10) an den freien, einander entweder abgewandten oder zugewandten Enden 11, 12 in Fig. 3 verstärkt sind.
  7. 7. Elektromechanisches Filter nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Kopplung dienenden Massen (9, 10) an einander entweder zugewandten oder abgewandten Stellen und jeweils gleicher Höhe in verschiedenen Distanzen vom befestigten Ende verstärkt sind.
  8. 8. Elektromechanisches Filter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Kopplung dienende Masse auf einer Flachseite der Schwingzungen in Form einer Platte (8) angeordnet ist und beide Schwingzungen (1, 2) mindestens teilweise überdeckt.
  9. 9. Elektromechanisches Filter nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Kopplung dienende Masse (8) die Schwingzungen (1, 2) vollständig überdeckt.
  10. 10. Elektromechanisches Filter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Kopplung dienenden Massen mit den Schwingzungen an der Einspannmasse durch Kleben verbunden sind.
  11. 11. Elektromechanisches Filter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Kopplung dienenden Massen aus einem weichen Metall, wie Messing, bestehen.
    L e e r s e i t e
DE19732305287 1973-01-02 1973-01-31 Elektromechanisches band-filter mit elektromechanischen wandlern fuer tiefe tonfrequenzen Pending DE2305287A1 (de)

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