DE2302685C3 - Leuchtröhrenanordnung - Google Patents
LeuchtröhrenanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leuchtröhrenanord- zü^e*e% .. den auch Leuchtstofflampen ver-
nung, bestehend aus einer Leuchtröhre bzw. Gasent- ^m "" . der Glaswand ein Draht ein-
ladungslampe und einem Konstantstromgerat das we"°"'^n" der entweder geerdet wurde oder
den Leuchtröhrenstrom unabhängig von der Rohren- 45 g«™r ze£,I£ode^ verbunden war. Es sind auch
brennspannung bzw. der Röhrenlänge in weiten Gren- nut '«ner is« ^ der Dra,ht nicht angeschlos-
zen konstant hält. cSrn nur als Zündhilfe, ähnlich wie der Zünd-
Bei neueren Untersuchungen über Leuchtröhren sen, sondern nur als /.unomi
hat sich herausgestellt, daß kein eindeutig formulier- strich tun».tn elektronischen oder magnetibarer
mathematischer Zusammenhang zwischen der 50 weitermn R . ät für Leuchtstofflampen
Brennspannung und der Zündspannung von Leucht- sehen H*U«^^|ündstrumpf über die Leuchtröhrensystemen
herzustellen ist, wenn diese einzeln J««t emi»^JJ^ r def untef un F günstigen Betriebsbetrieben werden. Bisher war es üblich, fur Licht- ^0^^"8!!^^ die Lampen stark herabgeregelt
werbeanlagen und Beleuchtungsanlagen mehrere bed,in8unfo n ch J^ackerfrei« Zünden ermöglicht.
Leuchtröhren hintereinandergeschaltet durch ein 55 sind " "och ^ Helligkeits-Regelanlagen werden
Vorschaltgerät zu betreiben. Für diese Anordnung A.uc T h pi b"ts s°ffl h a^" mit einem konstanten Vorheizgalt
in weiten Grenzen die bekannte Beziehung, daß J^eu^toMfflamp« n« e^^^ ^ ^ .ß_
^d^ tr SÄ und in geringen Streubreiten repro-
^==siT^^^^^
^ΓΑ- JT £ SSeZngtÄ
dem Produkt Leuchtröhrenlänge · Gradient zusammen. rohren wie_ sie z^ »· Vorschriften für die
Bei Messungen an einzelnen Leuchtröhren zeigte ?«^°™£^ f^Leuchtröhrenanlagen (z. B.
sich, daß die jeweilige Erstzündung auch bei konstan- Elektro ns»f ^οη Ηο^Γ ^nungen besteht aus wirt-
pn die kleiner sind als 1000 V und die somit
2* Vorschriften VDE 0100 fallen.)
Dabei ergeben sich jedoch Schwierigkeiten durch Hie erforderliche Zündspannung, die wesentlich höher
ak die Betriebsspannung liegt Nach neuesten Unterchungen
gelten für das Zündverhalten von einzelen Leuchtröhren andere Gesetzmäßigkeiten, air dies
h" her angenommen wurde. So besteht kein nachweisbarer
einfacher mathematischer Zusammenhang zwicchen
Zündspannung und Brennspannung, wie er bisher in der Fachliteratur stets angegeben wurde (z. B.
wurde für Leuchtröhren mit 22 mm Rohrdurchmesc»r
die mit einem Argon-Neon-Gemisch und Quecksilber gefüllt sind, angegeben, daß für Außenanlagen
Hie Zündspannung das l,5fache der Brennspannung ■ t) Dabei wurde die Brennspannung, die stets für
mehrere hintereinandergeschaltete Leuchtröhren ermittelt
wurde, als Summe der Elektrodenverluste und des Spannungsabfalls in den positiven Säulen an-
dieser Beziehung müßte die Brennspannung
Dies ist bei 22 mm Rohrdurchmesser und dem oben geschilderten Leuchtrohr
UB = η ■ 150 + 2,25 · / [V].
Bauart von 22 mm Rohrdurchmesser, die mit einem Argon-Neon-Gemisch mit 6 Torr Fülldruck sowie
120-mA-Kaltkathoden verseben sind, gilt bei Zimmertemperatur
näherungsweise folgender mathematischer Ansatz für die Zündspannung ohne Zündhilfe:
V1 = 200 + 535 · VI IV];
dabei ist »i« = Länge [m].
IO Bei Verwendung erfindungsgemäßer Zündstreifen
ergibt sich ein völlig anderer mathematischer Zusammenhang
i/z = 270 + 70 Γ- [V],
»/« = Länge [m].
die Streuung der einzelnen Meßpunkte um ihren arithmetischen Mittelwert lag hierbei in der Größenordnung
von etwa ± 5 9Io.
Ohne Verwendung von Zündstreifen lag die Zündspannung
um ein wesentliches über der Betriebsspannung, die sich durch den mathematischen Ansatz
15 Ό β = 100 + 245 · I [V],
(»J« = Länge [m]) beschreiben läßt.
Dabei ist »n« die Anzahl der Leuchtröhrensysteme und »/« die Summe aller Leuchtröhrenlängen in cm.
Nach den obengenannten Betrachtungen müßte ein Leuchtrohr von 235 cm Länge bei allen vorkommenden
Außentemperaturen bei einer Spannung von 1000 V sicher zünden. Es zeigte sich jedoch, daß bei
Zimmertemperatur zum Teil Leuchtröhren von nur 1 m Länge höhere Zündspannungen benötigten als
1000 V. während beliebig andere zum Teil längere Leuchtröhren Zündspannungen von weniger als
1000 V hatten.
In all diesen Fällen lag die Zündspannung aber deutlich höher als die Betriebsspannung. Sie streute,
wenn die Messungen an verschiedenen Tagen wiederholt wurden, auch wenn alle anderen Einflußgrößen
konstant gehalten waren, sehr erheblich, in ungünstigen Fällen um ± 30 %>
um den Mittelwert.
Da bei Spannungen, die kleiner als 1000 V sind, im Regelfall nur ein einziges Leuchtrohr durch das
Vorschaltgerät versorgt wird, muß eine Vorrichtung geschaffen werden, die dazu dient, die Leuchtröhren
sicher und definiert bei Spannungen, die kleiner sind als 1000 V, zu zünden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Anordnung zu schaffen, die dazu dient, die Zündspannung vorzugsweise einzelner Leuchtröhren
mit geringer Streubreite in weiten Temperaturgrenzen vorherzubestimmen, um ein sicheres Zünden
und Brennen der Leuchtröhrenanlagen zu erreichen, wobei die Zündspannungen vorzugsweise unter
1000 V liegen sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Absenkung der Zündspannung unter
1 kV das Konstantstromgerät an eine an sich bekannte Leuchtröhrenanordnung mit Zündstreifen so
angeordnet ist, daß der Zündstreifen im wesentlichen über die gesamte Entladungslänge verläuft und elektrisch
nicht mit den Elektroden verbunden ist. Für einzelne Leuchtröhren bisher verwendeter
Bei Verwendung mit Zündstreifen war bei Leuchtröhren, die kürzer als 1 m waren, die Zündspannung
bei Zimmertemperatur etwas höher als die Brennspannung. Bei größeren Leuchtröhrenlängen lag die
Zündspannung unterhalb der Betriebsspannung.
Dabei ist die Leuchtröhre vorzugsweise mit Kaltelektroden ausgestattet, oder die Leuchtröhre kann
mit Glühelektroden ohne Vorheizung ausgestattet
sein
Zweckmäßig ist das leitende Material aufgemalt, aufgespritzt, aufgetupft oder aufgewalzt. Das elektrisch
leitende Material kann aber auch eine bandförmige Metallschicht sein, die aufgeklebt oder aufgedampft
ist. Dabei kann das elektrisch leitende Material optisch reflektierend und auf der Rückseite der
Leuchtröhre als Reflektor angebracht sein.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläuten.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine mit erfindungsgemäßen
Zündstreifen versehene Leuchtröhre,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 eine Schnittansicht ähnlich F i g. 2 auf eine Abwandlungsform des Zündstreifens und
F i g. 4 eine Seitenansicht, eines Teiles der Leuchtröhre
mit einer weiteren Abwandlungsform des erfindungsgemäßen Zündstreifens.
Die in Fig. 1 dargestellte Leuchtröhre 1 ist in
Form des Buchstabens »U« gebogen. An den beiden freien Enden sind Elektrodenkappen 2 mit Klemmschrauben
3 für den elektrischen Anschluß angebracht. Die Leuchtröhre kann mit Edelgas und Quecksilber
gefüllt sein.
Von den Elektrodenkappen 2 ragen Kaltelektroden 4 in das Innere der Leuchtröhre. Auf der in der
Zeichnung vom dargestellten Rückseite der Leuchtröhre ist ein Zündstreifen 5 aufgebracht, der jeweils
in Abstand von den Elektrodenkappen 2 endet. Der
Zündstreifen 5 ist ζ. B. in Form von kolloidal in Toluol gelöstem Graphit aufgestrichen und nach dem
Verdampfen des Toluols mit einer glasklaren Lackschicht 6 überzogen (F i g. 2).
In Fig. 3 ist das Leuchtrohr 11 an seiner ganzen
Rückseite mit einem selbstklebenden Aluminiumband 12 über die gleiche Länge wie der Zündstreifen 5 in
Fig. 1 und 2 beklebt. Dieses Aluminiumband 12 wirkt nicht nur als Zündstreifen, sondern dient auch
als optischer Reflektor, der die Leuchtwirkung der Leuchtröhre verbessert.
In F i g. 4 ist die Leuchtröhre 21 mit einem grobmaschigen Gitterstrumpf aus Drähten 22 umsponnen.
Die Maschenweite des Gitterstrumpfes und die Dicke der Drähte 22 sind so gewählt, daß die optische Wirkung
der Leuchtröhre nicht merklich beeinträchtigt wird.
Bei allen Zündstreifen, insbesondere auch bei dem Gitterstrumpf gemäß F i g. 4, können im Bereich der
Elektroden 4 nicht dargestellte Schellen um die Leuchtröhre gelegt sein, die keine elektrische Verbindung
mit den Elektroden 4 haben, d. h., die im Abstand von den Elektrodenkappen 2 liegen und die geerdet
sind. In einer Reihe von Fällen reichen diese Schellen allein aus, um eine gute Zündung bei entsprechend
niedriger Zündspannung zu ermöglichen. Für Leuchtröhren mit Glühelektroden, jedoch ohne
Elektrodenvorheizung, ist es möglich, aus serienmäßigen Drosseln und Kondensatoren eine einfache
ίο Schaltung aufzubauen, die die Netzspannung um ein
wesentliches erhöht, so daß mit Hilfe des leitenden Materials ein sicheres Zünden erfolgen kann. Hierbei
kann z. B. die Steinmetz-Schaltung angewendet werden oder z. B. eine Brückenschaltung, wobei an zwei
Eckpunkten der Brücke die Netzspannung eingespeist wird und an den beiden anderen Eckpunkten die
Zünd- und Betriebsspannung abgenommen wird. Ir zwei Zweigen der Brückenschaltung sind Drosselr
angeschaltet, in den übrigen beiden Zweigen Konden-
ao satoren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Leuchtröhrenanordnung, bestehend aus einer Verhauen ^ ^Quecksilber gefüllte
Leuchtröhre bzw. Gasentladungslampe und einem 5 g^gSam die industriell und großtechnisch
Konstantstromgerät, das den Leuchtröhrenstrom J^teM und «nit vorgeheizten Gluhelektroden verunabhängig
von der Röhrenspannung bzw der ^gestalt ^^ ^ Drosseln betneben, wob«
Röhrenlänge in weiten Grenzen konstant haft, ^Spannung der Leuchtstofflampen so abgedadurch
gekennzeichnet daß zur Ab- ^"Jj^ß fc Betrieb an 220 V Wechselspansenkung
der Zündspannung unter 1 kV ein Kon- x« ^" 5^ ist
stantstromgerät an eine an sich bekannte Lcucht- «"ggJJ^fod mit Kaltelektroden oder nicht
röhrenanordnung mit Zündstreifen so angeschlos- "?^ Glühelektroden ausgestattete Entla-
sen ist, daß der Zündstreifen im wesenüichen über ja^Sen, ώβ „üt Edelgas gefüllt sind dem vortidlä
d LchUtoffrohre Jj^SS ib rdD,e Herste
sen ist, daß der Zündstreifen im wesenüich jSen, ώβ „üt Edelgas gefüllt sin
die gesagte Entiadungslänge der LeuchUtoffrohre Jj^SSecksüber beigegeben wird._D,e Herste -
verläuft und elektrisch nicht mit den Elektroden 15 Pf^fLr Leuchtstofflampen erfolgt im Regelfalle
verbunden ist Ä handwerkliche Fertigungsmethoden. Betneben
2. Leuchtröhrenvorrichtung nach Anspruch 1, du^ft"^e Leuchtröhren in der Regel an Vorschaltdadurch
gekennzeichnet, daß die Leuchtröhre mit werten aie ammgcn in der Größenordnung
Kaltelektroden ausgestattet ist. g" *000 V liegen. Diese hohen Spannungen sind
3. Leuchtröhrenvorrichtung nach Anspruch 1, »° von ww s Reihe ge.5chalteten Leuchtdadurch
gekennzeichnet, daß die Leuchtröhre mit »°™g u° zünden.
Glühelektroden ohne Vorheizung ausgestattet ist. ro™en ^ fflampen, die definitionsgemaß mit vor-
4. Leuchtröhrenvorrichtung nach einem der Jp" " niühelektroden betrieben werden, haben
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ^heizten u definierte Zündspannungen, die bei
das leitende Material aufgemalt, aufgespritzt, auf- »5 relativ ^ bunsstemperatur nur geringe Streugetupft oder aufgewalzt ist. . Sn aufweisen. Es liegt jedoch an den entladungs-
5. Leuchtröhrenvorrichtung nach einem der b^f" S6" Voraussetzungen dieser Leuchtstoff-Aüh
1 bi 3 ddrch gekennzeichnet daß P°>~^ ßraturen nicht im
5. Leuchtröhrenvorrichtung nach ^f S6 Voraussetzungen dieser Leu
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß P°>~^o bei tiefen Außentemperaturen nicht imdas
elektrisch leitende Material aus einer band- lampen α ^ ^^ war Um dieförmigen
Metallschicht besteht, die aufgeklebt 30 mer era^JJ beseitigen, wurde unter anderem ein
oder aufgedampft ist. . 'benannter Zündstrich aus elektrisch leitendem
6. Leuchtröhrenvorrichtung nach einem der ^ogenannici Außenseite der Leuchtstofflampen
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- ^„!„cht Diese mit Zündstrich versehenen Lamzeichnet,
daß das leitende Material optisch reflek- angeor cm. ν {aU nuf ^, den Einsatz im
tierend und auf der Rückseite der Leuchtröhre als 35 pen wurdenι im undSauch nur m den Fänen>
in denen
Reflektorm8ebrachtis1· £^£
Sampen mit definierten Zündspannungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732302685 DE2302685C3 (de) | 1973-01-19 | Leuchtröhrenanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732302685 DE2302685C3 (de) | 1973-01-19 | Leuchtröhrenanordnung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2302685A1 DE2302685A1 (de) | 1974-07-25 |
DE2302685B2 DE2302685B2 (de) | 1976-08-12 |
DE2302685C3 true DE2302685C3 (de) | 1977-03-31 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3910431A1 (de) * | 1988-04-05 | 1989-10-19 | Gen Electric | Anregungsspule mit reflektierendem ueberzug fuer elektrodenlose hochleistungs-entladungslampe |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3910431A1 (de) * | 1988-04-05 | 1989-10-19 | Gen Electric | Anregungsspule mit reflektierendem ueberzug fuer elektrodenlose hochleistungs-entladungslampe |
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