DE2302203A1 - Vorrichtung zum foerdern und schneiden von lagenmaterial - Google Patents
Vorrichtung zum foerdern und schneiden von lagenmaterialInfo
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Description
Die Erfindung "betrifft eine kombinierte Torschub- und
Niederhaltevorrichtung für Kunststoff-Schneidmaschinen, bei denen die Materialzufuhr unter einem Winkel zur eigentlichen
Schneidvorrichtung erfolgt.
Das für das Gießen oder Formen von Kunstharzen benutzte Ausgangsmaterial wird häufig durch den Kunststoffhersteiler
in Form kleiner Kügelchen, sog. Pellets angeliefert. Im Hinblick auf technische und wirtschaftliche Überlegungen,
etwa den Faktor der Packungsdichte in den Formen sowie beim Versand und die Gleichförmigkeit der Pellets werden diese
häufig in Form achtseitiger Polygonalpellets angeliefert. Derartige Pellets werden mit Hilfe von Schnitzelmaschinen
aus flachem Lagenmaterial ausgeschnitten, wobei diese Maschinen im allgemeinen ortsfeste, gekerbte, ineinander-
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greifende Schneidzähne aufweisen, die an einem Rotor vorgesehen sind. Das lagenmaterial wird der Maschine unter
einem Winkel zu den S ohne id einrichtungen zugeführt, so daß die Zähne achtseitige Pellets aus der zugeführten
Materialbahn ausschneiden.
Eine der dabei auftretenden Schwierigkeiten besteht in der
Zufuhr bzw. im Vorschub des Materials zu den Sohneideinrichtungen
längs eines Vorschub- oder Zufuhrtisches in der Weise, daß das Material flach bleibt und nicht knittert.
Eine andere Schwierigkeit ergibt sich daraus, daß das Material bei seinem Einlauf in die Schneidzähne flach gehalten
werden muß, aber gleichzeitig verschoben wird.
Diese Punktionen wurden bisher mit Hilfe vergleichsweise
aufwendiger und komplizierter Vorschub- und Niederhaitevorrichtungen
bewerkstelligt, die sämtlich nutzlos zu den Kosten der Schnitzelmaschine selbst beitragen und außerdem
infolge ihrer Kompliziertheit einer Wartung bedürfen.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zur Zerkleinerung von Bahnmaterial zu schaffen, bei der
eine kombinierte Vorschub- und Niederhaltevorrichtung vorgesehen ist, die vergleichsweise kostensparend und einfach
herzustellen und praktisch narrensicher im Betrieb ist und die ein Mindestmaß an Wartung erfordert.
Die Erfindung besteht bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Gattung darin, daß eine Anzahl von fortlaufend kürzeren, über dem Maschinen-Zufuhrtisch angeordneten umlaufenden
Riemen vorgesehen ist, deren Vorderenden dicht an der Sohneideinrichtung und parallel zu dieser liegen
und deren hintere Enden sich unter einem rechten Winkel über den Zufuhrtisch der Vorrichtung erstrecken, wobei
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die Anordnung aus Riemen und ihren Pührungseinrichtungen
an der Bückseite so angelenkt ist, daß sich die Vorderenden an das Material anzulegen vermögen, wenn dieses eben in
die Schneideinrichtung einläuft.
Diese Vorrichtung kann auf Kunststoff-Lagenmaterial verschiedener
Dicken eingestellt werden und weist einen Hiederhalteabschnitt auf, der dicht an den Schneidkanten der
Schnitzelmaschine angeordnet ist. Die "Vorrichtung kann zum Reinigen der Maschine oder zur Durchführung von Einstellungen
an der Maschine selbst zweckmäßig vom Zufuhrtisch und vom Schneidaeohanismus abgehoben werden.
Unter den verschiedenen Vorteilen der Erfindung sind folgende erwähnenswert:
Mit der Erfindung wird eine kombinierte Vorschub- und Fiederhaltevorrichtung für Kunststoff-Sohneidmaschinen
geschaffen, die vergleichsweise einfach und billig herzustellen ist.
Die genannte Vorschub- und Niederhaltevorrichtung läßt sich so einstellen, daß sie Lagenmaterial verschiedener
Dicken aufzunehmen und einwandfrei zu fördern vermag·
Die Vorrichtung der vorgenannten Art gewährleistet, daß das Material flach gegen den Zufuhrtisch bis dicht an die
Schneidmesser der Maschine herangeführt wird, und bewirkt gleichzeitig einen gleichmäßigen bzw. ruckfreien Materialstrom
in die Messer hinein.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüohen
gekennzeichnet.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Vorrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung, welche in Einzelheiten die
kombinierte Vorschub- und Niederhaltevorrichtung selbst zeigt, während die restlichen Abschnitte
der Maschine, bei weloher diese Vorrichtung anwendbar ist, nur schematisch dargestelltfsind.
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen in stark vergrößertem Maßstab gehaltenen Teil-Schnitf
längs der Linie 3-3/?ig. 1,
Fig. 4 eine in stark vergrößertem Maßstab gehaltene Stirnseitenansicht
im Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 1 und
Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1
in Kombination mit einer weiteren Vorrichtung zu ihrer pneumatischen Steuerung, wobei die Vorrichtung
in angehobener Stellung dargestellt ist.
In den Figuren sind gleiche Teile mit jeweils gleichen Bezugsziffern
bezeichnet. Die Abmessungen bestimmter dargestellter Teile können aus Gründen der besseren Darstellung
und des besseren Verständnisses der Erfindung abgewandelt und/oder übertrieben dargestellt sein.
In Fig. 1 ist eine von mehreren an sich möglichen Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt. Rahmen und Zufuhr* tisch 2 einer Schneid- oder Schnitzelmaschine sind allgemein
schematisch dargestellt, ebenso wie eine am einen Ende des Tisches 2 angeordnete Drehmesser-Schneideinrich-
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tung 4, die mit einer Vielzahl von an ihr montierten Zähnen 6 versehen ist. Ürsichtlicherweise wird die .Drehmesser-Schneideinrichtung
4 durch einen passenden Motor auf herkömmliche Weise angetrieben. Der Tisch 2 bildet einen
vorderen Vorschubteil 10, der an einem Ende 12 ausläuft, an dem ein Untermesser 8 mit Zähnen montiert ist, die mit
den Zähnen b zusammengreifen. Die Sohneideinrichtung einer
solchen Maschine ist bekannt; eine typische Maschine dieser Art wird unter der Bezeichnung "Stair-ötep Dicing Machine"
von der Firma Cumberland Engineering Company Inc., Pawtucket, R.I./USA, hergestellt. Die Erfindung ist speziell auf
Schnitzelmaschinen anwendbar, bei denen das Lagenmaterial
unter einem Winkel in die Schneideinrichtung der Maschine eingeführt wird.
An der einen Seite des Rahmens 2 ist ein U-förmiger Träger
in Form von durch ein Abstandstück 14 voneinander getrennten lotrechten Platten 16, 17 vorgesehen. An der anderen
Seite des Rahmens bzw. Tisches 2 ist eine einzige lotrechte Platte 54 angeordnet. Diese Platten sind mit entsprechenden
lagerbohrungen versehen, in denen die Enden 18 einer unteren Vorschubrolle 20 gelagert sind, welche den
Rahmen 2 frei.durchsetzen. Die Vorschubrolle 20 weist
eine gerauhte bzw. gerändelte Oberfläche 144 auf. Die Vorschubrolle 20 läuft in einer Welle 22 aus, welche die lotrechte
Platte 16 gemäß Fig. 3 mittels eines zweckmäßigen Lagers durchsetzt. Am Ende der Welle 22 ist eine Antriebsscheibe
24 befestigt, und die Welle 22 trägt ein Stirn-Zahnrad 26, das mit einem auf einem Wellenstummel
30 montierten Stirn-Zahnrad 28 (Fig.4) kämmt, wobei der Wellenstuffliael 30 auf zweckmäßige Weise zwischen den Platten
16 und 17 festgelegt ist. Das Zahnrad 28 ist auf und zwischen als Radial- und Schublager dienenden Kugellagern
montiert, so daß es sich frei auf der Welle 30 dreht.
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III· der gesamten Beschreibung dient die Bezugsziffer 150
zur Bezeichnung aller der verschiedenen Kugel- und Schublager, da diese von herkömmlicher Art sind und ihre Verwendung
dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt ist.
Zwischen den oberen Enden der Platten 16 und 17 erstreckt sich ein zweiter Wellenstummel 32, der entsprechend in
den Platten befestigt ist. An auf dem Wellenstummel 32 sitzenden Lagern ist ein Stirn-Zahnrad 34 drehbar angebracht,
das mit dem Zahnrad 28 kämmt. Wenn die Scheibe 24 angetrieben wird, setzt sie mithin die Welle 22 in
Drehung, die ihrerseits über die Zahnräder 26 und 28 das Zahnrad 34 in Drehung versetzt.
Zu beiden Seiten des Rahmens 2 sind Seitenträger 38 und montiert, von denen der Träger 40 kürzer ist als der Träger
38. Der Längenunterschied ist so gewählt, daß dann, wenn die Vorrichtung an der Schnitzelmaschine montiert
ist, eine die Vorderenden dieser Träger miteinander verbindende Linie ungefähr parallel zum Untermesser 8, d.h.
zur Schneidzone der Maschine verläuft. J?ie hinteren Enden der Träger 38 und 40 sind auf dargestellte Weise nach unten
abgebogen und durch einen querverlaufenden Verbindungsbügel 42 miteinander verbunden, der unter dem Maschinen-Eahmen
2 angeordnet ist. Der Bügel ist in der Mitte mit dem Kolben 44 eines hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinders
46 (Fig. 5) verbunden, dessen unteres Ende auf bekannte Weise mittels einer allgemein bei 48 angedeuteten
Schäkel/Lappen-Anordnung am Maschinenbett angelenkt ist.
Die Seitenträger 38 und 40 sind beide verdrehbar an den Seiten der Maschine angebracht, wobei der Träger 38 auf
dem Wellenstummel 32 montiert und der Träger 40 an einem kurzen Wellenstummel 52 gelagert ist, der an dem an der
anderen Maschinenseite vorgesehenen Träger 54 befestigt
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ist. Wenn der Kolben 44 in den Zylinder 46 eingefahren
wird, werden folglich die Enden der Seitenträger 38 und
nach unten gezogen und dabei um die Wellenstummel 32 und 52 herum verschwenkt.
Auf einer die Vorderenden der Seitenträger 38 und 40 durchsetzenden
Welle 56 sitzt eine gerändelte obere Vorschubwalze 58, die gemäß Fig. 1 und 3 mit einer Anzahl von Nuten
60, beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit neun Nuten versehen ist. Die obere Vorschubwalze 58 kann einstückig
mit der Welle 56 ausgebildet oder getrennt hergestellt und auf herkömmliche Weise mit dieser Welle verkeilt sein, so
daß sie von dieser Welle mitgenommen wird.
Zwischen den Seitenträgern 38 und 40 befindet sich eine Reihe von länglichen Traggliedern 62, 64, 66, 68, 70, 72,
74, 76, 78 und 80, die durch Abstandstücke 81 voneinander getrennt sind, wobei diese Tragglieder und Abstandstüeke
unter Bildung einer Einheit miteinander verschraubt sind. Obgleich bei der dargestellten Ausführungsform zehn derartige
Tragglieder vorgesehen sind, können ersichtlicherweise je nach Wunsch auch mehr oder weniger Tragglieder
vorgesehen sein. Es hat sich herausgestellt, daß bei einer typischen Maschine die zehn dargestellten Tragglieder ausreichen,
um der Niederhaltevorrichtung zufriedenstellende Festigkeit, angemessenes Gewicht, ausreichende Steifheit
und einfache Herstellbarkeit zu erteilen.
Es ist äußerst wichtig, daß sich die Länge der Tragglieder und der Abstandstüoke fortlaufend ändert, wobei jedes Tragglied
- mit Ausnahme des Tragglieds 64 - jeweils in Richtung quer über den Tisch fortschreitend kürzer ist als das
vorangehende, benachbarte Tragglied. Genauer gesagt, ist das Tragglied 66 kürzer als das Tragglied 64 usw., wobei
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das Tragglied 80 am kürzesten ist. Das Tragglied 64 besitzt die gleiche Länge wie der äußere Träger 62. Die Abstandstücke
sind ebenfalls von der einen Maschinenseite
zur anderen fortlaufend kurzer und jeweils kurzer als die
benachbarten Tragglieder, so daß sie freie Endräume für das im folgenden beschriebene Einsetzen von Riemen-Scheiben
bieten.
An kurzen Wellen 104, die sich zwischen den benachbaren
Vorderenden der Tragglieder 62 - 80 und in den freien Bäumen vor den Abstandstücken erstrecken, sind mehrere Riemen-Scheiben
82, 84, 86, 88, 90, 92, 94, 96 und 98 drehbar gelagert. Ersichtlicherweise sind mithin neun Scheiben vorgesehen,
welche den neun Nuten 60 in der obern Vorschubwalze 58 entsprechen. Ersichtlicherweise ist auch jede der
neun vorderen Scheiben jeweils auf eine zugeordnete Nut
in der oberen Vorschubwalze ausgerichtet.
Außerdem ist es kritisch, daß die Anordnung der vorderen Scheiben 82- 98 so getroffen ist, daß eine lotrechte Ebene,
welche die Umfangsflachen dieser vorderen Walzen tangiert,
ungefähr parallel zum Untermesser und somit zur Schneid-4-zone
der Vorrichtung liegt. Da die vorderen Scheiben 82 98 vergleichsweise kleinen Durchmesser besitzen können
und vorzugsweise auch besitzen, liegt ersichtlicherweise auch der Punkt lotrecht unter der Achse jeder Scheibe
sehr dicht an der Schneidzone der Maschine.
In jedem Paar von Riemenscheiben-Futen, z.B. an der Scheibe
82 und der entsprechenden !Tut 60 in der Vorschubwalze 58 ist jeweils ein flacher Keilriemen 102 geführt, wobei
die Keilriemen derart in die betreffenden Nuten der vorderen Scheiben 82 - 98 eingepaßt sind, daß ihre Rückseiten
aus den Scheiben herausragen. Auf diese Weise bilden die unteren Trums der Riemen eine bewegbare bzw. laufende
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Fläche, die sich dicht an der Oberseite des ortsfesten Zufuhrtisches
10 befindet. Indem die Vorschubwalze 58 gemäß Jig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn in Drehung versetzt wird,
bewegt sieh diese bewegbare Fläche in Richtung auf die Schneidzone. Die bewegbare Fläche berührt an ihrem Vorderende
und mit einem Teil ihrer restlichen Erstreckung die Oberseite des auf dem Zufuhrtisch 10 liegenden Materials,
so daß letzteres niedergehalten wird und die Vorschubwalzen 20 und 58 bei der Förderung des Materials zur Schneidzone
unterstützt" werden. Es ist jedoch zu beachten, daß das zu schneidende Material unmittelbar vor dem Schneiden gegen
das Vorderende des Zufuhrtisches 10 gedruckt wird, weil sich die vorderen Scheiben und somit die Vorderenden der
unteren Riemen-Trums nahe an der Schneidzone befinden. Dies bedeutet, daß der Niederhältedruck der Vorrichtung bei
gleichmäßiger Vorwärtsbewegung des Materials aufrechterhalten wird, das bis unmittelbar an die Schneidzähne der
Vorrichtung herangeführt wird.
Die Keilriemen 102 sind vorzugsweise derart in die Hüten
60 der Vorschubwalze 58 eingepaßt, daß ihre Rückseiten in den Nuten leicht versenkt sind. Die gerändelten Außenumfangsflächen
beider Vorschubwalzen 58 und 20 greifen folglich unmittelbar an dem in die Schneidzone der Maschine
einzuführenden Material H6 an.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind alle Keilriemen mit der Bezugsziffer 102 bezeichnet, obgleich die einzelnen
Keilriemen ersichtlieherweise über die Maschinenbreite hinweg fortlaufend kürzer sind, damit sie auf der kürzeren
Strecke zwischen der Achse der Welle 56 und der betreffenden kurzen Welle der jeweiligen vorderen Riemen-Scheibe
einwandfrei gespannt sind. Die kurzen Scheiben-Wellen können dadurch eingestellt werden, daß Langlöeher 105 vorgesehen
werden, in denen die die Wellen zwischen den be—
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naehbarten Prägern haltenden Sehraubbolzen vor dem Spannen
der Keilriemen verschiebbar sind, wobei jede dieser Wellen, wie dargestellt, einen herkömmlichen, mit Flansch und
Schlitz versehenen Kopf aufweist und am anderen Ende mit einem abgestuften und Gewinde tragenden Abschnitt versehen
ist. Die Köpfe liegen auf dargestellte Weise an den Flächen der Aussparungen an, während die an den anderen
Enden der Wellen vorgesehenen Muttern drehfest in ähnliche, im benachbarten Tragglied vorgesehene Aussparungen bzw.
Langlöcher engesetzt sind.
Beim Zusammenbau dieses Teils der Vorrichtung werden das
Tragglied 78 und das kürzeste Abstandstück 101 mittels MascMnensehrauben am Tragglied 80 angebracht. Die Riemenscheibe
98 wird auf ihrer Welle montiert, und der kürzeste Keilriemen wird auf die Vorschubwalze 58 und die Scheibe 98
aufgezogen. Sodann wird letztere zum Spannen der Keilriemens eingestellt.
Sodann werden der Reihe nach ein Tragglied, z.B. das Tragglied 76 t und ein Abstandstück am vorangehenden Tragglied
angebracht und werden eine Scheibe und ein Keilriemen eingesetzt, worauf die Scheibe zum Spannen des Keilriemens
eingestellt wird.
Dieser stufenweise Zusammenbau wird wiederholt, bis alle
mit
Tragglie&er, Scheiben, Keilriemen und Abstandstüoke/einwandfrei
gespannten Keilriemen eingebaut worden sind.
Die Vorschubwalze 58 wird durch ein an ihr befestigtes Zahnrad 108 in Drehung versetzt, dessen Zähne mit denen
des Zahnrads 34 kämmen. Bei sich drehender Welle 22 wird somit die Vorschubwalze 58 über die Zahnräder 26, 28, 34
und 108 entgegen dem Uhrzeigersinn und entgegengesetzt zur
unteren Vorschubwalze/in Drehung versetzt, um das Material
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zwischen den Walzen zur Schneidzone der Maschine zu fördern. Diese Förderung wird selbstverständlich weitgehend
durch die auf die Vorschubwalze zu gerichtete Bewegung der bewegbaren Fläche unterstützt, die durch die unteren Trums
der betreffenden, auf beschriebene Weise um die Riemen-Scheiben und die obere Vorschubwalze herumgelegten Keilriemen
gebildet wird.
An den äußeren Traggliedern 62 und- 80 sind Finger 110 befestigt,
welche die Enden der Träger 38 und 40 übergreifen. Wenn diese Träger um die Wellen 32 und 52 herum verdreht
werden, kommen ihre Vorderenden in Berührung mit den Fingern 110 (vergl. Fig. 3 und 5) und heben die gesamte
Anordnung aus den Traggliedern 62 - 80, den Scheiben 82 98 und den Riemen 102 auf die in Fig. 5 gezeigte Weise an,
wodurch ein Zugang sowohl zum Maschinenbett bzw. -rahmen als auch zur Schneideinrichtung ermöglicht wird. Bei entgegengesetzter
Bewegung der Träger 38 und 40 um die Wellen herum wird die genannte Anordnung in die Stellung gemäß
Fig. 1 und 2 abgelassen.
Die untere Stellung der Vorschubeinrichtung kann gewünsehtenfalls durch eine am Tragglied 62 befestigte Halterung
112 begrenzt sein, durch welche eine Einstellschraube 114 mit üblicher Sicherungs-Mutter 118 hindurchgeschraubt ist.
Das untere Ende der Schraube 114 liegt gegen die Kante
des Tisches 10 an.
Ein Arm 118, der bei der dargestellten Ausführungsform als materialeinheitliche Verlängerung des Trägers 80 dargestellt
ist, obgleich er auch getrennt an ihr befestigt sein kann, erstreckt sich von der Rückseite der Vorschubwalze 58 fort.
Am Ende dieses Arms ist ein Fortsatz 120 befestigt, der bei in der Position gemäß .Fig. 2 befindlicher Vorrichtung den
Knopf eines Drucksehalters 122 berührt, der mit Hilfe herkömmlicher
Mittel 124 am Maschinenbett bzw. -Rahmen befestigt ist.
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In Fig. 5 ist ein einfaches Schaltbild zur Betätigung des
Arbeitszylinders 46 dargestellt, bei dem ein Schalter 122 vorgesehen ist, der bei in der Position gemäß Fig. 2 befindlicher
Vorrichtung als normalerweise offener Schalter dargestellt ist, nämlich wenn der Fortsatz 120 den Schalter-Druckknopf
berührt. Außerdem ist ein von Hand betätigbarer Zweistellungs-Sehalter 130 vorgesehen, dessen einer
Kontakt über eine Leitung 128 mit der einen Klemme einer Speiseleitung verbunden ist, deren andere Seite bzw. Klemme
über eine leitung 131 mit dem Steuersolenoid 132 des Arbeit szylinders 46 verbunden ist. Die andere Seite des
Steuersolenoids ist über eine Leitung 134 mit einem Kontaktarm 136 des Schalters 122 verbunden, dessen anderer
Kontakt 137 über eine Leitung 138 an einen zweiten Kontakt
des Schalters 130 angeschlossen ist. Der Kontaktarm 136 des Sehalters 122 ist auf gezeigte Weise über eine Leitung
140 mit einem dritten Kontakt des Schalters 130 verbunden, während der vierte Kontakt des Sehalters 130 mittels einer
Leitung 141 mit der Seite der Speiseleitung verbunden ist, an welche der erste Kontakt des Schalters 130 angeschlossen
ist.
Wenn sich im Betrieb der Vorrichtung Material unter der
liiederhaltevorrichtung zu stauen beginnt, hebt sich diese Vorrichtung an, mit dem Ergebnis, daß der Fortsatz 120 vom
Druckknopf des Schalters 122 freikommt. Infolgedessen schließt der Kontaktarm 136 die Kontakte des Schalters,
so daß das Solenoid 132 des Zylinders 46 betätigt wird und der Kolben gemäß Fig. 5 in den Zylinder 46 einfährt,
wodurch die Niederhaltevorrichtung angehoben wird. Wenn
der Materialstau beseitigt worden ist, wird das Solenoid 132 durch Betätigung des Schalters 130 zum Schließen seines
dritten und vierten Kontakts erneut betätigt, so daß der Kolben 44 aus dem Arbeitszylinder 46 ausfährt und die Vor-
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richtung in die Position gemäß Pig. 2 zurückstellt. Der Druckknopf 130 bleibt von Hand betätigt, bis der Sortsatz
120 den Schalter 122 betätigt und seine Eontakte wieder Öffnet.
Sooft es gewünscht wird, die Hiederhaltevorriehtung von
Hand in die angehobene Stellung gemäß Pig. 5 zu verbringen, ist es selbstverständlich nur erforderlieh, das Solenoid
132 zu erregen, indem bei der dargestellten Ausführungsform der dritte und der vierte Kontakt des Schalters 130
geschlossen werden.
Ersiohtlicherweise werden dann, wenn sieh die Niederhaltevorrichtung
in der angehobenen Stellung gemäß Pig. 5 befindet, durch Betätigung der Antriebsscheibe 24 durch
ihren Motor die Zahnräder 26, 28, 34 und 108 weiterhin in Drehung versetzt, so daß die Vorschubwalze 58 angetrieben
wird. Auf diese Weise kann die Arbeitsweise der Keilriemen insbesondere von der Unterseite fter beobachtet
werden, wo die unteren Trums der verschiedenen Keilriemen sichtbar sind.
Wie eingangs angedeutet, liegen die Keilriemen vollständig innerhalb der Hüten der Vorschubwalze 58, ragen jedoch aus
den Nuten in den Riemen-Scheiben 82 - 98 heraus. Dies ist eine mögliche Ausführungsform der Vorrichtung. Anstatt
jedoch die Keilriemen in den Nuten der Vorschubwalze 58 zu versenken, können die in letzteren vorgesehenen Hüten
so flach ausgebildet sein, daß die Rückseiten der Keilriemen außerhalb der Umfangsflachen der Scheiben liegen,
so daß die Vorschubwalze selbst das Material bei dessen Förderung nicht berührt. In manchen Fällen kann es sich
als wünschenswert erweisen, eine derartige Konstruktion anzuwenden.
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Claims (9)
- PatentansprücheTorrichtung zum Fördern und Schneiden von Bahn- oder Sagenmaterial, deren Schneideinrichtung unter einem Winkel zur Vorschubeinrichtung des Materials in der Maschine angeordnet ist, mit einer kombinierten Vorschub- und IfiederhalteYorrichtung, gekennzeich net durch einen Zufuhrtisch (2) mit Innen- und Außenende, der mit seinem Innenende (12) an der Sohneideinrichtung (4) angeordnet ist, eine erste, zur Förderung des lagenmaterials zur Schneideinrichtung dienende Vorschubwalze (20) mit einer ersten Welle (22), die inPrägern (16, 17) am Außenende des Zufuhrtisches drehist . bar gelagert eine zweite, auf einer zweiten Welle (56) über der ersten Vorschubwalze (20) drehbar gelagerte und auf letztere zu und von ihr fort bewegbare, senkrecht zur Vorsehubriehtung quer über den Zufuhrtisch erstreckte Vorschubwalze (58), in deren Umfangsflache in Abständen über ihre länge hinweg Umfangs-Nuten (60) zur Aufnahme von sie umschlingenden endlosen Keilriemen (102) vorgesehen sind, eine Antriebs-Einrichtung für beide Walzen, mehrere parallele, nebeneinander befindliche, längliche Eragglieder (62 - 80), die bewegbar über dem Zufuhrtisch (2) montiert sind und sich von einer Stelle neben der zweiten Walze (58) in Richtung auf die Sehneideinrichtung (4) erstrecken und die jeweils fortlaufend ein kürzeres Stück von der genannten Stelle aus in Richtung auf die Schneideinrichtung ragen, wobei ihre Vorderenden im wesentlichen auf einer parallel zur Schneideinrichtung verlaufenden und dicht an dieser befindlichen Linie liegen, eine der Zahl der Nuten entsprechende Anzahl von Riemen-Scheiben (82 - 98), die zwischen äen genannten Vorderenden neben der Schneideinrichtung montiert und so angeordnet sind, daß eine- 15 - '309829/05 2 3ihre Umfangsfläehen tangierende lotrechte Ebene ungefähr parallel zur Schneideinrichtung liegt, und die seitlich auf solche Abstände verteilt sind, daß sie jeweils auf eine der Nuten 160) ausgerichtet sind, mehrere in die Nuten und Scheiben eingezogene endlose Keilriemen (102), deren untere Trums eine zur Schneideinrichtung hin bewegbare und dicht an der Längserstreekung des Zufuhrtisches liegende Fläche festlegen, und eine Einrichtung zur Bewegung der Keilriemen und der Tragglieder auf den Zufuhrtisch zu, wobei zumindest, das Vorderende der bewegbaren Fläche dicht an der Schneideinrichtung gegen das Material anzudrücken vermag.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Tragglieder um die Achse der zweiten Welle herum verschwenkbar am Maschinenbett bzw. -rahmen gelagert sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Walze als Vorschubwalze ausgebildet und so weit in Sichtung auf die erste Vorschubwalze bewegbar ist, daß sie das Bahnmaterial berührt und dieses im Zusammenwirken mit der ersten Vorschubwalze zur Schneideinrichtung fördert.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche/der Keilriemen über die Umfangsflächen der betreffenden Kiemen-Scheiben hinausragen.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilriemen über die Umfangsflache der zweiten Vorschubwalze hinausragen und daß letztere so weit in Richtung auf die erste Vorschubwalze bewegbar ist, daß die Außenflächen der.Keilriemen an der Oberseite des Lagenmaterials angreifen.- 16 3 0 98237-0 S23 *
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflächen der"Keilriemen in die Umfangsfläche der zweiten Walze versenkt sind und daß die zweite Walze so weit in Sichtung auf die erste Vorschubwalze bewegbar ist, daß ihr Umfang die Oberseite des Lagenmaterials berührt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Verschwenken der zweiten Walze, der länglichen Tragglieder und der Keilriemen als Einheit um eine in dafür vorgesehenen, an der Vorrichtung befestigten Trageinrichtungen gelagerte dritte Welle herum vorgesehen ist, so daß die genannte Einheit vom Zufuhrtisch und von der Sehneideinrichtung weg anhebbar ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verschwenken der genannten Einheit mindestens einen verschwenkbar an der dritten Welle gelagerten, länglichen Hebel, einen an mindestens einem der länglichen Tragglieder befestigten und das Ende des länglichen Hebels übergreifenden Finger und eine Einrichtung zur Bewegung des Endes des länglichen Hebels in solcher Richtung aufweist, daß dieses Ende; den Finger berührt und die zweite Walze, die länglichen Tragglieder und die Keilriemen aufwärts vom Zufuhrtisch hinweg verschwenkt»
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung zum Verschwenken der zweiten Walze und der Riemen eine Einrichtung zum Drehen der Welle der ersten Walze, ein an der ersten Welle angebrachtes und mit ihr mitdrehbares erstes Zahnrad, ein mit letzterem kämmendes zweites Zahnrad, das drehbar auf einer in der Trageinrichtung gehalterten vier-- 17 -3O98 29/0B2ten Welle gelagert ist, ein mit dem zweiten Zahnrad kämmendes und drehbar auf der dritten Welle gelagertes drittes Zahnrad und ein auf der zweiten Welle montiertes und an ihr befestigtes viertes Zahnrad aufweist, das mit dem dritten, aber nicht mit dem ersten Zahnrad kämmt, und daß die zweite Welle vom länglichen Hebel getragen, wird, so daß dann, wenn der längliche Hebel um die dritte Welle herum versohwenkt wird, das vierte Zahnrad und die zweite Walze um die dritte Welle herum verschwenkt werden, während die vier Zahnräder weiterhin miteinander kämmen.30982 9/05234tL e e r s θ i t e
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