DE2302182A1 - Zusammensetzungen aus teilchen eines festen kunstharzes und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Zusammensetzungen aus teilchen eines festen kunstharzes und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
"Zusammensetzungen aus Teilchen eines festen Kunstharzes und Verfahren zu ihrer Herstellung"
Priorität: 17. Januar 1972 - V.St.A. - Nr. 218 468
Die Erfindung betrifft Zusammensetzungen aus Teilchen eines festen Kunstharzes mit antistatischen Eigenschaften und ein
Verfahren zur Herstellung dieser Teilchen.
Kunstharze, wie Polyvinylchlorid, neigen dazu, während ihrer Herstellung und Verwendung auf der Oberfläche elektrische Ladungen
anzusammeln. Derartige Ladungen sind die Ursache zahlreicher ernsthafter Nachteile. Aufgrund der elektrostatischen Ladungen
werden nicht nur Staub und Schmutz, angezogen und auf der Oberfläche
abgelagert, sondern es können auch gefährliche Entladungen auftreten. Ferner können die aufgeladenen Kunstharzteilchen an
den Wänden der Ver- und Bearbeitungsvorrichtungen und Lagerbehälter anhaften und dadurch eine Weiterbeförderung des Harzes verhindern.
Da sich außerdem die aufgeladenen Teilchen gegenseitig abstoßen können, ist das Abpacken der Teilchen schwierig, was
eine niedrige Schüttdichte zur Folge hat.
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ORIGINAL INSPECTED
Es sind bereits zahlreiche Maßnahmen Vorgeschlagen worden, um eine Ansammlung von elektrostatischen Ladungen auf den Oberflächen
von Kunstharzen zu vermeiden oder zumindest herabzusetzen, doch haben sich diese Versuche als noch nicht völlig befriedigend
gezeigt« Äußerlich anwendbare Verfahren, wie eine Feuchtigkeitskontrolle oder eine Oberflächenbehandlung mit Flüssigkeiten,
liefern im allgemeinen keine lang andauernden Verbesserungen. Ein Aufbringen eines Überzuges, der ein antistatisches Mittel enthält,
ist kostspielig und in der Wirkung nicht dauerhaft. Das Einarbeiten von antistatischen Mitteln in die harzartige Zusammensetzung
während des Vermischens, Verpressens oder Verarbeitens erfordert die Verwendung eines antistatischen Mittels, das bei
niedrigen Konzentrationen wirksam ist, das weiterhin eine gute Hitzestabilität aufweist, das mit dem Harz verträglich ist und
das keine gegenteilige Wirkung auf die Hitzestabilität und andere Eigenschaften der harzartigen Zusammensetzung besitzt.
Aufgabe vorliegender Erfindung war es daher, eine elektrostatische
Aufladung bei sich elektrostatisch aufladbaren Kunstharzen in einfacher Weise zu verhindern oder zumindest- herabzusetzen.
Die Erfindung lost diese Aufgabe.
Gegenstand der Erfindung sind daher Zusammensetzungen aus Teilchen
eines festen Kunstharzes, die dadurch gekennzeichnet sind, daß wenigstens ein Teil der Oberfläche der Teilchen mit einem
wasserunlöslichen, nicht-ionischen antistatischen Ester aus einer Fettsäure mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und einer Hydroxyverbindung
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und mit einem Schmelzpunkt
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von J5O bis 1000C überzogen ist .
Weiterhin ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Vermeidung oder zumindest Verminderung der elektrostatischen
Aufladungen bei sich elektrostatisch aufladbaren Kunstharzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Teilchen derartiger Kunstharze
in Wasser aufgeschlämmt werden und wenigstens ein Teil der
Oberfläche dieser Teilchen mit einem wasserunlöslichen, nichtionischen antistatischen Ester aus einer Fettsäure mit 12 bis l8
Kohlenstoffatomen und einer Hydroxyverbindung mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und mit einem Schmelzpunkt von J50 bis 100 C überzogen
wird und dann die überzogenen Harzteilchen aus der Aufschlämmung
isoliert werden.
Durch diese Behandlung wird nicht nur die statische Aufladung herabgesetzt, sondern auch die dynamische Hitzebeständigkeit der
Kunstharzzusammensetzungen verbessert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine wässrige Aufschlämmung der Kunstharzt'eilchen mit einer wässrigen
Emulsion mit einem Gehalt von mindestens 5 Gewichtsprozent des antistatischen Esters behandelt.
Nach der Isolierung werden die überzogenen Kunstharzteilchen
in an sich bekannter Weise getrocknet.
Die erfindungsgemäß verwendbaren antistatischen Ester sind nichtionische Verbindungen mit einem Schmelzpunkt im Bereich von etwa
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30 bis 10O0C, die bis zu höchstens 1 Prozent in den meisten hydrophilen
und hydrophoben Lösungsmitteln bei Raumtemperatur löslich sind.
Beispiele von Hydroxyverbindungen, die bei der Herstellung dieser Ester verwendet werden können, sind Methanol, Isopropanol, Butanol,
Amylalkohole, 2-Äthylhexanol, n-0ctanol, Phenol, Kresole,
Benzylalkohol, Äthylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Diäthylenglykol, Dipropylenglykol, Glycerin, Trimethyloläthan
und Pentaerythrit- Besonders günstige Ergebnisse erzielt man mit
Mono- oder Distearaten von Äthylenglykol, Propylenglykol, Diäthylenglykol oder' Glycerin.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemaßen Verfahrens wird der-antistatische Ester zur wässrigen Aufschlämmung der
Harzteilchen als stabile Emulsion zugegeben, die etwa 5 bis 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 15 Gewichtsprozent, des
Fettsäureesters enthält. Zweckmäßig können diese Emulsionen durch Zufügen des antistatischen Esters zu einer wässrigen Lösung hergestellt
werden, die 0,5 bis 2 Gewichtsprozent eines Emulgiermittels enthält. Danach wird das Gemisch auf eine über dem
Schmelzpunkt des antistatischen Esters liegende Temperatur erhitzt, gerührt, um die Kügelchen des flüssigen Esters zu disper-■
gieren, und schließlich gekühlt. Gegebenenfalls kann die wässrige Lösung des EmulgiermitisLs auf eine Temperatur oberhalb des
Schmelzpunktes des antistatischen Esters vor der Zugabe dieses antistatischen Esters erhitzt werden, Um eine Emulsion zu bilden,
die lange Zeit bei Raumtemperatur stabil bleibt und bei den zahl-
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reichen Arbeitsstufen leicht zu handhaben ist, ist es erforderlich,
daß die Emulsion ein Emulgiermittel enthält. Die Auswahl des Emulgiermittels ist nicht kritisch, und man kann ausgezeichnete
Ergebnisse bei Verwendung einer großen Anzahl von nichtionischen und anionischen Emulgiermitteln erhalten. Beispiele
von verwendbaren Emulgiermitteln sind Natrium-decylbenzolsulfonat, Natrium-dodecylbenzolsulfonat, Kalium-dibutylnaphthalinsulfonat,
Ammonium-diisopropylnaphthalinsulfonat, Natrium-laurylsulfat,
Kalium-laurylsulfat, Natrium-cetylsulfat, die Natrium-,
Kalium- und Ammoniumsalze von Phosphatestern äthoxylierter Alkanole,
Nonyl-phenoxypolyoxyäthanol, Polyoxyäthylen-sorbit-monooleat,
Sorbit-monooleat, Polyoxypropylen und Alkylphenyl-polyäthylenglykoläther.
Die wässrigen Aufschlämmungen der Harzteilchen, die mit der wässrigen
Emulsion des antistatischen Esters behandelt werden, können in an sich bekannter Weise'hergestellt werden. Zum Beispiel
können sie durch Emulsionspolymerisation von äthylenisch ungesättigten Monomeren oder durch die Umsetzung in einem wässrigen
System einer Dicarbonsäure mit einem Glykol oder mit einem Diamin hergestellt werden.
Beispiele von Kunstharzen, denen mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens antistatische Eigenschaften verliehen werden können,
sind Polyester, Polyamide, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Mischpolymerisate von Vinylchlorid mit Vinylacetat, Äthylen,
Propylen, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Fumarsäureester, und Maleinsäureester, ferner Polystyrol, Polyolefine, Polyacetale,
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Polycarbonate und deren Mischungen. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist besonders vorteilhaft bei der Behandlung von- Polyvinylchlorid
und Mischpolymerisaten von Vinylchlorid mit 1 bis 25 Gewichtsprozent der vorgenannten Comonoraeren.
Die -: den antistatischen Ester enthaltende wässrige . Emulsion wird zur wässrigen Aufschlämmung der Harzteilchen in
einer Menge von 0,01 bis 0,5 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,05 bis 0,3 Gewichtsteile des antistatischen Esters je Gewichtsteil
Kunstharz in der Aufschlämmung· zugegeben.
Die Behandlung der wässrigen Harzaufschlämmung mit der den antistatischen
Ester enthaltenden wässrigen Emulsion findet üblicherweise und vorzugsweise bei Raumtemperatur statt. Gegebenenfalls
kann die Behandlung auch bei höheren oder niedrigeren Temperaturen durchgeführt werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der antistatische
Ester auf die Oberfläche der Kunstharzteilchen. durch Herstellen einer wässriger· Dispersion mit einem Gehalt von
etwa 2 Gewichtsprozent des antistatischen Esters, Erhitzen der. Dispersion auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des
antistatischen Esters, Einbringen der heißen Dispersion in die wässrige Aufschlämmung der Harzteilchen und danach Trocknen der
überzogenen Kunstharzteilchen aufgebracht. Obwohl diese
Ausführungsform eine bedeutende Herabsetzung einer statischen Ansammlung auf der Kunstharzoberfläche schafft und auch eine Verbesserung
bezüglich der dynamischen Hitzebeständigkeit des Harzes
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zur Folge hat, ist sie im großen Maßstab wegen der Schwierigkeiten
nicht praktikabel, die bei der Handhabung großer Mengen von verdünnten heißen Dispersionen des antistatischen Esters auftreten.
Wenn man bei diesem Verfahren die Dispersion abkühlen und sich verfestigen läßt, bevor sie zum Überziehen der Harzteilchen verwendet
wird, verliert sie ihre Wirkung als antistatisches Mittel. Höherkonzentrierte Dispersionen können bei diesem Verfahren wegen
ihrer Neigung, bei erhöhten Temperaturen ein Gel zu bilden, nicht verwendet werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teil- und Prozentangaben
beziehen sich auf das Gewicht.
A) Durch Erhitzen einer Natrium-laurylsulfat-Lösung auf 7O°C,
Zugeben von Glycerin-monostearat, Rühren der erhaltenen Emulsion
und anschließendes Kühlen auf Raumtemperatur wird eine Emulsion ■
i von 10 Prozent Glycerin-monostearat in einer lprozentigen wässri-:
gen Natrium-laurylsulfat-Lösung hergestellt. Diese Emulsion >
besitzt eine Viskosität von 5 Poise und ist leicht zu handhaben. Sie bleibt mehrere Monate bei Raumtemperatur stabil. j
B) Es wird eine wässrige Aufschlämmung von Polyvinylchlorid -hergestellt,
indem die nachstehenden Verbindungen etwa 10 Stunden bei 62°C in einem Rührautoklaven erhitzt werden:
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Vinylchlorid . 100 Teile
Wasser (entmineralisiert) I87 Teile
Methylcellulose ("Methocel-15") 0,75 Teile
Lauroylperoxid 0,094 Teile
C) Jetzt werden unterschiedliche Mengen der lOprozentigen
Glycerin-monostearat-Emulsion bei Raumtemperatur zu Anteilen der nach.B) hergestellten Polyvinylchlorid-Aufschlämmung gegeben. Die
Aufschlämmung wird gerührt. Die Höhe der statischen Aufladung beim getrockneten Kunstharz wird durch Messen der Schüttdichte
gemäß ASTM-Method D 1895, Method B, bestimmt. Die Mengendes zugegebenen
Glycerin-monostearats und die Schüttdichten des erhaltenen Polyvinylchlorids sind in der Tabelle I zusammengefaßt (Ansätze la
bis Ic).
Zu Vergleichszwecken werden die nach B) hergestellten Polyvinylchlorid-Auf
schlämmungen behandelt mit
einer heißen 2prozentigen wässrigen Dispersion von Glycerin-monostearat
(Ansatz Id),
einer 2prozentigen wässrigen Dispersion von Glycerin-monostearat.,
die auf Raumtemperatur abgekühlt worden ist (Ansatz Va), Flocken von Glycerin-monostearat (Ansatz Vb) oder
ohne einen Zusatz eines antistatischen Esters (Ansatz Vc) vor der Trockenstufe.
Die Schüttdichten der- erhaltenen Vinylchloridpolymerisate sind
in der nachstehenden Tabelle I angegeben.
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Glycerin-monostearat Teile auf
Ansatz
100 Teile PVC
in Form von
Schüttdichte in g/eem
la | 0,06 | 10#iger Emulsion | 5,25 |
Ib | 0,10 | !Obiger Emulsion | 5,27 |
Ic | 0,20 | 10#iger Emulsion | 5,56 |
Id | 0,06 | heißer'Seiger wässriger Dispersion |
5,25 |
Va | 0,06 | kalter 2#iger wässriger Dispersion |
5,06 |
Vb | 0,06 | Flocken | 5,04 |
Vc | keine | 4,92 |
Aus den Daten in der Tabelle I ist ersichtlich, daß ein bemerkenswerter Anstieg bei der Schüttdichte des Polyvinylchlorids
zu verzeichnen ist, wenn Glycerin-monostearat in flüssiger Form vor der Trocknungsstufe zugegeben wird, d.h. wenn Glycerin-monostearat
entweder als Emulsion (Ansätze la bis Ic) oder als heiße
wässrige Dispersion (Ansatz Id) zugegeben wird. Eine geringfügige
Verbesserung bei der Schüttdichte wird verzeichnet, wenn Glycerinmonostearat der Polyvinylchlorid-Aufschlämmung als Feststoff zugegeben
wird, d.h. als abgekühlte Dispersion oder in Form von · Flocken (Vergleichsbeispiele Va und Vb).
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Es werden verschiedene Polyvinylchlorid-Zusammensetzungen nach dem folgenden Verfahren hergestellt:
Zu einer nach Beispiel IB) hergestellten Polyvinylchlorid-Aufschläimnung
wird eine geringe Menge entweder einer Emulsion von Glycerin-monostearat oder eines anderen antistatischen. Mittels
zugegeben und die erhaltene Aufschlämmung getrocknet. Zu jeweils 50 Teilen der erhaltenen behandelten Kunstharze werden 0,15 Teile
eines Schmiermittels (Aldo MS) und 6,5 Teile eines flüssigen Stabilisatorgemisches zugegeben, das durch gründliches Vermischen
von 6 Teilen eines zinnorganischen Stabilisators mit 20 Teilen epoxidierten Sojabohnenöls und 180 Teilen Phthalsäure-dioctylester
hergestellt worden ist. Das Gemisch wird auf einen Zweiwalzenstuhl
gegeben, dessen Walzen auf l82°C erhitzt worden waren und bei einem Walzenspalt von etwa 0,375 mm vermählen. Wahrend
des Vermahlens werden aus dem Gel in regelmäßigen Abständen schmale Streifen geschnitten. Das Walzen wird so lange fortgesetzt,
bis sich die Farbe der Streifen von wasserklar nach hellgelb verändert hat. Die für diese Farbänderung erforderlichen
Zeiten sind in der Tabelle II angegeben.
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Tabelle II
Antistatisches Mittel
Teile auf | in Form von | Erforderli ehe | |
100 Teile PVC | Zeit in Minuten | ||
Ansatz | vor dem Trocknen | 1Obiger Emulsion von | für eine Farb |
0,06 | Glycerin-monostearat | änderung | |
2a | 10$iger Emulsion von | 16 | |
0,20 | Glycerin-monostearat | ||
2b | 15 | ||
o,o6
o,o6
Vf | 0,06 |
Vg | o,o6 |
Vh | keine |
3-Stearamidopropyldimethyl-ß-hydroxyäthylammonium-ni
trat ("Catanac SN")
Polyoxypropylen-diäthylmethy1-ammonium-chlorid
("Emcol CC-36")
Polypropylen-glykolstearat ("Emcol F 29-6")
Polypropylen-glykololeat ("Emcol F 26-46")
10
Aus den Daten in der Tabelle II ist ersichtlich, daß die Zusammensetzungen
mit einem Gehalt an Polyvinylchlorid, das mit einer Glycerin-monostearat-Emulsion (Ansätze 2a und 2b) behandelt worden
ist, eine bessere dynamische Stabilität als die Zusammensetzung mit einem Gehalt an Polyvinylchlorid aufweisen, die nicht
mit einem antistatischen Mittel (Ansatz Vh) behandelt worden ist. Die Verwendung anderer antistatischer Mittel setzt die thermische
Stabilität der Zusammensetzungen in einem so hohen Ausmaß herab, daß eine gewerbliche Verwendung der erhaltenen Zusammensetzungen
stark beeinträchtigt ist (Vergleichsbeispiele Vd bis Vg).
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Jeder der anderen erfindungsgemäßen Fettsäureester kann in der
gleichen Weise zur Herabsetzung der Schwierigkeiten einer statischen Aufladung auf Kunstharzoberflachen verwendet werden, um
die Schüttdichte des Kunstharzes zu erhöhen, die Fließfähigkeit des Harzes zu verbessern und die dynamis-che thermische Stabilität der Harzzusammensetzungen zu erhöhen.
gleichen Weise zur Herabsetzung der Schwierigkeiten einer statischen Aufladung auf Kunstharzoberflachen verwendet werden, um
die Schüttdichte des Kunstharzes zu erhöhen, die Fließfähigkeit des Harzes zu verbessern und die dynamis-che thermische Stabilität der Harzzusammensetzungen zu erhöhen.
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Claims (15)
1. Zusammensetzungen aus Teilchen eines festen Kunstharzes,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Oberfläche der Teilchen mit einem wasserunlöslichen, nichtionischen antistatischen Ester aus einer Fettsäure mit 12 bis 18
Kohlenstoffatomen und einer Hydroxyverbindung mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und mit einem Schmelzpunkt von 30 bis 1000C überzogen
ist.
2. Zusammensetzungen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dais die Teilchen aus Polyvinylchlorid, Mischpolymerisaten aus
Vinylchlorid mit äthylenisch ungesättigten Comonomeren, Polyestern,
Polyamiden, Polystyrol, Polyolefinen, Polyacetalen, Polycarbonaten oder deren Mischungen bestehen.
3. Zusammensetzungen nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teilchen mit Monostearaten oder Distearaten von Äthylenglykol, Propylenglykol, Diathylenglykol oder
Glycerin überzogen sind.
4. Zusammensetzungen nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilchen mit Glycerin-monostearat überzogen sind.
5» Verfahren zur Herstellung der Zusammensetzungen nach den Ansprüchen 1 bis 4 zur Vermeidung oder zumindest Verminderung
der elektrostatischen Aufladung bei sich elektrostatisch aufladbaren
Kunstharzen, dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen derartiger Kunstharze in Wasser aufgeschlämmt werden und wenigstens ein
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Z3Q2182
Tell der Oberfläche dieser Teilchen mit einem wasserunlöslichen,
nicht-ionischen antistatischen Ester aus einer Fettsäure mit 12 bis l8 Kohlenstoffatomen und einer Hydroxyverbindung mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen und mit einem Schmelzpunkt von J>0 bis 100°C
überzogen wird und dann die überzogenen Harzteilchen aus der Aufschlämmung
isoliert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß zu
der wässrigen Aufschlämmung der Kunstharzteilcheii eine Emulsion mit einem Gehalt von 5 bis 25 Gewichtsprozent des antistatischen
Esters zugegeben wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zu der wässrigen Aufschlämmung der Kunstharzteilchen
eine Emulsion mit einem Gehalt von 10 bis 15 Gewichtsprozent des antistatischen Esters zugegeben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Emulsion verwendet wird, die 0,01 bis 0,5 Gewichtsteile des antistatischen
Esters auf 100 Gewichtsteiles des Harzes in der Aufschlämmung enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Emulsion verwendet wird, die 0,05 bis 0,3 Gewichtsteile-des antistatischen Esters auf 100 Gewichtsteile des Kunstharzes in der
Aufschlämmung enthält.
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10.. Verfahren nach den Ansprüchen 5 bis 9* dadurch gekennzeichnet,
daß als antistatische Ester Monostearate und Distearate von Kthylenglykol, Propylenglykol, Diäthylenglykol oder Glycerin
verwendet werden.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als antistatischer Ester Glycerin-monostearat verwendet wird.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß als Kunstharze Polyvinylchlorid, Mischpolymerisate aus Vinylchlorid mit äthylenisch ungesättigten Comonomeren, Polyester,
Polyamide, Polystyrol, Polyolefine, Polyacetale, Polycarbonate oder deren Gemische verwendet werden.
IJ. Verfahren nach den Ansprüchen 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß als Kunstharz Polyvinylchlorid verwendet wird.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 5 bis IJ, dadurch gekennzeichnet,
daß der Emulsion des Fettsäureesters ein Emulgiermittel in einer Menge von 0,5 bis 2,0 Gewichtsprozent zugegeben wird.
15. Verfahren nach Anspruch l4, dadurch gekennzeichnet, daß
als Emulgiermittel Natrium-laurylsulfat verwendet wird.
ORIGINAL INSPECTED
309830/ 1098
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NL7300566A (de) | 1973-07-19 |
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