DE2265355C3 - Straßenkehrfahrzeug - Google Patents
StraßenkehrfahrzeugInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
- E01H1/00—Removing undesirable matter from roads or like surfaces, with or without moistening of the surface
- E01H1/08—Pneumatically dislodging or taking-up undesirable matter or small objects; Drying by heat only or by streams of gas; Cleaning by projecting abrasive particles
- E01H1/0827—Dislodging by suction; Mechanical dislodging-cleaning apparatus with independent or dependent exhaust, e.g. dislodging-sweeping machines with independent suction nozzles ; Mechanical loosening devices working under vacuum
- E01H1/0854—Apparatus in which the mechanically dislodged dirt is partially sucked-off, e.g. dislodging- sweeping apparatus with dirt collector in brush housing or dirt container
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Description
Die Erfindung betrifft ein Straßenkehrfahr/eug mit einer Schwenkvorrichtung für einen hochentlcrbaren
Kehrichtbehälter, der an Schwcnklagern am Fahrzeugrahmen
zwischen zwei schwe.>baren Tragarmen
4Ii drehbar gelagert ist. und bei dem ein Schwenkantrieb
für die Tragarme sowie ein Drehantrieb für den Kehrichtbehälter vorgesehen sind, wobei der Drehantrieb
wahrend wenigstens eines Teils der Schwenkbewegung der Tragarme den Kehrichtbehälter durch
4Ί Drehung in t ner ausgerichieten. die vorzeitige
Entleerung verhindernden Lage hält.
Aus der DE-PS 20 06 748 ist eine Schwenkvorrichtung bekannt, deren Antriebsvorrichtung zur Drehung
des Kehrichtbehäiters in einer Tragarmanordnung mit
Vi einer Anzahl von Hebeln nach Art eines Gelenkvielek
kes ausgeführt ist. Dabei ergibt sich schon aufgrund der
vielen Drehpunkte ein großer Aufwand. Fs ist im übrigen schwierig, für alle Lagen die Drehpunkte in der
erforderlichen Weise auszurichten. Das Hebelgestänge
r. bewirkt, daß der Kehrichtbehälter im wesentlichen in
seiner ausgerichteten Lage gehalten wird. Das kann günstig sein, wenn der Kehrichtbehälter eine besondere
Klappe hat, durch die er entleert wird Nicht mehr mit
Vorteil anwendbar ist die bekannte Ausführung, wenn
mi es beabsichtigt ist. den Kehrichtbehälter in seiner
oberen Stellung auszukippen. Dabei* ist zu berücksichtigen,
daß je nach Anordnung: und' Ausführung einer
Kehrichtaufnahme verschiedene Bewegungen zweckmäßig steuerbar1 sein sollen.
Bei einer öeslängeanördnüng, die in jedem Bereich
der Schwenkbewegung der Tragarme wirksam ist, ergeben sich auch Probleme in der Betriebsstellüng des
kehrichlbehäliers bei der AbdichlüriE seines Randes,
Pabei ist im übrigen auch zu berücksichtigen, daß eine
Drehbewegung des Kehrichtbehälters zu den Tragarmen in jeder Phase der Schwenkbewegung auftritt. Die
bekannte Ausführung hat Probleme, wenn eine solche Drehbewegung erst nach einem genügenden Freihub
des Behälters eingeleitet werden soll.
Die verhältnismäßig unanpaßbare bekannte Ausführung
setzt im übrigen voraus, daß an dem Kehrichtbehälter Entlterungsklappen angeordnet sind. Solche
Entleerungsklappen sind schon deshalb ungünstig, weil der Kehricht gerade über Dichtkanten ausgeworfen
wird, so daß Kehrgut hängen bleibt und sich beim Schließvorgang einpreßt. Das führt zu Undichtigkeiten
und unerwünschten Filterbeaufschlagungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Straßenkehrfahrzeug der eingangs angegebenen Art
mit Hochentleerung des Kehrichtbehälters so auszuführen, daß eine vollständige Entleerung des Behälters in
verschiedenen Höhen möglich ist, ohne daß Kehrichtreste auf Dichtungen hängen bleiben, wobei der an
jeweilige Verhältnisse anpaßbare Antrieb ai>ch verhältnismäßig
leicht herstell- und montierbar sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Drehantrieb an wenigstens einem Tragarm eine endlose Kette aufweist, welche um Kettenräder geführt
ist. von denen ein Kettenrad am fahr/eugseitigen Schwenklager eines zugeordneten Tragarms durch den
Drehantrieb antreibbar und festlegbar ist. während das
andere Kettenrad drehfest an den Lagerzapfen des Kehrichtbehälters angeordnet ist. Dadurch wird ein
überraschend einfacher Dreh oder Schwenkantrieb fu··
die Tragarme bzw. den Kehrichtbehälter ermöglicht, wodurch einerseits der Kehrichtbehälter unter Beibehaltung
seiner räumlichen Lage geführt werden kann, wenn die Tragarme ausgeschwenkt werden und
andererseits jederzeit eine Auskippung des Kehrichtbehälters möglich ist.
Wenn von Tragarmen die Rede ist. so verstehi sich
darunter, daß der Kehrichtbehälter zwei Seiten hat die
zwischen zwei Tragarmen gelagert sind, wobei die
Tragarme unmittelbar in den Fahrzeugrahmen übergehen oder hinter dem Kehnchtbehältei zu einer
Tragarmanordnung zusammengefaßt sein können, die
am Fahrzeugrahmen entsprechend gelagert ist.
Durch die angegebene Lösung wird eine uberra
sehend einfache Schwenkvorrichtung ermöglicht, dugeeignet
ist. einerseits den Kehrichtbehälter unter Beibehaltung seiner räumlichen Lage zu führen, wenn
die Tragarme, gegebenenfalls die Tragarmanordnung bei Zusammenfassung von Tragarmen, ausgeschwenkt
wird, und andererseits jederzeit eine Kippbewegung zum Auskippen des Kehrichts durchzuführen. Die
endlose Kette hat dabei auch den Vorteil, daß sie bei ein- oder beidscitiger Anordnung gewisse Pendelungsmöglichkeitcn
noch zuläßt. Die angegebene Schwenk vorrichtung erfüllt die Aufgabe einer translatonschen
Führung des Kehrichtbehälters beim Verschwenken der Tragarme auch als Drehantrieb /um Auskippen des
Kehrichts in besonders günstiger Weise.
!n der bevorzugten Ausführungsform ist als Drehantrieb
ein Hydrozylinder vorgesehen. Dieser Hydrozylindef katin unmittelbar mit einem Kettenrad in Verbindung
stehen. Mit besonderem Vorteil ist koaxial zu jedem feststellbaren fahrzeugseitigen Keltenrad drehfest
mit diesem je ein Weiteres Kettenrad verbunden, mit dem der Hydrozylinder gekoppelt ist. Dadurch wird
eine besonders einfach ausführbare Ausführurigsform geschaffen. In diesem Zusammenhang liegt eine
günstige Ausbildung darin, daß das weitere Kettenrad von einer Kette umschlungen ist, in deren Verlauf der
als zweiseitig beaufschlagter Hydrozylinder mit durchgehender Kolbenstange ausgebildete Hydrozylinder
angeordnet ist, wobei an den Enden der Kolbenstange die über ein Umlenkrad geführte Kette angeschlossen
ist.
Abgesehen von dem erzielten robusten und einfachen Aufbau ist dabei auch eine zweckmäßige Justierung
leicht möglich, indem der Hydrozylinder längsverschiebbar und einstellbar am Fahrzeugrahmen gelagert
ist
Es wird darauf hingewiesen, daß in der bevorzugten Ausführungsform zwei Tragarme vorgesehen sind,
denen jeweils ein Hydrozylinder zugeordnet ist, und daß zweckmäßig auch an beiden Seiten ein Drehantrieb
vorgesehen ist, so daß eine verschiedene Einsteilung des Justiermittels an beiden Fahrzeugseiten eine Einstellung
des Kehnchtbehälters zum Fahrzeuprahmen auch unter
Ausgleichung von Toleranzen zulam.
Vorteilhaft sind neben dem HydrOzylinder zum Drehen des Kehrichtbehälters je ein hydraulischer
Schwenkzylinder zum Verschwenken der Tragarme V(J gesehen und im hydraulischen Steuerkreis Synchronisatioiiseinnchtungen
vorhanden, die die hydraulischen Zylinder wechselseitig derart sperren, daß der Kehrichtbehälter
erst nach einer genügenden Ausschwenkung vom Fahrzeug in den Tragarmen drehbar ist. Durch
diese Synchronisationseinrichtung lassen sich leicht gewünschte Betriebsstellungen einstellen.
Zweckmäßig können die Synchronisationseinnchtungen
in den Schwenkzylindern uncJ dem Hydrozylinder angeordnet sein und deren Kolbenstangen unmittelbar
Steuerorgane für jeweils den anderen Zylinder betätigen.
Hierbei liegt eine vorteilhafte Ausgestaltung auch darin, daß als Synchronistaionseinrichtung hydraulische
Sperrschieber im Steuerkreis jedes hydraulischen Zylinders angeordnet sind, wobei eine Betätigung eines
Sperrschiebers jeweils durch den anderen hydraulischen Zylinder vorgesehen ist Insbesondere ist dabei vorgese
hen. daß der Sperrschieber fur den Hydrozylinder zum Drehen des Kehrichibehälters jeweils an ein-m drehfest
mit dem fahrzeugseitigen Ende de* zugeordneten
Tragarms verbundenen Segment angeordnet ist. dessen Kettenauflage, auf welcher ein Stößel des Sperrschiebers
reitet, derart profiliert ist. daß der Sperrschieber
die Zuleitung zum Hydrozylinder freigibt, wenn die
Drehung des Segments eine ausreichende Behälterverschwenkung für e'nen Freigang des Behälterdrehens
ergibt
Gemäß einer anderen zweckmäßigen Ausführungs forr. ist der Sperrschieber für jeden hydraulischen
Schwenkzylinder am Umlenkrad der Kette am Kniben des Hydrozylindefs angeordnet und durch einen am
Umlenkrad angeordneten Schaltnocken betätigbar, an dem ein justierbarer Anschlag vorgesehen ist.
Bei einem Siraßenkehrfahrzeug, in welchem jeder
Schwenkantrieb am oberen Ende der Tragarme konzentrisch zum Schwenklager drehfest ein Segment
aufweist, das von einer Kelle umschlungen ist, deren eines Ende am Segment und deren anderes Ende mit def
Kolbenstange eines hydraulischen Schwenkzylinders verbunden ist, der im Rahmen der Kehrsaugmaschine
verankert ist, und dessen Kolbenstangenkopf als in ein Widerlager am Segment eindrückbarer Stößel ausgeführt
ist, ist gemäß der Erfindung auch unter dem Gesichtspunkt einer oben angesprochenen liistiernnu
des Kehrichtbehälters in einer vorteilhaften Ausbildung vorgesehen, daß die Kette des Schwenkantriebs
verstellbar mittels einer Stellschraube am Segment befestigt ist. Dadurch kann eine leichte Anpassung
erreicht werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das in der Zeichnung
dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines Slraßenkehrfahrzeugs,
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1 mit teilweise ausgeschnittenen Teilen und in Teildarstellung zur
Erläuterung der Zuordnung,
Fig. 3 eine Seitenansicht aus Fig. I,
Fig.4 eine weitere Teildarstellung, wobei der Kehrichtbehälter gegenüber Fig. 3 von der anderen Seite gesehen ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht aus Fig. I,
Fig.4 eine weitere Teildarstellung, wobei der Kehrichtbehälter gegenüber Fig. 3 von der anderen Seite gesehen ist,
F i g. 5 eine Darstellung des hydraulischen Steuerkreises.
Das Straßenkehrfahrzeug hai einen Fahrzeugaufbau 1, der auf Rädern 2, 3, 3' abgestützt ist, von denen ein
Teil lenkbar und angelrieben ist. Im Aufbau ist ein Fahrersitz 4 vorgesehen. Ferner ist die Bürstenwalze 5
erkennbar. Innerhalb des Fahrzeugrahmens befindet sich eine Luftpumpe, die im Bürstenwalzengehäuse 6
einen Unterdruck erzeugt. Am Heck des Fahrzeugs ist oben ein Filtergehäuse 7 mit Feinstaubfilter angeordnet.
Unter diesem Filtergehäuse befindet sich der auch in Einzeldarstellung gezeigte Kehrichtbehälter 8. Er ist an
den Tragarmen 9, 10 verschwenkbar ausgehängt, die in oberen Schwenklagern 11, 12 verdrehbar an Auslegern
13, 14 des Fahrzeugrahmens 15 aufgehängt sind. Die Schwenklager besitzen Drehzapfen 16. von denen
jeweils einer in den F i g. 3 und 4 gezeigt sind. Auf diesen Drehzapfen sind Kettenräder 17, 18 drehbar gelagert.
Diesen Kettenrädern sind auf der gleichen Nabe benachbarte weitere Kettenräder 19, 20 zugeordnet.
Die ersten Kettenräder 17, 18 sind über eine endlose Kette 21 mit den an den verschwenkbaren Enden der
Tragarme 9, 10 angeordneten Kettenrädern 22 verbunden, die drehfest auf einem Lagerzapfen 23, 24
vorgesehen sind, mittels derer der Kehrichtbehälter 8 verdrehbar aufgehängt ist. Die Lagerzapfen 23, 24 sind
drehfest am seitlichen Rahmen 25, 26 angeordnet, an denen die Seitenwände des Kehrichtbehälters 8
verschraubt sind. Die seitlichen Rahmen besitzen für den Durchgang der Schrauben 27, 28, 29 nicht näher
gezeigte Langlöcher, so daß der Kehrichtbehälter genau in bezug zu der Abdichtung justierbar ist, wozu noch
andere Justiermöglichkeiten kommen.
Im Fahrzeugrahmen befindet sich unter einem Filtergehäuse eine Öffnung, um deren Rand herum das
Dichtungselement 30 läuft Dieses Dichtungselement 30 ist nach oben und teilweise innen durch Bleche 31
abgedeckt und liegt nach unten offen zur Anlage einer um die Wandteile des Kehrichtbehälters 8 herumlaufenden
Dichtkante 32, die das nach oben gerichtete Gegendichtungselement bildet Dieses Gegendichtungselement
kann teilweise aus Blechstegen und teilweise aus einem Rundmaterial bestehen, wie in der Fig.3
gezeigt ist Wesentlich ist, daß eine verhältnismäßig schmale Dichtungskante mittig am Dichtungselement in
Anlage kommt
In der in Fig.3 gezeigten Ausgangsstellung befindet
sich das den Lagerzapfen 23 aufweisende Drehlager an der dem Fahrzeug zugekehrten Seite der senkrechten
Projektion durch die Schwenklager 11, 12. Hierdurch findet bei Verschwenkung der Tragarme 9,10 entgegen
dem Uhrzeigersinn aus der in F i g. 3 gezeigten Stellung
zunächst eine Bewegung schräg nach unten und vom Fahrzeug fort statt. Im Hinblick auf diese Bewegungsrichtung
ist, um eine möglichst Vefschiebungs* bzw. feibuiigsffcie Anlage der Dichtkafiie 32 zu erreichen,
die Ebene des Dichtungselements 30 bzw. did Ebene, ifi
der das Gegendichtungselement 32 angeordnet ist, zum oberen Rand 33 des Kehfichtbehällers 8 verschwenkt,
so daß dieser Kehrichtbehälter mit einem Abschnitt 34 in das Gehäuse hineinragt.
Der Schwehkrnechätiismüs besitzt Schwenkzylinder
35, 36, die an Ansätzen 37, 38 des Fahrzeugrahmens verschwenkbar gelagert sind, und deren Kolbenstangen
39, 40 mit Kolbenköpfen 41, 42 jeweils mit einer Kette 43 verbunden sind. Diese Kette ist um ein Segment 44,
45 geführt, das drehfest an den oberen Enden der Tragarme 9, 10 angeordnet ist. Dieses Segment hat ein
Widerlager 46 (Fig. 3), in das der Kolbenstangenkopf
Al AO
Λ1 ί.ι ;n„.A;U
einer Stellschraube 47 am zugeordneten Segment 44,45
befestigt, wobei die Stellschraube zuläßt, daß die effektive Kettenlänge veränderbar ist. Auch hierdurch
lassen sich durch Einstellungen der Tragarmverschwenkungen Justierungen des Kehrichtbehälters 8 erreichen.
Über die sogenannten benachbarten Kettenräder 19, 20 sind Ketten geführt, von denen eine mit 48 (Fig. 3)
bezeichnet ist. Diese Kette ist um ein Umlenkrad 49 geführ' das an einem Ansatz 50 am Fahrzeugrahmen 15
verdrehbar gelagert ist. Ferner ist am Fahrzeugrahmen
15 an einem weiteren Ansatz 51 in Richtung des Pfeils 52 einstellbar ein Hydrozylinder 53 gelagert, dessen
beidseitig herausgeführte Kolbenstange 54 mit den Enden 55,56 der Kette 48 verbunden ist.
Wenn der Hydrozylinder 53 blockiert ist und die Schwenkzylinder 35, 36 aus der in Fig. 3 gezeigten
Stellung im Sinne eines Einziehens der Kolbenstange beaufschlagt werden, werden die Tragarme 9, 10
entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Dabei verdreht die um die festgestellten Kettenräder geführte
endlose Kette 21 gleichzeitig die Lagerzapfen 23,24 so. daß der Kehrichtbehälter 8 seine Lage beibehält.
Es ist im übrigen erkennbar, daß ein solcher Kettenantrieb normales Kettenspiel hat. Durch den
Andruck des Kehrichtbehälters 8 an das Dichtungselement 30 wird dieses Sp'el aufgehoben, wobei sich der
Kehrichtbehälter aber automatisch mit seiner Dichtungskante 32 einstellen kann. Hierdurch ist unmittelbar
vor der Schließung der Dichtung eine Pendelbewegung möglich. Das Kettenspiel ist im übrigen bei der weiteren
Bewegung ohen Einfluß, weil die Last zu einer definierten Führung des Kehrichtbehälters 8 beitrat
Nach genügender Verschwenkung des Kehrichtbehälters 8 nach oben kann der Hydrozylinder 53 zur
Ansteuerung freigegeben werden, so daß der Kehricht-
behälter 8 durch Antrieb der Lagerzapfen 23,24 mittels
der Kette 21 zum Auskippen des Kehrichts verdreht wird.
Es ist wichtig, daß eine Verdrehung des Kehrichtbehälters 8 erst nach einem genügenden Freihub der
Tragarme 9, 10 erfolgt Zu diesem Zweck ist dem Hydrozylinder 53 ein Sperrschieber 64 vorgeschaltet
dessen Stößel 65 mit einer Stößelrolle 66 auf dem Segment 44 oder 45 reitet Die Bahn 57 (F i g. 3), auf der
der Stößel läuft ist mit einer Abwinklung 58 versehen,
durch die der Stößel freigegeben wird, wenn ein ungenügender Freihub entstanden ist
Entsprechend ist neben dem Umlenkrad 49 ein Sperrschieber 59 angeordnet der den hydraulischen
Schwenkzylindern 35; 36 vorgeschaltet ist, und dessert
Stößel 60 im Wege eines an dem Urrilenkfäct 49
angeordneten Schaltnocken 61 liegt. Hierbei kann eine
Justierschraube eingesetzt werden bzw. können Feder*
elemente vorgesehen sein, welche den Sperrschieber schon nach einer geringen Bewegung der Kette 48
sperren. Insbesondere bleibt aber durch die Anordnung
visi'behalteri, daß die Rückdrehbewegung: bereits während
der Zurückbewegung der Tragarme 9, 10 erfolgen kann* aber abgeschlossen Seid muß, bevor sich die
Tragarme so weit dem Fahrzeugrahmen nähern, daß die
Gefahr einer Berührung beim Verdrehen des Behälters ausgeschlossen ist.
Die Aufteilung in zwei Antriebsmotoren hat außer den bereits angegebenen Vorteilen den weiteren
Vorzug, daß der Kehrichtbehälter 8 auf eine Vielzahl von Höhen, ausgehend von einer Mindesthöhe,
gebracht werden kann und dann in jeder Einstellung
Ζίίϊΐί rvUSKippcfi Vcrdrciiuaf iSi: οάΰίίΓΰΙΐ w'ifu ΓίίΟπί ΓίίίΓ
Arbeitszeit gespart, sondern bei niedriger angepaßter Aushubhöhe ein Minimum an Staubaufwirbeluhg
erreicht. Es ist möglich, die Ausschülthöhe möglichst gering über einer Einwefföffnüng eines SammelbehäN
ters einzustellen.
Die Steuerung des hydraulischen Kreises erfolgt Vöffl
Fahrersitz aus. lh Pig.5 ist ein Beispiel gezeigt. Am
Fahrersitz befindet sich eiri im ganzen mil 62
bezeichneter Drehlähgsschieber, der bei Bewegung in einer Bewegungsrichtung die Steuerfunkliönen, die bei
jö 67 gezeigt sind, und bei Bewegung in der anderen
Bewegungsrichtung die bei 68 gezeigten SlcucrfuHktiorien
erfüllt. Dabei ist erkennbar, daß in den Kreis des Schwenkzylinders 35, 36 ein Speicher 69 eingeschaltet
ist. Der Speicher hat die Aufgabe, die Anpassung des
IS bichtungsciernentes 30 zu gewährleisten, wobei die
Pumpe 70 lediglich zur erforderlichen Nachladung des Speichers arbeitet, wenn der hydraulische Kreis des
Kehfichtbehälters 8 im übrigen nicht zu Steuerungs-
Hierzu & Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Straßenkehrfahrzeug mit einer Schwenkvorrichtung für einen hochentleerbaren Kehrichtbehälter,
der an Schwenklagern am Fahrzeugrahmen zwischen zwei schwenkbaren Tragarmen drehbar
gelagert ist, und bei dem ein Schwenkantrieb für die Tragarme sowie ein Drehantrieb für den Kehrichtbehälter
vorgesehen sind, wobei der Drehantrieb während wenigstens eines Teils der Schwenkbewegung
der Tragarme den Kehrichtbehälter durch Drehung in einer ausgerichteten, die vorzeitige
Entleerung verhindernden Lage hält, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb an
wenigstens einem Tragarm (9, 10) eine endlose Kette (21) aufweist, weiche um Kettenräder (17, 18;
20) geführt ist, von denen ein Kettenrad (17, 18) am fahrzeugseitigen Schwenklager (11, 12) eines zugeordneten
Tragarms (9, 10) durch den Drehantrieb antreibba. und festlegbar ist, während das andere
Kettenrad drehfesi an den Lagerzapfen (23, 24) des
Kehrichtbehälters (8) angeordnet ist.
2. Straßenkehrfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Drehantrieb ein Hydrozylinder
(53) vorgesehen ist.
3. Straßenkehrfahr/eug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zu jedem feststellbaren
lahrzeugseitigen Kettenrad (17, 18) drehfest mit diesem je ein weiteres Kettenrad (19, 20) verbunden
ist, mit dem der Hydrozylinder (53) gekoppelt ist.
4. Straß' nkehrfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Kettenrad (19, 20)
von einei Kette (43) umschlungen ist, in deren
Verlauf der als zweiseitig beaufschlagter Hydrozy-Inder
mit durchgehender Kolbenstange ausgebilde
Ie Hydro/ylinder (53) angeordnet ist. wobei an den Enden der Kolbenstange die über ein Umlenkrad
(49) geführte Kette angeschlossen ist
5. Straßenkehrfahrzeug nach einem der Ansprüche
2 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Hydro/ylinder (53) langsverschiebbar und einstellbar
am Fahrzeugrahmen (15) gelagert ist.
6. Straßenkehrfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 1J. dadurch gekennzeichnet, daß neben dem
Hydro/ylinder (53) /um Drehen des Kehnchtbehällers (8) je ein hydraulischer Schwenkzylinder (35, 36)
ium Verschwenken der Tragarme (9,10) vorgesehen lind und im hydraulischen Steuerkreis Synchronisaüotiseinnihtungen
vorhanden sind, die die hydraul!
•chen Zylinder wechselseitig derart sperren, daß der
Kehrichtbehälter (8) erst nach einer genügenden Ausschwenkung vom fahrzeug in den Tragarmen
drehbar ist.
7. Straßenkehrfahr/cug nach Anspruch 6. dadurch
gekennzeichnet, daß die Svnchronisationseinrichlungen
in den Schwenk/ylindern (35, 36) und dem
Hydro/ylinder (53) angeordnet sind und deren Kolbenstangen unmittelbar Stcuerorgane für jeweils
den anderen Zylinder betätigen.
8. Straßenkehrfahrzeug nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß als Synchronisalionseinriclv
tüng hydraulische Sperrschieber (64,59) im Steuerkreis
jedes hydraulischen Zylinders' angeordnet sind, wobei eine Betätigung eines Sperrschiebers jeweils
durch den anderen hydraulischen Zylinder vorgesehen
ist.
9. Stfaßenkehrfahfzeug nach Atispruch 8, dadurch
gekennZeiöhneli daß der Sperrschieber (64) für den
Hydrozylinder (53) zum Drehen des Kehrichtbehälters (8) jeweils an einem drehfest mit dem
fahrzeugseiligen Ende des zugeordneten Tragarms (9,10) verbundenen Segment (44,45) angeordnet ist,
τ dessen Kettenauflage, auf welcher ein Stößel (65)
des Sperrschiebers reitet, derart profiliert ist, daß der Sperrschieber die Zuleitung zum Hydrozylinder
(53) freigibt, wenn die Drehung des Segments eine ausreichende Behälterverschwenkung IBr einen
κι Freigang des Behälterdrehens ergibt
10. Straßenkehrfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrschieber (5&)
für jeden hydraulischen Schwenkzylinder (35,36) am Umlenkrad (49) der Kette (48) am Kolben des
ι. Hydrozylinders (53) angeordnet und durch einen am
Umlenkrad (49) angeordneten Schaltnocken (61) betäligbar ist, an dem ein justierbarer Anschlag
vorgesehen ist.
11. Straßenkehrfahrzeug nach Anspruch 1, in λ welchem jeder Schwenkantrieb am oberen Ende der
Tragarme konzentrisch zum Schwenklager drehfest ein Segment aufweist, das von einer Kette
umschlungen ist, deren eines Ende am Segment und deren anderes Ende mit der Kolbenstange eines
.>. hydraulischen Schwenkzylinders verbunden ist, der
im Rahmen der Kehrsaugmaschine verankert ist, und dessen Koiüenstangenkopf als in ein Widerlager
am Segment eindrückbarer Stößel ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (43) des
«ι Schwenkantriebs verstellbar mittels einer Stellschraube
(47) am Segment (44,45) befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722265355 DE2265355C3 (de) | 1972-10-18 | 1972-10-18 | Straßenkehrfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722265355 DE2265355C3 (de) | 1972-10-18 | 1972-10-18 | Straßenkehrfahrzeug |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2265355A1 DE2265355A1 (de) | 1977-09-15 |
DE2265355B2 DE2265355B2 (de) | 1979-05-17 |
DE2265355C3 true DE2265355C3 (de) | 1980-01-31 |
Family
ID=5866261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722265355 Expired DE2265355C3 (de) | 1972-10-18 | 1972-10-18 | Straßenkehrfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2265355C3 (de) |
-
1972
- 1972-10-18 DE DE19722265355 patent/DE2265355C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2265355A1 (de) | 1977-09-15 |
DE2265355B2 (de) | 1979-05-17 |
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Legal Events
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