DE2265201A1 - Verfahren und einrichtung zum abwaschen von rohen teilchenfoermigen lebensmitteln - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum abwaschen von rohen teilchenfoermigen lebensmitteln

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DE2265201A1
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Edward S Wright
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Description

ίAHWAN
br. WT. imL DIETEΛ LOl Ί» pfpl..niys. ClAUS PÖHUVJ WpL-JBa-FRANZ LOHRSNT/ tlOO NÜRNBERG SUmiATlt
Ausscheidung aus P 22 02 95 8.9-41 16 195 60/ce
Blaw-Knox Food and Chemical Equipment, Inc.
Verfahren und Einrichtung zum Abwaschen von rohen teilchenförmigen Lebensmitteln
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Behandeln von rohen teilchenförmigen Lebensmitteln, insbesondere Kartoffelschnitzeln, mit einer Flüssigkeit zum Entfernen von beim Zerteilen der Lebensmittel an der Oberfläche der Teilchen auftretenden Substanzen. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit dem Abwaschen von Stärke von rohen Kartoffel schnitzeln und der Behandlung der Waschflüssigkeit, um den Bedarf an Waschflüssigkeit und gegebenenfalls die Zeitdauer des Kochens der gewaschenen Kartoffelschnitzel im schwimmenden Öl zu verringern.
Es ist bekannt, Kartoffeln, die zur Weiterverarbeitung zu Kartoffelchips aufbereitet werden sollen, zu schnitzeln, zu waschen und einem Kochbehälter mit schwimmendem Öl zuzuführen. Die Waschflüssigkeit, die gewöhnlich Wasser ist, enthält eine merkliche Menge an Stärke, die im allgemeinen dadurch abgesetzt wird, daß die Waschflüssigkeit nach einer Behandlung in einem System mit großen Behältern und mechanischen Rührwerken einer Klärung zugeführt wird. In dem System befinden sich neben den mechanischen Rührwerken auch Strömungseinrichtungen, die. zusammen mit jenen eine tägliche Demontage verschiedener Teile erfordern, um von Hand festhaftende Stärke zu entfernen. Es ist bekannt, daß Stärke sich auf die meisten Klärsystene sehr nachteilig auswirkt, da eine Stärkelösung einen sehr hohen biologischen
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Sauerstoffbedarf hat, der eine höhere Konzentration an Sauerstoff zusammen mit einer höheren Konzentration an aeroben Mikroorganismen erfordern würde, um die einem KlärQystem zusammen mit einem mit Stärke angereicherten Wasserstrom zugeführten Materialien wirksam zu digerieren. An vielen Stellen müssen die Hersteller von Kartoffelchips, teilweise gekochten Pommes frites usw., der Gemeinde eine Sonderabgabe zahlen, um die mit Stärke angereicherten Abwasser aus dem Kartoffelwaschvorgang in das öffentliche Klärsystem abführen zu dürfen.
Zur Beseitigung der vorstehend erläuterten Nachteile wird erfindungsgemäß ein Verfahren zum Behandeln von rohen teilchenförmigen Lebensmitteln, insbesondere von Kartoffelschnitzeln, mit einer Flüssigkeit zum Entfernen von beim Zerteilen der Lebensmittel an der Oberfläche der Teilchen auftretenden Substanzen vorgeschlagen, welches sich dadurch auszeichnet, daß die Teilchen gleichgerichtet mit Lnem Wasserstrom durch eine langgestreckte rohrförmige Wasc^,- -ie geführt werden und daß das mit der zu entfernenden Subs :iz angereicherte Wasser in einen die Substanz konzentriert enthaltenden und einen daran armen Anteil des Wasserstromes aufgeteilt wird.
Dadurch, daß gemäß der Erfindung rohe teilchenförmige Nahrungsoder Lebensmittel, z.B. Kart^offelschnitzel, Schnittbohnen, Erbsen, Limabohnen, Oliven und dgl., durch eine langgestreckte Waschzone im Gleichstrom mit einer Waschflüssigkeit geführt werden, wird eine Reihe bestehender Probleme gelöst. Die Waschflüssigkeit, die suspendierte Festkörper, z.B. die während des Schnitzeins der Kartoffeln an der Oberfläche austretende Stärke, enthält, wird einem oder mehreren'Hydrozyklonen zugeführt, in denen eine konzentrierte Aufschlämmung der Festkörper erzeugt und zum ■ Zwecke der nachfolgenden Weiterverwendung, Konzentration oder dgl, daraus abgezogen wird. Aus dem Hydrozyklon wird außerdem ein
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Strom an Waschflüssigkeit entnommen und stromaufwärts in einen Verfahrensvorgang wieder eingeschleust. Die konzentrierte Aufschlämmung dagegen wird einer Anzahl von Absetztanks zugeführt, aus denen wiederum ein Strom an Waschflüssigkeit entnommen und erneut ins Verfahren eingeführt wird. Dadurch wird der Bedarf an frischer Waschflüssigkeit ganz erheblich verringert; Der Waschflüssigkeit -können Antischaummittel zugesetzt werden, um die Stärke-Schaumbildung zu kontrollieren und die Stärkezufuhr in das Ablauf-Klärsystem auf ein Minimum herabzusetzen.
Ein weiteres Anliegen der vorliegenden Erfindung besteht darin, Ölmengen wiederzugewinnen, die mit dem Wasserdampf mitgerissen werden, der aus dem Kochvorgang im schwimmenden Öl aufgrund der anhaftenden frischen Waschflüssigkeit entsteht, und anschließend die Flüssigkeit für die Vorbereitung der Nahrungsmittel, z.B. für das Waschen der ganzen Kartoffeln und/oder beim Schälen der ganzen Kartoffeln zu verwenden.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein schematisches Flußdiagramm für den Waschvorgang der teilchenförmigen Nahrungsmittel.
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Es sei vorausgeschickt, daß die Anordnung von Ventilen und Rohrleitungen entsprechend der in der einschlägigen Technik üblichen Weise erfolgt und deshalb nachfolgend nicht im Einzelnen erläutert wird.
Gemäß der Darstellung in Fig« 1 werden rohe ganze Kartoffel über eine Zuführung 10 in eine Waschvorrichtung 12 eingeführt und in einer Leitung 14 mit Waschflüssigkeit so in Kontakt gebracht, daß Erde und sonstige Fremdstoffe, die an den ganzen Kartoffeln anhaften, in Form einer Aufschlämmung mit Wasser in einer Leitung 16 entfernt werden. Die ganzen Kartoffeln werden durch eine Zuführung 18 einer Schälvorrichtung 20 zugeleitet, in der die Schale oder Haut entfernt wird. Dies erfolgt im allgemeinen dadurch, daß die Kartoffeln aneinander und an der rauhen Verkleidung des Bodens und der Umfangsflache der Schälvorrichtung in Gegenwart von Wasser gerieben werden, das in die Schälvorrichtung 20 über eine Leitung 22 eingeleitet wird. Die Schalenteilchen werden in Form einer Aufschlämmung über eine Leitung 24 entfernt und die geschälten Kartoffeln nunmehr über eine Zuführleitung 26 einer Schnitzelmaschine 28 zugeführt, in der Kartoffelschnitzel gleichmäßiger Dicke hergestellt werden. Die Waschvorrichtung 12, die Schälvorrichtung 20 und die
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Schnitzelmaschine 28 bilden für sich allein keinen Teil der vorliegenden Erfindung, da sie bekannt sind und in der einschlägigen Technik verwendet werden.
Die Kartoffelschnitzel werden von der Schnitzelmaschine 28 über eine Leitung 30 zu einem Bleichtank 32 gefördert,, in dem Leitbleche 34, eine perforierte Platte 36 und ein Überlauf 38 angeordnet sind. In diesem Bleichtank werden die Schnitzel im Gegenstrom mit einer Waschflüssigkeit geführt, die durch die perforierte Platte 36 nach oben strömt. Die Waschflüssigkeit wird in den Bleichtank 32 über eine Leitung 40, durch ein Ventil 42 gesteuert, eingeführt. Ein Teil der Stärke, die durch den Schnitzelvorgang und die dadurch bedingte Zellzerstürung austritt, wird von der Oberfläche der Kartoffelschnitzel abgewaschen und als Stärkesuspension aus dem Tank 32 über eine Leitung 44 nach Überströmen des Überlaufes 38 abgezogen. Die Schnitzel fallen unter Schwerkraftwirkung in dein Tank 32 auf die perforierte Platte 36 und werden zu einem Auslaß 46 hin bewegt, von dem aus sie durch zusätzliches, durch eine Leitung 48 und ein Ventil 50 gesteuert zugeführtes Waschwasser durch eine Leitung 52 zu einer Sammelvorrichtung !34 gefördert werden.
In die Sammelvorrichtung 54 wird Wasser durch eine Leitung 51, gesteuert durch ein Ventil 53, eingeführt, und zusammen mit der Kartoffelschnitzel-Suspension in der Leitung 52 durch eine Wascheinrichtung 56 gefördert. Die Wascheinrichtung 56 ist als Rohrschlange dargestellt, in der die Kartoffelschnitzel in Gleichstrom mit der Waschflüssigkeit geführt werden, um weitere Stärke von der Schnitzeloberfläche zu entfernen..
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Es versteht sich, daß aui3er der Ausbildung der Wascheinrichtung 56 als Rohrschlange jede andere Gestaltung möglich und ausreichend ist. Zum Beispiel kommt auch eine Ausbildung in U-Form in Betracht. Voraussetzung ist nur, daß die Waschflüssigkeit im Gleichstrom mit den rohen Nahrungsmittelteilchen geführt werden kann.
Außerdem ist es anstelle der Anordnung des Auslasses 46 aus dem Bleichtank 32 unterhalb des Einlasses zur Sammelvorrichtung 54 auch möglich, den Tank 32 so über der Sammelvorrichtung 54 anzuordnen, daß eine Schwerkraftförderung der Kartoffelschnitzel in letztere durchführbar ist.
Die Schnitzelsuspension gelangt aus der Wascheinrichtung auf eine Schütte 58, von der sie auf ein erstes perforiertes Förderband 60 geschüttet wird. Dort wird ein Großteil der Flüssigkeit einschließlich suspendierter Festkörperteilchen von den Schnitzeln getrennt. Ein Teil der suspendierten Festkörperteilchen wird auf einem feinmaschigen Förderband 70 aufgefangen, während der verbleibende Teil zusammen mit der Waschflüssigkeit in einem Tank 62 gesammelt wird. An dieser Stelle kann in das System aus einer Leitung 64 frisches Waschwasser eingeführt werden, das entweder auf das perforierte Förderband 60 oder direkt in den Tank 62 geleitet wird. Letzterer ist zweckmäßigerweise mit einer nicht dargestellten Flüssigkeitsstandkonttrolle versehen. %
Die auf dem Förderband 60 befindlichen Schnitzel werden einem zweiten perforierten Förderband 66 zugeführt, auf dem sie weiter entwässert und einer nicht näher dargestell-
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ten Kocheinrichtung zugeleitet werden, wie sie z.B. Gegen stand der parallelen CStamm-)Patentanmeldung P 22 02 958.9-41 (DT-OS 22 02 958) ist. Die durch das perforierte Förderband
66 hindurchlaufende Waschflüssigkeit wird von einer Pfanne 68 aufgefangen und durch diese ebenfalls in den Tank 62 geleitet. Das Förderband 70 hat eine kleinere Maschengröße als das Förderband 60, um aus der 'zum Tank 62 fließenden Waschflüssigkeit Bruchstücke und dergleichen zu entfernen.
Die aus dem Tank 62 über eine leitung 72 und gesteuert durch ein Ventil 74 entnommene Stärkeaufschlämmung wird in einer Leitung 76 mit der Stärkesuspension in der Leitung 44, ebenfalls gesteuert durch ein Ventil 78, zusammengeführt und von einer Pumpe 80 durch eine Leitung 82 und ein Steuerventil 84 zu einem Hydrozyklon 86 gefördert. Anstelle des einen können auch mehrere Hydrozyklone vorgesehen sein.
In dem Hydrozyklon 86, dessen Art und Ausbildung in der einschlägigen Technik bekannt sind, wird unter der Fliehkraftwirkung der durch die Leitung 82 tangential eingeführten Stärkeaufschlämmung eine konzentrierte Stärkeaufschlämmung und ein Strom an Waschflüssigkeit mit einer relativ niedrigen Stärkekonzentration erzeugt. Der Strom an Waschflüssigkeit, der aus dem Hydrozyklon 86 durch eine Leitung-88 entnommen wird, stellt einen Teil der Waschflüssigkeit im ganzen Verfahren dar, bildet in einer bevorzugten Ausführungsform davon sogar den Hauptanteil. Er wird aus der Leitung 88, gesteuert durch ein Ventil 90, durch eine Leitung 92 mit einem Steuerventil 94 und über die Leitung 51 mit dem Steuerventil 53 der Sammelvorrichtung 54 zugeführt. Die im Hydrozyklon 86 gebildete konzentrierte Stärkeaufschlänimung wird von dem Boden des Hydrozyklons über eine Leitung 96 entnommen und ge~
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langt zu einem ersten einer Reihe von Absetztanks, die im Ganzen mit 98 bezeichnet sind. In diesen wird unter Anwendung eines Kaskadensystems die Stärke abgesetzt. Die nunmehr an Stärke arme Flüssigkeit, die aus dem letzten der Absetztanks überläuft, gelangt durch eine Leitung 99 in den Verfahrenskreislauf zurück. Sie wird beispielsweise in den Tank 62 gefördert. Die Stärke dagegen wird periodisch durch eine Leitung 101 abgeführt.
In bestimmten Anwendungsfällen kann der Bleichvorgang weggelassen werden. Die Kartoffelschnitzel, die in der Schnitzelmaschine 28 aufbereitet worden sind, werden dann durch die Leitung 31 direkt der Sammelvorrichtung 54 zum anschließenden Durchlaufen der Wascheinrichtung 56 zugeführt. Auch hier ergibt sich wieder, daß anstelle der Kartoffelschnitzel als teilchenformige Lebensmittel auch von vornherein teilchenförmige Lebensmittel wie Erbsen, Bohnen und dergleichen, behandelt werden können.
Wasserverluste in dem System sind beschränkt auf die Wasch- und Schälvorgänge und auf das an der Oberfläche der Lebensmittel ähftende Wasser, die der darauffolgenden Behandlung zugeführt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt die Verringerung des Wasserbedarfes um bis zu 96 "/<>, während gleichzeitig die Stärkemenge, die dem Klärsystem zugeführt wird, erheblich abgesenkt wird.
Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung betrifft die Wiedergewinnung des Kochöles und die Kondensation des Wasserdampfes aus dem Kochvorgang der Kartoffelschnitzel im schwimmenden öl in der Kocheinrichtung, Die Wiedergewin-
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nung und Kondensation erfolgen in einer im Gämsen mit 110 bezeichneten Konderisierelnrichtung.
Die Kondensiereinrichtung 110 besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Gehäuse 112 mit einem Boden 114 und einem im Ganzen mit 116 bezeichneten Deckel, in dem ein Axialgebläse 117 angeordnet ist. Zentral innerhalb des Gehäuses 112 und, beispielsweise durch Schweii3ung, am Boden 114 befestigt befindet sich ein zylindrisches Rohr 118, das an seiner Oberseite durch eine platte 120 verschlossen ist und in der Nähe des Bodens 114 eine Öffnung 122 aufweist. Ein zweites zylindrisches Rohr 124, das koaxial zum Rohr 118 angeordnet ist, ist am Boden 114 befestigt und erstreckt sich durch diesen hindurch nach oben auf eine bestimmte Länge, wie nachfolgend noch näher erläutert wird.
Innerhalb des Rohres 118 ist, ebenfalls koaxial, eine Leitung 126 angeordnet, auf die ein 90°-Krüirimer 128 im oberen Teil aufgeschraubt ist. Eine horizontal verlegte Leitung 130 ist an das andere Ende des Krümmers 128 angeschraubt und mit einem Endabschnitt 132 versehen, der durch das Rohr 118, flüssigkeitsdicht abgedichtet, hindurch in eine Sammelzone 134 hineinragt. Die Sammelzone 134 wird von der Gehäusewandung 112 und der Außenwand des Rohres 118 gebildet. Der untere Teil des Rohres 124 enthält in seinem Endabschnitt eine Leitung und wird durch die Leitung 126 flüssigkeitsdicht durchsetzt.
Zwischen dem Deckel 116 und dem Boden 114 der Kondensiereinrichtung 110 liegt ein Einlaß 138, der das Dampfgemisch aus der Kocheinrichtung aufnimmt. Unter dem Deckel 116 der Kon-
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densiereinrichtung 110 befindet sich ein die Querschnittsflache des Gehäuses 112 überspannendes Maschensieb 140, das das Sammeln mitgerissener Flüssigkeit unterstützt. Unterhalb des Siebes HO ist eine Anzahl von Sprühdüsen 142 angeordnet, durch die eine Kühlflüssigkeit, z,B. Wasser, im Gegenstrom mit dem einströmenden Dampfgemisch eingesprüht wird. Es versteht sich, daß die Größe der Kondensiereinrichtung 110 im allgemeinen von der Maximalkapazität der Kocheinrichtung bestimmt wird.
Beim Betrieb der Einrichtung wird ein Gemisch aus Wasserdampf, Öldampf und mitgerissenem öl in die Kondensiereinrichtung 110 durch den Einlaß 138 hindurch eingeführt. Das Dampfgemisch wird mit Kühlwasser, das durch die Sprühdüsen 142 eingesprüht wird, in Kontakt gebracht, so daß ein Teil des Wasserdampfes zusammen mit praktisch allem Öldampf kondensiert. Das Kondensat wird zusammen mit dem mitgerissenen Öl und der unverdampften Kochflüssigkeit in der Sammelzone 134 gesammelt. Etwas Kochöl gelangt auch in die Atmosphäre. Auf Grund des Unterschiedes in der Wichte des Kochöles und der des Wassers und auf Grund der fehlenden Mischbarkeit zwischen Öl und Wasser stellt sich eine Trennung der beiden flüssigen Phasen ein, wobei die Wasserphase unterhalb der Ölphaae liegt. In der Zeichnung ist die Trennfläche zwischen der Wasser- und der Ölphase mit W bezeichnet, während der Ölspiegel mit Ü bezeichnet ist. Das Öl wird aus der ölphase durch den Endabschnitt 132 und die Leitung 126 zu einem nicht dargestellten Zwischenbehälter geleitet, aus dem es in die Kocheinrichtung zur erneuten Verwendung zurückgeführt werden kann oder zum Verkauf gespeichert wird. Das Wasser in der Sammelzone 134
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läßt man durch die öffnung 122 nach oben zwischen die Rohre 118 und 124 eintreten, wo es über den oberen Hand des Rohres 124 unter dem Gewicht der übereinanderliegenden Flüssigkeitssäuleri überläuft und aus der Kondensiereinrichtung 11ü über eine· Leitung /Hu abgezogen wird. Während des Anlaufens des Verfahrens wird im Betrieb der Kondensiereinrichtung 110 insbesondere die Zuführmenge je Zeiteinheit der Kühlflüssigkeit genau gesteuert, um den Übergang von einer !Flüssigkeit in den anderen !'lüssigkeitsstrom auf ein Minimum herabzusetzen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Leitungsanordnung im Waschwassersystem zur Behandlung der Kartoffelschnitzel in die Verrohrung des Wassersystems der Kondensiereinrichtung 110 integriert. Demzufolge wird, wie dargestellt, der Wasserstrom in der Leitung 140 durch einen Wärmetauscher 142 im indirekten Wärmeaustausch mit der Waschflüssigkeit geführt, die durch die Leitung 144 unter der Kontrolle eines Ventils 146 von dem Hydrozyklon 86 und dessen Leitung 88 her zugeleitet wird. Der aus dem Wärmetauscher 142 durch die Leitung 148 abgeführte V/asserstroia kann je nach den Verfahrenserfordernissen in eine Anzahl von Einzelströmen aufgeteilt werden. Ein Teil des Wasserstromes in der Leitung 148 kann über eine Leitung 150 mit einem Steuerventil 152 der Sammelvorrichtung 54 zugeführt werden. Ein anderer Teil des Wasserstromes kann über eine Leitung 154 und ein Steuerventil 156 zur Zuführleitung 10 für den Wasch- und Schälvorgang geleitet werden. Ein weiterer Teil des Wassers kann durch die Leitung 158 mit einem Steuerventil 160 abgezogen und einem Kühlturm 162 zugeführt werden, aus dem es anschließend durch eine Pumpe 164, eine Leitung 166 und ein Steuerventil 168 zur Kondensiereinrich-
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tung 110 gefördert wird, um deren Würinebedari" ganz oder teilweise zu decken. Je nach der Art det; Verfahrens und dem Wärmebedarf kann selbstverständlich day integrierte System auf unterschiedliche Weise betrieben werden, So kann beispielsweise der· ganze Kühlwasserbedarf der Kondensiereinrichtung 11ü durch den in der Leitung 148 durch den Kühlturm 162 geführten Anteil des Wasserstromes gedeckt werden. Mit Ausnahme des in der Kondensiereinriehtung 110 kondensierenden Teils verläuft dieser Wasserstrom im wesentlichen im geschlossenen Kreislauf.
V/ie dargestellt, wird frisches Wasser für das Verfahren von der Leitung 64 auf das perforierte .förderband 60 geleitet, irisches Wasser kann aber auch als Kondensiermedium für die Kondensiereinriehtung 110 eingeleitet werden, während V/asser für den Wasch- und Schälvorgang (Leitungen 10 und 22) von dem in der Leitung 14ü fließenden Wasser gestellt wird.
Wie bereits erwähnt, kann für bestimmte Vorgänge der Bleichvorgang ausgelassen werden. In diesem Fall werden die Kartoff elsehnitzel von der Schnitzelmaschine 28 unmittelbar der Sammelvorrichtung 54 über die Leitung 31 zugeführt. Zusätzlich wird der stärkearme Wasserstrom aus dem Hydrozyklon 86 direkt durch die Leitungen 88 und 51 unter Umgehung des Wärmetauschers 142 zur Sammelvorrichtung 54 geführt.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und die Punktionsweise der dazu verwendeten Einrichtung werden nachfolgend anhand einiger Beispiele erläutert, auf die jedoch die Erfindung nicht beschränkt ist.
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Beispiel I
Schmutzige Kartoffel mit einer Menge von etwa 5 440 kg je Stunde werden durch die Wascheinrichtung 12 und die öchäleinrichtung 20 gefördert and in der Schnitzelmaschine 28 zu Schnitzeln verarbeitet. Aus dieser gelangen die Schnitzel
zur Sammelvorrichtung 54» in der sie mit Waschwasser in Kontakt kommen, das in einer Menge von etwa 833 l/min (220 GPIl) zugeführt wird. Der gemeinsame Strom mit einem Gehalt von 10 bis 20 fo Pestkörpern in Gestalt von Kartoffelschnitzeln wird durch die Waschvorrichtung 56 gefördert und durch die Förderbänder 60 und 66 wieder getrennt. Von den Förderbändern werden die Schnitzel in die Kocheinrichtung eingebracht, während der Wasserstrom, der etwa 85 bis 92 °β> der an der Oberfläche der Kartoffelschnitzel auftretenden Stärke enthält, im Tank 62 aufgefangen und zur darauffolgenden Behandlung dem Hydrozyklon 86 zugeführt wird. Aus dem Hydrozyklon wird praktisch das ganze Waschwasser wieder gewonnen und nach der Behandlung in dem Kaskadensystem 98 in den Verfahrenskreislauf wieder eingeführt.
Beispiel II
Schmutzige Kartoffel in einer Menge von etwa 5 440 kg je Stunde werden durch die Wascheinrichtung 12 und die Schäleinrichtung 20 gefördert und in der Schnitzelmaschine 28 zerschnitzelt; die Schnitzel daraus werden dem Bleichtank 32 zugeführt. Die Kartoffelschnitzel werden in dem Bleichtank 32 entgegengesetzt zu einem Wasserstrom geführt und mit diesem in Kontakt gebracht, der in einer Menge von etwa 757 l/min (200 GPM) in den Tank einströmt. Etwa 606 l/min des über die Leitung 40 eingeführten Wassers laufen über den Überlauf 38, während etwa 151 l/min durch die Leitung 52 strömen. Die Schnitzel werden vom Boden des Tanks 32 durch einen Wasserstrom abgezogen, der mit einem Durch-
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satz von etwa 473 l/min die Leitung 48 durchströmt. Iiie Schnitzel-Suspension wird der Sammelvorrichtung 54 zugeführt, in die 379 l/min V/asser durch die Leitung 51 einströmen. Anschließend gelangt die Schnitzel-Suspension zur Wascheinrichtung 56.
Die Kartoffelschnitzel werden auf dem Förderer vom Waschwasser und darin suspendierten Pestkörpern befreit, welches in der Leitung 72 zu dem Hydrozyklon gefördert wird. Praktisch das ganze Wasser wird nach seiner Behandlung in der Leitung 72 in den Verfahrenskreislauf wieder eingeführt.
Der in den Beispielen 1 und II auftretende Wasserverlust beträgt angenähert 5 bis 10 Gewichts-^ό der gewaschenen Kartoffelschnitzel. Das sind bei einem Durchsatz von etwa 5 440 kg je Stunde Kartoffeln angenähert 9f5t>is 11,4 l/min Wasser» Der V/asserverlust, der durch Auswaschen der Anlage am Ende eines Tages- oder eines Wochenbetriebes entsteht, ist darin bereits eingeschlossen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren fallen etwa 1 893 Liter Abfallwasser, das von Stärke befreit ist, und zum Auswaschen der Anlage benötigtes Wasser an, das bei einem 40stündigen Betrieb etwa 0,075 l/min V/asser entsprechen würde. Demgegenüber besteht bei derzeit im Betrieb befindlichen herkömmlichen Anlagen ein Frischwasserbedarf in der Größenordnung von 227 bis 265 l/min. Zusätzlich gelangt Abfallwasser in etwa der gleichen Menge (227 bis 265 l/min) von der Anlage in das Klärsystem, das eine hohe Konzentration an Stärke und somit einen hohen biologischen Sauerstoffbedarf aufweist. Das erfindungsgemäße Verfahren macht es somit nicht nur möglich, die Menge an Stärke, die in die Kläranlage ge-
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langt, und demzufolge den bisher hohen biologischen Sauerstoffbedarf erheblich abzusenken oder ganz zu beseitigen, sondern verringert auch die Belastung der Kläranlage. Unter Zugrundelegung der vorstehend angegebenen Produktionsziffern bedeutet das eine Belastungsverringerung in der Größenordnung von etwa 50,3 Millionen Litern pro Jahr, wenn man einen Betrieb von 2 000 Stunden annimmt. Darüberhinaus wird durch die hohe Durchströmungsgeschwindigkeit bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in Verbindung mit der Beseitigung der enthaltenen Stärke das System ständig sauber gehalten, während demgegenüber bei vielen bestehenden Anlagen am Ende eines Tagesbetriebes stundenlange Arbeit erforderlich ist, um die am Boden der Waschbehälter abgesetzte Stärke zu entfernen.
Obwohl in einigen der derzeit durchgeführten Verfahren schon Einrichtungen zur automatischen Entfernung der Stärke vorgesehen sind, beispielsweise in der Form, daß die Stärke in einem Waschgefäß aufgeschlämmt wird, werden diese hochkonzentrierten Stärkeaufschlämmurigen in einer Durchsatzmenge von 227 bis 265 l/min in die Kläranlage geleitet.
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Claims (8)

  1. Patentansprüche
    . Verfahren zum Abwaschen von rohen teilchenförmigen Lebensmitteln zur Entfernung an der Oberfläche anhaftender Substanzen mit Wasser, bei dem die Lebensmittel mit einem an der Substanz armen Wasserstrom in Berührung gebracht und wieder aus dem an der Substanz angereicherten Wasserstrom entfernt werden, wonach der angereicherte Wasserstrom unter teilweiser Konzentration in eine konzentrierte angereicherte Aufschlä'mmung und einen an der Substanz armen Wasserstrom aufgespalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die teilchenförmigen Lebensmittel und der an der Substanz arme Waschwasserstrom im Gleichstrom durch eine langgestreckte rohrförmige Waschzone mit einem sich nach oben erstreckenden Abschnitt geleitet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die teilchenförmigen Lebensmittel Kartoffelschnitzel sind und daß die Substanz bei der Zerteilung der Kartoffeln freigelegte Stärke ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartoffelschnitzel in einer gegenüber der langaps treck ten rohrförmigen Waschzone im Querschnitt vergrößerten Zone im Gegenstrom zum Wasser nach unten geführt und mit dem Wasser in Berührung gebracht werden und daß der aus dieser breiten Zone abgezogene Wasserstrom mit dem mit Stärke angereicherten Waschwasserstrom zusammengeführt wird.
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  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bei der teilweisen Konzentration erzeugte arme Wasserstrom zum weiteren Abwaschen zusätzlicher roher teilchenförmiger lebensmittel rezirlculiert wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem angereicherten Wasserstrom entfernten Lebensmittel mit frischem Wasser in Berührung gebracht werden.
  6. 6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer Waschzone, mit einer Einrichtung zur Zuführung der Lebensmittel in die Waschzone im Gleichstrom mit dem Wasser, mit einer Einrichtung zur Entfernung der Lebensmittel, aus dem Waschwasser und mit einer Einrichtung zur Aufspaltung des Waschwassers aus der Waschzone in eine Aufschlämmung und einen an der Substanz armen Strom, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschzone als langgestreckte Rohrleitung (56) mit einem sich im wesentlichen vertikal nach oben erstreckenden Abschnitt ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine erste Wascheinrichtung (32) mit einem größeren Querschnitt als die Rohrleitung (56), durch eine Einrichtung (Leitung 30) zur Einführung der Lebensmittel in die erste Wascheinrichtung im Gegenstrom mit dem Waschwasser und durch eine Einrichtung (Leitung 52) zur Überführung der Lebensmittel aus der ersten Wascheinrichtung in die langgestreckte Rohrleitung.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckte Rohrleitung (56) als vorzugsweise mehrfach gebogene, serpentinenförmige Rohrschlange ausgebildet ist.
    609842/0367
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