DE2264927C3 - Elementares Tantal in Schwammform - Google Patents
Elementares Tantal in SchwammformInfo
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Description
Die Erfindung betrifft elementares, weitgehend von Verunreinigungen freies Tantal, in Schwammform,
wobei der Schwamm gegebenenfalls ringförmig «;u.sgebildet
ist, aus im wesentlichen miteinander verbundenen Mclallteilchen, hergestellt durch Reduktion von Tantalpentachlorid
mit Wasserstoff in einem Plasmareaktor nach Patent 22 13 285. bei einer Temperatur von
2500-3000° K und einem 5- bis 15fachen Wassersloffüberschuß
gegenüber der stöehiomclrischen Menge.
Tantal gehört wie Wolfram, Molybdän und Niob oder andere Elemente der Gruppen IVb, Vb und VIb des
periodischen Systems zu den Metallen mit einem hohen Schmelzpunkt, die ganz allgemein durch Reduktion
metallischer Halogenide, Oxide oder Nitride unter Zuhilfenahme von Wasserstoff oder Kohlenstoff als
Reduktionsmittel gewonnen werden können.
Die Verwendung solcher Metalle ist wegen ihrer großen Temperaturbeständigkeit in der Technik von
großer Bedeutung. In der Elektronik besteht gegenwärtig
ein großer Bedarf insbesondere von Tantal für die Herstellung von Elektroden in Kondensatoren. Dabei
ist häufig je nach dem Verwendungszweck außer der Reinheit auch die Teilchengröße sowie die Oberflächenbeschaffenheit
des Metalls von großer Bedeutung.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde. Tantal der eingangs genannten Art zu
schaffen, das sich insbesondere als Herslcllungsniateriiil
für die Elektroden in Kondensatoren sowie für entsprechende andere Zwecke bestens verwenden läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die meisten Teilchen größere Abmessungen als ein
μηι besitzen, wobei der Hauptanteil der Teilchen eine
glatte, gewundene oder wurmförmige Form besitzt.
Die miteinander in Verbindung stehenden Teilchen sind zweckmäßigerweise wurmförmig.
Wie bereits angedeutet, eignet sich das crfindungsgcmäße
Tantal bestens als Anodenmaterial fur Kondensatoren. K
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 den schematischen Längsschniu einer erster.
Ausführungsform,
F i g. 2 den schematischen Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform,
Fig.3 den schematischen Längsschnitt einer dritten
Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung des erfindungsgemäßen Tantals.
F i g. 4 bis 7 mikroskopische Aufnahmen von pulverartigem Tantal gemäß der Erfindung in verschiedenen
Vergrößerungen und
F i g. 8 bis 11 zum Vergleich dienende mikroskopische
F i g. 8 bis 11 zum Vergleich dienende mikroskopische
ίο Aufnahmen von bekanntem Tantal in entsprechenden
Vergrößerungen.
In den Fig. 1 bis 3 ist jeweils eine Vorrichtung zur
Herstellung von Reinmetall aus einer Metallverbindung dargestellt. Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, enthält die
Vorrichtung einen Plasmagenerator Z der an sich bekannt ist und eine Kathode und eine Anode aufweist,
die auf geeignete Weise mit einer Spannungsquelle verbunden sind, so daß im Bereich der Anodenzone 4
ein Potential vorhanden ist Die Einführung eines stabilisierenden oder inerten Gases oder eines reaktionsfähigen
Gases in die Anodenzone 4 stellt innerhalb der Anodenzone 4 ein reaktionsfähiges Plasma her. das
sich axial nach unten in Richtung des in F i g. 1 eingezeichneten Pfeiles erstreckt. Die Zufuhr des
Materials, das eine hochschmelzende Metallverbindung enthält, aus der das Reinmetall gewonnen werden soll,
erfolgt über den Eingang 6, so daß die Materialzufuhr in das Plasma in Strömungsrichtung gesehen hinter der
Anode erfolgt. Dabei kann in manchen Fällen die
jo metallische Verbindung zusammen mit einem Trägergas
eingeführt werden. Dadurch, daß das Material hinter der Anode zugeführt wird, wird der Aufbau von Reaktionsprodukten
auf der Anodenoberfläche wirksam verhindert. Wird zur Erzeugung des Plasmas ein stabilisiercndes
Gas verwendet, so kann das Trägergas auch ein die hochschmelzende Metallvcrbindung reduzierendes
Reaktionsgas, beispielsweise Wasserstoff, enthalten,
wobei das Reaktionsgas auch über eine dem Eingang 6 benachbarte Zuführleitung 8 zugeführi werden kann.
Das zugeführte Material und das Reaktionsgas werden vom Plasma in eine sich in axialer Richtung erstreckende
Rcaktionskammcr 12 getragen deren Wandung 10 aus einem Material besteht, das nicht mit dem
zugeführten Material und dem Trägergas reagiert, beispielsweise aus Wolfram. Es können auch andere
hochschmelzcnde Metalle hierfür verwendet werden, die den auftretenden hohen Temperaturen widerstehen
und nicht koriodiercn und die darzustellenden Rcinmctallc
nicht verunreinigen. Aus dem oberen Abschnitt der
■50 Reaktionskammer 12 fließt der Ausfluß in den unteren
Abschnitt 14 der Reakiionskammer 12 und anschließend
in die Sammelanlagc. die allgemein mit 16 bezeichnet ist, von wo aus der Ausfluß zu einem Auslaß 18 gelangt, der
in der Wand eines Abschreckorgans 20 vorgesehen ist.
Dabei umfaßt das Abschreckorgan 20 sowohl die Reaktionszonc 12 als auch eine Samnielzonc 22. wobei
das Abschreckorgan 20 eine gewöhnliche Flüssigkeitskühlung aufweist. Die Sammelanlage 16 enthält eine
zylindrische, büchsenähnliche Sainmclkammer 24. die
bo ebenfalls aus einem chemisch widerstandsfähigen Material, beispielsweise aus Wolfram besteht, wobei
sich die Wandung der Sammclkammcr 24 in axialer Richtung erstreckt und einerseits in flüssigkeitsdichter
Berührung mit einem radial gerichteten Abschnitt 15
b5 der Wandung 10 der Reaktionskammer 12 steht.
Innerhalb der Sammclkammer 24, die im allgemeinen
die Sammelzone 22 begrenzt, ist ein ebenfalls zur Sammelanlagc 16 gehörender Sammelbehälter 26
angeordnet, der einen Umfangsrand 25 aufweist Dabei
soll erwähnt sein, daß zwischen dem oberen Abschnitt der Reaktionskammer 12 und deren unterem erweiiervem
Abschnitt 14 ein Temperaturgradient vorhanden ist Der Sammelbehälter 26 besitzt eine im wesentlichen
tassenförmige Gestalt und sein Umfangsrand 25 fluchtet in etwa mit dem axial gerichteten Wandabschnitt des
Abschnittes 14 der Reaktionskammer IZ der insgesamt im wesentlichen glockenförmig ausgebildet ist. Der
Sammelbehälter 26 ist ferner in der Sammelkammer 24 in axiaii-'Γ Richtung beweglich, wobei am Boden des
Sammelbehälters 26 ein Unterstützungselement 28 befestigt ist, das sich durch eine Öffnung 30 am Boden
des Abschreckorgans 20 erstreckt und hierbei so gelagert ist, daß die axiale Bewegung des Sammelbehälters
26 im wesentlichen über die gesamte Länge der Sammelkammer 24 in Richtung des eingezeichneten
Doppelpfeiles möglich ist. Theoretisch gehört zwar der von dem Sammelbehälter 26 umschlossene Innenraum
zur Reaktionszone, die hauptsächliche Reaktion der Reaktionspartner findet jedoch tatsächlich oberhalb des
Sammelbehälters 26 statt. Insgesamt bestehen sowohl die Reaktionskammer 12 als auch der Sammelbehälter
26 und zumindest die innere Oberfläche der Sammelkammer 24 aus einem in bezug auf Reaktionsbedingungen,
Reaktionspartnern und den hergestellten Reinmetallen resistenten Material, beispielsweise aus Wolfram.
Da der Sammelbehälter 26 innerhalb der Sammelkammer 24 beweglich angeordnet ist, ist zwischen dem
radial gerichteten Wandabschnitt 15 und dem Umfangsrand 25 des Sammelbehälters 26 ein veränderbarer
Durchtritt 32 vorhanden, durch den Ausfluß aus der Reaktionskammer 12 in die Sammelkammcr 24 und von
dieser zum Auslaß 18 fließen kann.
Zu Beginn eines mit der Vorrichtung durchgeführten Arbeitszyklus ist der Sammelbehälter 2b su augcoiuiK-i.
daß der veränderbare Durchtritt 32 eine axiale Erstreckung von etwa 0.0792 bis 1,27 cm aufweist, wobei
im allgemeiren anfänglich etwa 0.3175 cm vollauf
genügend sind. Nach einer gewissen Zeit beginnt sich das Reininetall aus dem Ausfluß, der durch den
Durchtritt 32 gemäß den eingezeichneten Pfeilen fließt, in Gestalt eines Schwammes auf und über dem
Umfangsrand 25 aufzubauen, wobei der Schwamm bis zur inneren Oberfläche der Sammelkammcr 24 hinwächst,
wie aus F i g. 1 hervorgeht. Der Schwamm ist anfänglich etwa pfannenkuchenförmig ausgebildet und
verhindert aufgrund seiner Lage ein Durchfließen des Ausflusses durch den Durchtritt 32, wobei ein Eintreten
des Durchflusses in die Lücken des Schwammes zum unmittelbaren Absetzen von Metallparlikeln und somit
zu einer größeren Ausbeute führt. Das Untcrsiützungselemeni
28 wird nun. um den Durchtritt 32 genügend groß zu halten, periodisch in axialer Richtung nach
unten bewegt, so daß ein weiterer Durchgang des Ausflusses und ein weiterer Aufbau des metallischen
Schwammes möglich ist. der sich in axialer Richtung schließlich im wesentlichen über die ganze Länge der
Sammelkammer 24 erstreckt, so daß man einen metallischen Schwamm mit unregelmäßiger zylindrischer
Gestalt erhält. Nach ?™endigung des Arbeitszyklus
kann die Sammelaiuage ib aus dem Abschreckorgan 20 entnommen und das Reinmetall aus dem Inneren
der Sammelkammer 24 aus- und von den Oberflächen des Sammelbehälters 26 abgeschabt oder abgekratzt
werden. Das erhaltene Metall ist von außergewöhnlich hoher Reinheit und besitzt eine Parlikelgröße zwischen
etwa 0.5-12 μιτι. wobei die Partikelgröße auch größer
sein kann, was von den Bedingungen abhängt, unter denen die Ansammlung aufgebaut worden ist. Im
allgemeinen werden Partikelgrößen zwischen 1 - 10 μίτι
gebildet Dabei kann die Partikelgröße durch Variationen des Durchtrittes 32 gesteuert werden. Man kenn
auch noch kleinere Metallpartikel gewinnen, wobei es auch möglich ist, das erhaltene Reinmetall der
Vorrichtung erneut zuzuführen und einem erneuten Arbeitszyklus zu unterwerfen. Der übrig gebliebene und
durch den Auslaß 18 fließende Ausfluß kann schließlich geeigneten Wärmeaustauschern, Separatoren oder
anderen konventionellen Wiedergewinnungsapparaten zugeführt werden.
Der Plasmagenerator sollte so eingerichtet sein, daß man in ihm eine neutrale Gastemperatur erhält, die
genügend hoch ist, beispielsweise 2000-5000° K., um die gewünschte chemische Reaktion zu erhalten. In der
Regel wird die Reaktion unter atmosphärischem Druck oder leicht darüber ausgeführt. Zum Stabilisieren des
Plasmas können verschiedene Gase benutzt werden. z. B. inerte Gase wie Helium oder Argon oder
reaktionsfähige Gase wie Wasserstoff. Stickstoff oder Methan. Das bei der Erzeugung des Plasmas benutzte
stabilisierende Gas und die Leistungsaufnahme und die dem Plasmareaktor zugeführte Leistung bestimmen die
erzeugten Temperaturen. Dabei bestimmt die Leistungseingabe in den Plasmagenerator auch zum
größten Teil die Reaktionsintensität, die unu>r Beachtung
der obengenannten Kriterien variiert werden kann.
jo Um ein richtiges Vermischen zu erhalten und um das
zugeführte Material in die Reaktionszone zu bringen. hat es sich als günstig erwiesen, wie schon erwähnt, ein
Trägergas zu verwenden. Dieses Trägergas kann eines der obenerwähnten stabilisierenden Gase sein, oder es
kann ein reaktionsfähiges Gas wie z. B. Wasserstoff sein, falls die Reduktion einer Metallverbindung beabsichtigt
ist. In manchen Fällen kann daher einer der Reaktionspartner wie z. B. Wasserstoff sowohl zum Erzeugen des
Plasmastromes als auch dazu benutzt weiden, das Ausgangsmaterial in den Reaktor zu tragen. Dies ist
besonders dann wünschenswert, wenn man in Betracht zieht, daß bei Vorliegen überschüssiger slöchiometrischer
Mengen von Wasserstoff, die für die Reduktion genutzt werden können, eine hohe Ausbeute erzielt
wird. Soll beispielsweise Tantalpcntachlorid durch Reduktion mit Wasserstoffgas in Tantal umgewandelt
werden, so hängen die Leichtigkeit und die Höhe der Umwandlung von dem überschüssigen Wasserstoffverhältnis
über den stöchiometrischcn Betrag ab. der
so erforderlich ist, um eine im wesentlichen vollständige Umwandlung des Tantalpentachlorids in Tantal zu
erhalten. Vorzugsweise wird ein Überschuß an Wasserstoff verwendet, der im wesentlichen eine vollständige
Umwandlung bei den angewandten Reduktionstcmpc-
Ys raturcn und Drücken bewirkt. Ein Wasserstoffüberschuß,
der etwa 5-15-, und hierbei durchschnittlich etwa 10—12mal der stöchiometrischen Menge bei einer
Temperatur von ungefähr 2500 bis 3000" K entspricht, erlaubt im wesentlichen eine vollständige Umwandlung.
bO Ein Vorheizen des Stabilisicrungsgases und/oder des
Trägergases kann unter gewissen Bedingungen nützlich sein. Im allgemeinen ist ein Vorheizen jedoch nicht
notwendig. Wenn es allerdings erwünscht ist. das ^usgangsmaterial im dampfförmigen Zustand zusammen
mit einem Trägergas einzuführen, kann das Vorheizen des Trägergases notwendig sein, um das
Ausgangsmateria! in den gasförmigen Zustand zu bringen. Das Überführen des Ausgangsmaterials in den
gasförmigen Zustand ist jedoch nicht notwendig. Das Ausgangsmaterial kann auch in Partikelform vorliegen.
Im allgemeinen dient die Vorrichtung zur reinen Darstellung von Metallen mit hohem Schmelzpunkt,
also insbesondere zur Darstellung von reinem Tantal, Molybdän, Wolfram und Niob. Dabei kann das
Ausgangsmas crial weitere metallische Bestandteile enthalten, als Ausgangsmaterial kommen jedoch auch
die Halogene der Metalle wie auch deren Oxide in Frage und schließlich sind auch Verbindungen wie
beispielsweise Tantalpentachlorid, Niobpentachlorid, Wolframpentachlorid oder Molybdänpentachlorid geeignet.
Auch andere Chloride wie z. B. TiCU, HfCl4, VCI4,
WCI6 und ähnliche Verbindungen können benützt
werden, ebenso wie ganz allgemein jede der in der Chemie bekannten Verbindungen. Als Beispiele für die
Reduktion mittels Kohlenstoff, Wasserstoff, Natrium od. dgl. sei schließlich auf die Wasserstoffreduktion von
Ammoniumparamolybdat (NH4J6Mo7O24-4 H2O) und
Wolfpamtrioxid WO3 sowie auf die Kohienstoffreduktion
der Oxide hingewiesen.
Die Reinheit der erhaltenen Metalle hängt in großem Ausmaße von der Reinheit der Reaktionspartner ab,
d. h. von der Reinheit des Ausgangsmaterials und der anderen Reaktionspartner, wie den Reduktionsmitteln,
z. B. Wasserstoff. Auch die Werkstoffe, aus denen die Vorrichtung hergestellt ist, spielen eine wichtige Rolle.
Die Werkstoffe sollten hochtemperaturbeständig und chemisch resistent sein, wobei sie von den Metallen
gebildet werden können, die mit der Vorrichtung hergestellt werden sollen. Ferner ist zur Erzielung einer
hohen Reinheit vor Beginn eines Arbeitszyklus das Durchspülen der Vorrichtung mit einem inerten
Reinigungsgas wie beispielsweise Argon oder Helium zweckmäßig.
In Fig.2 ist eine zweite Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, die einen Reaktor 40 mit einem Reaktorkopf 42 aufweist, wobei
nur der Anodenabschnitt dargestellt ist. Der Anodenaufbau 44 ist wassergekühlt und ist koaxial zu einer
Speisemanschette 46 angeordnet, die ebenfalls über einen Wassereinlaß 48 kühlbar ist. Die Manschette 46 ist
ringförmig ausgebildet und mit einem inneren Belag 50 eines resistenten Materials, wie beispielsweise Bornitrid,
versehen. Das Ausgangsmaterial kann über einen Zufuhrkanal 52 durch die Speisenmanschette 46
eingeführt werden. Unterhalb des Anodenaufbaus 44 ist ein Abschreckorgan 54 angeordnet, das mit einem
Wassereinlaß 56 und einem Wasserauslaß 58 versehen ist. In der Wand des Abschreckorgans 54 ist eine
Beobachtungsöffnung 60 vorhanden, wobei im Bereich der Stelle 62 weitere Beobachtungsöffnungen zum
Beobachten des Inneren des Abschreckorgans 54 vorgesehen sein können. Das Abschreckorgan 54 ist
mittels eines Kopfstückes 64 mit dem Reaktorkopf 42 flüssigkeitsdicht verbunden und weist außerdem einen
Boden 66 auf, der einen entfernbaren Deckel 68 mit einer Durchgangsbohrung 70 besitzt.
An der Seitenwand des Abschreckorgans 54 ist ferner der Auslaß 71 angeordnet Unterhalb des Anodenaufbaus
44 und der Manschette 46 befindet sich die Reaktionskammer 72, die einen halsförmigen oberen
Abschnitt 74 mit einem oberen Flanschabschnitt 76 enthält der von einem Unterstützungskragen 78
unterstützt wird. Mit dem unteren Ende des halsförmigen Abschnitts 74 ist ein unterer Abschnitt 80 von
glockenförmiger Gestalt verbunden, der einen größeren · Durchmesser besitzt als der in Strömungsrichtung
gesehen oberhalb dieses erweiterten Abschnittes 80 gelegene Rest der Reaktionskammer 72. Dabei ragt das
Stirnende 82 des halsförmigen Abschnittes 74 in den Innenraum des erweiterten Abschnittes 80 vor. Der
erweiterte Abschnitt 80 wird von einer Platte 84 getragen, die eine zentrale öffnung 86 aufweist, deren
Größe und Gestalt der Umfangsgestalt des Abschnittes 80 entspricht. Ferner stützt sich die Platte 84 auf einem
Unterstützungsring 90 ab, der mit der inneren Wandung 88 des Abschreckorgans 54 verschweißt oder sonstwie
verbunden ist. In dem Abschreckorgan 54 ist unterhalb der Platte 84 ein Futter 92 angeordnet, das eine
Sammelkammer 94 mit einer inneren Oberfläche 96 aus chemisch resistentem Material umschließt. Nach unten
hin ist das Futter 92 von dem Bodenunterstützungsring 98 abgeschlossen. Mit der Reaktionskammer 72 steht
ein Sammelbehälter 100 in der Sammelkammer 94 in offener Verbindung, der einen flachförmigen Umfangsrand
102 aufweist und an dessen Boden ein stangenförmiges Unterstützungselement 104 mittels einer Büchsen-
und Zapfenanordnung 106 befestigt ist. Das Unterstützungselement 104 erstreckt sich durch die
Bohrung 70 des Deckels 68 und kann in axialer Richtung hin- und herbewegt werden, wobei der Sammelbehälter
100 im wesentlichen über die ganze Länge der Sammelkammer 94 bewegt werden kann. Zwischen dem
erweiterten Abschnitt 80 der Reaktionskammer 72 und der Oberfläche 108 des Umfangsrandes 102 des
Sammelbehälters 100 ist somit ein veränderbarer Durchtritt 110 vorhanden. Die Reaktionskammer 72, die
Platte 84, der Sammelbehälter 100, das stangenförmige Unterstützungselement 104, die Büchsen- und Zapfenanordnung
106 sowie die innere Oberfläche 96 der Sammelkammer 94 bestehen wieder aus einem solchen
Material, wie es schon anhand des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben worden ist. Die Reaktionskammer
72 sowie der Sammelbehälter 100 begrenzen eine Reaktionszone 112, wobei sich die chemische Reaktion
im wesentlichen innerhalb des oberen Abschnittes 74 abspielt.
Aus obigen Ausführungen ergibt sich, daß das Ausgangsmaterial, beispielsweise Tantalpeniachlorid.
evtl. zusammen mit einem Trägergas wie Argon, im Bereich 116 in das Plasma eintritt Dabei ist das Innere
des Abschreckorgans 54 von außen her durch die an der Stelle 62 vorhandenen Beobachtungsöffnungen sichtbar,
wobei zum Kühlen der Öffnungen ein Kühlgas wie beispielsweise Wasserstoff an diesen oder in diese
Öffnungen eingeführt werden kann. Innerhalb der Reaktionszone 112 und hierbei insbesondere innerhalb
des oberen Abschnittes 74 findet mittels der Reduktionsmittel und aufgrund der extrem hohen Temperaturen
die chemische Reaktion statt Der Ausfluß, der dampfförmiges elementares Tantal Wasserstoff, Wasserstoffchlorid
aus der Reduktionsreaktion sowie unverändertes Tantalpentachlorid und Argon umfassen
kann, fließt von dem oberen Abschnitt 74 in den erweiterten Abschnitt 80 der Reaktionskammer, wobei
zwischen diesen beiden Abschnitten sowohl ein Temperatur- als auch ein Druckgradient vorhanden ist,
die eine Ablagerung von reinem Tantal bewirken. Der Ausfluß gelangt durch den Durchtritt 110 in die
Sammelkammer 94 und danach durch den Auslaß 71 nach außen. Bei Einleitung der Reaktion ist der
Sammelbehälter 100 so angeordnet daß der Durchtritt 110 eine axiale Abmessung von ungefähr 032 cm besitzt
Nach einer gewissen Zeit scheidet sich das reine Tantal an dem Umfangsrand 102 ab und es beginnt der Aufbau
eines pfannenkuchenförmigen Tantalschwammes in den Bereich 114 hinein, der mit der Zeit den Durchtritt 110
blockiert und den Ausfluß an seinem Durchtreten hindert, wodurch ein Rückdruck der Reaktionszone 112
entsteht. Nunmehr wird der Sammelbehälter 100 axial nach unten verschoben, um so einen Druckunterschied
zwischen der Reaktionszone 112 und dem Inneren der Sammelkammer aufrechtzuerhalten, der etwa
35.15-351,5, zweckmäßigerweise 140,6-210,9 g/cm2,
beträgt. Auf diese Weise wird der Tantalschwamm immer größer und durch die Lücken des porösen
Schwamms fließender Ausfluß führt zur Ablagerung weiteren Reinmetalls. Am Ende des Arbeitszyklus befindet
sich der Sammelbehälter 100 nahe dem unteren Rand des Futters 92, wonach der Reaktor 40
abgeschaltet wird, so daß er abkühlt. Danach wird der Deckel 68 entfernt und der Tantalschwamm aus dem
Sammelbehälter 100 und aus der Sammelkammer 94 entnommen bzw. von diesen und anderen Innenflächen
der Vorrichtung abgekratzt. Das so hergestellte Tantal besitzt eine beträchtliche größere Parlikelgröße als es
mittels bekannter Vorrichtungen der Fall ist. Die Ausbeute beträgt etwa 90% und das gewonnene Metall
ist von höchster Reinheit.
Die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung unterscheide!
sich von der in Fig.2 dargestellten und soeben beschriebenen Vorrichtung dadurch, daß sie nicht eine
stufenweise sondern eine kontinuierliche Herstellung des Reinmetalls erlaubt. Der Reaktor 140 ist im
wesentlichen gleich aufgebaut wie der Reaktor 40, abgesehen von den noch zu beschreibenden Änderungen.
Der Übersichtlichkeit wegen ist der Reaktorkopf weggelassen worden. In bezug auf die in Fig. 2
dargestellte Vorrichtung ist ferner der obere Abschnitt 142 der Reaktionskammer geringfügig kurzer und der
erweiterte Abschnitt 144 besitzt eine etwas abgeänderte Gestalt. Eine verkürzte Bildungszone für den metallischen
Schwamm wird durch das Vorsehen eines verkürzten Futters 146 erreicht, das mittels der beiden
Unterstützungsringe 148 und 150 von den Innenwänden des Abschreckorgans gehalten wird. Der Sammelbehälter
152 is! in diesem Falle vollständig zylindrisch ausgebildet. Hat sich das Reinmetall in Form eines
Schwammes außerhalb des Sammelbehälters 26 im wesentlichen über die Länge des Futters 146 abgeschieden,
wird der Sammelbehälter 152 in die strichpunktierte Position verlagert und eine Anzahl von Stangen 156
in die gezeigte Position gebracht. Wird nun der Sammelbehälter 152 wieder nach oben verschoben, so
greifen die Stangen an dem strichpunktiert eingezeichneten Schwamm an und brechen bzw. schaben diesen
vom Sammelbehälter 152 ab, so daß er auf den Boden des Abschreckorgans fällt, wo ein auf Füße stehender
Aufnahmebehälter oder eine Schüssel 158 angeordnet
ίο ist, die den abgestreiften Metallschwamm aufnimmt. Auf
diese Weise ist ein Abkühlen des Reaktors 140 nach jeder Bildung eines Schwammes nicht notwendig und
nach Ausschöpfen des Fassungsvermögens der Schüssel 158 muß diese nur entnommen und ausgeleert werden.
Auch kann eine automatische Fördereinrichtung vorgesehen sein, die ein fortlaufendes Entnehmen des
Reinmetalls ermöglicht.
Unter Benutzung der oben beschriebenen Vorrichtungen sind eine Reihe von Experimenten durchgeführt
worden. Dabei wurden durch Verändern des Durchtrilts größere oder kleinere Metallpartikel erhalten, wobei
der metallische Schwammzylinder Abmessungen von ungefähr 15 cm im Durchmesser und 2 cm in der Dicke
aufwies und die Länge des Schwammzylinders von der Experimentdauer abhing. Der so hergestellte Metallschwamm
besitzt einzelne Partikel, die sich gegenseitig umschlingen und eine poröse Struktur bilden, wobei die
Partikel nach einem Schleif- und Siebvorgang eine Größe von 1 — ΙΟμιη besitzen. Die einzigartige
Beschaffenheit des metallischen Schwamms wurde mittels mikroskopischer Aufnahmen ermittelt, die sehr
deutlich die einzigartige Struktur der erhaltenen Metalle zeigen. Analysen der erhaltenen Metalle zeigen,
daß schwer schmelzbare Metalle höchster Reinheit vorliegen. Dabei wurde in verschiedenen Fällen das in
dem metallischen Schwamm gesammelte Material mit Hilfe von Röntgenstrahlbeugungsexperimenten als
Molybdän, Tantal bzw. Wolfram mit kubischer oder kristalliner Struktur identifiziert.
Wie schon erwähnt, wurde zur Gewinnung von elementarem Tantal eine Reihe von Arbeitszyklen
durchgeführt. Das Ausgangsmatcrial war Tantalpentalchlorid und die Ergebnisse sind in den folgenden
Tabellen 1. Il und III aufgeführt.
Tabelle I | Leistung | KW | Gesamt- | Berechn.- | Gas | Speiseträger |
Versuch | KW | wirk.- | ReakLtempe- | H2-Stabilisie- | strömung in m3 | |
Nr. | (netto) | grad in % | ratur in °K | rungsgasfluß | ||
(brutto) | 26.6 | 37.7 | 2870 | in nvVh | 4,19 (He) | |
76.6 | 26.7 | 37.4 | 2956 | 18,77 | 5,04 (He) | |
A | 71.4 | 26.5 | 42.0 | 2600 | 18,77 | 7,53 (He) |
B | 63.0 | 40.6 | 62.2 | 2980 | 22,65 | 5,61 (Ar) |
C | 65.3 | 35.4 | 56.6 | 2825 | 25,00 | 5,61 (Ar) |
D | 62.2 | 37.8 | 58.0 | 2850 | 25,00 | 5,61 (Ar) |
E | 65.2 | 37.8 | 57.0 | 2886 | 25,00 | 5,61 (Ar) |
F | 66.4 | 37.0 | 56.3 | 2865 | 25,00 | 5,61 (Ar) |
G | 65.8 | 30.5 | 47.0 | 2800 | 25,00 | 5,61 (Ar) |
H | 64.8 | 36.1 | 55.8 | 2842 | 21,89 | 5,61 (Ar) |
I | 64.5 | 34.7 | 56.1 | 2800 | 25,00 | 5.61 (Ar) |
J | 61.8 | 23.59 | ||||
K | ||||||
Leistung | 9 | KW | 22 64 | 927 | Berechn.- | 10 | Speiseträger | |
KW | Reakt.tempe- | strömung in nv1 | ||||||
Fortsetzung | (netto) | ratur in 0K | Gas | |||||
Versuch | (brutto) | 37.2 | 2856 | H2-Stabilisie- | 5,61 (Ar) | |||
Nr. | 65.0 | 36.4 | Gesamt- | 2710 | rungsgasfluß | 5,61 (Ar) | ||
61.6 | 34.2 | wirk.- | 2800 | in m-Vh | 5,61 (Ar) | |||
64.4 | grad in % | 25,00 | ||||||
L*) | 57.2 | 25,00 | ||||||
M*) | 51.5 | 25,00 | ||||||
N*) | 53.1 | |||||||
*) Wolframstangen mit einem Durchmesser voii 0,635cm,diein dem Ausflußstrom unterhalb des Sammelbehälters angeordnet
waren,
t Gesamtumwandlung einschließlich fester Teile im Bereich von 62-98,2 %.
t Gesamtumwandlung einschließlich fester Teile im Bereich von 62-98,2 %.
Fortsetzung der Tabelle I
Einspeisung und Rückgewinnung
Einspeisung und Rückgewinnung
Versuch Nr. | Speisemenge | Speisezeit | Gesamtmenge | Ta Schwamm | Ta Stücke | % der Gesamt |
Ta in kg/h | in h | Ta in kg | in kg | in kg | umwandlung (t) | |
in Schwammform | ||||||
A | 14,8 | 0,47 | 3,51 | 3,02 | 0,48 | 86,2 |
B | 7,8 | 0,75 | 2,99 | 1,88 | 0,85 | 63,0 |
C | 9,9 | 0,67 | 3,36 | 1,87 | 1,51 | 56,0 |
D | 19,7 | 0,21 | 2,05 | 0,90 | 0,38 | 44,0 |
E | 5,7 | 0,48 | 1,84 | 1,34 | 0,32 | 73,2 |
F | 8,3 | 0,48 | 2,00 | 1,61 | 0,22 | 80,3 |
G | 10,7 | 0,28 | 1,54 | 1,24 | 0,16 | 80,3 |
H | 9,9 | 0,37 | 1,85 | 1,14 | 0,52 | 61,6 |
I | 7,6 | 0,36 | 1,87 | 0,79 | 0,84 | 47,8 |
J | 9,6 | 0,35 | 1,70 | 1,40 | 0,33 | 83,5 |
K | 9,6 | 0,34 | 1,66 | 1,31 | 0,19 | 78,4 |
L+) | 10,9 | 0,37 | 2,07 | 1,79 | 0,17 | 86,5 |
M+) | 11,0 | 0,40 | 2,21 | 1,90 | 0,27 | 86,0 |
N+) | 9,9 | 0,42 | 2,14 | 1,78 | 0,47 | 83,0 |
*) Wolframstangen mit einem Durchmesser von 0,635cm, die in dem Ausllußstrom unterhalb des Sammelbehälters angeordnet
waren,
t Gesamtumwandlung einschließlich fester Teile im Bereich von 62-98,2%.
t Gesamtumwandlung einschließlich fester Teile im Bereich von 62-98,2%.
Durchschnitlsbedingungen pro Versuch
Versuch | Gesamt | kg/h | Gesamt | kg/h | % der I | 0,34 | Gas | kg/h | % der Ein |
gew, in kg | gew, in kg | 2in- Gesamt- | 0,30 | HrStabilisie- | speisung | ||||
E bis N | 1,90 | 4,92 | 1,43 | 3,73 | speisung gew. in kg | rungsgasfluß | 0,89· | 18,0 | |
L bis N | 2,14 | 5,49 | 1,82 | 4,68 | 76,1 | in mVh | 0,77 | 14,1 | |
Fortsetzung | der Tabelle II | 85,0 | 25,00 | ||||||
Versuch | Leistung | 25,00 | |||||||
kW | kW | Wirkungs | Stöchiometr. | Speiseträger | |||||
grad in % | Berechn.- | Faktor des | strömung in | ||||||
(brutto) | (netto) | ReakUempe- | H2 | in mVh | |||||
E bis N | 64,2 | 35,7 | 55,0 | ratur in 0K | 15,22 | 5,61 | |||
L bis N | 63,7 | 35,9 | 56,4 | 2823 | 13,6 | 5,61 | |||
2889 | |||||||||
Auch die elektrischen Eigenschaften von Kondensatoranoden, die aus pulverförmigem Tantal gemäß der
Erfindung hergestellt worden waren, wurden getestet. Dabei ist ein Kriterium für die Qualität von Kondensatoranoden
das Produkt aus der Kapazität und der Versuchsspannung pro Gewichtseinheit des Anodenmaterials.
Die Versuche zeigen, daß das CV-Produkt pro Gramm vergleichbar mit den im Handel befindlichen
Pulvern ist.
Anoden, die bei 2173° K gesintert worden waren,
ergaben CV/g-Werte ungefähr im Bereich zwischen
2900-3360 und bei einem 2273° K Sintervorgang von 2400 — 2600. Bei einer Sintertemperatur von ungefähr
2073° K wurden Werte von CV/g von ungefähr 4000-5100 gefunden. In Anoden, die bei 2273°K
gesintert worden waren, betrug der Kriechgleichstrom Ά bis '/2 Mikro-Ampere.
Der Wirkungsgrad der Vorrichtung und des Verfahrens, ebenso wie der Bereich der ausführbaren und
anwendbaren chemischen Reaktionen wurde durch verschiedene Experimente demonstriert, die in Tabelle
V enthalten sind.
Tabelle III | H2-Stabilisie- | Speiseträger | Einspeisung | Zurück | % des |
Wirkungs | rungsgasfiuß | strömung in | gewonnenes | theoretisch | |
grad in % | in mVh | mVh | Material | Möglichen | |
16,85 | 1,33 (Ar) | WO3 | 246 g | 40.7 | |
26 | 25,00 | 5,61 (Ar) | (NH4)6 | 2487 g | 86 |
56.6 | Mo7O24 | ||||
4H2O | |||||
25,00 | 5,61 (Ar) | (NH4J10 | 4335 g | 90.3 | |
66.7 | W12O41 | ||||
5H2O | |||||
Die Gewinnung des elementaren Metalls kann sowohl in Pulverform erfolgen, der metallische
Schwamm kann jedoch auch so kompakt sein, daß man eine massive Metallbildung erhält. Hierzu kann man den
metallischen Schwamm eine größere Zeitdauer lang den hohen erzeugten Temperaturen aussetzen.
Die Struktur des metallischen Schwammes gemäß der Erfindung ist aus den mikroskopischen Aufnahmen zu
ersehen, die in den F i g. 4 bis 7 gezeigt sind.
F i g. 4 (sämtliche Aufnahmen wurden bei einer Spannung von ICkV gemacht) stellt den gebildeten
metallischen Schwamm bei einem Vergrößerungsfaktor von 1000 dar. Die poröse Natur des in situ gebildeten
Tantals ist leicht zu erkennen. In Fig. 5. die eine Aufnahme bei 5000facher Vergrößerung /eigt. beginnt
die wurmförmige Gestalt des Tantals sichtbar zu werden. Die Fig. 6 und 7. deren Vergrößerungsfaktor
10 000 bzw. 20 000 ist. zeigen deutlich, daß das gebildete
Tantal im wesentlichen aus miteinander verbundenen Metallpartikeln besteht, die Umschlingungseigensehaften
besitzen. Dabei ist die Gesamtausbildung derart, daß jo die Metallpartikel eine glatte, gewundene oder wurmförmige
Gestalt besitzen, die im Gegensatz zur kantigen, winkeligen Ausbildung von bekannten Tantalpulver
steht.
In den Fig.8 bis 11. die jeweils mikroskopische
j5 Aufnahmen in gleicher Vergrößerung wie die in den
Fig.4 bis 7 dargestellten Aufnahmen zeigen, ist schließlich ein im Handel erhältliches agglomeriertes
Tantal dargestellt, wobei der Unterschied zwischen dem bekannten Tantal und dem erfindungsgemäßen Tantal
aus der gegenüberstellenden Darstellung klar ersichtlich ist. Aus den F i g. 8 bis 11 geht die kantige, winklige und
plattenähnliche Ausbildung des bekannten Tantals klar hervor.
Die Oberflächenbeschaffenheit des erfindungsgemä-Ben
Metalls ist einzigartig. Es eignet sich für viele Zwecke, so beispielsweise als Material für die
Elektroden in Kondensatoren, wobei das auf die beschriebene Weise gewonnene Metall von außergewöhnlich
hoher Reinheit ist, ohne daß ein gesonderter kostspieliger Reinigungsprozeß notwendig ist.
Hierzu 4 Blut!
Claims (3)
1. Elementares, weitgehend von Verunreinigungen freies Tantai, in Schwammform, wobei der
Schwamm gegebenenfalls ringförmig ausgebildet ist, aus im wesentlichen miteinander verbundenen
Metallteilchen, hergestellt durch Reduktion von Tantalpentachlorid mit Wasserstoff in einem Plasmareaktor
nach Patent 22 13 285, bei einer Temperatur von 2500 bis 3000° K und einem 5- bis 1 Sfachen
Wasserstoffüberschuß gegenüber der stöchiometrischen Menge, dadurch gekennzeichnet,
daß die meisten Teilchen größere Abmessungen als 1 μηι besitzen, wobei der Hauptanteil der Teilchen
eine glatte, gewundene oder wurmförmige Form besitzt.
2.Tantal nach Anspruch '.,dadurch gekennzeichnet,
daß die miteinander in Verbindung stehenden Teilchen wurmförmig sind.
3. Verwendung von Tantal nach Anspruch 1 oder 2 als Anodenmaterial für Kondensatoren.
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US12552971A | 1971-03-18 | 1971-03-18 | |
US12558971A | 1971-03-18 | 1971-03-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2264927B2 DE2264927B2 (de) | 1980-01-17 |
DE2264927C3 true DE2264927C3 (de) | 1980-09-11 |
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Family Applications (1)
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FR2130480B1 (de) | 1975-10-24 |
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