DE2263788B2 - Wischblatt fuer fahrzeug-scheibenwischanlagen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft ein Wischblatt für Fahrzeug-Scheibenwischanlagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein derartiges Wischblatt ist aus der US-PS 87 168 bekannt. Dabei sind sowohl der Schwenkbolzen als auch das Gelenkstück scheibenförmig und bringen an der Gelenkstelle zwischen dem Wischerarm und dem Hauptbügel des Wischb'attes eine Verbreiterung, die sich in einer Verschlechterung der Sicht während des Wischvorganges auswirkt. Außerdem wird je nach Schwenkrichtung des Wischblattes die Schraubenfeder, die als Rückstellfeder verwendet wird, aufgezogen oder entspannt, was sich bei der Ausnutzung beider Schwenkrichtungen in unterschiedlich großen Rückstellkräften auswirken kann. Dazu kommt noch, daß die Schwenkbewegung des Wischerarmendes am Gelenkstück begrenzt ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, das Wischblatt der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß die Gelenkstelle keine Sichtbeeinträchtigung beim Wischvorgang bringt und dennoch die Verschwenkung des Wischblattes am Schwenkbolzen und die dazu senkrechte Verschwenkung des Wischerarmendes am Gelenkstück zul?ßt. Dabei soll in beiden Schwenkrichtungen des Wischblattes am Schwenkbolzen durch die besondere Ausbildung der Rückstellfeder eine eindeutige und gleiche Rückstellkraft auftreten, über die das Wischblatt stets in eine mittlere Ausgangsstellung zurückgestellt wird, in der die Längsachse des Hauptbügels des Wischblattes mit der Längsachse des Wischerarmes zusammenfällt

Dies wird nach der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale irreicht. Durch die symmetrische Ausbildung der zweischenkligen Drahtfeder wird in beiden Schwenkrichtungen die gleiche Verstellcharakteristik erhalten.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des neuen Wischblattes sind in den Unteransprüchen aufgeführt. Diese vorteilhaften Weiterbildungen dienen in erster Linie zur Erzielung ausreichender Rückstellkräfte, zur Vereinfachung der Montage der Gelenkstelle und zur Befestigung der Drahtfeder am Hauptbügel.

Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 im Längsschnitt die Doppelgelenkstelle zwischen dem Wischerarm und dem Hauptbügel des Wischblattes,

Fig.2 die Ansicht auf die Unterseite des Hauptbügels und

F i g. 3 die Ansicht auf die Oberseite des Hauptbügels.

Das Ende des Wischerarmes 10 ist in eine Steckaufnahme des Gelenkstücks 11 eingeführt und mittels der Feststellschraube 12 festgelegt. Das Gelenkstück U ist über den Lagerbolzen 13 quer zum Hauptbügel 25 des nicht näher dargestellten Wischblattes drehbar gelagert, so daß das Wischblatt senkrecht zur Wischebene am Wischerarmende verschwenkt werden kann. Der Lagerbolzen 13 ist durch einen Gelenkkopf 14 des Schwenkbolzens 15 geführt. Der Schwenkbolzen 15 ist in einer Bohrung 26 im Steg des U-förmigen Hauptbügels 25 senkrecht zur Wischebene ausgerichtet drehbar gelagert. Über diesen Schwenkbolzen 15, der sich über eine Beilagscheibe 27 an der Oberseite des Hauptbügels 25 abstützt, kann das Wischblatt relativ zum Wischerarm 10 in der Wischebene verstellt werden.

An dem in den Innenraum des Hauptbügels ragenden Ende des Schwenkbolzens 15 ist ein in die Längsrichtung des Hauptbügels 25 ausgerichtetes Betätigungsglied 16 als Blechstreifen festgenietet, so daß sich dieses mit dem Schwenkbolzen 15 verstellt. Das Ende 17 dieses Blechstreifens 16 ist abgewinkelt und ragt zwischen die beiden Schenkel 21 und 22 einer U-förmigen Drahtfeder, die mittels des Niets 20 an der Steginnenseite des Hauptbügels 25 so befestigt ist, daß die

Schenkel 21 und 22 ebenfalls in die Längsrichtung des Hauptbügels 25 ausgerichtet sind.

Aus dem Steg des Hauptbügels 25 ist, wie die Ausnehmung 24 erkennen läßt, ein weiterer Lappen 23 in den Innenraum des Hauptbügels abgebogen, der eben- s falls zwischen die freien Enden der U-förmigen Drahtfeder ragt und so als Anschlag für die Endstellung der Schenkel 21 und 22 der Drahtfeder und damit der Ausgangsstellung des Wischblattes dient.

Das Ende 17 des Betätigungsgliedes 16 kann seitlich Aufnahmen 18 für die Schenkel 21 und 22 der Drahtfeder tragen, damit diese beim Verschwenken des Betätigungsgliedes IS besser mitgeführt werden. Auch die auf die Schenke! 21 und 22 der Drahtfeder abgebogenen Lappen 19 der Seitenschenkel des Hauptbügels 25 dienen zur besseren Führung der Schenkel der Drahtfeder Dei ihrer Verstellung.

Die Verschwenkung des Wischbuttes gegenüber dem Wischerarm 10 erfolgt nun in der Weise, daß beim Festhalten eines Wischblattendes, d.h. beim Anstoßen an die Scheibeneinfassung der Kraftfahrzeugleuchte, das weiterdrehende Betätigungsglied 16, welches mit dem Wischerarm 10 ausgerichtet ist, je nach Schwenkrichtung den Schenkel 21 oder 22 der Drahtfeder auslenkt. Dabei wird eine Verstellkraft erzeugt, welche das Wischblatt am Schwenkbolzen 15 entsprechend verdreht. Diese Schwenkbewegung ist beendet, wenn der Wischerarm seine Wischendstellung erreicht hat. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn der Schwenkbolzen 15 bis zur Scheibeneinfassung der Kraftfahrzeugleuchte bewegt ist.

Beim Rücklauf des Wischerarmes 10 stellt sich auf Grund der Federwirkung das Wischblatt wieder in seine Ausgangsstellung zum Wischerarm ein, wenn das Wischblatt nicht mehr an der Scheibeneinfassung der Kraftfahrzeugleuchte anliegt. Der Anschlag 23 des Hauptbügels 25 legt diese Ausgangsstellung fest.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Wischblatt für Fahrzeug-Scheibenwischanlagen, insbesondere für rechteckförmige Kraftfahrzeugleuchten, mit einer in einer Druckverteilungseinrichtung geführten und gehaltenen Wischerleiste, bei dem der Hauptbügel der Druckverteilungseinrichtung an einem senkrecht zur Wischebene gerichteten Schwenkboizen verschwenkbar und an diesem Schwenkbolzen ein Gelenkstück zur Aufnahme des Wischerarmendes quer zum Hauptbügel angelenkt ist, wobei der verschwenkte Schwenkbolzen über eine Rückstellfeder, die sich am Hauptbügel abstützt, in eine mittlere Ausgangsstellung rückstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptbügel (25) mit U-förmigem Querschnitt ausgebildet ist, daß der Schwenkbolzen (15) in einer Bohrung (26) im Steg des Hauptbügeis (25) drehbar gelagert ist, daß im Hauptbügel (25) als Rückstellfeder eine U-förmige Drahtfeder festgelegt ist, deren beide Schenkel (21, 22) frei in die Längsachse des Hauptbügels (25) ausgerichtet sind, daß der Schwenkbolzen (15) unverdrehbar mit einem Betätigungsglied (16) verbunden ist. das mit einem Ansatz (17, 18) zwischen die beiden Schenkel (21, 22) der Drahtfeder ragt.

2. Wischblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (16) als Blechstreifen mit abgewinkeltem Ende (17) ausgebildet ist, der mit dem in den U-förmigen Hauptbügel (23) ragenden Ende des Schwenkbolzens (15) vernietet ist.

3. Wischblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtfederschenkel (21,22) in eine Befestigungsöse auslaufen und daß über diese öse die Drahtfeder mittels eines Niets (20) an der Steginnenseite des Hauptbügels (25) befestigt ist.

4. Wischblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden freien Enden der Federschenkcl (21, 22) an einem Anschlag (23) anliegen, der vom Steg des Hauptbügels (25) ausgebrochen und in den Hauptbügelraum abgebogen ist und der zwischen beiden Federschenkeln (21,22) liegt.

5. Wischblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen die beiden Schenkel (21,22) der Feder ragende Ansatz (17) des Betätigungsgliedes (16) an den den Schenkeln (21, 22) zugekehrten Flächen Aufnahmen (18) zur Führung der Federschenkel (21,22) aufweist.

6. Wischblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Teile (19) der Seitenschenkel des U-förmigen Hauptbügels (25) als Führungslappen auf dip Schenkel (21, 22) der Drahtfeder abgebogen sind.