DE2263146B2 - Ausloeseeinrichtung fuer druckluftbremsen von schienenfahrzeugen - Google Patents

Ausloeseeinrichtung fuer druckluftbremsen von schienenfahrzeugen

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DE2263146B2 DE19722263146 DE2263146A DE2263146B2 DE 2263146 B2 DE2263146 B2 DE 2263146B2 DE 19722263146 DE19722263146 DE 19722263146 DE 2263146 A DE2263146 A DE 2263146A DE 2263146 B2 DE2263146 B2 DE 2263146B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Auslöseeinrichtung für indirekt wirkende Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen, mit einer bei ihrer Betätigung den Druck in einer Steuerkammer eines hierbei einen Bremszylinder mit der Atmosphäre verbindenden Bremssteuerventils absenkenden, vom Druck in einer Hauptluftleitung betätigbaren Ventileinrichtung, die mit einem Vorratsbzw. Steuerluftbehälter in Verbindung steht, sowie mit einem von Hand zu öffnenden Löseventil, mittels welchem die druckentlastende Steuerung der Ventileinrichtung ausführbar ist
Bei einer bekannten Auslöseeinrichtung der vorstehend erläuterten Art ist die zugleich den Steuerluftbehälter darstellende Steuerkammer des als Dreidrucksteuerventil ausgebildeten Bremssteuerventils mit einem willkürlich betätigbaren Auslöseventil versehen, welches einen durch Kippen von Hand gegen Federkraft anhebbaren Federteller und ein sich dabei über eine Stößelstange ebenfalls gegen Federkraft öffnendes Absperrventil aufweist Das Absperrventil überwacht die Druckluftbeaufschlagung eines ständig über eine Drosselbohrung mit der Atmosphäre verbundenen Raums aus der Steuerkamrner mit einem Staudruck. Der Raum ist von einem Differentialkolben begrenzt, dessen andere, größere Kolbenfläche vom Druck in der Hauptluftleitung belastet: ist und der mit einem bei seiner überwiegenden Druckbeaufschlagung
durch den Raum zu öffnenden Auslaßventil gekoppelt ist. Das Auslaßventil ist dabei dem Absperrventil parallel geschaltet (DT-AS 11 37 468).
Diese Auslöseeinrichtung gestattet z*ar bei aufgeladener Hauptluftleitung ein willkürl;rhes teilweises oder völliges, bei druckloser Hauptluftleitung ein halbautomatisches völliges und durch Vakuumeinspeisung in die Hauptluftleitung ein automatisches völliges Auslösen der Bremse, doch wird dabei stets die Steuerkammer mit dem Sieuerluftbehälter ganz oder teilweise entleert, was, bezogen auf den Steuerluftbehälter, einen unnötigen Druckluftverlust bedeutet und eine nachfolgende, lange Aufladezeit der Bremse bedingt. Die Auslöseeinrichtung bietet weiterhin keine Möglichkeit, auch den Vorratsluftbehälter zu entleeren, wie es z. B. zu Überholungsarbeiten erforderlich ist. Auch ist die Auslöseeinrichtung nur für Dreidruck-, nicht aber für Zweidruck-Bremssteuerventile verwendbar.
Es sind zwar auch bereits Auslöseeinrichtungen bekannt, bei welchen zusätzlich ein willkürliches Entleeren des Vorratsluftbehälters möglich ist, doch fehlt hierbei eine automatische Betätigungsmöglichkeit durch Einspeisen von Vakuum in die Hauptluftleitung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfache, in Abhängigkeit vom Druck in der Hauptluftleitung halbautomatisch arbeitende Auslöseeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, weiche vorzugsweise für einlösige, ein Zweidrucksteuerventil aufweisende, aber auch für mehrlösige, ein Dreidrucksteuerventil aufweisende Druckluftbremsen verwendbar ist und somit durch vergrößerte Herstellungsserien eine Automatisierung der Herstellung wirtschaftlich ermöglicht, bei deren Betätigung der Druck im Vorratsbzw. Steuerluftbehälter erhalten bleiben kann, so daß nachfolgend ein rasches Wiederaufladen der Bremse möglich ist oder bei entsprechender Ausgestaltung mit abgesenkt werden kann, und welches auch ein automatisches Betätigen durch Vakuumeinspeisung in die Hauptluftleitung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch ^0 gelöst, daß die Ventileinrichtung einen in Verschlußlage vom Druck im Vorrats- bzw. Steuerluftbehälter beaufschlagten, den Durchgang einer Verbindung zwischen der Steuerkammer des Bremssteuerventils und dem Vorrats- bzw. Steuerluftbehälter überwachenden Ventilteller aufweist, der in dem Schaft eines Kolbens gleitend gelagert ist und über ein mit diesem Schaft gekoppeltes Absperrorgan eine Verbindung der Steuerkammer zu einer Entlüftung herstellt, wobei der Kolben in Öffnungsrichtung des Absperrorgans sowie Schließrichtung des Durchganges mittels des Ventiltellers wirkend über das Löseventil aus wenigstens einem Druckluftbehälter und entgegengesetzt, in Schließrichtung des Absperrorgans wirkend, vom Druck in der Hauptluftleitung beaufschlagbar ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung des Gegenstandes nach der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Ventilteller den Schaft auf der dem Kolben gegenüberliegenden Seite abschließt und mit einer zentralen Bohrung versehen ist und daß als Absperrorgan zur Verbindung der Steuerkammer mit der Entlüftung in dem Kolbenschaft eine Bohrung vorgesehen ist, weiche einerseits ständig in die zentrale Bohrung, andererseits bei aus der Hauptluftleitung mit Überdruck belastetem Kolben entsprechender Stellung des Schaftes abgeschlossen ist, bei entgegengesetzter Stellung des Schaftes in die Atmosphäre mündet. Hierdurch wird eine baulich vorteilhafte Zusammenfassung des Kolbens, des Ventiliellers und des Abspenorgans erreicht
Bei Auslöseinrichtungen für eine einlösige, neben dem Vorratsluft- einen Notbremsbehälter aufweisende Druckluftbremse kann nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal gemäß der Erfindung vorgesehen sein, daß das Löseventil eine erste, eine zweite und eine dritte Druckkammer aufweist, die bei unbetätigtem Löseventil voneinander getrennt sind, bei betätigtem Löseventil durch eine mittels eines federbelasteten Auslösezuges willkürlich abzuhebende federbelastete Verschlußplatte und eine federbelastete Dichtplatte miteinander in Verbindung stehen und von welchen die erste Druckkammer an den Notbremsbehälter, die zweite Druckkammer an den Vorratsluftbehälter angeschlossen ist, daß die von dem Ventilteller überwachte Verbindung des Steuerraumes mit dem Vorratsluftbehälter über eine von einem den Ventilteller aufnehmenden Raum zu der zweiten Druckkammer führende Druckleitung und daß ein den Kolben in Schließrichtung des Absperrorgans beaufschlagender Kolbendruckraum der Ventileinrichtung über eine Druckluftleitung an die dritte Druckkammer angeschlossen ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die beiden Druckbehälter zwar voneinander getrennt angeordnet sind, der Notbremsbehälter jedoch aus dem Vorratsluftbehälter über die federbelastete Dichtplatte aufladbar ist und daß sie ferner durch eine dauerhafte Betätigung des Auslösezuges gleichzeitig entleert werden können, wie später noch beschrieben wird.
Um den gewünschten Steuervorgang in der Ventileinrichtung auszulösen, ist es zweckmäßig, wenn die dritte Druckkammer eine in Ruhelage des in Richtung zur Schließstellung federbelasteten Auslösezuges eine kleinquerschnittige Verbindung und in betätigter Stellung des Auslösezuges eine vergleichsweise großquerschnittige Verbindung zur Atmosphäre aufweist. Ferner ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, daß die Verbindung der ersten und zweiten Druckkammer durch die federbelastete Dichtplatte überwacht wird, die von dem in der zweiten Druckkammer herrschenden Druck entgegen der Kraft einer Rückstellfeder und dem Notbremsluftdruck aufsteuerbar angeordnet ist.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal des Gegenstandes nach der Erfindung besteht darin, daß die zweite Druckkammer gegenüber der dritten Druckkammer mittels einer von einer Rückstellfeder und dem in Schließstellung wirkenden Kammerdruck beaufschlagten Verschlußplatte abgeschlossen ist, die an ihren Druckflächen jeweils eine eine mechanische Verbindung zwischen der die erste Druckkammer abschließenden Dichtplatte und dem Auslösezug herstellende Nase aufweist. Die druck- und federbeaufschlagten Bauteile der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in vorteilhafter Weise aufeinander so abgestimmt, daß bei einem bestimmten Druckanstieg in der Steuerkammer der Ventilteller und die Dich'platte bei einem annähernden Druckausgleich zwischen dem Steuerdruck, dem Hauptluftleitungsdruck und dem Notbremsbehälterdruck öffnend betätigt werden.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Auslöseeinrichtung in Verbindung mit einer einlösigen Druckluftbremse und
Fig. 2, 3 und 4 verschiedene Schaltstellungen der Ventileinrichtung und des Löseventils.
Ein als Zweidrucksteuerventil 1 ausgebildetes Brems-
steuerventil üblicher Bauart ist an die Hauptluftleitung 2 angeschlossen.
Die Steuerkammer 3 des Zweidrucksteuerventils 1 ist über eine Druckluftleitung 4 mit einer Ventileinrichtung 5 verbunden, in welcher sie innerhalb eines gehäusefesten Ventilsitzes 6 einmündet und bei von diesem Ventilsitz 6 abgehobenem Ventilteller 7 über eine Druckluftleitung 8 an ein Löseventil 10 angeschlossen. Ein Radbremszylinder 9 ist in üblicher Weise an das über eine Rohrleitung 37 aus einem Vorratsluftbehälter 28 gespeiste Zweidrucksteuerventil 1 angeschlossen.
Der Ventilteller 7 ist in dem Schaft U eines in der Ventileinrichtung 5 verschiebbar aufgenommenen, auf seiner dem Schaft 11 zugekehrten Seite vom Druck in der Hauptluftleitung 2 belasteten Kolbens 12 gelagert. Bei der Beaufschlagung durch den Druck in der Hauptluftleitung 2 nimmt der Kolben 12 seine untere Lage ein, wobei er auf einem Anschlag 13 aufliegt. Der Ventilteller 7 ist von einer zentralen Bohrung 14 durchbrochen, die kleiner als der Ventilsitz 6 ist und in einen im Schaft 11 befindlichen, der Führung des Ventilsitzes 7 dienenden Hohlraum mündet. Die Wandung des Schaftes 11 ist von einer radialen Bohrung 15 durchbrochen, die in den Hohlraum einmündet. Der Schaft 11 durchdringt abgedichtet verschieblich einen abgeschlossenen Raum 16 und einen an diesen in Richtung zur Ventilplatte 7 anschließenden, mit einer Entlüftung 17 versehenen Raum. Bei auf dem Anschlag 13 aufliegendem Kolben 12 mündet die Bohrung 15 in den abgeschlossenen Raum 16, in der entgegengesetzten Endlage des Kolbens 12, in welcher dieser über den Schaft 11 den Ventilteller 7 an den Ventilsitz 6 andrückt, in den die Entlüftung 17 aufweisenden Raum ein. Auf der dem Schaft 11 abgewai· 1ten Seite ist der Kolben 12 vom Druck in einem Raum 33 belastet.
Das Löseventil 10 besteht im wesentlichen aus drei Druckkammern 18, 19 und 20 die gegeneinander durch eine mittels eines federbelasteten Auslösezuges 21 von Hand abhebbare, federbelastete Verschlußplatte 22 und eine federbelastete Dichtplatte 23 verschlossen sind. An die Druckkammer 18 ist über eine Druckluftleitung 24 ein Notbremsbehälter 25 angeschlossen, wobei die Druckluftleitung 24 über eine Zweigleitung 26 zum Notbremsteil des Zweidrucksteuerventils 1 geführt ist. An die Druckkammer 19, die über die Druckluftleitung 8 mit der Ventileinrichtung 5 verbunden ist, ist mittels einer Druckluftleitung 27 der Vorratsluftbehälter 28 angeschlossen.
In der Druckkammer 20 befindet sich eine von einer Feder 30 auf den Rand einer öffnung 29 gedrückte Kippscheibe 21'. die starr mit dem Auslösezug 21 verbunden ist Eine Düse 31 durchsetzt die Kippscheibe 21'. In der Ruhelage, in welcher die Rückstellfeder 30 die Kippscheibe 21' gegen den Boden der Druckkammer 20 drückt, steht die Druckkammer 20 mit der Atmosphäre fiber den kleinen Querschnitt der Düse 31 gedrosselt in Verbindung; beim Betätigen des Auslösezuges 21 von Hand kippt die Kippscheibe 21'(Fi g. 2) und gibt dabei einen im Vergleich zur Düse 31 größeren Querschnitt der Öffnung 29 frei. Die Druckkammer 20 ist über eine Druckluftieitung 32 mit dem Druckraum 33 der Ventileinrichtung 5 verbunden. Die mit einer Rückstellfeder 34 belastete Dichtplatte 23, die die Verbindung der ersten Druckkammer 18 und der zweiten Druckkammer 19 überwacht, ist so angeordnet, daß sie von dem in der Druckkammer 19 herrschenden Druck entgegen der Kraft der Rückstellfeder 34 aufsteuerbar ist Die Verschlußplatte 22 ist an ihren beiden Druckseiten mit zwei Nasen 35 und 36 versehen, die eine mechanische Verbindung zwischen der Kippscheibe 2Γ und der Dichtplatte 23 herstellen.
Die Einrichtung wirkt wie folgt:
Bei aufgeladener, gelöster Bremse nehmen deren Teile die in Fig. 1 dargestellten Lagen ein. Die Steuerkammer 3 ist bei abgesenktem Kolben 12 und abgesenkter Ventilplatte 7 über die Leitung 8 mit dem Vorratsluftbehälter 28 verbunden und mit Luft von
ίο Regeldruckhöhe belastet die Druckkammer 20 sowie der Druckraum 33 sind drucklos und durch Abheben der Dichtplatte 23 gegen ihre Federbelastung kann Druckluft aus dem Vorratsluftbehälter 28 in den Notbremsbehälter 25 einströmen. Wenn bei mit Druckluft gefüllter Bremsanlage das Zweidrucksteuerventil 1 in Bremsstellung steht und die Hauptluftleitung
2 entleert ist, kann durch ein kurzzeitiges Betätigen des Löseventils 10 mittels des Auslösezuges 21 der Bremszylinder 9 entlüftet werden, wobei der Druck im Vorratsbehälter 28 und im Notbremsbehälter 25 erhalten bleibt. Die entsprechende Ventillage ist in Fig. 2 schematisch dargestellt. Durch ein kurzzeitiges Ziehen am Auslösezug 21 wird durch Kippen der Kippscheibe 21' die Verschlußplatte 22 angehoben, so daß die Nase 35 gleichzeitig die Dichtplatte 23 von ihrem gehäusefesten Ventilsitz abhebt. Die in dem Vorratsbehälter 28 und in dem Notbremsbehälter 25 gespeicherte Luft kann daher durch die Druckkammern 18 und 19 in die Druckkammer 20 einströmen und in dieser einen Staudruck aufbauen, der über die Druckleitung 32 in den sich unter dem Kolben 12 befindlichen Druckraum 33 gelangt, so daß der Kolben 12 bei druckloser Hauptluftleitung 2 angehoben wird und den Ventilteiler 7 gegen seinen gehäusefesten Ventilsitz 6 drück», und damit die Druckluft 8 von der Steuerkammer 3 trennt. Über die Bohrungen 14 und 15 ist die Steuerkammer 3 des Zwetdrurksteuerventils 1 mit der Atmosphäre verbunden, so daß sich die Steuerkammer 3 über die Entlüftung 17 entleen und da« Zweidrucksteuerventil 1 in seine Lösestellung gelangt Der Kolben 12 bleibt infolge der an seiner Mantelfläche wirkenden Reibungskräfte in dieser Lage stehen, während der Druck in dem Druckraum 33 und der Druckleitung 32 über die iXise \2 allmählich abgebaut wird.
Wird die Hauptluftleitung 2 wieder mit Druckluft gefüllt, dann wird der Kolben 12 in seine Ausgangslage zurück gedrückt, wodurch die Verbindung der Steuerkammer 3 zur Entlüftung 17 unterbrochen wird.
Dagegen verbleibt der Ventilteller 7 in der Lage, in welcher er die Verbindung zwischen der Steuerkammer
3 und der Druckleitung 8 unterbricht, da der in dei Druckleitung 8 herrschende Vorratsluftbehälterdruck den Ventilteller 7 in Schließrichtung beaufschlagt Diese
Lage ist in F i g. 3 dargestellt Erst wenn die Steuerkammer 3 des Zweidrucksteuerventils über die in dei Zeichnung nicht bezeichnete Fülldüse mit Druckluft derart gefüllt ist, daß der Druck die zurückgehaltene Druckhöhe des Vorratsluftbehälters erreicht hat öffnei der Ventilteller 7 die Verbindung zwischen dei Steuerkammer 3 und dem Auslöseventil 10 und damii die Verbindung zum Luftbehälter. Die Abmessunger der Steuerflächen und Querschnitte werden zweckmä ßig so gewählt daß beim Auffüllen der Hauptluftleitunj
2 die Rückführung des Kolbens 12 in die untere Lage be einem Hauptluftlcitungsdruck §03 kp/cm2 erfolgt Fer ner ist vorgesehen, daß beim Druckanstieg in dei Steuerkammer 3. wie oben erwähnt bei einen
5 ■ϊ'ΐ:':'
annähernden Druckausgleich zwischen den Drücken in der Steuerkammer 3, in der Druckluftleitung 8 und damit dem Vorratsluftbehälter 28 und gegebenenfalls auch in dem Notbremsluftbehälter 25 der Druck in der Steuerkammer 3 den Ventilteller 7 vom gehäusefesten Ventilsitz 6 abhebt und damit die Verbindung der Steuerkammer 3 über die Druckleitung 8 zu den Luftbehältern herstellt.
Die Ventileinrichtung 5 zum automatischen Auslösen kann auch durch Evakuieren der Hauptluftleitung 2 betätigt werden (F i g. 4). Wird nämlich die Hauptluftleitung 2 evakuiert, dann wird der Kolben 12 angehoben, wodurch der Ventilteiier auf dem Ventilsitz 6 gedrückt wird und die Steuerkammer 3 unter Absperren des Vorratsluftbehälters 28 über die Bohrungen 14 und 15 ,5 mit der Entlüftung verbunden ist. Der Kolben 12 bleibt infolge der Reibungskräfte in dieser Lage, wie vorbeschrieben, stehen. Bei nachfolgender Inbetriebnahme der Bremse laufen durch Druckanstieg in der Hauptluftleitung die vorstehend geschilderten Vorgänge ab.
Sollen der Vorratsluftbehälter 28 und der Notbrems luftbehälter 25 entleert werden, so genügt eine längei anhaltende Handbetätigung des Löseventils 10, so da[ die Druckluft durch die Kammern 18, 19 und 20 sowie durch die öffnung 29 ins Freie strömen kann.
Bei Verwendung der in Fig. 1 strichpunktien umrandeten Auslöseeinrichtung in einer mehrlösiger Druckluftbremse mit einem Dreidrucksteuerventil isi die Druckluftleitung 4 an die Steuerkammer konstanter Drucks des Steuerventils, die Druckluftleitung 27 an den zugehörigen Steuerlul'tbehälter und die Druckluftleitung 24 an den Brermluftbehälter anzuschliessen. Die Rückstellfeder 34 muß hierbei allerdings derart verstärkt werden, daß der in der Druckkammer 19 anstehende Druck die Dichtplatte 23 nicht anheben kann. Mit Ausnahme des nicht möglichen Überströmens der Druckluft aus der Druckkammer 19 in die Druckkammer 18 entspricht die Funktion dabei der vorstehenden Erläuterung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 709 517/210
5630

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Auslöseeinrichtung fur indirekt wirkende Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen, mit einer bei ihrer Betätigung den Druck in einer Steuerkammer eines hierbei einen Bremszylinder mit der Athmosphäre verbindenden Bremssteuerventils absenkenden, vom Druck in einer Hauptluftleitung betätigbaren Ventileinrichtung, die mit einem Vorrats- bzw. Steuerluftbehälter in Verbindung steht, sowie mit einem von Hand zu öffnenden Löseventil, mittels welchem die druckentlastende Steuerung der Ventileinrichtung ausführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (5) einen in Verschlußlage vom Druck im Vorrats- bzw. Steuerluftbehälter (28) beaufschlagten, den Durchgang einer Verbindung zwischen der Steuerkammer (3) des Bremssteuerventils (1) und dem Vorrats- bzw. Steuerluftbehälter (28) überwachenden Ventilteller (7) aufweist, der in dem Schaft (11) eines Kolbens (12) gleitend gelagert ist und über ein mit diesem Schaft gekoppeltes Absperrorgan eine Verbindung der Steuerkammer (3) zu einer Entlüftung (17) herstellt, wobei der Kolben in Öffnungsrichtung des Absperrorgans sowie Schließrichtung des Durchganges mittels des Ventiltellers (7) wirkend über das Löseventil (10) aus wenigstens einem Druckluftbehälter (25 bzw. 28) und entgegengesetzt, in Schließrichtung des Absperrorgan wirkend, vom Druck in der Hauptluftleitung (2) beaufschlagbar ist
2. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (7) den Schaft (U) auf der dem Kolben (12) gegenüberliegenden Seite abschließt und mit einer zentralen Bohrung (14) versehen ist
3. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß als Absperrorgan zur Verbindung der Steuerkammer (3) mit der Entlüftung (17) in dem Kolbenschaft (11) eine Bohrung (15) vorgesehen ist, welche einerseits ständig in die zentrale Bohrung (14), andererseits bei aus der Hauptluftleitung mit Überdruck belastetem Kolben entsprechender Stellung des Schaftes (U) abgeschlossen ist, bei entgegengesetzter Stellung des Schaftes in die Atmosphäre mündet
4. Auslöseeinrichtung für eine einlösige, neben dem Vorratsluft- einen Notbremsbehälter aufweisende Druckluftbremse, nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Löseventil (10) eine erste (18), eine zweite (19) und eine dritte Druckkammer (20) aufweist, die bei unbetätigtem Löseventil (10) voneinander getrennt sind, bei betätigtem Löseventil (10) durch eine mittels eines federbelasteten Auslösezuges (21) SS willkürlich abzuhebende federbelastete Verschlußplatte (22) und eine federbelastete Dichtplatte (23) miteinander in Verbindung stehen und von welchen die erste Druckkammer (18) an den Notbremsbeiiäiter (25), die zweite Druckkammer (19) an den Vorratsluftbehälter (28) angeschlossen ist daß die von dem Ventilteller (7) überwachte Verbindung des Steuerraums (3) mit dem Vorratsluftbehälter (28) über eine von einem den Ventilteller (7) aufnehmenden Raum zu der zweiten Druckkammer (19) *5 führende Druckluftleitung (8) erfolgt und daß ein den Kolben (12) in Schließrichtung des Absperrorgans heaiifschlaarender Kolbendruckraum (33) der Ventileinrichtung (5) über eine Druckluftleitung (32) an die dritte Druckkammer (20) angeschlossen ist
5. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Druckkammer (20) eine in Ruhelage des in Richtung zur Schließstellung federbelasteten Auslösezuges (21) eine kleinquerschnittige Verbindung (31) und in betätigter Stellung des Auslösezuges (21) vergleichsweise eine großquerschnittige Verbindung (29) zur Atmosphäre aufweist
6. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet daß die Verbindung der ersten (18) und der zweiten Druckkammer (19) durch die federbelastete Dichtplatte (23) überwacht wird, die von dem in der zweiten Druckkammer (19) herrschenden Druck entgegen der Kraft einer Rückstellfeder (34) und dem Notbremsluftdruck aufsteuerbar angeordnet ist
7. Auslöseeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Druckkammer (19) gegenüber der dritten Druckkammer (20) mittels einer von einer Rückstellfeder und dem in Schließrichtung wirkenden Kammerdruck beaufschlagten Verschlußplatte (22) abgeschlossen ist, die an ihren Druckflächen jeweils eine mechanische Verbindung (35,36) zwischen der die erste Druckkammer (18) abschließenden Dichtplatte (23) und dem Auslösezug (21) herstellende Nase (36) aufweist.
8. Auslöseeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem bestimmten Druckanstieg in der Steuerkammer (3) der Ventilteller (7) und die Dichtplatte (23) bei einem annähernden Druckausgleich zwischen dem Steuerdruck, dem Hauptluftleitungsdruck und dem Notbremsbehälterdruck öffnend betätigt werden.
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