DE2263125A1 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von harnstoff-formaldehydkondensaten - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von harnstoff-formaldehydkondensaten

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DE2263125A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C08G12/10Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with acyclic compounds having the moiety X=C(—N<)2 in which X is O, S or —N
    • C08G12/12Ureas; Thioureas

Description

SOCIETA1 ITALIANA RESINE S.I.R. S.p.A.
Mailand, Italien
" Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Harnstoff-Formaldehyd-Kondensaten "
Priorität: 27. Dezember 1971, Italien, Nr. 32 957-A/71
Die Erfindung betrifft ein verbessertes. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Harnstoff-Formaldehyd-Harzen mit guten chemischen und physikalischen Eigenschaften, die sich insbesondere zur Herstellung von Spanplatten und Sperrholz eignen.
Harnstoff-Formaldehyd-Harze werden üblicherweise dadurch hergestellt, daß man die Reaktionsteilnehmer in einer ersten Stufe und in Gegenwart alkalischer Katalysatoren umsetzt und hierauf in einer zweiten Stufe die eigentliche Kondensationsreaktion unter Freisetzung von Wasser und Erhöhung des Molekulargewichts des Harzes durchführt. Bei der Herstellung von Harnstoff-Forraaldehyd-Harzen treten zahlreiche Schwierigkeiten bei der Steuerung ihrer Eigenschaften auf, insbesondere wenn man mit große;-·. Rociktionfivolumen arbeitet. Bei einer Änderung der Arbeitcbedin£uci.-;cn erfolg b nicht nur eine Änderung der Viskosität, dos Molekulargewichts und der Molekulargewichtsverteilung, sondern
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BAD ORIGINAL
es sind auch Änderungen in den strukturellen Eigenschaften der fertigen Harze festzustellen. Wie von mehreren Arbeitskreisen nachgewiesen wurde, ist es entsprechend den Reaktionsbedingungen möglich, Harze mit der Struktur (A) oder (B) herzustellen:
(A)
(B)
C = O NH
CH2OH
N - CH.
C = O
NH
t
CH2OH
C = O
N - CH--C = O.
NH
t
CH2OH
CH2OH
N - CH9OH ι *-
t
NH
CH2OH
Mit zunehmendem Polymerisationsgrad η in den Verbindungen der Struktur (A) nimmt die Mischbarkeit der Harze mit V/asser ab,und die Neigung zur Ausfällung der Harze beim Dispergieren mit V/asser nimmt zu. Außerdem erfolgt eine Zunahme der Härtungszeit der Harze unter dem Einfluß von Ammoniumchlorid.
Mit zunehmendem Polymerisationsgrad η in den Harzen der Struktur (B) nimmt die Mischbarkeit der Harze mit V/asser zu, gleichzeitig steigt ihre Stabilität mit der Zeit an, während die Aushärtungszeit abnimmt. Zur Sicherstellung eines günstigen Gleichgewichts der technologischen Eigenschaften sollen die beiden Strukturen in ein und demselben Harz geraeinsam vorliegen.
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Es sind bereits verschiedene Verfahren bekannt, welche die Eigenschaften der Harnstoff-Formaldehyd-Harze, z.B. hinsichtlich, des mittleren Molekulargewichts, der Molekulargewichtsverteilung und der Struktur,beeinflussen, mit denen die wesentlichen Parameter,· wie Stabilität, Dispergierbarkeit und Kleb'eeigenschaften, der Harze in engem Zusammenhang stehen. Insbesondere suchte man bei diesem kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Verfahren nach solchen Reaktionsbedingungen, welche die erwünschten Eigenschaften der fertigen Harze verbessern. Beispielsweise war es möglich, die eine oder andere der erwünschten Eigenschaften der Harze durch Änderung des Molverhältnisses von Formaldehyd zu Harnstoff oder durch Einspeisen des Harnstoffs in mehreren Stufen während der Herstellung der Harze-zu verbessern. Allerdings haben diejenigen Faktoren, die eine Eigenschaft der Harze begünstigen, meist einen negativen Einfluß auf eine oder,mehrere der anderen Eigenschaften der Harze. Wenn z.B. das Molverhältnis von Formaldehyd zu Harnstoff verringert wird, erhält man zwar Harze mit geringerem Gehalt an freiem Formaldehyd, gleichzeitig nimmt jedoch die Stabilität des Harzes ab, während die Aushärtungszeit bei Verwendung der üblichen Härter zunimmt. ¥enn man sämtlichen Harnstoff zum Formaldehyd in der gleichen Reaktionsstufe zusetzt, erhält man im Vergleich zu dem Verfahren, bei dem der Harnstoff in mehreren Stufen zugesetzt wird, Harze mit kürzerer Aushärtungszeit., jedoch auch geringerer Stabilität und sehr hohem Gehalt an freiem Formaldehyd. Es wurde auch versucht, die strukturellen Eigenschaften der Harnstoff-Formaldehyd-Harze durch Änderung der Reaktionsparameter, z.B. Reaktionszeit, Temperatur und p„-V7ert, oder durch spezielle Verfahrensmaßnahmen bei der Herstellung der Harze zu beeinflussen. Beispielsweise wurde vorgeschlagen, die
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ersten Phasen des Verfahrens zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehyd-Harzen bei niedrigen Temperaturen UM in Rohren von kleinem Durchmesser durchzuführen, in welchen das Ausmaß des Mischens zwischen den Reaktionsteilnehmern und den Reaktionsprodukten möglichst gering ist. Dieses Verfahren ist jedoch um*
s ind
ständlich, und jedenfalls /aus den vorgenannten Gründen die bekannten Verfahren unbefriedigend bei der Herstellung von Harnstoff-Formaldehyd-Harzen, bei denen sämtliche erwünschten Eigenschaften gleichzeitig vorhanden sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Harnstoff-Formaldehyd-Harzen zu schaffen, das die
die
Nachteile der bekannten Verfahren vermeidet, und bei dem Harze
einen ungewöhnlichen T'^reich von Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich Stabilität, niedrigem Molverhältnis von Formaldehyd zu Harnstoff, geringem Gehalt an freiem Formaldehyd undhoher Aushärtungsgeschwindigkeit, aufweisen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Harnstoff-Formaldehyd-Harzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
(a) in einer ersten Stufe Formaldehyd und Harnstoff in einem Molverhältnis von mindestens 2 : 1 einsetzt und die Umsetzung in wäßrigem Medium bei einem ρ,τ-Wert von 8 bis 9t5t bei Temperaturen von 60 bis 950C und Verweilzeiten von 15 bis 50 Minuten durchführt,
(b) das erhaltene Produkt zusammen mit Ameisensäure in einer zweiten Stufe in wäßrigem Medium bei einem pu-Wert von 4,0
bis 5,5, bei Temperaturen von 60 bis 950C und Verweilzeiten
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von 4 bis 10 Minuten umsetzt, das in Stufe (b) erhaltene Produkt auf einen pH-Wert von 6,8 bis 7,5 einstellt und (c) zusammen mit Harnstoff in eine dritte Stufe einspeist und die Umsetzung bei einem Molverhältnis von Formaldehyd zu Harnstoff von 1,40 : 1 bis 1,65 : 1 bei Temperaturen von 60 bis 950C in wäßrigem Medium bei einem ρττ-Wert von 5,7 bis 6,8 und einer Verweilzeit von 60 bis 240 Minuten durchführt und das erhaltene Produkt abkühlt und auf einen p^-Wert von etwa 8 einstellt.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Harnstoff-Formaldehyd-Harze eignen sich besonders zur Herstellung von Spanplatten und Sperrholz. . .
In der Stufe (a) wird das Molverhältnis von Formaldehyd zu Harnstoff auf einen Wert von mindestens 2 : 1, beispielsweise bis zu 2,7 : 1 eingestellt. Die Verweilzeit beträgt 15 bis 50 Minuten, sie wird jedoch vorzugsweise auf einen solchen Wert eingestellt, daß das Reaktionsprodukt eine Viskosität von 12 bis. 22 Sekunden, gemessen bei 250C in einem Ford-Becher JMr. 4/aufweist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens können Harnstoff und 'die fließfähigen Reaktionsprodukte von Harnstoff und Formaldehyd, die unter der Bezeichnung "formurea" oder "ureic syrup" bekannt sind (vgl. US-PS 2 467 212 und 2 652 377 und DT-PS 1 239 290)", in die ersten Stufe (a) eingespeist werden. Auch in diesem· Fall wird Harnstoff oder formurea in solcher Menge eingesetzt, daß das Molverhältnis von Formaldehyd zu Harnstoff mindestens 2 : 1 beträgt. Die Umsetzung wird
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ebenfalls in dem angegebenen alkalischen ρττ-Bereich bei der angegebenen Temperatur und Verweilzeit durchgeführt, so daß ein Produkt mit den vorgenannten Viskositätseigenschaften erhalten wird.
Das in der ersten Stufe (a) erhaltene Reaktionsprodukt wird hierauf kontinuierlich in eine zweite Stufe (b) eingespeist, wobei der ppj-V/ert auf 4 bis 5,5 eingestellt wird. Zu diesem Zweck wird Ameisensäure in die zweite Stufe (b) normalerweise in Form einer verdünnten wäßrigen Lösung eingespeist. Harnstoff wird in die zweite Stufe nicht eingespeist, deshalb ist das Molverhältnis von Formaldehyd zu Harnstoff das gleiche wie in der ersten Stufe. Weiterhin wird in der zweiten Stufe die Reaktionstemperatur innerhalb des gleichen Bereiches wie in der ersten Stufe gehalten, während die Verweilzeit ziemlich kurz ist und im allgemeinen 4 bis 10 Minuten beträgt. In jedem Fall werden die Reaktionsbedingungen vorzugsweise so eingestellt, daß das in der zweiten Stufe (b) erhaltene Reaktionsprodukt eine Viskosität von 35 bis 65 Sekunden besitzen soll. Das in der zweiten Stufe (b) anfallende Reaktionsprodukt wird z.B. mit Natronlauge oder einer anderen anorganischen Base auf einen p^-Wert von 6,8 bis 7,5 eingestellt. Vorzugsweise wird die anorganische Base an einer Stelle eingespeist, die in der Nähe des Auslasses aus der zweiten Stufe liegt. Hierauf wird das Produkt zusammen mit einer ausreichenden Menge Harnstoff in eine dritte Stufe (c) eingespeist. Das Molverhältnis von Formaldehyd zu Harnstoff soll in dieser Stufe 1,40 : 1 bis 1,65 : 1 betragen. In dieser Stufe liegt die Arbeitstemperatur im gleichen Bereich wie in den vorhergehenden Stufen, während der pH-¥ert im Bereich von 5,7 bis 6,8 liegt. Zur Ein-
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stellung dieses ρττ-Wertes wird in die dritte Stufe Ameisensäure eingespeist. Die Verweilzeit wird auf einen solchen Viert eingestellt, daß ein Reaktionsprodukt mit einer Viskosität von 70 bis 100 Sekunden erhalten wird. Die Verweilzeit beträgt normalerweise etwa 60 bis 240 Minuten. .
In einer bevorzugten Ausführungsform wird, die dritte Stufe (c) in einer Mehrzahl von Stufen, durchgeführt, wobei das Holverhältnis von Formaldehyd zu Harnstoff abnimmt. -In der Regel genügt es, die modifizierte dritte Stufe (c) zweistufig durchzuführen ,wobei in der ersten Stufe das Molverhäitnis von Formaldehyd zu Harnstoff 1,65 : 1 ~bis 1,80 : 1 und in der zweiten Stufe 1,40 : 1 bis 1,65 : 1 beträgt. Zu diesem Zweck wird Harnstoff beiden Stufen in solchen Mengen zugeführt, daß das Molverhältnis innerhalb dieser Bereiche liegt. Bei diesen Verfahrensstufen wird der p^-Wert des Reaktionsmediums und die Temperatur auf dem vorstehend für die Stufe (c) angegebenen Bereich gehalten. Die Gesamtverweilzeit \tfird auf einen solchen Bereich eingestellt, daß ein Produkt mit der angegebenen Viskosität erhalten wird.
Das in der dritten Stufe (c) erhaltene Produkt wird abgekühlt und mit einer anorganischen Base, wie Natronlauge, auf einen p^-Wert von etwa 8 eingestellt.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß es kontinuierlich durchgeführt werden kann, was zu einer höheren Ausbeute pro Zeiteinheit und pro Reaktorvolumen führt. Ferner besteht die Möglichkeit der Automatisierung der Anlage und der Herstellung von Harzen mit gleichmäßigeren Eigenschaften. Außerdem hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß sich die verschiedenen
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Reaktionsstufen in einfacher Weise in üblichen Rührautoklaven durchführen lassen, wodurch die Nachteile der bekannten Verfahren vermieden werden, die mit Röhrenreaktoren mit kleinem Durchmesser arbeiten.
Die erfindungsgemäß hergestellten Harnstoff-Formaldehyd-Harze haben eine Anzahl von charakteristischen Eigenschaften, welche die bekannten Harze nicht aufweisen. Es ist bekannt, daß die Stabilität von Harnstoff-Formaldehyd-Harzen im Verlauf der Zeit bei Verminderung des Molverhältnisses von Formaldehyd abnimmt
zu Harnstoff* v/ährend die Härtungszeit zunimmt. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Harze sind über längere Zeiten stabil und haben verhältnismäßig kurze Härtungszeiten» selbst wenn das Holverhältnis von Formaldehyd zu Harnstoff nur 1,5 : 1 oder weniger beträgt. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß hergestellten Harze ist ihr geringer Gehalt an freiem Formaldehyd, der im allgemeinen höchstens 1 Gewichtsprozent beträgt.
Bekanntlich hängt die Aushärtung der Harnstoff-Formaldehyd-Harze mit Ammoniumchlorid von der Umsetzung des Ammoniumchlorids mit Formaldehyd ab, da bei dieser Reaktion Chlorwasserstoff entsteht, der die Vernetzung des Harzes bewirkt. Es ist daher überraschend, daß die erfindungsgemäß hergestellten Harze trotz ihres niedrigen Gehaltes an freiem Formaldehyd eine verhältnismäßig hohe Aushärtungsgeschwindigkeit auf v/eisen.
Aus den nachstehenden Beispielen ist ersichtlich, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Harze besonders günstige Eigenschaften zur Herstellung von Spanplatten und Spcrr-
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holz hoher Qualität besitzen. Die nachstehenden Beispiele beziehen sich auf Harnstoff-Formaldehyd-Vorkondensate oder formurea mit folgenden Eigenschaften:
1) Formaldehydgehalt, insgesamt, Gew.-% 59 bis 60 -
2) Harnstoffgehalt, insgesamt, Gew.-96 24 bis 24,6
3) Freier Formaldehyd, Gew.-# - 20,7 bis 21,9
4) halbkombinierter Formaldehyd, Gew.-% 36,6 bis 37,4
5) spezifisches Gewicht bei 250G 1,320 bis 1,326
6) Viskosität bei 25°C in Ford-Bechern Nr.4 65 bis 85 Sek.
7) pjj-Wert . 8 bis 9
8) Hazen-Farbe · 15 (Maximum)
9) Aschegehalt ■ 0,025 % (Maximum) .10) Methanol " 0,7 % (Maximum)
Der freie Formaldehyd v/ird auf folgende Weise bestimmt. Eine gewogene Probe "formurea" wird neutralisiert und mit einer gemessenen Menge wäßriger Essigsäure bekannter Konzentration sowie gesättigter Natriumsulfitlösung versetzt. Überschüssige Säure wird mit Natronlauge zurücktitriert. Der halbkombinierte Formaldehyd wird durch Behandlung mit überschüssigem Jod in alkalischer Lösung und Rücktitration des nicht umgesetzten Jods mit Thiosulfat bestimmt. Auf diese Weise läßt sich die Gesamtmenge an freiem Formaldehyd und an halbkombiniertem Formaldehyd (oder Formaldehydmethylolat) bestimmen. Aus der Differenz kann die Menge an in halbkombinierter Form vorliegendem Formaldehyd berechnet werden.
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Beispiel 1
Ein Autoklav aus korrosionsbeständigem Stahl wird mit 2494 Gewichtsteilen formurea, 630,6 Gewichtsteilen Wasser und 1187 Gewichtsteilen Harnstoff beschickt. Das Gemisch wird gerührt und auf 900C erhitzt. Nach 15 Minuten wird Ameisensäure bis zum ptr-V/ert 5,1 bis 5,2 eingetragen. Die Temperatur des Gemisches wird bei 900C gehalten, bis das Produkt eine Viskosität von 55 bis 60 Sekunden, gemessen bei 25 C in einem Ford-Becher Nr. 4, aufweist. Sodann wird Natronlauge bis zu einem p^-Wert von 6,5 bis 6,6 zugegeben, und die Kondensation wird bei 90 C fortgesetzt, bis die Viskosität des Produktes einen Wert von 83 bis 86 Sekunden hat. Hierauf wird das Geraisch rasch abgekühlt und der pu-Wert mit Natronlauge auf etwa 8 eingestellt.
Beispiel 2
Ein Autoklav aus korrosionsbeständigem Stahl wird mit 2494 Gewichtsteilen formurea, 630,6 Gewichtsteilen Wasser und 743,2 Gewichtsteilen Harnstoff beschickt. Das Gemisch wird gerührt und auf 900C erhitzt. Nach 15 Minuten wird Ameisensäure bis zu einem p^-Wert von 5,1 bis 5,2 eingetragen. Die Temperatur wird bei 900C gehalten, bis die Viskosität des Produktes einen V/ert von 40 bis 42 Sekunden, gemessen bei 25°C in einem Ford-Becher Nr. 4, aufweist. Sodann wird Natronlauge bis zu einem p^-tyert von 7 bis 7,5 eingetragen. Hierauf werden 309,2 Gewichtsteile Harnstoff zugesetzt, und die Temperatur wird bei 900C
und der pu-Wert bei 6,5 bis 6,6 gehalten, bis das Produkt eine gemessen bei 25°C in einem Ford-Becher Nr. 4,
Viskosität von 60 bis 62 Sekunden .aufweist. Schließlich werden 134,6 Gewichtsteile Harnstoff zugesetzt, und das Gemisch wird bei einem p^-Wert von 6,5 bis 6,6 weiter auf 900C erhitzt, bis
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das Produkt eine Viskosität von 83 bis 86 Sekunden aufweist. Danach wird das Gemisch rasch abgekühlt und" mit Natronlauge auf einen p^-Wert von etwa 8 eingestellt.
Beispiel 3
In einen ersten Reaktor aus korrosionsbeständigem Stahl werden 4041 kg/Stunde formurea sowie 1783 kg/Stunde einer Harnstofflösung mit einem Wassergehalt von 64,5 Gewichtsprozent kontinuierlich eingespeist. Die Arbeitstemperatur in diesem Reaktor beträgt 85°C und die Verweilzeit etwa 30 Minuten. Das aus dem ersten Reaktor kontinuierlich abgenommene Produkt v/ird in einen zweiten Reaktor aus korrosionsbeständigem Stahl eingespeist, in welchem gleichzeitig 28 kg/Stunde einer wäßrigen, 5gewichtsprozentigen Ameisensäurelösung eingespeist werden. Der p„-¥ert beträgt 4,9 bis 5,2 und die Verweilzeit etwa 8 Minuten. Das kontinuierlich entnommene Produkt besitzt eine Viskosität von 50 bis 55 Sekunden, gemessen bei 250C in einem Ford-Becher Nr. 4, Dieses Produkt wird mit 12 kg/Stunde 1,0gewichtsprozentiger Natronlauge auf einen p^-Wert von 6,8 bis 7»8 eingestellt und in einen dritten Reaktor aus korrosionsbeständigem Stahl eingespeist. Die Temperatur wird auf 900C eingestellt. In den dritten Reaktor werden 440 kg/Stunde einer Harnstofflösung mit einem Wassergehalt von 65,4 Gewichtsprozent sowie 10 kg/Stunde wäßrige, 5gewichtsprozentige Ameisensäure eingeleitet. Auf diese Weise beträgt der p^-Wert im dritten Reaktor 6,1 bis 6,4. Nach einer Verweilzeit von etwa 1 Stunde wird ein Produkt mit einer Viskosität von 40 bis 45 Sekunden kontinuierlich entnommen. Das Produkt wird hierauf in einen vierten Reaktor aus korrosionsbeständigem Stahl zusammen mit 694 kg/Stunde einer Harnstofflösung mit
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einem Wassergehalt von 65,4· Gewichtsprozent eingeleitet. In dieser Phase beträgt die Arbeitstemperatur etwa 90 C und der Pu-Wert 6,6 bis 6,8. Bei einer Verweilzeit von etwa 2 Stunden wird ein Produkt mit einer Viskosität von 83 bis 86 Sekunden entnommen. Das Produkt wird mit lOprozentiger Natronlauge in einer Menge von 20 kg/Stunde versetzt und der p^-Wert auf etwa 8 eingestellt. Danach wird das Reaktionsprodukt abgekühlt.
Beispiel 4
In einem Autoklav aus korrosionsbeständigem Stahl werden 2327,2 Gewichtsteile formurea, 667,2 Gewichtsteile Wasser und 1249,4 Gewichtsteile Harnstoff vorgelegt. Das Gemisch wird gerührt und auf 900C erwärmt. Nach 15 Minuten wird Ameisensäure bis zu einem p^-Wert von 5,1 bis 5,2 zugegeben. Die Kondensationsreaktion wird bei 900C durchgeführt, bis die Viskosität des Produkts 55 bis 60 Sekunden, gemessen bei 25 C in einem Ford-Becher Nr. 4, beträgt. Danach wird Natronlauge bis zu einem pu-Wert von 6,5 bis 6,6 zugegeben, und die Kondensationsreaktion wird bei 900C fortgesetzt, bis die Viskosität 83 bis 86 Sekunden beträgt. Nach raschem Abkühlen wird das Produkt mit Natronlauge auf einen p„-Vfert von etwa 8 eingestellt.
Beispiel 5
In einem Autoklav aus korrosionsbeständigem Stahl werden 2327,2 Gewichtsteile formurea, 667,2 Gewichtsteile- Wasser und 798,2 Gewichtsteile Harnstoff vorgelegt. Das Gemisch wird gerührt und auf 900C erhitzt. Nach 15 Minuten wird Ameisensäure bis zu einem p^-Wert von 5,1 bis 5,2 zugesetzt. Die Kondensationsreaktion wird bei 900C bis zu einer Viskosität von 40 bis 42 Sekunden, gemessen bei 25 C in einem Ford-Becher Nr. 4,fortgesetzt.
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Sodann wird Natronlauge bis zu einem p^-Wert von 7,0 bis 7,5 zugegeben. Hierauf werden 316,2 Gewichtsteile Harnstoff eingetragen, und das Gemisch wird bei 90 C und einem p^-Wert von 6,5 bis 6,6 kondensiert, bis die Viskosität des Produkts 60 bis 62 Sekunden beträgt. Danach werden 134,6 Gewichtsteile Harnstoff zugegeben, und bei einer Temperatur von 9O0C und einem ρττ-Wert von 6,5 "bis 6,6 wird das Gemisch weiter kondensiert, bis die Viskosität des Reaktionsproduktes 83 bis 86 Sekunden beträgt. Schließlich wird das Reaktionsprodukt rasch abgekühlt und mit Natronlauge auf einen p^-Wert von etwa 8 eingestellt.
Beispiel 6
In einen ersten Reaktor aus korrosionsbeständigem Stahl werden kontinuierlich 3765 kg/Stunde formurea, 1620 kg/Stunde Harnstofflösung mit einem Wassergehalt von 71 Gewichtsprozent und 280 kg/Stunde Wasser eingespeist. Die Arbeitstemperatur beträgt 850C und die Verweilzeit etwa 31 Minuten. Das aus diesem Reaktor kontinuierlich entnommene Produkt wird in einen zweiten Reaktor aus korrosionsbeständigem Stahl eingespeist, in welchen 52 kg/Stunde 5gewichtsprozentige wäßrige Ameisensäure eingeleitet werden. In diesem Reaktor beträgt der p^-Wert 4,9 bis 5,2 und die Verweilzeit etwa 6 Minuten. Das aus diesem Reaktor kon- ' tinuierlich entnommene Produkt hat eine Viskosität von 40 bis 44 Sekunden, gemessen bei 250C in einem Ford-Becher Nr. 4. Dieses Produkt wird durch Zugabe von 17 kg/Stunde 1Ogewichtsprozentiger Natronlauge auf einen pH~Wert von 6,8 bis 7,1 eingestellt und in einen dritten Reaktor aus korrosionsbeständigem Stahl eingespeist, der bei 900C gehalten wird. In diesen Reaktor werden 521 kg/Stunde Harnstofflösung mit einem Wassergehalt von 71 Ge-
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wichtsprozent sowie 10 kg/Stunde wäßrige, 5gewichtsprozentige Ameisensäure eingeleitet. Der p^-Wert im dritten Reaktor wird auf 6,1 bis 6,4 eingestellt. Nach einer Venveilzeit von etv/a 45 Minuten wird kontinuierlich ein Produkt entnommen, das eine Viskosität von 44 bis 47 Sekunden besitzt. Dieses Produkt wird in einen vierten Reaktor aus korrosionsbeständigem Stahl zusammen mit 704 kg/Stunde Harnstofflösung mit einem Wassergehalt von 71 Cewichtsprozent eingespeist. Die Arbeitstemperatur beträgt 90°C und der pH-Wert 6,6 bis 6,8. Bei einer Verweilzeit von etwa 2 Stunden wird ein Produkt entnommen, das eine Viskosität von 83 bis 86 Sekunden besitzt. Dieses Produkt v/ird mit 17 kg/Stunde lOprozentiger Natronlauge auf einen p^-Wert von etwa 8 eingestellt und danach abgekühlt.
Die Beispiele 1 und 2 sind Vergleichsbeispiele. In diesen Beispielen beträgt das Molverhältnis von Formaldehyd zu Harnstoff in den Reaktionsprodukten 1,65 : 1.
Beispiel 3 erläutert das erfindungsgemäße Verfahren. Das Molverhältnis von Formaldehyd zu Harnstoff in den Reaktionsprodukten beträgt 1,65 : 1.
Beispiele 4 und 5 dienen zum Vergleich und in diesen Beispielen beträgt das Molverhältnis von Formaldehyd zu Harnstoff in den Reaktionsprodukten 1,5:1.
Beispiel 6 wird nach dem erfindungri^emäßen Verfahren durchgeführt, das Molverhältnis von Formaldehyd zu Harnstoff im Reaktionsprodukt beträgt: 1, 5 : 1.
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In Tabelle I sind die typischen Eigenschaften der gemäß Beispiel 1 bis 6 hergestellten Harnstoff-Formaldehyd-Harze zusammengestellt. Insbesondere sind in der Tabelle folgende Werte angegeben:
1) Viskosität, gemessen bei 25°C in einem Ford-Becher Nr. 4 in Sekunden.
2) pH-¥ert. .
3) Freier Formaldehyd in Gewichtsprozent.
4) Halbvereinigter Formaldehyd in Gewichtsprozent.
5) Verträglichkeit in Wasser. ■ ■
6) Aushärtungszeit bei 600C.
7) Gewichtsprozent Trockensubstanz.
8) Dichte bei 20°C. ·
S) Stabilität in Monaten.
Der freie Formaldehyd wird durch Oxidation mit Wasserstoffperoxid zu Ameisensäure, Neutralisation der Ameisensäure mit überschüssiger Natronlauge und schließlich Titration der nicht umgesetzten Natronlauge bestimmt.
Der halbkombinierte Formaldehyd wird in ähnlicher Weise wie der Formaldehyd im formurea bestimmt. Die Wasserverträglichkeit wird dadurch bestimmt, daß man 40 ml des zu untersuchenden Harzes in 100 ml Nessler-Glas gibt und mit Wasser auf 50 Prozent verdünnt. Geringe Anteile destilliertes Wasser werden bei 250C zugegeben, bis sich das Gemisch trübt. Die Verträglichkeit in V/asser wird somit in Volumteilen flüssigem Harz pro Volumteile■ Wasser ausgedrückt. Die Aushärtungszeit wird durch Zusatz von 10 ml einer 5 Gewichtsteile Harnstoff, 5 Gewichtsteile Ammonium-
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chlorid und 90 Gewichtsteile Wasser enthaltenden Lösung zu 100 g Harz bestimmt. Das Gemisch wird homogenisiert und in einen auf 600C eingestellten Behälter eingebracht. Die Härtungszeit ist die Zeit zwischen dem Einstellen des Gemisches in den Thermostaten bis zur Gelierung. Die Stabilität wird durch Aufbewahren einer 500 g Probe des Harzes bei 200C und Messung der Viskosität im Verlauf der Zeit bestimmt. Sobald die Viskosität in einem. Ford-Becher Nr. 4 bei 250C einen Wert von 300 Sekunden übersteigt, wird das Produkt als unbrauchbar angesehen. Die vor Erreichen dieses Viskositätswertes verstreichende Zeit in Monaten wird als Stabilitätszeit bezeichnet.
In Tabelle II sind die Eigenschaften von Spanholzplatten angegeben, die mit den Harnstoff-Forrnaldehyd-Harzen der Beispiele 1 bis 6 hergestellt wurden. Die Spanholzplatten wurden folgendermaßen hergestellt. Ein Gemisch aus 100 Gev/ichtsteilen Harnstoff-Formaldehyd-Harz, 20 bis 30 Gev/ichtsteilen V/asser und 1 Gewichtsteil Ammoniumchlorid wird auf vorgetrocknete Holzspäne gesprüht, so daß das Gewichtsverhältnis von Holz zu Trockenbestandteilen des Harzes 100 : 10 beträgt. Aus den mit Harz behandelten Holzspänen wird eine Matte hergestellt und auf einem Förderband zunächst bei einem Druck von 15 bis 30 kg/cm kaltgepreßt und anschließend in eine Mehrstufenpresse eingeführt, bei der unter dem Einfluß von Wärme (150 bis 1700C) und Druck (25 bis 30 kg/cm ) das Harz aushärtet und sich die Spanholzplatte bildet. Mach dem Abnehmen von der Presse wird die Spanholzplatte bei Raumtemperatur konditioniert, schließlich zugeschnitten und geglättet. Hierauf werden folgende Eigenschaften bestimmt.
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1) Biegefestigkeit gemäß DIN 52362, kg/cm2.
2) Zugfestigkeit in Querrichtung nach DIN 53365, kg/cm .
3) Dichte in g/cm5 nach DIN 52361.
4)· Quellung in Wasser (Gewichtsprozent) nach 2 Stunden bei 20°C nach DIN 52364.
5) Quellung in Wasser (Gewichtsprozent) nach 24 Stunden bei 2O0C nach DIN 52364.
6) Grünfestigkeit., Diese Eigenschaft wird an den mit Harz behandelten Holzschnitzeln bestimmt. Trockengewicht des Harzes bezogen auf trockene Holzschnitzel (Gev/ichtsprozent) =10. · ' ■ Feuchtigkeitsgehalt der Holzschnitzel (Gev/ichtsprozent)
. bezogen auf trockene Holzschnitzel = 13 + 2.'
Es v/ird eine Matte mit.den Abmessungen 30 χ 40 cm aus 1 kg harzbehandelten Holzschnitzeln hergestellt. Danach wird sie 10 Sekunden bei 22 kg/cm in der Kälte verpreßt. Die Grünfestigkeit wird manuell als Funktion der Konsistenz der Platte nach folgender Skala mit folgenden Extremwerten bestimmt: stark konsistent ·= 500
schlecht konsistent = 600.
In Tabelle III und IV sind die Werte für Sperrholz angegeben, die mit den gemäß Beispiel 1 bis 6 hergestellten Harnstoff-Formaldehyd-Harzen erhalten wurden. Das Sperrholz wird folgendermaßen hergestellt:
Ein Gemisch aus 100 Gewichtsteilen Harnstoff-Formaldehyd-Harz, 50 bis 70 Gewichtsteilen V/asser, 40 bis 50 Gewichtsteilen organischen Füllstoffen, z.B. Sägemehl, gemahlenen Nußschalen·oder
309829/1030
Mehl, und 1 Gewichtsteil Amraoniurachlorid wird mit einer Walze auf vorgetrocknetes, ausgewalztes oder geschnittenes Holz in einer Menge von 180 bis 230 g/m aufgetragen. Danach wird ein Aufbau aus den Platten übereinander in ungerader Zahl hergestellt, wobei die Holzfasern in einem Winkel von jeweils 90° stehen. Hierauf wird der Aufbau unter dem Einfluß von Wärme (etwa 10O0CJ und Druck (7 bis 12 kg/cm2) verpreßt. Das Harz härtet aus und es bildet sich das Sperrholz. Nach dem Abnehmen von der Presse wird das Sperrholz bei Raumtemperatur konditioniert, schließlich zugeschnitten und geglättet. An dem Sperrholz werden folgende Versuche durchgeführt:
1) Messertest
2) Beständigkeit gegen Schneiden durch Zug in kg/cm
3) Prozent restliche Fasern.
Diese drei Versuche werden nach der britischen Prüfnorm 1455/1963 durchgeführt.
In Tabelle IV sind für Sperrholz die gleichen Eigenschaften wie in Tabelle III für Spanholz zusammengestellt, nachdem es gemäß der britischen Prüfnorm 1455/1963 16 bis 24 Stunden bei etwa 20 C in V/asser eingetaucht war.
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Tabelle I
1 Harnstoff-Formaldehyd-Harz η 2 3 1 4 1 210"" 10,7 225 1 187 von Beispiel 6 220
' 4 1 130 130 9 110 4,1 14,3 4, ,74 3 5 130 2 4,0
Viskosität 110 7,9 7,9 8,4 74 0,74 545 o, ,8 o, 130 . 8,0 74 0,74
PH-Wert 1 8 1,1 1,0 1 1,3 ,5 Tabelle III 10, ,:8- 14 8,0 0,8 8 11,8
freier Formaldehyd 1,4 18,7 18,0 19,2 ,5 14, 20 1,0 18,0 2 16,0
halbkombinierter
Formaldehyd
20,6 1:3,2 1 :3,2 :0,7 540 545 19,6 1:2 545
Verträglichkeit in
V/asser
• 1 ^ 6'5O" 7 «30" •55" 1:2 it 1
Härtungszeit '50" 66,7 66,7 65,1 13'40 66,2
Trockensubstanz 64,8 1,288 1 ,289 ,290 66,1 1,288
Dichte ,291 <4 4,5 <1 1,287 2,5
Stabilität <2 Tabelle II <2
Harnstoff-Formaldehyd-Harz ·
1 2 3.4
von Beispiel
'5 6
Eigenschaften der
Spanholzplatten
227 227
Biegefestigkeit 4, ,5 4,
Zugfestigkeit in
Querrichtung
0, 74 0,
Dichte ,9 11,
Quellung in Wasser
(2 Stunden)
15, ,2 16,
Quellung in Wasser
(24 Stunden)
545 540
Grünfestigkeit
Eigenschaften von Sperrholz
Messertest
Beständigkeit gegen durch Zug,
Harnstoff-Formaldehyd-Harz von Beispiel 12 3 4 5 6
6-7 6-7 6-7 6-7 5-6 6
18,3
18,5 18,7 21,8 21,0
Prozent restliche Fasern
65
90
309829/1030
Tabelle IV 0 0 0 von Beispiel
5 6
Eigenschaften von
Sperrholz
12 13,6 8, 0 0
Messertest 0 40 5 3 10,5 11
Beständigkeit gegen
Schneiden durch Zug,
kg/cm2
Harnstoff-Formaldehyd-Harz
12 3 4
0 5
Prozent restliche
Fasern
0
14,2
45
309829/103 Π

Claims (6)

P a te η 1; a η s -ρ r ϋ c & e
1. Verfahren zur kontinuierliehen Herstellung von iiarnstoff-FormaMebyd-Harzen,, dadurch g e k e s β 2 e 1 ί fe a e t, daß man ' · . ..·-,.-.-
(a) i» einer ersten Stufe Formaldehyd und Harnstoff in elaaem' ■ Molverhältnis von mindestens S s 1 ■«iü^.jgtigt t«ä die TJ&
Medto» %ei elaeja pg-¥ert: ¥©3a β Ms 9,5 ' 60 fei§ 95 C imd
das ejrhalteiie Produkt ziasamm^aa mit Ameise»saure to ©is e» Btuf© in wäßrigem Medium feei eiijem p^»Mef t yon 4
5*5 t>ei femperaturen von Φ M§ 95% «ad -?
4 bis 10 Hiwitei! wasstzt^ das iaa ^tmfe Itoj e Produkt auf einen p^-Wert von 6,8 feis 7,5 einstellt und zusammen mit Harnstoff in eine- dritte Stufe einspeist und die ÜiHsetzung bei einem Molvernältnig γοη iOrinaldebyd zu Harnstoff von 1,40 j 1 bis 1,65 * 1. bei feöiperatüren ^on 60 bis 950C in wäBrigein iKedium bei einein pg^/ert -^on 5?? 6,8 und einer yerweilzeit von 60 bis 240 Minuten und das erhaltene Produkt abküialt und 'auf einen prj^iert von etwa B einstellt,
2, "yerfaiiren nach Anspruch 1, dadurch ,gekennzeichnet, daß man in der ersten Stufe <a) den formaldehyd zusaramen mit der Hälfte des Harnstoffs in Form von formurea zuführt»
3. ¥erfahren nach Anspruch 1 oder 2, daduroh gekennzeichnet, daß man in der dritten Stufe (c) zwei aufeinanderfolgende
beitsstufen anwendet, \iobei die erste bei einen Molverhältnis von Formaldehyd zu Harnstoff von 1,65 : 1 Ms 1,80 ; 1 'und die zweite bei einem Mol verhältnis von Formaldehyd au Hanistoff von 1,40 : 1 bis 1,65 * 1 durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man aus der ersten Stufe ta) ein EeaktioneprodiÄt ait"einer Viskosität von 12 bis ZZ Sekunden, gemessen bei 250C in einem Ford-Becher Nr. 4 entnimmt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man in der zweiten Stufe (b) ein Produkt mit einer Viskosität von 35 bis 65 Sekunden, gemessen bei 25°C in einem Ford-Becher Nr. 4, entnimmt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man aus der dritten Stufe (c) ein Produkt mit einer Viskosität von 70 bis 100 Sekunden, gemessen bei 250C in einem Ford-Becher Nr. 4, entnimmt.
309829/1030 ■ *
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