DE2263018C3 - Schaltung zur Temperaturregelung wechselstrombeheizter Werkzeuge - Google Patents

Schaltung zur Temperaturregelung wechselstrombeheizter Werkzeuge

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DE2263018C3
DE2263018C3 DE19722263018 DE2263018A DE2263018C3 DE 2263018 C3 DE2263018 C3 DE 2263018C3 DE 19722263018 DE19722263018 DE 19722263018 DE 2263018 A DE2263018 A DE 2263018A DE 2263018 C3 DE2263018 C3 DE 2263018C3
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Description

)ie Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur mperaturregelung wechselstrombeheiztcr Werkzeuge, wie Lötkolben, Entlötapparate u. dgl., mit einem ii einer Temperaturmeßbrücke angeordneten tempera turabhängigen Widerstand und einem im Brückenquer zweig eingeschalteten Differenzverstärker, dessen Aus gangsspannung einen Schalter zum öffnen unc Schließen des Heizkreises des Werkzeuges steuert.
Temperaturempfindlicht; Bauelemente der Nachrich tentechnik, vornehmlich Halbleiter, wie Transistorer und Tunneldioden, erfordern eine exakte Kontrolle dei bei einem Lötvorgang auftretenden thermischen BeIa stung. Es ist auch häufig eine rasche Anpassung dei Temperatur eines Lötgeräts bzw. einer Entlötapparatui an das jeweilige Montageproblem erforderlich.
Durch den Aufsatz »Temperaturregelung mit Voll wellensteuerung« von Udo Horn, veröffentlicht in dei Zeitschrift »Funkschau«, 1972, Heft 2, S. 55 und 56, isi eine Schaltung zur Temperaturregelung bekannt, be der am Ausgang einer Temperaturmeßbrücke eir Transistor mit der Emitter-Basis-Strecke eingeschaltei ist und dieser entsprechend der Temperatur eines Thermistors und sich dadurch ergebender Potentialunterschiede an Basis und Emitter geöffnet oder gesperrt ist. Die dem Verbraucher zugeführte Energie wird dadurch gesteuert, daß ein vom Transistor angesteuerter elektronischer Schalter aus zwei Thyristoren je nach Bedarf über eine kleinere oder größere Periodenzahl der Heizspannung geöffnet oder gesperrt ist. Bei der hierbei verwendeten Temperaturmeßbrücke handelt es sich jedoch nicht um eine echte Brückenschaltung, da es keinen exakten Nullabgleich gibt. Schwierigkeiten bereitet bei dieser Schaltung die exakte Temperatureinstellung sowie eine schnelle Nachregelung auf einen gewünschten Temperaturwert. Ferner schaltet der Heizkörper bei überhöhter Temperatur nicht mehr ab, so daß in einem solchen Fall Brandgefahr besteht.
Bei einem Temperaturregler mit kleiner Regelabweichung mit einem symmetrischen Differenzverstärker für den Sollwert-Istwert-Vergleich, wie er in der Zeitschrift »Elektronik«, 1970, Heft 4, S. 132, beschrieben ist, ist zwischen der Basis des ersten Transistors der Darlingtonschaltung und Masse ein Kondensator angeordnet, der beim Auftreten einer Differenzspannung und somit leitendem Schalttransistor 73 aufgeladen wird. Beim Abschalten des Relais tritt jedoch durch diesen Kondensator wegen der Entladezeitkonstante eine erhebliche Verzögerung ein. Das bedeutet also, daß die Aufheizung noch über den Zeitpunkt hinaus fortgeführt wird, für den bereits die Abschalttemperatur angezeigt wurde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Temperaturregelschaltung zu schaffen, die die eingangs genannten Forderungen erfüllt und dabei zugleich die Schwierigkeiten der bekannten Schaltungen umgeht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß in dem den temperaturabhängigen Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten enthaltenden Längszweig der Temperaturmeßbrücke in Serie mit dem temperaturabhängigen Widerstand weitere, derart einstellbar ausgebildete Widerstände vorgesehen sind, daß zwischen zwei, jeweils einer bestimmten Temperatur des Werkzeuges entsprechenden Grenzwerten des temperaturabhängigen Widerstandes für jeden gewünschten Wert ein den Brückenabgleich bewirkender Widerstandswert einstellbar ist und daß der bei Polaritätsumkehr der Brückenausgangsspannung den Heizkreis unverzüglich einschaltende bzw. unterbrechende Schalter als elektronischer Schalter unter Verwendung von Thyristoren und Triacs
if
derart aufgebaut ist, daß ein Triac im Stromweg des Heizwiderstar.des angeordnet und über seinen Steueranschluß von einem vorgeschalteten Thyristor angesteuert ist.
Mit dieser Schaltung zur Temperaturregelung kann in besonders vorteilhafter Weise beim Lötvorgang mit temperaturempfindlichen elektrischen Bauelementen der Nachrichtentechnik eine exakte Kontrolle der thermischen Belastung und eine rasche Anpassung der Temperatur eines Lötgerätes bzw. einer Löttemperatur an das jeweilige Montageproblem erreicht werden. Bei derartigen elektrischen Bauelementen, wie Transistoren und Tunneldioden, kann bereits eine geringfügige Überschreitung einer zulässigen Temperatur zu ihrer Zerstörung führen. Es ist daher erforderlich, daß der Regelvorgang sehr exakt und vor allem auch sehr rasch erfolgt. Diesen Forderungen wird beim Erfindungsgegenstand durch seine spezielle Ausbildung Rechnung getragen, und zwar durch den Aufbau des einen Brückenzweiges mit in besonderer Weise einstellbar ausgebildeten Widerständen und die spezielle Ausbildung des von der Ausgangsspannung der Brückenschaltung gesteuerten Schaltkreises zum öffnen und Schließen der Heizung des Werkzeuges. Diese Ausbildung des Schaltkreises gewährleistet, daß bei Änderung der Polarität der Brückenausgangsspannung, die ein Kriterium für die An- bzw. Abschaltung der Heizung bildet, dieser Schaltvorgang sehr rasch erfolgt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist im Stromweg des temperaturabhängigen Widerstandes ein weiterer Differenzverstärker derart eingeschaltet, daß bei Unterbrechung einer Anschlußleitung des Temperaturfühlers der elektronische Schalter den Heizkreis des Werkzeugs unterbricht. Dabei ist in vorteilhafter Weise der eine Eir.gang des zweiten Differenzverstärkers mit dem temperaturabhängigen Widerstand und der andere über einen Spannungsteiler mit dem Fußpunkt der Brückenschaltung verbunden und ferner der Ausgang über eine Diode mit dem Verbindungspunkt vom Ausgang des ersten Differenzverstärkers und dem elektronischen Schalter einerseits und über eine Zenerdiode mit dem an den temperaturabhängigen Widerstand geführten Eingang des zweiten Differenzverstärkers andererseits verbunden oder an Stelle des Spannungsteilers ein an den Differenzverstärker angeschaltetes Potentiometer vorgesehen zum Einstellen der Eingangsspannung des Differenzverstärkers, dessen Eingangsklemmen in diesem Fall mit dem Temperaturfühler bzw. mit Masseanschluß verbunden sind.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines so ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 ein Prinzipschaltbild der Regelschaltung, F i g. 2 die Brückenschaltung als Teil der Regelschaltung,
F i g. 3 ein Schaltbild der Regelschaltung,
Fig.4 eine Detaildarstellung einer abgeänderten Regelschaltung nach F ig. 3 und
Fig. 5 eine Lötkolbenspitze mit den Elementen der Rückkopplung.
Fig.l zeigt die Regelschaltung in einem Block- <>o schaltbild, an Hand dessen das Prinzip der Regelung erläutert werden soll. Die Schaltung besteht aus einer Brückenschaltung, einem Differenzverstärker Vl. einem Schalter Sund einer Rückkopplung aus einer entsprechenden Anordnung des Heizwiderstandes H bzw. der Heizwicklung des Werkzeuges, dem zu heizenden Material LA und dem Temperaturfühler /?4. Die von der Spannung U\ gespeiste Brückenschaltung enthält in einem Längszweig die Widerstände RS und R6 und im anderen Längszweig die Widerstände R und R4, wobei Ri der Temperaturfühler ist und aus einem NTC-Widerstand, d. h., einem temperaturabhängigen Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten, besteht. Die Brückenspannung AU. das ist die bei nicht abgeglichener Brücke in Querzweig liegende Spannung, steuert über einen Differenzverstärker Vl, an dessen zwei Eingangsklemmen die Anschlüsse des Brüekenquerzweigs geführt sind, den Schalter S, der zwischen Differenzverstärker und Heizwicklung H bzw. Heizwiderstand des Werkzeuges angeordnet ist und die Heizwicklung ein- und ausschaltet. Entsprechend der Spannungsunterschiede bei nicht abgeglichener Brücke stellt sich im Querzweig der Brücke eine Spannung positiver oder negativer Polarität ein. Solange der Temperaturfühler (NTC-Widerstand) hinreichend kalt ist. ist die Spannung AU positiv; der Schaher S bleib! geschlossen, und die Heizwicklung H des Werkzeuges erwärmt sich. Dem Werkzeug, beispielsweise einem Lötapparat LA und dem Temperaturfühler /?4 wird Wärmeleistung zugeführt. So bald nun die Spannung A L negativ wird, unterbricht der Schalter S den Heizkreis Dadurch kühlen Heizwiderstand H, Lötapparat LA und Temperaturfühler RA ab, die Spannung AU wird also wieder positiv, und der Regelvorgang beginnt von neuem.
In Fig. 2 ist die Brückenschaltung dargestellt, die von der Gleichspannung U\ gespeist wird und in deren Querzweig zwischen den Punkten C und D die Spannung AU anliegt. Der eine Längszweig der Brückenschaltung wird von den Widerständen RS unc Rh gebildet und der andere aus dem den Temperaturfühler darstellenden temperaturabhängigen Widerstand R4 (NTC-Widerstand) und der Anordnung au: den Widerständen Al, R2, Ri. Der Widerstand Ri liegi dabei parallel zu der Serienschaltung aus derr Widerstand Ri und dem einstellbar ausgebildeter Widerstand R2, dessen Abgriff an den Verbindungs punkt A der beiden Widerstände RX und R2 geführt ist Der weitere Anschluß ödes einstellbaren Widerstände: R2 (Potentiometer) ist mit dem Punkt C de; Querzweiges verbunden. Zu jeder Stellung des Poten tiometers Rl gibt es eine Temperatur T des NTC Widerstandes /?4, für die die Brücke abgeglichen ist, d. h jeder Stellung des Abgriffes des Potentiometers Rl is ein Wert des Widerstandes von /?4 zugeordnet, bei den die Brückenspannung AU zu Null wird. Für die beider Grenztemperaturen des Einstellbereiches ergeben siel dabei folgende Bedingungen:
a) obere Grenztemperatur
Befindet sich der Abgriff des Potentiometers R2 ii der Stellung B, so muß der temperaturabhängigi Widerstand /?4 durch Zuführung von Wärme auf eim Temperatur gebracht werden, für die das Widerstands verhältnis gilt
KI K 3
(Kl + R3IK4
R5 R6
III
Die maximale Temperatur wird erreicht, wenn de temperaturabhängige Widerstand /?4 seinen minimale! Wert hat. Hierfür gilt die Beziehung
R 1 R 3
R 1 - R 3 '
wenn RS = Rf> ist.
R4 min.
b) Untere Grenztemperatur
Befindet sich der Abgriff des Potentiometers Rl in der Stellung A, so muß der temperaturabhängige Widerstand /?4 durch Abkühlung eine Temperatur annehmen, bei der für das Widerstandsverhältnis die Gleichung
R3IR1
1 + R2
R2)
R3IR4
RS R6
12)
erfüllt ist. Für den maximalen Widerstand bei minimaler Temperatur gilt hier die Beziehung
R4 max.
RMRl 4 R2) Rl 4-R2 4- R3
bei /?5 = R6.
Durch geeignete Dimensionierung des Widerstandes Rl kann der Widerstand Ri entfallen, so daß die minimal einstellbare Temperatur gegeben ist durch die Beziehung
/?4 max = R\ 4- R2.
Zur Auswertung von Polarität und Amplitude der Brückenspannung zwischen den Punkten Cund D dient der Differenzverstärker mit dem ihm nachgeschalteten elektronischen Schalter zur Abschaltung der Ausgangsspannung.
An Hand der in F i g. 3 dargestellten Regelschaltung wird die Wirkungsweise der Regelung erläutert. Die Regelschaltung besteht aus der Brückenschaltung mit den Widerständen Al, Rl, Ri und /?4 im einen und den Widerständen /?5 und R6 im anderen Längszweig (vergleiche hierzu die entsprechenden Beschreibungsteile der Fi g. 1 und 2).
Die der Vollständigkeit wegen in der F i g. 3 mit enthaltenden, nur teilweise mit Werten und Bezugszeichen versehenen Schaltungsteile der Stromversorgung werden hierbei nicht näher beschrieben. Die Netzspannung von 220 Vott wird über einen Transformator Tr auf eine Spannung von 24 Volt heruntertransformiert und von dieser werden die Brückenspannung von einigen hundert Millivolt und weitere Betriebsspannungen von mehreren Volt abgeleitet. Die Ausgangsklemmen der Brückenschaltung sind mit den beiden Eingangsklemmen des Differenzverstärkers Vl verbunden, und zwar der Verbindungspunkt der Widerstände R5 und R6 (ihr Widerstandswert beträgt z. B. je 50 Ohm) mit dem positiven Pol und der Verbindungspunkt der Widerstände Ri, R2 und dem Widerstand RA (RX beträgt z. B. 100 Ohm und Rl sei 5 kOhm mit logarithmischer Einstellung) mit dem negativen Pol des Differenzverstärkers. An die Ausgangsklemme des Differenzverstärkers Vl ist über eine Diode und einen ohmschen Widerstand der elektronische Schalter angeschaltet. Der elektronische Schalter besteht aus einem Thyristor Th und einem Triac Tr. Die Steuerelektrode Gk des Thyristors Th ist mit dem Ausgang des Differenzverstärkers Vl verbunden, und die Anode ist über einen ohmschen Widerstand Al 2 und eine in Durchlaßrichtung gepolte Diode Dl an die Steuerelektrode Si des Triacs Tr geführt. Ferner ist die Anode des Thyristors Th über einen ohmschen Widerstand RM an die Spannungsquelle angeschlossen. Der Triac Tr ist mit einer Elektrode 2 an der Spannungsquclle angeschlossen und mit der weiteren Elektrode 1 über den Heizwiderstand H (Heizer) und eine zu diesem parallelliegende Kontrollampe KL an Masse geführt. Parallel /um Heizwiderstand Hund der Kontrollampe KL liegt die Serienschaltung einer Diode Di, einem ohmschen Widerstand /?14 und einem Kondensator Cl. Zwischen dem Verbindungspunkt der Diode /73 mit dem ohmschen Widerstand R14 und der Steuerelektrode 5/des Triac Trist eine in Durchlaßrichtung gepolte Diode D4 eingeschaltet,
ίο Die Brücke ist abgeglichen bei gleichem Spannungspotential an den Brückenklemmen C und D des Querzweiges. Bei nicht abgeglichener Brücke erscheint am Ausgang des Differenzverstärkers Vl je nach den Potentialunterschieden an den Eingangsklemmen des Differenzverstärkers eine Spannung positiver oder negativer Polarität. Es wird nun angenommen, daß am Ausgang des Differenzverstärkers Vl eine genügend hohe negative Spannung anliegt. Der Thyristor Th bleibt dabei bei positiver wie negativer Spannung am Punkt E das ist der von Thyristor Th und Triac Tr an die Spannungsquelle geführte Punkt, noch gesperrt. Nach dem Null-Durchgang steigt die Spannung am Punkt £ stetig in positiver Richtung an, das entspricht der positiven Sinushalbwelle. Bei Erreichen eines bestimmten Spannungswertes wird der Triac Tr über die Widerstände R13, /?12 und die Diode Dl eingeschaltet. Die Spannung am Punkt F, das ist der an die Elektrode 1 des Triac Tr geführte Punkt, folgt der am Punkt £ und durch den Heizwiderstand H fließt der Strom. Gleichzeitig lädt sich in der zum Heizwiderstand H parallelen Serienschaltung über die Diode Di und den Widerstand /?14 der Kondensator Cl auf den Spitzenwert der positiven Halbwelle auf. Nach dem nächsten Null-Durchgang wächst die Spannung an Punkt E in negativer Richtung; das entspricht der negativen Halbwelle. Die Dioden Dl und Di sind nun gesperrt; an Punkt G, das ist der mit der Steuerelektrode des Triac Tr vtrbundene Punkt, liegt eine stetig wachsende negative Spannung. Über die Diode D4 entlädt sich nun der Kondensator Cl und zündet den Triac Tr zu Beginn der negativen Halbwelle. Die Spannung an Punkt F folgt wiederum der an Punkt E und der Heizwiderstand Herhält Strom von umgekehrter Polarität. Liegt am Ausgang des Differenzverstär-4S kers Vl eine Spannung positiver Polarität, so ist der Thyristor Th gezündet. Damit beträgt das Potential an der Anode An des Thyristors Th etwa 0 Voll nach dem Null-Durchgang der Wechselspannung in positiver Richtung und der Triac Tr kann nicht gezündet werden Der Triac Tr bleibt während der positiven Halbwelle gesperrt. Da sich dadurch jedoch auch der Kondensatoi CI nicht aufladen kann, wird der Triac auch währenc der folgenden negativen Halbwelle nicht gezündet.
Mit der Rückkopplung aus der zweckentsprechende! Anordnung des Heizwiderstandes H des zu beheizen den Materials, beispielsweise der Lötkolbenspitze Li und dem Temperaturfühler /?4 arbeitet die Schaltung al Regelkreis. Der Abgriff des Potentiometers Rl werde ii eine beliebige Stellung gebracht. Ist die Temperatur de zu heizenden Materials und damit auch die de Temperaturfühlers /?4 zu gering, so ist der Widerstandwert des Temperaturfühlers /?4 zu groß. Das Spar nungspotential an der negativen Eingangsklemme de Differenzverstärkers Vl ist also höher als das an dt (κ, positiven Eingangsklemme, so daß am Ausgang d( Differenzverstärkers Vl eine negative Spannur erscheint. Der Triac Tr ist damit während volli Sinusperioden eingeschaltet, und der Heizwiderstand
wird stetig erwärmt. 1st die eingestellte Temperatur erreicht, so wird das Spannungspotential an der negativen Anschlußklemme gleich oder kleiner als das an der positiven Anschlußklemme; das Potential am Ausgang des Differenzverstärkers Vl wird positiv. Der Thyristor Th ist gesperrt und damit die Stromzufuhr durch den Heizwiderstand H abgeschaltet. Bei plötzlichem Wärmeentzug, beispielsweise beim Lötvorgang, kühlt sich die Spitze des Lötkolbens ab, der Widerstandswert des temperaturabhängigen Widerstandes RA steigt an, und die Spitze wird von neuem erwärmt.
Weiterhin ist bei der beschriebenen Schaltung ein zweiter Differenzverstärker V2 im Stromweg des lemperaturabhängigen Widerstandes RA vorgesehen zum Schutz gegen überhöhte Temperaturen des Heizers H bei Unterbrechung einer Zuführungsleitung zum Temperaturfühler. Die negative Anschlußklemme des Differenzverstärkers V2 ist mit dem temperaturabhängigen Widerstand RA verbunden und die positive Anschlußklemme mit dem Verbindungspunkt eines an der positiven Betriebsspannung liegenden Spannungsteilers aus den Widerständen Rl und RS, wobei Rl einen Wert von mehreren kOhm und R& einen Wert von einigen Ohm aufweist. Der Ausgang des Differenzverstärkers V2 ist über eine Diode D5 an den Verbindungspunkt der im Ausgangskreis des Differenzverstärkers Kl angeordneten Diode Dl und des ohmschen Widerstandes RU geführt. Außerdem ist vom Ausgang des Differenzverstärkers V2 über eine Zenerdiode Z eine Verbindung zum temperaturabhängigen Widerstand RA vorgesehen.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß bei einem Bruch eines Anschlusses zum Temperaturfühler der elektronische Schalter die Heizung abschaltet und damit eine Überhitzung des Heizwiderstandes verhindert wird. Andernfalls würde bei einem derartigen Defekt die Heizung eingeschaltet bleiben, da die Brückenausgangsspannung einen positiven und somit die Ausgangsspannung des Differenzverstärkers Vl einen negativen Wert beibehält. Die nunmehr durch den Spannungsteiler und die Zenerdiode Z an den Eingangsklemmen des zweiten Differenzverstärkers V2 auftretende Spannung bewirkt eine soweit positive Ausgangsspannung, daß der Thyristor Th über die Diode D5 gezündet wird und damit, wie vorstehend bereits erläutert, der Triac Tr gesperrt bleibt, wodurch der Stromkreis für den Heizwiderstand unterbrochen ist.
Im Falle eines Kurzschlusses der beiden Leitungen zum Temperaturfühler RA stellt sich in der Brückendiagonale C-D für jede Stellung des Abgriffes des Potentiometers Rl eine negative Spannung ein. Am Ausgang des Verstärkers Vl stellt sich ein hinreichend positives Potential ein; der Triac bleibt gesperrt, und dem Heizer wird keine elektrische Leitung zugeführt.
Eine andere Ausführungsform des Schaltungsteiles zum Schutz gegen überhöhte Temperaturen des Heizwiderstandes H bei Unterbrechung einer Zuführungsleitung zum Temperaturfühler RA zeigt Fig.4. Hierbei ist ein Potentiometer P an den Differenzverstärker V2 angeschaltet, dessen Abgriff auf Massepotential liegt. Die negative Eingangsklemme des Differenzverstärkers ist mit dem temperaturabhängigen Widerstand RA, die positive mit Masseanschluß verbunden. Bei diesem Offset-Abgleich wird das Potentiometer P jeweils so eingestellt, daß die Eingangsspannung am Differenzverstärker V2, d. h. die Spannung zwischen dem Plus- und Minus-Eingang, 0 Volt beträgt.
In F i g. 5 ist als Anwendungsbeispiel für eine solche Schaltung zur Temperaturregelung ein Lötkolben in einer Teildarstellung gezeigt. Die Lötkolbenspitze LS, welche das zu heizende Material bildet, ist von dem Heizwiderstand Hin Form einer konzentrisch angeordneten Wicklung umgeben. In einer zentrischen, in Längsrichtung der Lötkolbenspitze verlaufenden Bohrung ist der Temperaturfühler RA, ein NTC-Widerstand angeordnet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schaltung zur Temperaturregelung wechselstrombeheizter Werkzeuge, wie Lötkolben, Enilötapparate u. dgl., mit einem in einer Temperaturmeßbrücke angeordneten temperaturabhängigen Widerstand und einem im Brückenquerzweig eingeschalteten Differenzverstärker, dessen Ausgangsspannung einen Schalter zum öffnen und Schließen des Heizkreises des Werkzeuges steuert, dadurch gekennzeichnet, daß in dem den temperaturabhängigen Widerstand (R4) mit negativem Temperaturkoeffizienten enthaltenden Längszweig der Temperaturmeßbrücke in Serie mit dem temperaturabhängigen Widerstand (R4) weitere, derart einstellbar ausgebildete Widerstände (RX, Rl. R3) vorgesehen sind, daß zwischen zwei, jeweils einer bestimmten Temperatur des Werkzeugs entsprechenden Grenzwerten des temperaturabhängigen Widerstandes (R4) für jeden gewünschten Wert ein den Brückenabgleich bewirkender Widerstandswert einstellbar ist und daß der bei Polaritätsumkehr der Brückenausgangsspannung (Δ U) den Heizkreis unverzüglich einschaltende bzw. unterbrechende Schalter (S) als elektronischer Schalter unter Verwendung von Thyristoren und Triacs derart aufgebaut ist, daß ein Triac (Tr) im Stromweg des Heizwiderstandes (H) angeordnet und über seinen Steueranschluß von einem vorgeschalteten Thyristor (Th) angesteuert ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromweg des temperaturabhängigen Widerstandes (RA) ein weiterer Differenzverstärker (Vl) derart eingeschaltet ist, daß bei überhöhter Temperatur der elektronische Schalter den Heizkreis des Werkzeuges unterbricht.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Eingang des zweiten Differenzverstärkers (Vl) mit dem temperaturabhängigen Widerstand (R4) und der andere über einen Spannungsteiler (R7, RS) mit der Stromversorgung des Werkzeuges verbunden ist und daß der Ausgang über eine Diode (DS) mit dem Verbindungspunkt vom Ausgang des ersten Differenzverstärkers (Vi) und dem elektronischen Schalter einerseits und über eine Zenerdiode (Z) mit dem an den temperaturabhängigen Widerstand (/?4^ geführten Eingang des zweiten Differenzverstärkers (Vl) andererseits verbunden ist.
4. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Eingang des zweiten Differenzverstärkers (Vl) mit dem temperaturabhängigen Widerstand (R4) verbunden ist und der andere auf Massepotential liegt und ein Potentiometer (P) mit auf Ma^sepotential liegendem Abgriff zum Einstellen der Eingangsspannung des Differenzverstärkers (Vl) an diesen angeschaltet ist und daß der Ausgang über eine Diode D5) mit dem Verbindungspunkt vom Ausgang des ersten Differenzverstärkers (Vi) und dem elektronischen Schalter einerseits und über eine Zenerdiode (Z) mit dem an den temperaturabhängigen Widerstand (R4) geführten Eingang des zweiten Differenzverstärkers fV2^andererseits verbunden ist.
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