DE2262963A1 - Einrichtung zum elektrischen lichtbogenschweissen - Google Patents

Einrichtung zum elektrischen lichtbogenschweissen

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DE2262963A1 DE19722262963 DE2262963A DE2262963A1 DE 2262963 A1 DE2262963 A1 DE 2262963A1 DE 19722262963 DE19722262963 DE 19722262963 DE 2262963 A DE2262963 A DE 2262963A DE 2262963 A1 DE2262963 A1 DE 2262963A1
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Description

I! J . Γ; y. . Ί
MESSER GRIESHEIM GMBH/: ,ν . - Α
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Kennwort: One Knob " : -:■■■■■ ·; Erfinder: Becker, Böhm, Lehmler
Einrichtung zum elektrischen Lichtbogenschweißen . ".'.';" ..;: /
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum elektrischen Lichtbogenschweißen mit abschmelzender Elektrode, die eine Stromquelle, eine Schwelßspannungsverstellvorrichtung und eine Schweißstromverstellvorrichtung auf- . . weist. - · ■ . . ' .
Beim Lichtbogenschweißen mit abschmelzender Elektrode können die Drahtvorschubgeschwindigkeit und die Ausgangsspannung der Schweißstromquelle, die zusammen für den jeweiligen Elektrodenwerkstoff und Elektrodendurchmesser zu annehmbaren Schweißbedingungen führen, in weiten Grenzen eingestellt werden.
Um in der Praxis mit einer einzigen Stromquelle,sowohl das Kurzlichtschweißen als auch das SprUhlichtbogenschweißen ausführen zu können, weisen derartige Stromquellen Vorrichtungen (Drosseln, Stufenschalter o.a.) zur Änderung der Steigung der Strom-Spannungskennlinie auf, die es erlauben, eine aus mehreren Strom-Spannungs-Kennlinie auszuwählen. Bei derartigen Stromquellen sind die Schweißbedingungen nicht nur von der Drahtvorschubgeschwindigkeit und der Einstellung des Spannung der \ Schweißstromquelle, sondern außerdem auch von der vorgewählten Strom-Spannungs-Kennlinie abhängig. Der Schweißer muß daher zur Schaffung der gewünschten Schweißbedingungen durch manuelle Einstellung diese Größen aufeinander abstimmen. Bei der in der
Regel empirischen Einstellung'dj&r* S^cJhiTeiflbedlh^tingen durch Versuch muß sich der Schweitfof^uf *Selti*Geächl:efc und seine Erfahrung verlassen.
Die manuelle Einstellung der Schweißbedingungen ist Insbesondere beim Schweißen mit abschmelzender Elektrode und -Kurzschluß-WerkstoffÜbergang (Kurzlichtbogenschweißen) aohwierig, da bei dieser Art des Werkstoffüberganges der Einstellbereioh zur Erzielung optimaler Schweißbedingungen viel enger 1st, als beim Sprühlichtbogenschweißen, bei dem viele Werkstofftröpfchen sprühregenartig kurzschlußfrei von der Elektrode auf das Werkstück übergehen.
\ '■■'■' ■■'-■■-
Es ist bereits bekannt (DOS 1 440 413), zur Vereinfachung der Einstellung von Stromquelle und Drahtvorschubgeschwindigkeit die vorhandene Lichtbogenspannung zu ermitteln und die ermittelte Größe- als Regelgröße - einem Drahtvorschubmotor zuzuführen. Die Drahtvorschubgeschwindigkeit wird also in Abhängigkeit von der Liohtbogenspannung geregelt. ....
Insbesondere beim Kurzlichtbogenschweißen, bei dem infolge des KurzschlußUbergangs bei vorgegebener Leerlaufspannung die Liohtbogenspannung ständig schwankt, führt die bekannte Regeleinrichtung zu einem ständigen Variieren der Vorschubgeschwindigkeit und damit zu einem ungleichmäßigen Vorbewegen des Elektrodendrahtes zur Schweißstelle.
Es ist ferner beispielsweise aus der DAS 1 5*5 232 sowie der DOS 1 690 624 bekannt, unter der vereinfachten Annahme, daß die Strom-Spannungskennlinie beim Lichtbogenschweißen durch Geradenscharen darstellbar sind und zwischen Drahtvorschub und Schweißstrom ein linearer Zusammenhang besteht, Drahtvorschub und Lichtbogenspannung mittels einem Stellglied zu verändern. Dieses Stellglied ist hierzu mechanisch mit den Verstell· Vorrichtungen für Lichtbogenspannung und Drahtvorschub verbunden.
409 3 2 8/(H 49
. ■ ϊ
Bei' einer bekannten Einriehtung**die*ser"Art*is"iTsowohl der ·.. Drahtvorschubstellvorrichtung als auch der Lichtbogen- ■ :'.■■' spannungsversteilvorrichtung je. ein Potentiometer zugeordnet, wobei beide Potentiometer auf einer gemeinsamen Versteifechse angeordnet sind. ! · ... -:
Aufgrund der Steigung der Arbeitskennlinie (steigungd-^· kleiner 1) im Strom-Spannungs-Diagramm, ist es zur Ver- . änderung der Schweißbedingungen von einem auf einen anderen Arbeitspunkt erforderlich, die Schw.eißspannung und. den Schweißstrom (Drahtvorschubgeschwindigkeit) um bestimmte Werte zu verändern, wobei Schweißstrom- und Schweißspannungsveränderung . unterschiedlich sind. Daraus erfolgt, daß auch die Steuersignale zur Veränderung dieser Parameter unterschiedlich sein müssen. Bei der Verwendung der oben-beschriebenen Potentiometer.·* kombination ist es deshalb erforderlich, daß bei einer der Arbeitspunktveränderung entsprechenden Verdrehung der Verstellachse um einen bestimmten Weg, die Widerstandsänderung und die damit verbundenen Steuersignaländerungen der beiden Pontiometer unterschiedlich sein muß. Dies bedingt aber einen Λ großen Aufwand zur Einjustierung und Abstimmung der beiden Pontiometer. Ferner ist aufgrund der mechanischen Kopplung (Verstellachse mit Schleifkontakten) die Störanfälligkeit eines derartigen Einstellorgans relativ groß und der Wartungsaufwand erheblich. ;
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Einrichtungen besteht darin, daß mit der Potentiometerkombination - ohne Verstellung zusätzlicher Elemente - nur Arbeitspunkte verändert werden können, die auf einer gemeinsamen Arbeitskennlinie mit gleicher Steigung liegen. . .
Bei einer Schweißaufgabe, die bei gleichbleibendem Schutzgas, Drahtdurchmesser und Drahtwerkstoff eine Verstellung von einem Arbeitspunkt im Kurzlichtbogenbereich auf einen Arbeitspunkt im SprUhlichtbogenbereich erfordert, ist es aufgrund des anderen Verlaufs der SprÜhlichtbogenarbeitskennlinie, außer den
ORIGINAL
Potentiometern eine zusätalioMe· Einrichtung zu betätigen.
• · · · · · ■ ■■■■'.
Bei den bekannten Sohweiß'sCfornqueileri'isi d*fe# zusätzliche ' Einrichtung im Steuerkreis für den Drahtvorschubmotor, also der Schweißstromverstellvorrichtung, angeordnet. Eine derartige Anordnung hat Jedoch den Nachteil, daß in Verbindung mit der vorgegebenen statischen Kennlinie mit abfallendem Verlauf (3-7 V pro 100 A) eine relativ große, nicht lineare Stromänderung erforderlich ist, um eine Arbeitspunktänderung zu errebhen. Deshalb ist bei diesen Stromquellen der Übergangs-· bereich zwischen Kurzlichtbogenschweißen und Sprühlichtbogenschweißen relativ groß und es können keine Schweißungen mit zufriedenstellenden Ergebnissen im oberen Kurzlichtbogenbereich bzw. unteren SprUhlichtbogenbereich ausgeführt werden.
Aus der DOS 2 046 S?4o ist darUberhinaus eine Einrichtung bekannt geworden, bei der die Nachteile der obengenannten Einrichtungen dadurch vermieden werden sollen, daß die Schweißspannung - als Regelgröße - über einen nicht linearen Vierpol einer Verstellvorrichtung für den Drahtvorschubmotor zugeführt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, bei der in einfachster Weise eine Beeinflussung von Schweißstrom und Schweißspannung erreichbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß die Schwelßspannungs- und Schweißstromverstellvorrichtung mit einem einzigen Stellglied elektrisch verbunden sind. In vorteilhafter Weiterbildung ist das Stellglied ein in einem . Steuerstromkreis vorgesehenes Potentiometer. Es ist zur Schweißstrom - bzw. Schweißspannungsverstellung nur noch ein handelsübliches Potentiometer erforderlich dessen Ausgang sowohl mit der Strom- als auch mit der Spannungsverstelleinrichtung in Verbundung steht.
Bei einer gewünschten Veränderung des Arbeitspunktes wird lediglich durch Verdrehen des Pontiometers dessen Aus-
V „.--.- 5 -
4 09.82 8/OAt 9 ,;.. bad ORIGINAL
gangsspannung geändert und!di€S£ ijpanfiurig.lfoer in der Strom- bzw, Spannungsversvelivorr^ickAiwng !vorgesehene > Elemente (beispielsweise Widerstände o.dergl.) in ein der erforderlichen Strom- bzw. Spannungsänderung proportionales Signal umgeformt. Die eingangs erwähnte von der Neigung '."'· der Arbeitskennlinie abhängige bestimmte Zuordnung von Strom und Spannung wird also nicht bereits am Einstellorgan vorgenommen, sondern erst in den entsprechenden Verstellvorrichtungen. Dies hat den Vorteil, daß der Aufbau.· des Einstellorgans einfacher wird,, und damit dessen Herstellung, Einjustierung sowie Lebensdauer.
Um mit einem Pontiometer ohne Betätigung weiterer Vorrichtungen eine Arbeitspunktveränderung vom Kurzlichtbogenbereich in den Sprühlichtbogenbereich zu ermöglichen, weist · in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die Schweißspannungsvers tellvorrichtung ein nicht lineares Bauteil auf, das derart ausgelegt ist, daß das Ausgangssignal der Spannungsverstellvorrichtung ein Polygonzug ist.
Durch das nicht lineare Bauteil, vorzugsweise einen nicht linearen Verstärker, wird erreicht, daß mit einem Stellglied beliebige Arbeitspunkte auf einer Arbeitskennlinie mit unterschiedlicher Steigung eingestellt werden können, die sich vom .untersten Kurzlichtbogenbereich bis in den obersten Sprühlichtbogenbereich erstreckt. Die Anordnung des nicht
ο
linearen Bauteils in der Spannungsverstellung bedingt, daß \ trotz der nicht linearen Zuordnung von Schweißspannung und Schweißstrom (Drahtvorschub), die Drahtvorschubgeschwindigkeit entlang einer Geraden mit yorbestimmter Steigung verändert wird. Dies hat bei einer Veränderung des Arbeitspunktes
den Vorteil, daß der Drahtvorschub kontinuierlich vergrößert oder verkleinert wird undiBine ruckweise Drahtvorschubveränderung nicht auftritt. Weiterhin ist;von Vorteil, daß dadurch die gesamte Regelvorrichtung für den Drahtvorschubmotor einfacher und genauer aufgebaut werden kann.
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Ein weiterer Vorteil der Anordnung des nicht linearen Bauteiles in der Spannungsverstelleinrichtung besteht - wie die Versuche gezeigt haben- darin, daß über ein nicht lineares Verhalten der Spannung eine Arbeitspunktänderung viel schneller erreichbar ist, als über eine nicht lineare Drahtvorschubänderung.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines AusfUhrungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung sowie unter Hinweis auf weitere vorteilhafte Merkmale näher beschrieben.
Es veranschaulicht:
Fig. 1 Eine schamatische Schaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Kurz- und Sprühlicht- " bogenschweißen;
Fig. 2 graphische Darstellung des Ausgangssignales des erfindungsgemäßen nicht linearen Verstärkers;
Fig. 3 eine Frontplatte mit Einstellorganen der Einrichtung gemäß Fig. Ij .
Fig. 4+5 eine graphische Darstellung der Strom-Spannungs-Kennliniepn sowie der Arbeitskennlinien bei verschiedenen Drahtdurchmessern und verschiedenen Schutzgasarten.
Die Einrichtung gemäß Fig. 1 weist eine Stromquelle 10 mit einerxDrahtvorschubvorrichtung 11 sowie eine Schweißspannungsvorrichtung 12 und eine Schweiflstromverstellvorrichtung 13 auf.
Die Stromquelle 10 - vorzugsweise eine CP-Stromquelie - besteht im wesentlichen aus einem Transformator 14, dem eine Gleichrichterbrücke 15 mit steuerbaren Halbleitern (vorzugsweise Thyristoren) 16 nachgeschaltet ist.
409828/0449 '
BAD ORlGiNAL
Die Ausgange 17, 17' der Gleichrichterbrücke 15 sind mit . der abschmelzenden Elektrode 18 eines schematisch dar- ... gestellten an sich bekannten Schutzgasschweißbrenners I9 bzw. mit einem Werkstück 20 verbunden. Der Schutzgäsbrenner 19 steht ferner über Leitungen 21 mit einer Schutzgasversorgungseinrichtung 22 in Verbindung. . ' ....
Erfindungsgemäß ist die Schweißspannungsverstellvorrichtung
12 und die Schweißstromverstellvorrichtung 13 mit einem einzigen Stellglied 23 verbunden. Bevorzugt ist das Stellglied 23 als Potentiometer ausgebildet, welches in einem Steuerstromkreis 24 vorgesehen ist. .
Der Steuerstromkreis 24 besteht im wesentlichen aus einer Gleichstromquelle 25 (in Fig. 1 schematisch als Batterie dargestellt). Die Ausgangsspannung des Stromkreises 24 (Ausgang 28 bzw. 29 ) weisen stets gleiche Werte auf. Der Ausgang 28 ist mit der Schweißspannungsverstellvorrichtung und der„Ausgang.29 mit der Schweißstromverstellvorrichtung
13 elektrisch verbunden.
Bevorzugt weist die Spannungsverstellvorrichtung 12 ein nicht lineares Bauteil, vorzugsweise einen nicht linearen Verstärker 30 auf, welcher derart ausgelegt ist, daß das Ausgangssignal UA der Verstellvorrichtung 12 ein Polygenzug ist. In Fig. 2 sind derartige Polygenzüge in Abhängigkeit von .'. : der Eingangsspannung UE veranschaulicht und zwar für versshiedene Drahtdurchmesser (0,8;1,0;1,2 und 1,6). Oberhalb dieser Polygenzüge ist in Fig 2 ferner die zu jedem Drahtdurchmesser gehörige Vorschubgeschwindigkeit in m/min aufgetragen.
Ein besonders vorteilhafter und einfacher Aufbau des nicht linearen Verstärkers 30 ist gekennzeichnet durch einen Rechenverstärker 31, dessen Eingang 32 mit einem Netzwerk 33 bzw. 34 bzw. 35 bzw. 36 aus Widerständen mit parallel geschaltetem Widerstands-Diodenzweig, wobei die Dioden · negativ vorgespannt sind, verbunden ist.
Jedes der Netzwerke 33 bis 36.ist für einen bestimmten Drahtdurchmesser ausgelegt und wahlweise über eine Schaltvorrichtung 37 mit dem Rechenverstärkereingang 32 verbindbar. 409828/0449 . ■ · _ lo BAD ORIGINAL
Ferner weist die Spannungsverstelleinrichtung eine Vorwahl vorrichtung 38 zur Anspannung der Schweißspannung an die Schweißgasart auf. Beim Ausführungsbeisplel besteht die Vorwählvorrichtung 38 aus umschaltbaren Widerständen 39» 39 * die parallel zum Rechenverstärkereingang 32 und Rechenverstärkerasgang 40 angeordnet sind.
Der Ausgang 40 des Rechenverstärkers ist mit drei nachgeschalteten an sich bekannten Zündimpulsgebern 41 verbunden, welche mit den im Stromkreis der Schweißstromquelle 10 angeordneten steuerbaren Halbleitern 16 in Verbindung stehen.
Die Schweißstromverstellvorrichtung 13 besteht aus einem Differenzverstärker 42, der als linearer Rechenverstärker ausgebildet 1st, und dessen Ausgang 43 mit einem Zündimpulsgeber 44 verbunden ist. Der ZUndimpulsgeber 44 steht mit ihm im Stromkreis 45 des Elektrodenvorschubmotors 46 angeordneten steuerbaren Halbleiter (Thyristor o. dergl.) in Verbindung. Der eine Eingang 48 des Verstärkers 42 ist mit dem ,als Drehzahlsollwertgeber dienenden Potentiometer verbunden, während der andere Eingang 49 mit einem als Drehzahlistwergeber dienenden Widerstand 50 in Verbindung steht.
Die in der Schwelßspannungs- und Schwelßstromverstellvorrichtung 12, bzw. 13 verwendeten ZUndimpulsgeber 41 bzw. 44, sind gleich aufgebaut und bestehen aus einem Unijunktion-Transistor 5I, dessen Emitter 52 mit einem Widerstand 53 sowie einem Kondensator 54 in Verbindung steht. Der Basiskontakt 55 des UniJunktion-Transistors 5I ist über einen Auskoppeltransformator 56 mit der Steuerelektrode 57 bzw. 58 des Thyristors 16 bzw. 47 verbunden.
Die Funktionswelse der erfindungsgemäßen Einrichtung wird anhand der in Fig. 3 veranschaulichten Frontplatte 59 der Schweißstromquelle 10 in Verbindung mit Fig. 1 und den in Fig. 2,4 und 5 veranschaulichten Kennlinien näher erläutert.
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BAD ORIGINAL
In Pig. 3 ist der Vorwählkopf für die Drahtdurchmesserbereiche 0,8; 1,0; 1,2 und 1,6 mm mit 60 und der Vorwahlschalter für die Gasart (Schutzgas: COp-Schalter unten; Schutzgas:Mischgas aus Ar, He, Op und COp -Schalter oben) mit 61 bezeichnet. Das Potentiometer 23, welches in den meisten Fällen am Schutzgasbrenner 19, an einem Schweißschutzschild oder mittels einem Magnet am Werkstück 20 befestigt ist, ist über Steuerleitungen 23' mit der Frontplatte 59 verbunden. Auf der Skala des Potentiometers 23 sind vier Einstellbereiche (62a, b, c, d) vorgesehen, wobei der Bereich 62 a einem 0,8 mm, der Bereich b einem 1,0 mm, der Bereich c einem 1,2 mm und der Bereich d einem 1,6 mm Elektrodendraht zugeordnet ist. Jeder der Bereiche kann nochmals in einen Kurzlichtbogenbereich und in einen Sprühlichtbogenbereich unterteilt werden. Der Potentiometerdrehknopf ist mit 63 bezeichnet.
. In Fig. 4 und 5 sind verschiedene Arbeitskennlinien veranschaulicht, wobei die gestrichelt ,.gekennzeichneten Kennlinien für das COg-Lichtbogenschweißen und die voll gezeichneten Kennlinien für das Lichtbogenschweißen mit einem Mischgas als Schutzgas gelten. Aus Fig. 4 und 5 geht hervor, daß die COp-
■ Kennlinie gegenüber den Mischgaskennlinien höhere Spannungswerte erfordern, und daß ferner mit zunehmendem Drahtdurch-" messer - gleichbleibende Stromstärken vorausgesetzt- werden müssen;1 Diese Kennlinien wurden jeweils mit dem gleichen Elektrodenwerkstoff aufgenommen.
Soll beispielsweise ein Elektrodendraht mit 1,0 mm Durchmesser unter COp verschweißt -werden (s. Fig. 5 obere Kennlinie), so wird durch Drehen des Vorwahlknopfes 60 auf den Wert 1,0 das Netzwerk 34 mit dem Rechenverstärk'er 31 verbunden und ferner der Vorwahlschalter 61 nach unten und damit die Widerstände 39 dem Rechenverstärker 31 zugeordnet. Der Verstärkungsfaktor des Rechenverstärkers wird nunmehr ausschließlich vom Verhältnis der Widerstände 39 zum Gesamtwiderstand des Netzwerkes 34 bestimmt. Ausgehend von einer Potentiometerstellung Null und langsamem Drehen in Pfeilrichtung P auf der
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+) - die Spannungswerte verkleinert _ 13 «
■' · .. ο ' ":■.■■" BAD ORIGINAL
Skala 62 ergibt sich folgendes:
Aufgrund der negativen Gleichspannung 70 wird die Diode 71
Über den Widerstand 72 negativ vorgespannt und ist damit ge- '.- sperrt. Der Verstärkungsfaktor entspricht dem Verhältnis der Widerstände 39 zum Widerstand 73 (Polygenzugteil74 in Fig. .
2 bzw. Änderung des Arbeitspunktes von A nach B auf Kennlinie : 1,0 - CO2 in Fig. 4).
Wird durch das Drehen des Potentiometers 23 die Eingangsspannung UE weiter erhöht und übersteigt diese die negative Vorspannung, wird die Diode 71 leitend. Dem Widerstand 73 wird dadurch der Widerstand 75 und ein Teil des Widerstandes 72 parallel geschaltet und damit der Gesamtwiderstand des Netzwerkes 34 kleiner. Der Verstärkungsfaktor wird deshalb größer und im Polygenzug (Polygenzugteil 76 in Flg. 2) sowie in der Arbeitskennlinie entsteht ein Knickpunkt (Arbeitspunktbereich C). —- Aufgrund dieses nicht linearen Verhaltens ist es möglich, Jeden beliebigen Arbeitspunkt auf der Arbeitskennlinie nur durch Verdrehung des Potentiometers 23 einzustellen. Die Funktionsweise der übrigen Netzwerke ist entsprechend, wobei, wie beim Netzwerk 36, auch mehrere - beispielsweise zwei Dioden - mit unterschiedlicher Vorspannung vorgesehen sein können, so daß mehrere Knickpunkte erzeugt werden (s.a. oberste Kennlinie in Fig. 2). In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß die leichte Krümmung der Strom-Spannungskennlinien in Fig. 5 und nach dem Knickpunkt C u.a. durch die fallende Kennlinie der Stromquelle und die Kennlinie des Thyristorsatzes 15 bedingt sind. Beim Schweißen mit einem Mischgas als Schutzgas ist die Funktion der Netzwerke entsprechend. Lediglich durch Umschalten des Widerstandes 39 auf einen kleineren Widerstandswert (Widerstand 39') wird der Verstärkungsfaktor geändert, um auf kleinere Arbeitsspannungen zu kommen.
Die sich dabei ergebenden Ausgangsspannungen des nicht linearen Bauteiles sind geringfügig (0,1 - 0,2 V) kleiner als die in Fig. 2 veranschaulichten Werte.
ϊ" BAD ORIGINAL
409828/0U9
Wie aus den mit der erfindungsgemäßen Einrichtung erreichbaren Kennlinien ferner hervorgeht, ist aufgrund der nicht linearen Steuerung der Schweißspannung der Bereich zwischen dem Kurzlichtbogenbereich und dem Sprühllchtbogenbereich . klein. -
Dadurch ist es möglich, ohne daß Schweißfehler entstehen, vom Kurzlichtbogenbereich auf den Langlichtbogenbereich, wie es beispielsweise bei Schweißungen, bei denen zuerst die Wurzellage einer Schweißnaht mit einem Kurzlichtbogen und anschließend die FUllage mit einem Sprühlichtbogen geschweißt wird, erforderlich ist.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Schweißspannungsverstellung über eine Gleichrichterbrücke mit . steuerbaren Halbleitern vorgenommen. Es ist selbstverständlich auch möglich, die gemäß der Erfindung beschriebene Einrichtung für transduktionsgesteuerte Stromquellen, bei denen ein steuerbarer Halbleiter im Transduktorerregerkreis vorgesehen ist, vorteilhaft anzuwenden.
DarUberhinaus ist es möglich, anstelle der vorgespannten Dioden in den Netzwerken Zehnerdioden oder äquivalente Bauteile vorzusehen.
30.II.1972
Be/hen
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Claims (1)

  1. Ansprüche ' ■ ..· ·■ Ι"·: -,..ι {]■■"-.·.;'■ ;Ι'..^.visn ι
    1. Einrichtung zum elektrischen Lichtbogenschweißen mit abschmelzender Elektrode, die eine Stromquelle, eine SchwelQspannungsstellvorrichtung und eine Schweißstromstellvorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß Schwelßspannungs- (12) und Schweißstromverstellvorrichtung (13) mit einem einzigen Stellglied (23) elektrisch verbunden sind.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (23) ein In einem Steuerstromkreis (24) vorgesehenes Potentiometer ist, wobei der Ausgang (28, 29) des Steuerstromkreises (24) sowohl mit der Schwelßspannungs- als auch mit der Schweißstromverstellvorrichtung (12 bzw. 13) in elektrischer Verbindung steht.
    3. Einrichtung, insbesondere nach Ansprüche^ 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißspannungsverstellvorrichtung (12) ein nicht lineares Bauteil vorzugsweise einen nicht linearen Verstärker (30)-aufweist, das derart ausgelegt ist, daß das Ausgangssignal der Spannungsverstellvorrichtung (12) ein Polygenzug (74, 76) ist.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht lineare Verstärker (30) einen Rechenverstärker (31) aufweist, dessen Eingang (32) mit einem Netzwerk (33, 34, 35, 36) verbindbar ist.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Jedes der Netzwerke (33, 34, 35, 36) für einen bestimmten Drahtdurchmesser ausgelegt und wahlweise über eine Schaltervorrichtung (37) mit dem Rechenverstärker (31) verbindbar ist.
    40.9820/0449 - 16 -
    6. Einrichtung nach einem der Ansprüche. 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß in der Schweißspannungseinstellvorrichtung (12) eine Vorwählvorrichtung (38) zur Anpassung der Schweißspannung an die Schweißgasart vorgesehen ist. . .
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwählvorrichtung (38) umschaltbare Widerstände (39, 39') aufweist , die dem Rechenverstärker (31) zugeordnet sind.
    8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißspannungseinstellvorrichtung (12) einen dem nicht linearen Verstärker (30) nachgeschalteten Zündimpulsgeber
    (41) aufweist, welcher mit im Stromkreis der Schweißstromquelle (10) angeordneten steuerbaren Halbleitern ' (16) verbunden ist.
    9. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißstromeinstellvorrichtung (13) einen mit dem Potentiometer (23) verbundenen Verstärker (42) aufweist, welcher mit einem Zündimpulsgeber (44) verbunden.ist, der mit im Stromkreis (45) des Elektrodenvorschubmotors (46) angeordneten steuerbaren Halbleitern (47) in Verbindung steht,
    BAD
    4098 28/OU 9
    Le e rs e i t e
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