DE2262948C3 - Preßluftsirene - Google Patents
PreßluftsireneInfo
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K7/00—Sirens
- G10K7/02—Sirens in which the sound-producing member is rotated manually or by a motor
- G10K7/04—Sirens in which the sound-producing member is rotated manually or by a motor by an electric motor
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sirene mit einem Stator und einem Rotor, die gegeneinander bewegliche,
korrespondierende öffnungen für den Durchlaß von Preßluft aufweisen, wobei der Rotor und/oder der
Stator zumindest im Bereich der Durchlaßöffnungen mit Dichtelementen versehen sind, die schleifend den
zwischen Rotor und Stator vorhandenen Luftspalt im Bereich außerhalb der korrespondierenden Durchlaßöffnungen abdichten.
Bei Schallerzeugern, insbesondere solchen, die einen
Heulton erzeugen, ist es bekannt, einen Luftstrom durch angetriebene Unterbrechungsscheiben zu drücken.
Diese Unterbrechungsscheiben (Rotor) weisen Durchlaßöffnungen auf, die mit Durchlaßöffnungen in
feststehenden Statorelementen korrespondieren. Die Form dieser Durchlaßöffnungen kann je nach der
Aufbauform der Schaller?.euger variieren. Sie sind zum
Teil auch so ausgebildet, daß der Preßluftstrom durch die öffnungen den Antrieb der rotierenden Unterbrecherscheibe unterstützt. Ferner ist es bekannt. b0
anstelle von planen Scheiben auch zylinderförmige Körper zu verwenden, die ineinandergreifen und eine
Relativbewegung, vorzugsweise angetrieben durch einen Elektromotor, ausführen. Die Durchlaßöffnungen
sind dabei in die Zylinderwandungen eingeformt. Auch (,*>
hier können die Durchlaßöffnungen verschiedenste Formen, je nach gewünschtem Signal nach Antriebskraft. Druck des Luftstromes usw., erhalten (DAS
12 74 937).
Bei bekannten Ausfuhrungsformen ergibt sich dabei
das Problem der Leckluft. Werden zwei rotierende Teile gegeneinander bewegt, so verbleibt zwischen den
Teilen, insbesondere bei den beschriebenen Schallerzeugern, ein gewisser Luftspalt, der einen Teil der
zugeführten Preßluft abfließen läßt, ohne zur Schallerzeugung beizutragen.
Bei einer Sirene mit Verdichterrad und Preßluftkammer ist es gemäß der deutschen Patentschrift 6 67 077
bekannt, zwischen dem Gehäuse und der Preßlimkammer eine Dichtung einzuschalten, um zu vermeiden, daß
zwischen der Kammerwand und dem umlaufenden Verdichterrad Preßluft entweicht Diese bekannte
Ausführungsform gibt keine Anregung, zur Vermeidung von Leckverlusten Dichtelemente im Bereich der
scliallerzeugenden Schlitze oder anderen öffnungen
anzuordnen.
Ferner ist es gemäß DAS 11 17 923 bekannt, bei
Schall- und Ultraschallerzeugern zwischen dem Stator und dem Rotor im Bereich der schallerzeugenden
Durchlaßöffnungen Dichtelemente anzubringen. Diese Dichtelemcntc vermeiden zwar die Leckverluste und
sichern kräftige Schwingungen durch exakten Abriß der strömenden Medien; sie sind jedoch bei zylinderförmig
ausgebildeten Stator- und Rotorteilen dann für den praktischen Betrieb von Alarmsirenen ungeeignet,
wenn die Dichtelemente dem innenliegenden Rotor zugeordnet sind, w».il durch die Fliehkräfte die
Dichtelemente gegen den Stator gepreßt und damit bei steigender Drehzahl auch ein steigendes Bremsmoment
ausgeübt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sirene zu schaffen, bei der mit Hilfe von Dichtelementen
im Bereich der Durchlaßöffnungen für eine zugeführte Preßluft in allen Drehzahlbereichen nahezu gleiche
Strömungs- i.nd Reibungsverhältnisse vorliegen, die geeignet ist, auch die im praktischen Betrieb auftretenden Staub- und Schmutzanteile in der Preßluft zu
verarbeiten und die schließlich auch geeignet ist, bei niedrigen Temperaturen auch, dam, einwandfrei zu
arbeiten, wenn durch die expandierende Preßluft die Temperatur im Schallerzeuger weiter herabgesetzt und
damit Vereisungsgefahr bei immer vorhandener Luftfeuchte gegeben ist.
Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß a) wie bekannt, der Stator und der
Rotor zylinderförmig ausgebildet und b) die Dichtelemente dem innenliegenden Stator zugeordnet sind.
Damit ergibt sich der Vorteil, daß Schmutzteile den Rotoi weder am Anlauf hindern können, noch der Rotor
abgebremst wird, weil die Dichtelemente kein Ansetzen von Schmutz im Bereich der öffnungen zulassen und die
Dichtelemente selbst nicht durch Fliehkraft gegen die Dichtflächen gepreßt werden.
Vorteilhaft ist es. die Öffnungen des Dichtelementes größer zu halten als die Öffnungen im Stator und
gegebenenfalls auch im Rotor. Damit ergibt sich der Vorteil, daß die strömende Preßluft oder aber auch ein
anderes dafür eingesetztes Medium, die Kanten der Durchlaßöffnungen geringer beaufschlagen, wodurch
der Verschleiß wesentlich herabgesetzt und eine Einlagerung von Schmutz vermieden werden kann. Es
ist zweckmäßig, das Dichtelement entweder federelastisch, z. B. durch entsprechende Einlagen oder aber
auch durch den Druck des strömenden Mediums, gegen den Rotor zu drücken. Hierdurch wird ein dichter
Abschluß erzielt, ohne daß sich stark bremsende Kräfte
ergeben. Die Durchlaßöffnungen im Dichtelement können dabei z. B. in Strömungsrichtung gering konisch
verjüngt gestaltet sein, so daß sich durch die Preßluft in den Durchlaßöffnungen ein gewisser Anpreßdruck
ergibt. An der Außenseite kann das Dichtelement mit konischen Rändern versehen sein, so daß keine harte
Kante am Rotor anliegt. Als Dichtelement werden bevorzugt solche Materialien eingesetzt, wie sie sich
z. B. in der Elektrotechnik als Schleifkontakte auf Leiterbahnen bewährt haben, z. B. Elektrokohle. Der
Gegenkörper Uann teilweise oder zumindest im Schleifbereich aus einem angepaßten Material, z. B.
Kupfer, gefertigt sein.
An Hand der schematischen Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben und
die Wirkungsweise erläutert
Die F i g. 1 zeigt den Aufbau einer Sirene mit einem
Elektromotor 20, einem Gehäuse 21, einem vom Motor
20 angetriebenen zylinder- bzw. topfförmigen Rotor 22, einem topfförmigen Stator 23 und den an das Gehäuse
21 mit den Schallauslaßöffnungen 24 angeschlossenen Schalltrichtern 25, die im Ausführungsbeispiel die Sirene
umschließen und als Blechgehäuse ausgebildet sein können. Preßluft wird über ein Rohr 2i>
in den Innenraum 27 des Stators 23 geleitet. Der Stator 23 hat
an seinem Außenumfang Durchtrittsöffnungen 28, die von angepaßten Dichtelementen 29 umschlossen sind.
Die Dichtelemente 29 liegen gegen die Innenwandung des Rotors 22 an und bilden einen dichten Abschluß,
wenn die Durchlaßöffnungen 28, 30 und 31 nicht übereinstimmen. Selbstverständlich wird man den Raum
32 zwischen dem Stator und Rotor in der Praxis kleiner halten, die schematische Darstellung soll auch nur
veranschaulichen, mit welchen Mitteln Leckverluste der Preßluft vermieden und ein sauberer Abriß des
Luftstromes zur Gewinnung einer hohen Schallintensität erreicht wird.
Die F i g. 2 zeigt in Teilen einen Rotorkörper 22, einen Statorkörper 23 sowie die Durchlaßöffnungen 28, 30
und 31 in einer Auslührungsiorm, bei der die Dichtelemente 32 in ringförmige Halter 33 des Stators
23 eingesetzt sind.
Eine andere Ausführungsform nach tier Erfindunp zeigt F i g. 3, bei der in den Stator 23 Ausnehmungen 34
eingeformt sind, die die Dichtelemente 35 aufnehmen, am Boden 36 sind Rillen 37 eingeformt, so daß sich in
diesem Bereich ein Preßluftpolster ausbildet, das die Dichtelemente 35 gegen den Rotor 22 drückt.
In den Ausführungsbeispielen sind die Durchlaßöffnungen jeweils kreisförmig dargestellt. Sie können auch
jede andere für die Schallerzeugung gewünschte Form aufweisen, z. B. schlitzförmig ausgebildet sein.
Zum Nachstellen der Dichtelemente kann in die Ausnehmungen ein elastischer Körper, z. B. aus
Schaumgummi, eingesetzt werden, der den ringförmigen Dichtkörper entsprechend den durch Verschleiß
gegebenen Abrieb nachstellt und so einen dichten Abschluß sichert.
Bei Verwendung von Kupfer oder ähnlich elektrisch leitendem Material als Gegenfläche zu den Dichtele
menten kann durch Einformen isol: ; ender Unterbrecher
dafür gesorgt werden, daß üv»I. auftretende Wirbelströme, die eine Bremswirkung haben können,
vermieden werden. Die Verwendung von zylinderförmigen Stator- und Rotorteilen hat gegenüber der
Verwendung von planen Scheiben den Vorteil, daß der Hebelarm im Bereich der aufeinander schleifenden
Teile kleiner gehalten wird, so daß bei evtl. vorhandenen Schmutzteilchen in diesem Bereich das Aniriebsmoment
des Elektromotors für den Anlauf kleiner gehalten werden kann als bei Scheiben mit entsprechend großem
Durchmesser. Im Betrieb zeigt sich, daß ein zylinderförmiger
Aufbau gerade wegen der Übereinstimmung der Strömungsrichtung der Preßluft mit den Radialkräften
des Rotors auch größere Mengen an Schmutz- und Staubteilchen leichter verarbeitet als eine Aufbauform
mit scheibenförmigem Stator und Rotor.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
- Patentansprüche:t. Sirene mit einem Stator und einem Rotor, die gegeneinander bewegliche, korrespondierende öffnungen für den Durchlaß von Preßluft aufweisen, wobei der Rotor und/oder der Stator zumindest im Bereich der Durchlaßöffnungen mit Oichtelementen versehen sind, die schleifend den zwischen Rotor und Stator vorhandenen Luftspalt im Bereich außerhalb der korrespondierenden Durchlaßöffnungen abdichten, dadurch gekennzeichnet, daß a) wie bekannt, der Stator (23) und der Rotor (22) zylinderförmig ausgebildet und b) die Dichtelemente (29) dem innenliegenden Stator (23) zugeordnet sind.
- 2. Sirene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (30) der Dichtelemente (29) größer gehalten sind als die öffnungen (28) im Stator (23).
- 3. Sirene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente (29) federelastisch gegen den Rotor (22) gedrückt werden.
- 4. Sirene nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Rillen (37) am Boden der Halterung der Dichtelemente (29) vorhanden sind
- 5. Sirene nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch ringförmige Halter (33) am Stator (23) für die Dichtelemente (32).
- 6. Sirene nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtelemente aus Kohle bestehen.
- 7. Sirene nach Anspruch 1 bis 6. dadurch gekennzeichne daß der Rotor zumindest im Bereich der Durchlaßöffnungen aus einem auf die Dichtelemente bezüglich des Scnleifens abgestimmten Material besteht.
Priority Applications (5)
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