DE2261848B1 - Praegevorrichtung - Google Patents

Praegevorrichtung

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DE2261848B1 DE19722261848 DE2261848A DE2261848B1 DE 2261848 B1 DE2261848 B1 DE 2261848B1 DE 19722261848 DE19722261848 DE 19722261848 DE 2261848 A DE2261848 A DE 2261848A DE 2261848 B1 DE2261848 B1 DE 2261848B1
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Description

  • Die Vorrichtung erlaubt somit die Verwendung sehr ungleicher Prägewalzen. Der Schlitten zum Halten einer Vielzahl von Prägewalzen ermöglicht es, daß die durch den Schlitten gehaltenen Prägewalzen vom Schlitten zwischen die beiden Andruckwalzen bewegt werden können. Die Andruckwalzen stehen dabei unter Vorspannung, so daß, sobald sich das System im Ruhezustand befindet, die Andruckwalzen zueinander in Richtung auf eine zentrale Stelle, unmittelbar über der Anpreßvorrichtung, gedrückt werden. Der Schlitten zum Halten der Prägewalzen kann relativ zur Anpreßvorrichtung verschoben werden, so daß eine bestimmte Prägewalze exakt nahe der Anpreßvorrichtung und den Andruckwalzen zu liegen kommt. Die Anpreßvorrichtung wird dann zum Anheben und nachfolgenden Eindrücken der ausgewählten Prägewalze zwischen die beiden Andruckwalzen betätigt. Sobald sich die bestimmte Prägewalze zwischen den beiden Andruckwalzen befindet, bewegen sich diese voneinander weg, bis sie gegen die entsprechenden Anschlagelemente anstoßen. Die Anschlagelemente werden vorzugsweise so eingestellt, daß der maximale Abstand der Andruckwalzen nur geringfügig kleiner ist als der Durchmesser der betreffenden Prägewalze. Auf diese Weise liegt die Prägewalze so tief wie möglich zwischen den Andruckwalzen, ohne daß sie durch den Totpunkt hindurchgedrückt wird. Es versteht sich natürlich, daß die Anschlagelemente auch so eingestellt werden können, daß der Abstand zwischen den Andruckwalzen wesentlich kleiner ist als der Durchmesser der betreffenden Prägewalze.
  • Auf diese Weise wird zwischen den Prägewalzen und wenigstens einer der beiden Andruckwalzen ein Walzenspalt gebildet, in dem auf Grund der Geometrie des Systems relativ hohe Prägedrücke entstehen, obschon von der Anpreßvorrichtung selbst nur vergleichsweise geringe Kräfte aufgebracht werden müssen.
  • Zum Wechsel der Prägewalzen wird die Anpreßvorrichtung zurückgezogen, so daß die Prägewalze auf dem Schlitten abgesetzt werden kann. Der Schlitten wird darauf so verschoben, daß eine andere Walze nahe der Anpreßvorrichtung zu liegen kommt.
  • Der Anschlagmechanismus zur Begrenzung des Abstandes zwischen den Andruckwalzen läßt sich so einstellen, daß der zwischen den Andruckwalzen liegende Raum der neuen ausgewählten Prägewalze angepaßt ist. Falls die Durchmesser der zu verwendenden Prägewalzen unterschiedlich sind, wird der Anschlagmechanismus so eingestellt, daß der Abstand zwischen den Andruckwalzen dem Durchmesser der bestimmten, zur Verwendung ausgewählten Prägewalze entspricht. Es versteht sich, daß außer dem Durchmesser auch andere Eigenschaften der Prägewalze das Einstellen der Andruckwalzen beeinflussen. Solche Einflußgrößen können z. B. die Walzenfestigkeit oder die Art des einzuprägenden Musters sein. Mit der Erfindung lassen sich diese Parameter ebenfalls optimal berücksichtigen.
  • Ausführungsformen der Erfindung werden an Hand der Zeichnung im folgenden näher erläutert.
  • Es zeigt F i g. 1 eine teilweise weggebrochene Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, F i g. 2 einen Querschnitt längs der Schnittlinie 2-2 nach Fig. 1, F i g. 3 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht der verschiedenen Elemente der Ausführungsform nach F i g. 1, wobei eine Prägewalze sich in Betriebsstellung befindet, Fig.4 eine Seitenansicht der verschiedenen Elemente der Ausführungsform nach Fig. 1, wobei sich die Prägewalzen außer Betriebsstellung befinden, F i g. 5 eine Detailansicht verschiedener in F i g. 3 dargestellter Elemente, F i g. 6 eine Querschnittsansicht längs der Linie 6-6 nach F i g. 5, F i g. 7 eine Detailansicht der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung, F i g. 8 einen Querschnitt längs der Schnittlinie 8-8 nachFig.7, F i g. 9 eine Detailansicht eines in F i g. 1 dargestellten Elementes, Fig. 10 eine schematische Darstellung eines Hydrauliksystems zum Abstützen einer Prägewalze während des Prägebetriebes, F i g. 11 eine weitere Ausführungsform der Erfindung zum Halten einer Prägewalze während des Prägebetriebes, Fig. 12 eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung des Verhältnisses zwischen der der Prägewalze zugeführten und der sich im Walzenspalt ergebenden Kräfte und F i g. 13 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei der zwei Werkstückbahnen gleichzeitig geprägt werden können.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird an Hand der Zeichnung nachfolgend beschrieben. Wie am besten aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht, trägt ein Rahmen 10 ein Paar Andruckwalzen, von denen die eine 12 angetrieben und die andere 14 frei läuft.
  • Die Andruckwalzen 12 und 14 werden vorzugsweise mit einem 3,2 mm dicken Folienüberzug aus Polyurethan einer Shorehärte von 90 bis 95 versehen. Dieser Überzug bildet eine nachgiebige Walzenoberfläche, um die Papierbahn 25 in die musterbildenden ausgearbeiteten Kavitäten der Prägewalzen 60, 62, 64, 66 zu drücken.
  • Unterhalb der Andruckwalzen ist ein beweglicher Schlitten 16 angeordnet, der eine Vielzahl von losen Prägewalzen hält. Unterhalb des Schlittens 16 befindet sich eine Einrichtung 18, die mit dem Schlitten und den Andruckwalzen zusammenwirken kann und drehbar eine Prägewalze trägt bzw. diese zwischen die Andruckwalzen drückt.
  • Der Schlitten 16 weist eine Schale 41 mit seitlichen Teilen 40 auf, die durch ein Paar Verbindungselemente 42 miteinander verbunden sind. Von den Seiten 40 der Schale 41 erstrecken sich eine Vielzahl von Lagerorganen 46, die die Schale 41 gegenüber dem Rahmen 10 in einer im wesentlichen horizontalen Ebene abstützen. Drucklager 56 erstrecken sich von den Seiten 40 der Schale 41 und stehen mit dem Rahmen 10 so in Verbindung, daß eine laterale Verschiebebewegung der Schale 41 bei deren Hin- und Herbewegung in der im wesentlichen horizontalen Ebene vermieden wird.
  • Von den gegenüberliegenden Seiten des Rahmens 10 erstrecken sich nach innen ein Paar Schienen 44, die die Lagerorgane 46 und damit die Schale 41 halten. Die Schienen 44 sind unterhalb der Andruckwalzen 12 und 14, im mittleren Bereich der Prägevorrichtung angeordnet. Unter der Schale 41 ist ein Raum für die Prägewalzentrag- und -anpreßeinrichtung 18 vorgesehen. Unter den seitlichen Organen 40 der Schale 41 sind zur Eingriffnahme mit Ritzeln 50 Zahnstangen 48 angeordnet. Die Ritzel 50 und ein Handrad 52 sind auf einer Handradwelle 54 angebracht. Eine Verdrehung des Handrades 52 dreht die Ritzel 50 und treibt damit die Zahnstangen 48 an, so daß hierdurch der Schlitten 6 längs der Schienen 44 geradlinig bewegt wird.
  • Die Seitenorgane 40 des Schlittens 16 liegen im wesentlichen parallel, wobei nach oben abstehende Bereiche jedes Seitenorgans 40 Sitze 58 zum Tragen der vier Prägewalzen 60, 62, 64 und 66 bilden. Nach F i g. 8 weisen die Prägewalzen an ihren Enden einen Bund 65 mit einer Ringnute 67 auf. Die Bünde 65 an den gegenüberliegenden Enden einer bestimmten Prägewalze können in gegensätzlichen Sitzungen 58 in den Seitenorganen 40 so ruhen, daß die Ringnuten 67 (Fig. 8) die abstehenden Kanten der die Sitze 58 bildenden Bereiche der Seitenorgane 40 aufnehmen.
  • An nach innen gerichteten Oberflächen jedes der entgegengesetzten Seitenorgane 40, nahe jeder Seite der Sitze 58, ist ein Nockenelement 148 angebracht, das gegenüberliegende Nockenflächen 160 bildet.
  • Die Nockenelemente arbeiten mit der Einrichtung 18 dergestalt zusammen, daß eine Verriegelung zum exakten Positionieren des Schlittens 16 geschaffen ist, sobald eine Prägewalze eingesetzt wird, und des weiteren verhindern sie eine Bewegung des Schlittens 16, wenn die Maschine in Betrieb genommen ist.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform weisen die Prägewalzen einen relativ geringen Durchmesser auf.
  • Hierdurch sind sie im Vergleich zu den Andruckwalzen relativ flexibel. Darüber hinaus fehlt jede starre Verbindung der Prägewalzen mit dem Rahmen 10, so daß diese relativ zum Rahmen frei positionierbar sind. Während des Prägevorganges erfordern daher die Prägewalzen die Vorsehung einer entsprechenden Traganordnung im wesentlichen längs ihrer gesamten Länge, um eine unzulässige Verschiebung und Verformung zu vermeiden. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß die Prägewalzen längs ihrer gesamten Länge so abgestützt werden, daß ihre Längsachsen entweder geradlinig oder annähernd geradlinig liegen.
  • Die Einrichtung 18 schafft eine kontinuierliche Abstützung für die Prägewalze während des Prägevorgangs. Sie dient ferner dazu, eine bestimmte Prägewalze vom Schlitten 16 zu den Andruckwalzen anzuheben und demzufolge die Prägewalze im Schlitten 16 zu ersetzen. Die Einrichtung 18 besteht aus zwei zusammenwirkenden Anordnungen, d. h. einer Ladevorrichtung 68 und einer Hebevorrichtung 70. Die Ladevorrichtung 68 ermöglicht ein exaktes Bestükken der Prägewalze gegen die Andruckwalzen 12 und 14. Die Hebevorrichtung dient zum Vor- und Zurückziehen der Ladevorrichtung. Die Ladevorrichtung 68 enthält ein starres Hohlgehäuse 72 mit einer Vielzahl von hydraulischen Kolben- und Zylinderelementen 75. Die Kolbenwellen 74 erstrecken sich von jedem der Kolben- und Zylinderelemente 75 und tragen eine Wiege 76. Die Wiege 76 enthält vier nach oben abstehende Organe 80, zwischen denen drei, die Prägewalze tragende Scheiben 78 angeordnet sind. Dabei werden diese Scheiben drehbar auf Achsen 82 gehalten, die sich jeweils zwischen zwei benachbarte, abstehende Organe, gemäß Fig.9, erstrecken. Die die Mittelrolle tragende Scheibe 78 ist drehbar auf einer Achse 82 angeordnet, die von der Mittellinie der Wiege 76 in eine Richtung versetzt liegt. Die Scheiben 78 an jeder Seite der Mittelscheibe sind drehbar auf Achsen 82 befestigt, deren Längsachsen zueinander ausgerichtet sind und die an gegenüberliegenden Seiten der Wiege versetzt verlaufen. Die versetzten Scheiben bilden einen Sitz zum drehbaren Tragen einer Prägewalze. Die Linie 77 kennzeichnet die Längsachsen einer durch die Wiege 76 getragenen Prägewalze, wobei diese Längsachse 77 im wesentlichen der Längsachse der Wiege 76 entspricht. Eine Vielzahl von Wiegen 76 sind geradlinig längs des Gehäuses 72 so angeordnet, daß eine längliche stetige Sitzkonfiguration zum Tragen einer Prägewalze im wesentlichen längs ihrer gesamten Länge gebildet ist. Stabilisierungsstifte 84 erstrecken sich vom Gehäuse 72 zu jeder der Wiegen und verhindern eine Verdrehung der Wiegen um die Längsachsen der Wellen 74.
  • Zweckmäßigerweise soll längs der Länge der Prägewalzen ein im wesentlichen gleichförmiger Druck vorliegen, so daß eine Papierbahn od. dgl., die sich im Prägespalt zwischen der Prägewalze und einer der Andruckwalzen befindet, einem im wesentlichen gleichen Prägedruck über ihre Breite ausgesetzt ist. Es sei darauf hingewiesen, daß die hydraulischen Kolben- und Zylinderelemente 75 so konstruiert sind, daß die Längsachse einer Prägewalze während des Prägebetriebes im wesentlichen geradegehalten wird, jedoch während des Geradehaltens eine geringe gesteuerte Durchbiegung der Prägewalze möglich ist.
  • Die gesteuerte Durchbiegung wird durch die Kolben-und Zylinderelemente 75 in Verbindung mit dem Hydrauliksystem nach Fig. 10 erzielt. Die Kolben-und Zylinderelemente 75 sind miteinander parallel über ein Leitungssystem verbunden, das ein konstantes Volumen eines Hydraulikmediums enthält. Das System arbeitet in folgender Weise. Wenn während des Prägebetriebes die Bedingungen derartig sind, daß eine ungleiche Kraft längs der Länge der Prägewalze vorliegt, so wird derjenige Teil der Walze, der der größeren Kraft ausgesetzt ist, sich in eine Richtung verbiegen, während der andere Teil der Walze sich in die andere Richtung durchbiegen wird. Die einen zum Durchbiegen neigenden Teil der Walze tragende Wiege kann durch ihre Hydraulikabstützung leicht nachgeben. Dieses Nachgeben bedingt, daß die Kolben 85 sich innerhalb der zugehörigen Zylinder 75 so bewegen, daß das Volumen der oberen Kammern 81 der einen Zylinder zunimmt, während das Volumen der unteren Kammer 83 der anderen Zylinder abnimmt. Das von den unteren Kammern 83 der Zylinder, in denen sich der Kolben 85 abwärts bewegt, verdrängte Medium, wird aus diesen Zylindern 75 ausgedrückt und füllt die unteren Kammern der anderen Zylinder 55. Das von den oberen Kammern 81 der zuvor genannten anderen Zylinder entfernte Medium wird, wenn die oberen Kammern 81 auf Grund des Volumenanstiegs der unteren Kammern 83 ihr Volumen herabsetzen, nach außen gedrückt und gelangt durch die Leitungen 79 zu den oberen Kammern 81 der Zylinder 75, in denen sich die Kolben 81 nach unten bewegen. Wenn beispielsweise eine Prägewalze sich geringfügig während des Prägevorgangs in ihrem mittleren Bereich nach unten durchbiegt, bewegen sich die mittleren Wiegen 76 entsprechend der Durchbiegung ebenfalls nach unten, während sich die den Enden der Ladevorrichtung 68 zugewandten Wiegen geringfügig nach oben bewegen, so daß sie sich annähernd der Form der durchgebogenen Prägewalze anpassen. Sämtliche Wiegen üben eine im wesentlichen gleiche Kraft auf die Prägewalze aus, so daß ein gleichförmiger Prägewalzspaltdruck längs der gesamten Länge der Prägewalze gegeben ist. Es versteht sich, daß sämtliche Kolben und Zylinder miteinander in Wechselwirkung stehen, so daß die Summe der Volumina der unteren Kammern 83 und die Summe der Volumina der oberen Kammern 81 der Zylinder 75 stets konstant sind.
  • In Fig.10 ist ferner ein Verbindungsblock 180 gezeigt, an den eine Anzahl von Leitungen 79 und ein Druckschalter 182 angeschlossen sind. Der Druckschalter 182 spricht auf die Summe der Drücke in allen unteren Kammern 83 der Zylinder 75 an und beeinflußt den Motor 96 (F i g.4) der Hebevorrichtung in einer nachfolgend beschriebenen Weise.
  • Eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zum Tragen der Wiegen 76 ist in F i g. 11 dargestellt, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugsziffern verwendet wurden. Bei der Vorrichtung nach Fig.11 werden die Wiegen 76 auf Wellen 84 getragen, die sich nach unten durch das Gehäuse 72 hindurch erstrekken. Auf jeder der Wellen 84 ist ein Organ 186 zum Halten einer Feder 188 angeordnet. Die Federn 188 beaufschlagen die Wiegen 76 mit einer konstanten, nach oben gerichteten Vorspannung. Bei dieser Ausführungsform liegt keine Wechselwirkung zwischen den einzelnen Wiegenträgern vor, so daß eine größere Variation in den Kräften gegeben ist, die durch die einzelnen Wiegen einer Prägewalze während des Prägebetriebes zugeführt werden. Die Tragvorrichtung nach dieser Ausführungsform führt zu guten Prägeergebnissen und wird auf Grund ihrer Einfachheit in solchen Anwendungsfällen bevorzugt eingesetzt, wo eine extrem sorgfältige Kontrolle des Walzenspaltdruckes nicht erforderlich ist.
  • Selbstverständlich versteht es sich, daß auch andere Systeme zum Tragen der Wiegen 76 verwendet werden können. In manchen Fällen wäre auch denkbar, daß die Wiegen starr am Gehäuse 72 befestigt werden. Bei der letztgenannten Konstruktion ist jedoch die Gefahr, daß sich eine ungleiche Lastverteilung längs der Linie der Prägewalze einstellt, größer als bei den in Verbindung mit Fig. 10 und 11 beschriebenen Ausführungsformen. Die Unterschiede in der der Prägewalze durch die einzelnen Wiegen 76 zugeführten Kraft hängt jedoch von dem Maß der Belastungssteuerung ab, die bei den jeweiligen Prägesituationen erforderlich ist; das Wesen dieser Erfindung bezieht sich jedoch nicht auf eine Beschreibung aller möglicher Betriebsarten der Prägevorrichtung.
  • Die Hebevorrichtung 70 trägt die Ladevorrichtung 68 und bringt die Ladevorrichtung zu und weg von den Andruckwalzen 12 und 14. Auf dem Fundament 86 sind zwei Schraubheber 88 angeordnet, die jeweils eine längliche, nach oben erstreckende Gewindeschraube 90 aufweisen. Die Schrauben 90 stehen wiederum mit einem Paar Gewindemuttern 92 in Verbindung. Die Muttern 92 sind innerhalb zylindrischer Organe 94 befestigt, die an der Basis des Gehäuses 72 montiert sind. Die Antriebseinrichtung für die Schraubheber 88 ist ebenfalls auf dem Fundament 86 angeordnet und enthält den umkehrbaren Motor 96, der über eine Antriebskette 100 eine Querwelle 98 antreibt. Die Querwelle 98 trägt ein Antriebskettenrad 102, das mit der Kette 100 zusammenarbeitet, wobei das Kettenrad 102 durch die Einrichtung 105 mit der Antriebswelle 104 für jeden Schraubheber 88 wirkungsmäßig verbunden ist. Die Querwelle 98 wird nahe ihrem mittleren Abschnitt durch ein Lager 106 getragen. Die Organe 93 dienen als Schutzschirme für die Schrauben 90.
  • Die Andruckwalzen 12 und 14 sind jeweils drehbar zwischen den Enden eines Paares armförmiger Organe 20 (F i g. 5) gehalten. Die anderen Enden der armförmigen Organe 20 sind schwenkbar auf innerhalb des Rahmens 10 befestigten Wellen 24 angebracht. Ein Paar Arme 20 ist in der Prägevorrichtung zum Tragen der Andruckwalze 12 und das andere Paar Arme 20 in ähnlicher Weise zum Tragen der Andruckwalze 14 angeordnet, wie dies am besten aus den F i g. 1, 3 und 4 ersichtlich ist. Die Andruckwal- zen sind somit zu- und weg voneinander bewegbar.
  • Ihr gegenseitiger maximaler Abstand wird durch eine Anschlageinrichtung 28 begrenzt.
  • Die Anschlageinrichtung 28 weist vier identische Revolverköpfe 30 auf. Jede der vier Revolverköpfe ist so angeordnet, daß mit ihnen die Schwenkbewegung eines der vier, die beiden Andruckwalzen tragenden Arme begrenzt werden kann. Jeder Revolverkopf enthält einen zwischen den Seitenteilen 11 und 13 (F i g. 6) auf einer Welle 15, im Rahmen 10 gelagerten Block 32. Die Revolverköpfe 30 sind entriegelbar in einer bestimmten Winkelstellung der Sperrmittel 17 gehalten, bei welch letzteren es sich um einen Arretierstift 19 handeln kann, der so angeordnet ist, daß er mit einer Reihe von Anschlägen 21 an den Revolverköpfen 30 zusammenwirkt. Jeder Revolverkopf enthält vier Anschlagelemente 34, 36, 38 und 40, die vom Block 32 vorstehen. Die vier Anschlagelemente 34 (eines der insgesamt vier für jeden Revolverkopf 30) bilden einen Satz von zusammenwirkenden Anschlagelementen. In gleicher Weise bilden die weiteren Anschlagelemente 36, 38 und 40 Sätze zugehöriger Anschlagelemente. Jeder Satz von Anschlagelementen entspricht einer besonderen Prägewalztype und erlaubt eine vorbestimmte Schwenkbewegung der Tragarmpaare 20 um ihre zugehörigen Wellen 24. Mit anderen Worten, jedes Anschlagelement ist so positionierbar, daß die Bewegung der Armpaare 20 bei unterschiedlichen Winkelstellungen begrenzt wird.
  • Die Anzahl der Sätze von Anschlagelementen entspricht der Anzahl der verschiedenen zu verwendenden Prägewalzentypen. Bei der bevorzugten Ausführungsform liegen vier Sätze von Anschlagelementen vor, was vier verschiedenen Prägewalztypen gleichkommt. Die Sätze 34, 36, 38 und 40 sind zur Verwendung mit den Prägewalzen 60, 62, 64 bzw. 66 ausgelegt. Falls die durch die Schale 41 gehaltenen Prägewalzen unterschiedliche Durchmesser aufweisen, entspricht jeder Satz Anschlagelemente einer Walze mit einem bestimmten Durchmesser. Der Satz von Anschlagelementen wird so kalibriert, daß eine maximale Abstandhaltung zwischen den Andruckwalzen 12 und 14 in dem Sinne gegeben ist, daß ein Abstand von etwas weniger als dem bestimmten Durchmesser vorliegt.
  • Aus F i g. 5 geht hervor, daß die Anschlagelemente eine mit einem Schraubgewinde versehene Basis aufweisen, die in eine entsprechende Gewindebohrung im Block 32 eingeschraubt werden kann. Diese Anordnung erlaubt eine Einstellung der Anschlagelemente dergestalt, daß mehr als vier Prägewalzentypen bei der Prägevorrichtung verwendet werden können, ohne daß hierzu eine Änderung der Revolverköpfe 30 erforderlich ist. Die Anschlagelemente werden in einer bestimmten Stellung durch die Einrichtung 39 gehalten, die einen Schraubensatz aufweisen kann.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die Revolverköpfe mehr oder weniger als vier Anschlagelemente enthalten können und daß die Zahnstange 48 so ausgelegt werden kann, daß mehr oder weniger als vier Sitze 58 längs der Seitenteile 40 der Schale 41 betätigt werden können.
  • Wenn die Ladeeinrichtung 68 durch die Hebevorrichtung 70 gehoben oder gesenkt wird, muß die Ladeeinrichtung so stabilisiert werden, daß sie einem geraden Aufwärtsweg folgt und nicht seitwärts verschoben wird. Zur Stabilisierung der Ladevorrichtung 68 ist eine Führungseinrichtung 150 (Fig.7) vorgesehen. Diese enthält ein Paar obere Führungsorgane 152 und ein Paar untere Führungsorgane 154. Zwischen den oberen und unteren Führungsorganen ist ein Raum zur Aufnahme des Schlittens 16 gelassen, wie dies aus den Fig. 7 und 8 hervorgeht.
  • An jedem Ende des Gehäuses 72 befindet sich eine Gleitbahn 156 mit einer zentralen Erhebung 158. Die Erhebung 158 steht in Gleitverbindung mit den oberen und unteren Führungsorganen 152 und 154.
  • Wenn die Ladevorrichtung 68 sich in ihrer angehobenen Stellung befindet und eine Prägewalze zwischen die Andruckwalzen 12 und 14 drückt, steht die Erhebung 158 sowohl mit den unteren als auch oberen Führungsorganen in Verbindung. Befindet sich die Ladeeinrichtung 68 in ihrer untersten Stellung, so steht die Erhebung 158 nur mit den unteren Führungsorganen 154 in Verbindung.
  • Der laterale Abstand zwischen den Nocken 148 am Schlitten 16 entspricht im wesentlichen der Breite der Erhebung 158. Sobald daher die Ladevorrichtung 68 durch die Hebevorrichtung 70 angehoben wird, gelangt die Erhebung 158 zwischen die Paare von nockenförmigen Organen 148, die die Sitze flankieren, welche diejenige Prägewalze tragen, die zum Anheben zwischen die Andruckwalzen ausgewählt worden ist. Die Zwischenlage der Erhebung 158 zwischen dem Satz von Nockenorganen verhindert eine Bewegung der Schale 41 während der Anhebung der Ladevorrichtung 68. Sich verjüngende Nockenoberflächen 160 ermöglichen es, daß die Erhebung 158 sich mit der Schale 41 verriegelt, was selbst dann gegeben ist, wenn die Schale nicht sauber unter den Andruckwalzen positioniert worden ist. Die Nockenwirkung ergibt sich aus dem Zusammenwirken zwischen den verjüngten Nockenoberflächen 160 und der Erhebung 158 und dient dazu, die Schale 41 vor dem Anheben der Prägewalzen sauber auszurichten.
  • Zur Führung der kontinuierlichen Papierbahn 25 durch den Walzenspalt zwischen einer ausgewählten Prägewalze und den Andruckwalzen sind Führungswalzen 200 und 202 vorgesehen. Die Papierbahn 25 verläuft in die durch den Pfeil angedeuteten Richtung und wird über das Führungsorgan 200 durch den durch die Prägewalze und die Andruckwalze 14 gebildeten Walzenspalt und dann über das Führungsorgan 202 gezogen. Eine weitere Ausführungsform ist in Fig.13 dargestellt. Hierbei werden zwei Papierbahnen gleichzeitig durch ein Paar Walzenspalte gezogen, die durch die ausgewählte Prägewalze und durch die beiden Andruckwalzen gebildet werden.
  • Die Führungswalzen 204 und 202 führen eine Papierbahn durch einen Prägewalzenspalt 206, der durch eine ausgewählte Prägewalze 60 und durch die Andruckwalze 14 gebildet ist. Eine zweite Papierbahn 25 kann gleichzeitig mit der ersteren geprägt werden, indem diese durch den Walzenspalt 210 -gebildet durch die ausgewählte Prägewalze 60 und durch die Andruckwalze 12 - gezogen wird. Die zweite Papierbahn wird durch den Walzenspalt 210 mittels der Führungswalzen 208 und 200 geleitet.
  • Die Antriebseinrichtung für die Andruckwalzen und für die ausgewählte Prägewalze enthält ein Antriebsrad 212 (F i g. 1), das durch einen äußeren nicht dargestellten Antriebsmechanismus betrieben wird. Vom Antriebsrad 212 wird das Drehmoment über die Antriebswelle 214 und über die Getriebe 216 und 218 zur Verdrehung der Andruckwalze 12 übertragen. Der Reibschluß zwischen der angetriebenen Andruckwalze 12, der ausgewählten Prägewalze 60 und der Andruckwalze 14 bedingt eine Drehung der Prägewalze und der Andruckwalze 14.
  • Die Arbeitsschritte der zuvor beschriebenen Prägevorrichtung werden nachfolgend beschrieben.
  • Die Ruhestellung der Prägevorrichtung ist in Fig.4 gezeigt. Bei Inbetriebnahme der Vorrichtung wählt das Bedienungspersonal eine der verschiedenen Prägewalzen mittels des Handrades 52 aus. Das Handrad 52 treibt die Ritzel 50 an, die mittels der Zahnstange 48 den Schlitten 16 bewegen. Diese Bewegung erfolgt so lange, bis das Kennzeichen 161 (Fig.2) unterhalb der ausgewählten Prägewalze in Übereinstimmung mit einem entsprechenden, nicht dargestellten Kennzeichen am Gehäuse 10 gebracht worden ist. Bei der bevorzugten, dargestellten Ausführungsform ist die Prägewalze 60 ausgewählt worden. Nach Ausrichtung des Kennzeichens 161 unter der Walze wird der Motor 96 zum Antrieb der Querwelle 98 und damit zur Betätigung des Schraubhebers 88 eingeschaltet, so daß die Schrauben 90 in Drehbewegung versetzt werden. Diese Schrauben 90 wirken mit Muttern 92 so zusammen, daß die zylindrischen Organe 94 und damit die gesamte Beladungseinrichtung 68 angehoben wird. Im angehobenen Zustand der Beladeeinrichtung 68 greifen die die Walze tragenden Scheiben 78 die Prägewalze 60 und heben sie vom Sitz 58, so daß die Prägewalze in eine, nahe den Oberflächen der Andruckwalzen 12 und 14 befindliche Stellung kommt. Bei nachfolgender Abwärtsbewegung wird die Prägewalze 60 zwischen die Andruckwalzen gedrückt und treibt diese auseinander. Die Andruckwalzen schwingen voneinander auf ihren zugehörigen Armen 20 weg, wobei jeder dieser Arme frei um seine zugehörige Welle 24 geschwenkt werden kann. Die Aufwärtsbewegung der Prägewalze wird so lange fortgesetzt, bis die Hebeeinrichtung 70 durch den Druckschalter 182 abgeschaltet wird, wobei dieser Druckschalter auf einen bestimmten Druck reagiert, der im geschlossenen Hydrauliksystem nach Fig. 10 aufgebaut worden ist. Der Druckschalter ist so kalibriert, daß der Hebemotor 96 bei einem bestimmten Druck abgeschaltet ist, der dann vorliegt, wenn die gewünschte Walzenspaltkraft erreicht worden ist. Eine Sicherheitsschalteinrichtung 220 nach Fig.2 schaltet den Hebemotor 96 in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Abwärtsbewegung der Wiege 76 relativ zum Gehäuse 72 ab, so daß eine Beschädigung der Prägewalze verhindert wird, falls der Druckschalter 182 nicht funktionieren sollte. Bei Verwendung der in Fig. 11 dargestellten anderen Ausführungsform zum Tragen der Wiegen 76 wird natürlich auf den Druckschalter 182 verzichtet. In diesem Fall dient der Schalter 220 eher als Hauptabschalter denn als Sicherheitsschalter. Der genannte Schalter ist so eingestellt, daß er entsprechend der Federkonstanten der Feder 188 den Hebemotor 96 bei einer bestimmten Bewegung der Wiege 76 zum Gehäuse 72 abschaltet, was wiederum einer bestimmten Walzenspaltbelastung entspricht.
  • Die Wirkung, die mit dem Andrücken einer Prägewalze zwischen zwei Andruckwalzen in der zuvor beschriebenen Weise erzielt wird, ist in F i g. 12 dargestellt. Wenn die Ladeeinrichtung 68 eine Prägewalze zwischen die Andruckwalzen 12 und 14 mit einer Kraft der Größen eindrückt, erzeugen die durch rt und r2 gekennzeichneten Reaktionskräfte zwischen den Prägewalzen und den Andruckwalzen Prägekräfte im Walzenspalt, die wesentlich größer sind, als die durch die Ladeeinrichtung 68 vermittelte nach oben gerichtete Kraft.
  • Bei einem sauberen Sitz der Prägewalze zwischen den Andruckwalzen 12 und 14 dreht ein nicht dargestellter Eingangsantrieb das Antriebsrad 212 und damit schließlich die Andruckwalze 12. Der Reibschluß zwischen der Prägewalze 60 und den Andruckwalzen bedingt, daß die Andruckwalze 14 und die Prägewalze 16 miteinander so zusammenwirken, daß die Papierbahn 25 durch den Walzenspalt zum Prägen gezogen wird. Die Papierbahn 25 wird, sobald sie zwischen die ausgewählte Prägewalze 60 und die Andruckwalze 14 gelangt, geprägt. Bei der Darstellungsweise in F i g. 2 wird die Papierbahn 25 in Richtung des Pfeiles geleitet, während die beiden Andruckwalzen sich im Uhrzeigersinn und die Prägewalze im entgegengesetzten Uhrzeigersinn drehen.
  • Nach Beendigung des Prägevorganges mit der bestimmten Prägewalze 60 wird der Eingangsantrieb an die Andruckwalzen und an die Prägewalze beendet.
  • Die Drehung der Andruckwalzen und der Prägewalze kann schon beendet werden, bevor der Präger von den Andruckwalzen zurückgezogen ist. Hierzu läßt sich ferner jede bekannte Bremseinrichtung ver- wenden, die nicht dargestellt ist. Danach wird der Hebemotor 96 eingeschaltet und in umgekehrter Richtung zum Absenken der Ladeeinrichtung 68 betätigt. Sobald die Ladeeinrichtung abgesenkt ist, wird die ausgewählte Prägewalze 60 außer Eingriff mit den Andruckwalzen 12 und 14 gebracht. Die die Andruckwalzen 12 und 14 tragenden Arme 20 schwenken um ihre entsprechenden Wellen 24, so daß die Andruckwalzen 12 und 14 sich einander nähern und ihre Oberflächen aufeinander liegen, sofern nicht die gegenseitige Annäherung der Andruckwalzen durch einen nicht dargestellten Anschlag begrenzt wird.
  • Das Absenken der Ladevorrichtung 68 wird so lange fortgesetzt, bis die Prägewalze 60 ihren Sitz 58 wieder eingenommen hat, die Erhebung 158 von den Nocken 148 weggezogen ist und der obere Teil der Gleitbahn 156 unter die Schale 41 gelangt ist. Danach wird der Hebemotor 96 abgeschaltet. Der Schlitten 16 ist danach zum Auswählen einer anderen Prägewalze bewegbar. Die kontinuierliche Papierbahn 25 kann zwischen den Andruckwalzen 12 und 14 zum weiteren Prägen bei abgeschalteter Maschine verbleiben. Sofern ein anderes Papiermaterial bearbeitet werden soll, wird die Papierbahn 25 abgezogen und eine andere Papierbahn durch die Prägevorrichtung geleitet.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Prägevorrichtung mit einem Paar zylindrischer Andruckwalzen, die mit parallel zueinander verlaufenden Drehachsen in Lagervorrichtungen angeordnet sind, und mit einer zylindrischen Prägewalze; die lagerungsfrei zwischen den Andruckwalzen und achsparallel zu diesen positionierbar ist, gekennzeichnet durch eine die Prägewalze (60) in Rollberührung mit den Andruckwalzen (12, 14) bringende Anpreßvorrichtung (75), die an ihrem der Prägewalze zugewandten Ende mit Rollelementen (78) versehen ist; ferner durch eine Widerlagereinrichtung (30) zur justierbaren Begrenzung der Bewegung der auseinanderbewegbaren, auf Trageinrichtungen (20) angeordneten Lagervorrichtungen derart, daß der Abstand der Achsen der Andruckwalzen (12, 14) geringer ist als die Summe aus den Radien der Andruckwalzen (12, 14) und dem Durchmesser der Prägewalze (60).
  2. 2. Prägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßvorrichtung (75) ein Magazin für eine Vielzahl von Prägewalzen (62, 64, 65, 66) unterschiedlichen Durchmessers zugeordnet ist; daß die Widerlagereinrichtung verschiedene, auf unterschiedliche Durchmesser einstellbare Anschlagmittel (34, 36, 38, 40) und die Anpreßvorrichtung (75) Führungen zum Plazieren der jeweils ausgewählten Prägewalze in einer zu den Andruckwalzen (12, 14) ausgerichteten Lage aufweist.
  3. 3. Prägevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagmittel eine revolverkopfartige Einrichtung (30) mit einer Vielzahl von Sätzen von Anschlagelementen (34 bis 40) umfassen, wobei jeder Satz Anschlagelemente für eine Prägewalze mit bestimmtem Durchmesser kalibriert ist.
  4. 4. Prägevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin einen relativ zu den Andruckwalzen (12, 14) bewegbaren Schlitten (16) aufweist.
    Die Erfindung betrifft eine Prägevorrichtung mit einem Paar zylindrischer Andruckwalzen, die mit parallel zueinander verlaufenden Drehachsen in Lagervorrichtungen angeordnet sind, und mit einer zylindrischen Prägewalze, die lagerungsfrei zwischen den Andruckwalzen und achsparallel zu diesen positionierbar ist.
    Eine derartige Vorrichtung wird in der deutschen Patentschrift 1 068 657 beschrieben. Wegen der lagerungsfreien Halterung der Prägewalze zwischen Andruckwalzen ist zwar grundsätzlich die Austauschbarkeit der Prägewalze gegeben, doch kann bei dieser bekannten Vorrichtung der Durchmesser der einzelnen Prägewalzen nicht verändert werden. Darüber hinaus ist der Austausch der Prägewalzen trotz der lagerungsfreien Halterung nach wie vor mit einem relativ großen Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden. In erster Linie dient daher die bekannte Vorrichtung nicht zum Prägen, sondern zum Abquetschen der Feuchtigkeit von Textilien.
    Das Prägen von kontinuierlichem Material, wie beispielsweise von Papierbahnen, erfordert demgegenüber oftmals die Verwendung unterschiedlicher Prägemuster, um ein Produkt mit verschiedenartiger Strukturierung zu erhalten. Jedem einzuprägenden Muster ist eine gesonderte Prägewalze zugeordnet.
    Dabei sind die Durchmesser der einzelnen Walzen häufig nicht gleich, sondern zeigen entsprechend den unterschiedlichen Wiederholungslängen der einzelnen Prägemuster unter Umständen große Abweichungen.
    Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung derart zu verbessern, daß unterschiedliche Prägewalzen mit verschiedenen Durchmessern verwendet werden können. Dabei sollen stets optimale Walzenspaltdrücke eingehalten werden. Des weiteren sollen die unterschiedlichen Prägewalzen mit einem Minimum an Arbeits- und Zeitaufwand ausgetauscht werden können.
    Die erfindungsgemäße Lösung dieser Zielsetzung ist gekennzeichnet durch eine die Prägewalze in Rollberührung mit den Andruckwalzen bringende Anpreßvorrichtung, die an ihrem der Prägewalze zugewandten Ende mit Rollelementen versehen ist; ferner durch eine Widerlagereinrichtung zur justierbaren Begrenzung der Bewegung der auseinanderbewegbaren, auf Trageinrichtungen angeordneten Lagervorrichtungen derart, daß der Abstand der Achsen der Andruckwalzen geringer ist, als die Summe aus den Radien der Andruckwalzen und dem Durchmesser der Prägewalze.
    Dabei ist eine von der Prägewalze weg bewegbare, auf einer Trageinrichtung angeordnete Lagervorrichtung für eine Andruckwalze aus der deutschen Patentanmeldung D 3882 54d/1/01 grundsätzlich bekannt.
    Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Anpreßvorrichtung ein Magazin für eine Vielzahl von Prägewalzen unterschiedlichen Durchmessers zugeordnet und weist die Widerlagereinrichtung verschiedene, auf unterschiedliche Durchmesser einstellbare Anschlagmittel und die Anpreßvorrichtung Führungen zum Plazieren der jeweils ausgewählten Prägewalze in einer zu den Andruckwalzen ausgerichteten Lage auf. Dabei können die Anschlagmittel eine revolverkopfartige Einrichtung mit einer Vielzahl von Sätzen von Anschlagelementen umfassen, wobei jeder Satz Anschlagelemente für eine Prägewalze mit bestimmtem Durchmesser kalibriert ist.
    Das erwähnte Magazin kann einen relativ zu den Andruckwalzen bewegbaren Schlitten aufweisen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0928682A1 (de) * 1998-01-12 1999-07-14 Fort James France Vorrichtung zum mechanischen Behandeln von Papier, wobei die Vorrichtung ein verbessertes Lager für eine Walze aufweist und Verfahren zum Austauschen der Walzen in dieser Vorrichtung

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EP0928682A1 (de) * 1998-01-12 1999-07-14 Fort James France Vorrichtung zum mechanischen Behandeln von Papier, wobei die Vorrichtung ein verbessertes Lager für eine Walze aufweist und Verfahren zum Austauschen der Walzen in dieser Vorrichtung
FR2773515A1 (fr) * 1998-01-12 1999-07-16 Fort James France Machine pour le traitement mecanique du papier comportant des moyens perfectionnes de support d'un rouleau et procede de remplacement des rouleaux d'une telle machine

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