DE2260741A1 - Akustischer wandler - Google Patents

Akustischer wandler

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DE2260741A1
DE2260741A1 DE19722260741 DE2260741A DE2260741A1 DE 2260741 A1 DE2260741 A1 DE 2260741A1 DE 19722260741 DE19722260741 DE 19722260741 DE 2260741 A DE2260741 A DE 2260741A DE 2260741 A1 DE2260741 A1 DE 2260741A1
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acoustic transducer
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Oskar Dr Rer Nat Bschorr
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K13/00Cones, diaphragms, or the like, for emitting or receiving sound in general

Description

  • Akustischer Wandler Die Erfindung bezieht sich auf einen akustischen Wandler zur Erzeugung von Nutzschall, insbesondere zur Sprach- und Musikwiedergabe, als Schallgenerator und zum Einsatz als Antischallgeber.
  • Bei den bekannten Lautsprechern handelt es sich - gemessen an der Schaliwellenlange - um mehr oder weniger punktförmige Schallquellen. Aus diesem Grund haben diese Systeme vor allem im unteren Frequenzbereich einen sehr schlechten Abstrahlgrad.
  • Außerdem ist der Frequenz und Phasengang der bekannten Lautsprechertypen wegen der unvermeidlichen mechanischen Eigenfrequenzen sehr problematisch und läßt sich nur unvollkommen kompensieren.
  • Zur Erzeugung einer Richtwirkung ist bekannt, zwei oder mehrere Lautsprecher in einer Linie anzuordnen und.mit einer Zeitverzögerung entsprechend dem gegenseitigen Abstand zu betreiben. Nachteilig bei diesem Prinzip ist, daß entsprechend viele Einzel lautsprecher und eine aufwendige Laufzeitverzögerung notwendig ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines akustischen Wandlers, der hohe Frequenz- und Phaentreue und ine gerichtete Abetrahlung des Nutzschalls hat.
  • Erfindungsgenäß wird diese Aufgabe durch die Anordnung eines eindimensionalen schwingungsfähigen Kontinuums - im folgenden Itt Linienschwtnger bezeichnet - mit einer effektiven Breite möglichst kleiner als die halbe zu übertragende Wellenlänge und einer Fortpflanzungsgeschwindigkeit gleich oder vergleichbar der Schallgeschwindigkeit des Umgebungemediums gelöst, dessen Ende in an sich bekannter Weise reflexionsfroi abgeschlossen ist und an dessen anderem ebenfalls reflexionsfreien oder halbunendlichen Ende sich ein Schwingungserreger, 1. 8.
  • ein Magnet/Tauchspulsystem, befindet, durch den der Linienschwinger zu einer Schwingbewegung iu wesentlichen normal zur Oberfläche des Linienschwingers entsprechend dem zu übertragenden Schall signal angeregt wird, wobei eine Oberflächenseite durch ein abgeschlossenes, mit schallabsorbierendem Material gefUlltes Gehäuse akustisch abgetrennt ist, so daß sich bezogen auf das Umgebungsmedium eine Querschnittsänderung mit einer Fortpflanzungsgeschwindigkeit gleich oder vergleichbar der Schallgeschwindigkeit des Umgebungsmediums über das System Linienschwinger/Gehäuse fortpflanzt. Die über den Linienlautsprecher laufende Querschnittsschwingung strahlt durch die dadurch verursachte lokale Volumenänderung Schall ab, der durch die Spuranpassung entsprechend dem Verhältnis von Länge des Linienlautsprechers zur Schallwellenlänge gerichtet ist. Die Länge des Linienlautsprechers bestimmt sich nach der gewünschten Lautstärke und Richtwirkung und wird begrenzt durch die Dämpfung der durchlaufenden Querschnittsschwingung. Die Breite des Linienscbwlngers sollte, um eventuelle störend Reflexionen von den Seitenlinien zu vermeiden, kleiner als die Hälfte der zu übertragenden Wellenlänge sein. Dazu kann der Linienschwinger in parallele, getrennte Streifen aufgeteilt werden.
  • Als Schwingungsmechanismen können im besonderen Longitudinal-, Quasilongitudinal-, Torsions-, Membran-, Biege-, Schub-, Ral.eigh-, Loveschwingungen usw. oder Kombinationen der einzelnen Schwingungsarten verwendet werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß als Linienschwinger ein Torsionsstab mit momentschlüssig daran befestigten Flügeln verwendet wird, wobei das System Torsionsstab/Flügel eine Fortpflanzungsgeschwindigkeit gleich oder vergleichbar der Schallgeschwindigkeit des Umgebungsmediums hat, daß an einem Ende des Linienschwingers ein Drehspul/Magnet-System angeordnet ist, das zu Drehschwingungen entsprechend dem zu übertragenden Schallsignai anregbar ist, wobei eine Flügelseite durch ein mit schallabsorbierendem Material gefülltes Gehause abgetrennt ist.
  • Erfindungsgemäß kann als Arbeitsmittel Druck- oder Saugluft verwendet werden, wobei der Linienschwinger lediglich den Luftstrom entsprechend der Anregung und entsprechend der angepaßten Spurgeschwindigkeit moduliert.' Um annähernd frequenzunabhÄngige Richtcharakteristik zu erhalten, uerden nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mehrere, parallel angeordnete Linienschwinger verwendet, die jeweils nur einen bestimmten Frequenzbereich übertragen. Dabei wird das Verhältnis der Lange der Linienschwinger zu der mitteleren Wellenlänge des zu übertragenden Frequenzbereichs gleicEgemacht. Bei Linienschwingern mit frequenzabhängiger Fortpflanzungsgeschwindigkeit wird zusätzlich die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der einzelnen Linienschwinger an die einzelnen Frequenzbereiche angepaßt.
  • Um ungerichtete Schallabstrahlung zu erhalten, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Linienschwinger von einem Schallkanal umgeben, der in Fortpflanzungsrichtung offen ist, wobei das entgegengesetzte Ende z. p. reflexionefrei abasn schlossen ist. Zur Verkürzung der Baulänge ist es möglich, Schallkanal und Ltnienschwinger zu wendeln.
  • Des weiteren kann der reflexionsfreie Abschluß des Linienschwingers durch einen Schwingungsabsorher mit geschwtndigw keitsproportionaler Dämpfung gleicher Dämpfungskonatants wie der Wellenwiderstand des Linienschwingers erreicht werden. Der Schwingungsabsorber kann z. B. durch ein Kolben-Zylindersystem mit Überströmöffnungen realisiert werden.
  • Ebenso kann ein Tauchspul(Drehspul)-Magnetsystem mit gleicher Dämpfungskonstante wie der Wellendwiderstand des Linienschwingers verwendet werden.
  • Der reflexionsfreie Abschluß des Linienschwingers läßt sich in bekannter Weise dadurch erreichen, daß das abschließende Stück des Linienschwingers bedämpft wird. Um eine optimale Ausnützung der Baulänge zu erreichen, wird an den Linienschwinger ein obenfalls linienförmiges Schwingelement angeschlossen, das denselben Wellenwiderstand hat, wie der Linienschwinger und bedämpft wird.
  • Um BaulXnge einzusparen, wird das anschließende Schwingelement so angebracht, daß die Schwingbewegung in dt. entgegengesetzte Richtung umgelenkt wird.
  • Der Erfindungagegenstand ist anhand einiger Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigen: Fig. la einen Linienlauteprecher mit Biege- und/oder Membranschwingungen im Längsschnitt; Fig. 1b den Linienlautsprecher nach Fig. 1a im Querschnitt entlang der Linie A-A der Fig 1a; Fig. 2 einen Linienlautsprecher mit Biege- und/oder Saitenschwingungen mlt Luftfederung; Fig. 3 einen Linienlautsprecher mit Longitudinalschwingungen; Fig. 4 einen Linienlautsprecher mit Torsionsschwin-gung; Fig. 5 einen Linienlautsprecher mit Torsionsschwingung; Fig. 6 einen Linieniautsprecher fiir Druck- oder Saugluft; Fig. 7 einen Linienlautsprecher mit Schiebesteuerung; Fig. 8 einen Linienlautsprecher für Druck- und Saugluft; Fig. 9 einen Linienlautsprecher mit gewendeltem Linienschwinger.
  • Fig. 10 ein Ausführungsbeispiel einer reflexionsfreien Lagerung.
  • In Figur ia und ib ist im Langs- und Querschnitt ein Ausführungsbeispiel eines Linienlautsprechers dargestellt. Ein streifenförmiger Membran- oder Biegeschwinger 1 wird an einem Ende durch ein Magnet-Tauchspul-System 4, 3 zu Schwingungen angeregt, die sich im dargestellten Fall yon links nach rechts mit der Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Membran- oder Biegeschwingers fortpflanzen. Diese wird durch Dimensionierung und/oder Vorspannung so gewählt, daß sie gleich oder ungefahr gleich der Schallgeschwindigkeit des Umgebungsmediums ist. Der Membran-oder fliegeschwinger 1 ist am dem Magnet-Tauchspul-System 4, 3 entgegengesetzten Ende durch einen Schwingungsabsorber 5 abgeschlossen. Dieser besteht z. B. aus einem an sich bekannten Zylinder/Kolbensystem mit Überströmöffnungen, durch die das bei der Kolbenbewegung verdrängte flüssige oder gasförmige -Nedium hindurchströmt, wodurch sich eine geschwindigkeitsproportionale Dämpfung ergibt. Für den reflexionsfreien Abschluß ist die Dämpfungskonstante gleich dem Wellenwiderstand des Membran-oder Biegeschwingers 1. Durch Abschluß- und Spannflächen 2 wird der Membran- oder Biegeschwinger 1 gehalten, so daß sich auch ein akustischer Abschluß mit dem Gehäuse 7 ergibt. Im Gehause 7 befindet sich - ohne die Schwingbewegung im Membran-oder Biegeschwinger 1 zu stören - ein Schallabsorber 6, z. 13.
  • Glaswolle, der die Schallwellen im Gehause ausschaltet.
  • flei einer Schwingungsanregung durch das Magnet-Tauchspul-System 4, 3 kommt es aufgrund der durchlaufenden Auf- und Abbewegung des Membran- oder Biegeschwingers i zu einer eitlichen Querschnittsdnderung und damit zu einer Volumenänderung. Diese strahlt Schall ab, der dank der Spuranpassung gerichtet ist.
  • Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist analog zu dem von Fig.
  • la und 1b. Ein streifenförmiger Xembranschwinger 11 ist vorgespannt und bildet einen hermetischen Abschluß eines Gehäuses 17. Durch die Membranen 12 werden einzelne Luftkammern abgeteilt, die als zusätzliche Federung wirken. Durch ein Magnet Tauchspul-System 14, 13 wird an einem Ende eine Auf-Ab-Schwingbewegung eingeleitet, die am anderen Ende durch einen Schwingungsabsorber 15 mit D.impfungsbohrungen 16 abgedampft wird.
  • Das von der Schwingbewegung des Membranschwingers 11 verdrängte Luftvolumen atrömt durch die Dämpfungsbohrungen 15, so daß sich eine geschwindigkeitsproportionale Dämpfung ergibt. Die Spannung des Xembranschwingers 11 und die Federsteifigkeit der Luftkammern wird so eingestellt, daß die Spurgeschwindigkeit der Schallgeschwindigkeit des Umgebungsmediums gleichkommt.
  • ei einer Reihe von Schwingungsarten, wie z. B. Biegeschwingingen und federunterstützten Membranschwingungen, ist die Spurgeschwindigkeit frequenzabhängig. In diesem Fall kann ea zweckmäßig sein, mehrere Linienlautsprecher zu verwenden, die jeweils nur einen bestimmten Spektralbereich übertragen, für den sie die entsprechend angepaßte Spurgeschwindigkeit aufweisen. Die Linienlautsprecher für den oberen Frequenzbereich können dabei entsprechend den kleineren Wellenlängen kürzer sein. Eine solche Anordnung hat zudem den Vorteil, daß die Richtwirkung wegen des gleichen Längen- und Wellenlängenverhältnisses für alle Frequenzen ungefähr gleich ist.
  • Während in den Beispielen der Fig. 1 und 2 die Schallabstrahlung dadurch erfolgte, daß eine Querschnitts- und damit eine Volumenänderung entsprechend dem angeregten Signal hervo@rgereifen wurde (Monopolquelle), wird der Schall im Ausfiihrungebeispiel der Fig. 3 durch eine Kraftnderung erzeugt (Dipolquelle ). Ein Longitudinalschwinger 21 mit einer Fortpflanzungsgeschwindigkeit gleich oder ungefähr gleich der Schallgeschwindigkeit des Umgebungsmediums wird an einer Seite von einem Elagnet-Tauchspul-Systen 24, 23 zu Schwingungen in Ausbreitungsrichtung angeregt. Am Longitudinalschwinger 21 befinden sich in einem gegenseitigen Abstand, der klein gegenüber der abzustrahlenden Wellenlänge ist, Schirme 22. Zur Erhöhung der Steifigkeit haben diese kegelförmige Gestalt. Sie werden entsprechend der Schwingbewegung im Longitudinaischwinger hin- und herbewegt und üblen so eine Wechselkraft auf das Umgebungsmedium'aus.
  • Der Longitudinalschwinger 21 ist an einer Seite durch einen Schwingungsabsorber 25 reflexionsfrei abgeschlossen. Analog zum Ausführungsbeispiel der Fig. ia ist dies durch die Kolben/Zylinderanordnung 24, 23 verwirklicht. Ein Rahmen 27 spannt den Longitudinalschwinger 21 auf. Anstelle der einzelnen Schirme 22 ist es auch möglich, eine Wendelfläche, die sich um den Longitudinalschwinger 21 windet, zu verwenden. In diesem Fall kann der Longitudinal schwinger 21 durch einen Torsionsschwinger, z. B. einen Drehstab, ersetzt werden. Dieser wird dabei zu Drehschwingungen angeregt. Onne die Schirme 22 kann auch die Abstrahlung der Quasilongitudinalwellen in Schwinger 21 benützt werden.
  • In Fig. 4 ist ein Linienlautsprecher mit zwei Torsionsschwingern 31 und daran momentschlüssig angebrachten Flügeln 32 dargestellt. Flügel 32 und Gehäuse 37 bilden eine akustisch abgeschlossene Einheit. Das Gehäuse ist mit einem schallabsorbierenden Material 36 ausgefüllt. An einem.Endenpaar der Torsionsschwinger 31 befinden sich zwei (hier nicht gezeichnete) Drehspulsysteme, über die eine blomentschwingung gleich aber gegensinnig in die beiden Torsionsschwinger 31 eingeleitet wird. Die anderen Enden der Torsionsschwinger 31 sind reflexionsfrei abgeschlossen.
  • Das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 ist analog zu dem in Fig, 4.
  • Ein Torsionsschwinger 41 mit Doppel flügel 42 wird an einem Ende durch ein (nicht dargestelltes) Drehspulsystem angeregt, das andere Ende ist reflexionsfrei abgeschlossen. Die Flügel 42 drehen sich berührungsfrei in einem Gehäuse 47. Das Innengehäuse ist dabei wieder mit schallabsorbierendem Material 46 ausgefüllt. Die Nutzschall abstrahlende Flügelseite ist mit einer perforierten Schutzhülle 43 abgeschlossen.
  • Bei einer nicht perforierten Schutzhülle 43 läuft der Nutzschall in den Kanal und kann über eine Öffnung bzw. daran angeschlossenen Schalitrichter abgestrahlt werden.
  • Bei den Ausfiihrungsbeispielen der Figuren 6 bis 8 wird ein Druck- oder Saugmedium, z. B. Druckluft, als Energieträger verwendet, wobei der Linienschwinger lediglich den Luftstrom entsprechend der Anregung und entsprechend der angepaßten Spurgeschwindigkeit moduliert. Diese Ausführungsformen sind jeweils im Querschnitt dargestellt.
  • In Fig. 6 wird ein Torsionsschwinger 51 mit einem momentschlüssig angebrachten Ventil flügel 52 an einem Ende von einem (nicht dargestellten) Drehspulsystem angeregt, wobei die Erregerschwingung mit der Spurgeschwindigkeit über den Torsionsschwinger 51 läuft und über den Ventilflügel 52 eine Ventilöffnung 53 steuert. Durch eine Druckluftführung 58 wird über Öffnungen 59 Luft in das mit schallabsorbierendem Material 56 gefüllte Innere des Gehäuses 57 eingeleitet. Eine luftundurchlässige balgartige Membran 54 ist zwischen dem Ventilflügel 52 und den Gehäuse 57 angeordnet. Die Luftausströmung durch die Ventilöffnung 53 wird dabei in 0. g. Weise moduliert.
  • In Fig. 7 wird ein Torsionsschwinger 61 mit dem momentschlüssig angebrachten Drehschleber 62 durch ein (nicht dargestelltes) an einem Ende des Schwingers angebrachtes Magnet-Drehspul-System in Drehschwingungen versetzt, wodurch die Ventilfläche 63 moduliert wird. Das Druckmedium wird durch ZufUhrungen 68 zugeführt. Schwingungsanregung, Spuranpassung und reflexionsfreier Abschluß sind analog den oben beschriebenen Beispielen. Das Gehäuse ist mit 67 bezeichnet.
  • In Fig. 8 ist schließlich eine Ausführungsform zur gleichzeitigen Anwendung eines Druck- und Saugmediums dargestellt. Durch eine Druckzuführung 78 wird dabei über die Bohrungen 79 z. B.
  • Druckluft in das rechte Innengehäuse zugeführt. Entsprechend wird durch die Saugzuführung 78' über die Bohrungen 79' dem linken Innengehäuse Luft entzogen. Der Druck- und Saugstrom nach außen wird durch ein Flügelventil 72, das momentschlüssig an einem Torsionsschwinger 71 befestigt ist, gesteuert. Der Torsionsschwinger wird an einem Ende über ein Drehspulsystem zu Torsionsschwingungen angeregt, wo'trend das andere Ende reflexionsfrei abgeschlossen ist. Das Innere des Gehäuses 77 ist zur Dämpfung der Schallwellen mit absorbierendem Material 76 ausgefüllt.
  • In Fig. 9 ist ein Ausführungsbeispiel mit gewendeltem Linienschwinger 81 dargestellt. Der Linienschwinger 81 ist im dargestellen Beispiel ein Nembranstreifen und ist auf einem Zylindermantel wendelförmig aufgewickelt. Die Breite des Linienschwingers - die Streifenbreite - ist kleiner als die halbe zu über tragende Schallwellenlänge. Der Linienschwinger 8i wird dabei durch die ebenfalls gewendelte Halterung 82 gehalten. Bei membranförmigem Linienschwinger 81 ist die Halterung 82 hart, um ein Überschwingen zur benachbarten Wendel auszuschalten. An einem Ende des Linienschwingers 81 wird über ein Magnet/Tauchspul-System 84, 83 eine Schwingung eingeleitet, während das andere Ende reflexionsfrei abgeschlossen ist. Durch die Spannung der Membran wird die Ausbreitungsgeschwindigkeit an die Schallgeschwindigkeit des Umgebungsmediums angepaßt. Die Membranspannung kann dabei s. B. durch einen Über- oder Unterdruck im von dem gewendelten Linienschwinger'81 gebildeten Inneren des Getnäuses 87 eingestellt werden. Um eine Schallausbreitung im Innenzylinder abzudämpfen, befindet sich darin ein Absorptionsmaterial 86. Das Gehäuse des Linienschwingers ist mit 87 bezeichnet. Da ein gewendelter Linienschwinger 81 eine sehr selektive -entsprechend dem Verhältnis von Wendeldurchmesser zu Schallwellenlänge - Abstrahlung hat, ist der mit einem ebenfalls gewendelten Schallkanal 89 versehen. Dieser ist auf der dem reflexionsfrei abgeschlossenen Ende des Linienschwingers 8i zugeordneten Seite 88 offen und endet z. B. in einem Schall trichter.
  • Fig. 10 stellt ein Beispiel einer reflexionsfreien, halbunendlichen,Lagerung eines Linienschwingers 91 dar. Dieser endigt in eine Schiene 98, die durch Kugeln oder Rollen 99 gegenüber dem Gehäuse 97 verschiebbar gelagert ist. An der Schiene 98 befindet sich der Scawingungserreger, z. 13. ein Magnet/Tauchspulsystem 94/93 ueber den eine Normalenbewegung auf den membranförmigen Linienschwinger 91 eingeleitet werden kann. Die tasse der Schiene 98 und der Rollen 99 kann bei dieser Konstruktion eine elektrische Entzerrung des Frequenzganges ersetzen. Da die Abstrahlung eines Linienschwingers im Quadrat der Frequenz stcigt und die Dämmwirkung dieser Massen den umgekehrten Frequenzgang aufweist kompensieren sich beide Effekte zu einem linearen Frequenzgang. Anstelle der Rollenlagerung ist auch eine elektromagnetische oder eine Luftlagerung möglich.
  • Wenn beide Enden des Linienschwingers 91 mit einer solchen Lagerung abgeschlossen und gleichartig angeregt werden, so erlinlt man beidseitige Abstrahlung. er reflexionsfreie Abschluß kann in diesem Falle auf aktivc Weise erreicht werden. Dazu wird den Schwingspulenströmen in an sich bekannter Weise ein Stromsignal zugemischt, das gegenüber dem Erregersignal um den Laufzeitunterschied im Linienschwinger verzögert und auf die Abschlußimpedanz abgestimmt ist.
  • Um das Bauvolumen eines Linienlautsprechers zu verringern und den Frequenzgang durch die Luftfederung nicht zu heeintrSchtigen, ist es möglich, mehrere Linienschwinger 91 in der Tiefe gestaffelt zu verwenden.

Claims (13)

  1. Patentansprüche
    Akustischer Wandler zur Erzeugung von Nutzschall, g e -k e n n z e i c h n e t durch ein eindimensionales, schwingungsfähiges Kontinuum ( = Linienschwnger) mit einer effektiven Breite möglichst kleiner als die halbe zu brtragende Wellenlänge und einer Fortpflanzungsgeschwindigkeit gleich oder vergleichbar der Schallgeschwindigkeit des Umgebungsmediums, dessen Ende in an sich bekannter Weise reflexionsfrei abgeschlossen ist und an dessen anderem ebenfalls reflexionsfreien oder halbunendlichen Ende sich ein Schwingungserreger, z. B. ein Magnet/Tauchspul-Systom befindet, durch den der Linienschwinger zu einer Schwingbewegung im wesentlichen normal zur Oberfläche des-Linienschwingern entsprechend dem zu übertragenden Schallsignal angeregt wird, wobei eine Oberflächenseite durch ein abgeschlossenes, mit schallabsorbierendem Material gefülltes Gehäuse akustisch abgetrennt ist, so daß sich bezogen auf das Umgebungsmedium eine Querschnittsänderung mit einer Fortpflanzungsgeschwindigkeit gleich oder vergleichbar der Schallgeschwindigkeit des Umgebungsmediums über das System Linienschwinger/Gehause fortpflanzt.
  2. 2. Akustischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß als Linienschwinger ein Torsionbstab (31, 41) mit momentschlüssig daran befestigten Flügeln (32, 42) verwendet wird, wobei da. System Torsion.stab/Flügel eine Fortpflanzungsgeschwindigkeit gleich oder vergleichbar der Schallgeschwindigkeit des Umgebungsmediums hat, daß an einem Ende des Linienschwingers ein Drehspul/Magnet-System angeordnet ist, das zu Drehschwingungen entsprechend de zu übertragenden Such signal anregbar ist, wobei eine Flügel seite durch ein mit challabsorbierendem Material gefülltes Gehause abgetrennt ist.
  3. 3. Akustischer Wandler nach einem der Ansprüche t oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Druck- und/ oder Saugmedium, t. B. Druck oder Saugluft, als Energieträger verwendet wird, wobei der Linienschwinger lediglich den Luftstrom entsprechend der Anregung und entsprechend der angepaßten Spurgeschwindigkeit moduliert.
  4. 4. Akustischer Wandler für frequenzunabhängige Richtcharakteristik, insbesondere mit Linienschwingern mit frequenzabhängiger Fortpflanzungsgeschwindigkeit, nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß mehrere, parallel angeordnete Linienschwinger verwendet werden, die Jeweils nur einen bestimmten Frequenzbereich übertragen und deren Lunge und Fortpflanzungsgeschwindigkeit entsprechend der geforderten spektralen Richtcharakteristik abgestimmt ist.
  5. 5. Akustischer Wandler nach eine. der Ansprüche t bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zur ungerichteten Schallabstrahlung die freie Querschnittsänd.rung der Systems Linienschwinger/GehMuse (81, 87) so angeordnet ist, daß sie in einen Schallkanal (89) arbeitet, der in Fortpflanzung@richtung offen ist, wobei das entgegengesetzte Ende des Schallkanals z. B.
    refletlonttrel abgeschlossen ist, und daß zur Verkürzung der Baulänge der Linienschwinger (81) und Schallkanal (89) gewendelt ist.
  6. 6. Akustischer Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Erzielung eines reflexionsfreien Abschlusses des Linienschwingers (t, tt, 21, 31, 41, 51, 61, 71, 81) an diesen ein Schwingungsabsorber (5, 15, 25) mit geschwindigkeitsproportionaler Dämpfung gleicher Dämpfungskonstante wie der Wellenwiderstand des Linienschwingers (1, 11, 21, 311 4i, 51, 61, 71, 81) angeschlossen ist, wobei der Schwingungsabsorber (5, 25) in an sich bekannter Weise z. B. durch ein Kolben/ Zylindersystem mit Überströmöffnungen realisiert ist.
  7. 7. Akustischer Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Erzielung eines reflexionsfreien Abschlusses ein Tauchspul (Drehspul) Magnetsystem mit gleicher Dämpfungskonstante wie der Wellenwiderstand des Linienschwingers (1, 11, 21, 31, 41, 51, 61, 71, 81) verwendet wird.
  8. 8. Akustischer Wandler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Erreichung eines reflexionsfreien Abschlusses des Linienschwingers das abschließende Stück des Linienschwingers bedämpft wird.
  9. 9. Akustischer Wandler nach den Ansprüchen 1 ,bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Erreichung eines reflexionsfreien Abschlusses und zur Ersparung von Baulänge an den Linienschwinger ein ebenfalls linienförmiges bedämpftes Schwingelement mit demselben Wellenwiderstand wie der Linienschwinger kollinear in gleicher oder entgegengesetzter Ausbreitungsrichtung angeschlossen wird.
  10. 10. Akustischer Wandler nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Erzielung eines reflexionsfreien Abschlußes der Linienschwinger (91) durch die Schiene (98) abgeschlossen ist, die gcgentiber dem Gehäuse (97) frei verschiebbar ist und durch ein Magnet/Tauchspulsystem (94, 93> angetrieben wird.
  11. 11. Akustischer Wandler nach den Ansprüchen 1 bis 4 und 10 dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß beide Enden des Linienschwingers durch ein Schienen/Rollensystem (98, 99) abgeschlossen sind und gleichartig durch ein Magnet/Tauchspulsystem (94, 93) angetrieben und aktiv reflexionsfrei abgeschlossen werden, dergestalt, daß dem Tauchspulenstrom ein Signal überlagert wird, das um den Laufzeitunterschied entsprechend dem Laufweg im Linienschwinger in an sich bekannter Weise verzögert und der Abschlußimpedanz angepaßt ist.
  12. 12. Akustischer Wandler nach den Ansprüchen 1 bis 11 dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Verringerung des Ein flusses der Luftfederung infolge des Gehäusevolumens ein oder mehrere Linienschwinger (91) untereinander angebracht sind und identisch erregt und gedämpft werden.
  13. 13. Akustischer Wandler zur nstrahlung von Quasilongitudinalwellen nach einem oder menreren Ansprüchen von 1 bis 12 dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Linienschwinger (21) mit oder ohne trichter- oder wendelfo"rinigen Schirmen (22) an einem t;nde durch ein Magnet/Tauchs.pulsystem (24, 23) zu Longitudinalschwingungen angeregt und am anderen Ende reflexionsfrei abgeschlossen wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4107479A (en) * 1976-09-03 1978-08-15 Oskar Heil Electro-acoustic transducer
US5940347A (en) * 1996-11-26 1999-08-17 Raida; Hans-Joachim Directed stick radiator

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