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Formmassen Aus der DAS 1 170 141 sind Mischungen aus 90 - 30 Gewichtsprozent
eines Polycarbonats aus di- (monohydroxyphenyl) -substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffen
und 10 - 70 Gewichtsprozent eines Pfropfpolymerisats, das aus Polybutadien und einer
Mischung aus Acrylnitril und einem aromatischen Vinylkohlenwasserstoff hergestellt
worden ist, bekannt. Diese Formmassen ergeben bei der Verarbeitung durch Spritzgießen
Formkörper mit ungenügender Festigkeit der Zusammenfließnähte.
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Beispielsweise kann ein durch Spritzguß hergestellter gitterartiger
Formkörper schon beim Entformen aus dem Werkzeug zerbrechen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, verbesserte Formmassen bereitzustellen,
die diesen Mangen nicht haben.
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Gegenstand der Erfindung sind demnach Formmassen, die Polycarbonat
und Pfropfcopolymeris ate von harzbildenden Monomeren auf einen Kautschuk enthalten.
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Insbesondere sind Gegenstand der Erfindung Formmassen aus: 1.) 70
- 30 Gewichtsteilen eines thermoplastischen Polycarbonats auf Basis von Dihydroxydiarylalkanen
einschließlich solcher, die in o-Stellung zur Hydroxylgruppe Chlor- oder Bromatome
tragen, und 2.) 30 - 70 Gewichtsteilen eines Gemisches aus
2.1)
25 - 100 Gewichtsprozent eines Pfropfmischpolymerisats aus einem auf einen 2.1.1)
Kautschuk polymerisierten 2.1.2) Monomerengemisch aus 2.1.2.1) 95 - 50 Gewichtsprozent
Styrol, Methylmethacrylat oder Mischungen daraus 2.1.2.2) 50 - 5 Gewichtsprozent
Acrylnitril, Methylmethacrylat oder Mischungen daraus und 2.2) 0 - 75 Gewichtsprozent
eines Copolymerisats von 2.2.1) 95 - 50 Gewichtsprozent Styrol, o(-Methylstyrol,
Methylmethacrylat oder Mischungen daraus 2.2.2) 50 - 5 Gewichtsprozent Acrylnitril,
Nethyacrylnitril, Methylmethacrylat oder Mischungen daraus die dadurch gekennzeichnet
sind, daß a) das Gewichtsverhältnis von (2.1.1) Kautschuk : (2.1.2) Monomerengemisch
85 : 15 bis 40 : 60 ist b) das Pfropfcopolymerisat (2.1) in der Formmasse aus Teilchen
mit einem mittleren Durchmesser von 0,2 bis 5/u, bevorzugt 0,2 bis 1,0/u besteht
c) die Formmasse 10 - 35 Gew.-%, bevorzugt 10 - 30 Gew.-% des Kautschuks (2.1.1)
enthält.
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Diese Formmassen haben hohe Festigkeit in der Zussmmenfließ naht.
Sie liegt im allgemeinen deutlich über 10 cmkp/cm2. Es ist möglich, mit diesen Produkten
komplizierte Forskörper, die viele Zusammenfließnähte haben, wie z.B. Gitter, herzustellen.
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Die mechanischen Eigenschaften solcher Formkörper sind vergleichbar
mit entsprechenden Körpern aus reinem Polycarbonat.
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Für die erfindungsgemäßen Formmassen können grundsätzlich alle thermoplastischen
Polycarbonate verwendet werden. Polycarbonate sind bekannt. Sie werden durch Umsetzung
von Di- oder Polyhydroxyverbindungen mit Phosgen oder Diestern der Kohlensäure hergestellt.
Besonders geeignete Dihydroxyverbindungen sind Dihydroxydiarylalkane einschließlich
solcher, die in o-Stellung zur Hydroxylgruppe Chlor- oder Bromatome tragen. Bevorzugte
Dihydroxydiarylalkane
sind: 4,4'-Dihydroxydiphenylpropan-2,2 (Bisphenol A), Tetrachlorbisphenol A, Tetrabrombisphenol
A und Bis-(4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol. Außer Polycarbonaten, die unter
Verwendung von Dihydroxydiarylalkanen alleine hergestellt worden sind, können auch
verzweigte Polycarbonate verwendet werden. Zu ihrer Herstellung wird ein Teil der
Dihydroxyverbindung, z.B. 0,2 - 2 Molprozent, durch eine Polyhydroxyverbindung ersetzt.
Geeignete Polyhydroxyverbindungen sind z.B. 1,4-Bis-(4',4,2'-dihydroxytripheny-methyl)-benzol,
Phloroglucin, 4, 6-Dimethyl,2,4, 6-tri- (4-hydroxyphenyl) -hepten-2, 4,6-Dimethyl-2,4,6-tri-(4-hydroxyphenyl)-heptan,
1,3,5-Tri-(4-hydroxyphenyl)-benzol, 1,1,1 -Tri- (4-hydroxyphenyl) -äthan und 2,2-Bis-
4,4-(4,4'-dihydroxydiphenyl)-cyclohexyl7-propan.
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Polycarbonate der oben angegebenen Art sind z.B. in den US-Patentschriften
3,028,365, 2,999,835, 3,148,172, 3,271,368, 2,970,137, 2,991,273, 3,271,367, 3,280,078,
3,014,891 und 2,999,846 beschrieben. Bevorzugt haben die Polycarbonate Molekulargewichte
zwischen 10.000 und 60.000, insbesondere 20.000 und 40.000.
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Der zweite Bestandteil der Formmassen ist ein Pfropfcopolymerisat
auf Kautschukbasis. In diesen Produkten ist auf einen Kautschuk eine Monomerenmischung
von 95 - 50 Gewichtsprozent Styrol, Methylmethacrylat oder Mischungen daraus und
5 - 50 Gewichtsprozent Acrylnitril, Methylmethacrylat oder Mischungen daraus pfropfpolymerisiert.Geeignete
Kautschuke sind insbesondere Polybutadien, Butadien/Styrol-Copolymerisate mit bis
zu 30 Gew.-% einpolymerisiertem Styrol, Copolymerisate von Butadien und Acrylnitril
mit bis zu 20 Gew.-% Acrylnitril, oder Copolymerisate von Butadien mit bis zu 20
Gew. -5' eines niederen Alkylesters von Acryl- oder Methacrylsäure (z.B.
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Methylacrylat, Äthylacrylat, Methylmethacrylat und Äthylmethacrylat),
prinzipiell sind alle elastifizierenden Komponenten geeignet, sofern sie ein kautschukelastisches
Verhalten zeigen.
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Das Gewichtsverhältnis von Kautschuk zu pfropfpolymerisierten Monomeren
rnuß 85 : 15 bis 40 : 60 sein. Die Pfropfpolymerisate müssen n der Formmasse in
Form von Teilchen mit einem mittleren Durchmesser von 0,2 bis 5/u, bevorzugt 0,2
bis 1/u vorliegen.
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Solche Pfropfcopolymerisate sind bekannt. Sie werden z. B hergestellt
durch Polymerisation der Monomeren an radikalischen Katalysatoren in Anwesenheit
eines Kautschuklatex. Die Größe der Kautschuktelichen in diesem Latex ist bevorzugt
im Bereich von 0,2 bis 1/u, weil durch das Pfropfpolymerisieren der Monomeren die
Teilchen nicht wesentlich vergrdßert werden.
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Neben dem Pfropfcopolymerisat kann die Formmasse noch ein Copolymerisat
aus den Pfropfmonomeren oder ähnlichen Monomeren enthalten. Es handelt sich um Copolymerisate
aus 95 - 5O Gewichtsprozent Styrol, d -Methylstyrolj Methylmethacrylat oder Mischungen
daraus mit 5 - 5o Gewichtsprozent Acrylnitril, Methacrylnitril, Methylmethacrylat
oder Mischungen daraus. Solche Copolymeren entstehen häufig bei der Pfropfpolymerisation
als Nebenprodukte besonders dann, wenn große Mengen Monomerer auf kleine Mengen
Kautschuk gepfropft werden. Es ist dabei möglich, neben oder anstelle der so entstandenen
Copolymeren noch getrennt hergestellte Copolymere dieser Art zuzumischen.
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Die zwei bzw. drei Bestaldteile der Formmassen der vorliegenden Erfindung
können getrennt hergestellt und dann auf bekannten Mischvorrichtungen gemischt werden.
Geeignet sind hierfür z.B.
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Mischwalzwerke, Doppelschneckenextruder oder Innenmischer.
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Es ist auch möglich, zuerst das Gemisch aus dem PfropSmlschpolymerisat
und dem Copolymerisat, d.h. die unter 2. zusammengefaßte Mischung durch gemeinsame
Aufarbeitung der beiden Komponenten herzustellen und diese Mischung dann mit dem
Polycarbonat zu vereinigen. Bei der Vermischung können den Formmassen auch Füllstoffe,
Glasfasern, Pigments oder andere Zusätze wie Stabilisatoren, Flammschutzmittel,
Fließmittel, Gleitmittel, Entformungsmittel, Antistatika zugefügt werden.
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Die Fopmmassen der vorliegenden Erfindung können zur Herstellung von
Formkörpern jeder Art verwendet werden. Insbesondere können Fromkörper durch Spritzguß
hergestellt werden.
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Beispiele für herstellbare Formkörper sind: Gehäuseteile jeder Art
(z. B. für Haushaltsgeräte wie Saftpressen, Kaffeemaschinen, Mixer) oder Abdeckplatten
für den Bausektor. Sie werden insbesondere auf dem Gebiet der Elektroteohnik eingesetzt,
weil sie sehr gute elektrische Eigenschaften haben.
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Eine weitere From der Verarbeitung ist die Herstellung von Formkörpern
durch Tiefziehen aus vorher hergestellten Platten oder Folien.
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Beispiel l (Vergleichsbeispiel) 60 Gewichtsteile einer ABS-Pfropfpolymerisatabmischung,
bestehend aus a) @o Gewichisteilen eines Pfropfpolymerisats (I), hergestellt durch
Pfropfung von 35 Gewichtseilen Styrol und 15 Gewichtsteilon Acrylnitril auf 50 Gewichtsteile
eines grobteiligen Polybutadiens (gemäß den Angaben der deutschen Auslcgeachriften
1 247 665 und 1 269 360 über eine Emul-@onsp@lymerisation), wobei der mittlere Teilchendurchm@s@
@@@ l@ Latexform vorliegenden Polybutadienpfropfgrundlage wischen 0,3 und 0,4 u
liegt, und b) @ Gewlchtsteilen eines Styrol-Acrylnitril-Copolymerisats mit einem
@yrol-Acrylnitril-Verhältnis von 70 : 30 und ciner Gr@@zviskosität von [#] = 79,1
(Messung in Dimethylformamid bei 20°C), werden mit 40 Gewichtsteilen eines aromatischen
Polycarbonats auf Basis von 4,4'-Dll ydroxydiphenylpropan-2,2 (Bisphenol A) mit
einer r@lativen Viskosität von #re# 1,28 (gemessen in Methylen-@ 25°C und einer
Konzentration von 5 g/l) in einem Innenkneter bei 240°C innig vermischt und anschließend
granuliert Beispiel 2 60 Gewichtsteile einer ABS-Pfropfpolymerisatabmischung, bestehend
aus a) j Cewichtsteilen eines Pfropfpolymerisats (I) aus Beispiel 1 und b) 35 Gewichtsteilen
eines Copolymerisats aus Styrol-Acrylnitril itn Verhältnis 70 : 30 mit einer Grenzviskosität
von 'tU = 7q,1, werden mit 40 Gewichtsteilen eines aromatischen Polycarbonats auf
Basis von Bisphenol i mit einer relativen Viskosität von #rel=1,280,
wie
in Beispiel 1 beschrieben, bei 23o0C zu einer homogenen Mischung verarbeitet.
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Beispiel 3 5o Gewichtsteile einer ABS-Pfropfpolymerisatabmischung,
be stehend aus a) 65 Gewichtsteilen eines Pfropfpolymerisats (I) aus Bei spiel 1
und b) 35 Gewichtsteilen eines Copolymerisats aus Styrol-Acrylnitril im Verhältnis
7o : 30 mit einer Grenzviskosität von LV = 79,1 werden mit 5o Gewichtsteilen eines
aromatischen Polycarbonats auf Basis von Bisphenol A mit einer relativen Viskosität
von#rel=1,280, wie in Beispiel 1 beschrieben, bei 25OoC homogen vermisehtO Beispiel
4 7O Gewichtsteile einer ABS-Pfropfpolymerisatabmischung, be stehend aus a) 80 Gewichtsteilen
eines Pfropfpolymerisats (I) aus Beispiel 1 und b) 20 Gewichtsteilen eines Copolyerisats
aus Styrol-Acrylni tril im Verhältnis 81 : 19 mi@ einer Grenzviskosität von [#]
= 80,9, werden mit 3O Gewichtsteilen eines aromatischen Polycarbonats auf Basis
von Bisphenol A, mit einer relativen Viskosität von#rel=1,29, wie in Beispiel 1
beschrieben, bei 25o9C in einem Innenkneter vermischt und granuliert.
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Beispiel 5 40 Gewichtsteile einer ABS-Pfropfpolymerisatabmischung,
bestehend aus a) 80 Gewichtsteilen eines Pfropfpolymerisats (I) aus Beispiel 1 und
.b) 2o Gewichtsteilen eines Copolymerisats aus Styrol-Acrylnitril
im
Verhältnis 8O s 20 mit einer Grenzviskoaität von Zr7-7 = 81,3 werden mit 6O Gewichtstellen
eines aromatischen Polyearbonats auf Basis von Bisphenol A mit einer relativen Viskosität
von#rel=1, 260 in einer Doppelwellenschnecke extrudiert und granuliert.
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Beispiel 6 60 Gewichtsteile einer ABS-Pfropfpolymerisatabmischung,
bestehend aus a) 65 Gewichtsteilen eines Pfropfpolymerisats, hergestellt durch Pfropfung
von 16.25 Gewichtsteilen Styrol und 8.75 Gewichtsteilen Acrylnitril auf 75 Gewichtsteile
eines grobteiligen Polybutadiens, (gemäß den Angaben der deutschen Auslegeschriften
1 247 665 und 1 269 360 über eine Emulsionspolymerisation) wobei der mittlere Teilohendurchmesser
zwischen 0,3 und 0,4µ liegt, und b) 35 Gewichtsteilen eines Copolymerisats aus Styrol-Acrylnitril
im Verhältnis 80 : 20 und einer Grenzviskosität von [#] = 106 werden mit 40 Gewichtsteilen
eines aromatischen Polycarbonats auf Basis von Bisphenol A mit einer relativen Viskosität
von#rel=1,26 in einer Doppelwellenschnecke bei 230°C extrudiert and anschließend
granuliert.
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Beispiel 7 6O Gewichtsteile einer ABS-Pfropfpolymerisatabmischung,
bestehend aus a) 50 Gewicht steilen eines Pfropfpolymerisats (I) aus Beispiel 1
und b) 50 Gewichtsteilen eines Copolymerisats aus Styroi-Aoryl nitril im Verhältnis
von 65 : 35 mit einer Grenzviikosität von gg = 79,7 werden mit
40
Gewichtsteilen eines aromatischen Polycarbonats auf Basis von 93 Molprozent Bisphenol
A und 7 Molprozent Tetrabrombisphenol A mit einer relativen Viskosität von#rel =
1,31 wie in Beispiel 1 beschrieben bei 250 C vermischt und granuliert.
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Beispiel 8 30 Gewichtsteile einer ABS-Pfropfpolymerisatabmischung,
bestehend aus a) 9o Gewichtsteilen eines Pfropfpolymerisats, hergestellt durch Pfropfung
von 25 Gewichtsteilen Styrol und 5 Gewichtsteilen Acrylnitril auf 70 Gewichtsteile
eines grobteiligen Polybutadiens (gemäß den deutschen Auslegeschriften 1 247 665
und 1 269 360 Uber eine Emulsionspolymerisation), wobei der mittlere Teilchendurchmesser
der in Latexform vorliegenden Polybutadienpfropfgrundlage zwischen 0,3 und o,4/u
liegt, und b) 10 Gewichtsteilen eines Styrol-Acrylnitril-Copolymerisats im Verhältnis
von 90 : 10 und einer Grenzviskosität von [#] = 79,9, werden mit 70 Gewichtsteilen
eines aromatischen Polycarbonats auf Basis von Bisphenol A mit einer relativen Viskosität
von#rel=1,280, wie in Beispiel 1 beschrieben, bei 28O°G in einem Innenkneter vermischt
und granuliert.
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Beispiel 9 7O Gewichtsteile einer ABS-Pfropfpolymeristabmischung,
bestehend aus a) 95 Gewichtsteilen eines Pfropfpolymerisats, hergestellt durch Pfropfung
von 45 Gewichtsteilen Styrol und 15 Gewichtsteilen Acrylnitril auf 40 Gewichtsteile
eines grobteiligen Polybutadiens (gemäß den Angaben der deutschen Auslegeschriften
i 247 665 und 1 269 360 huber eine Emulsionspolymerisation
), wobei
der mittlere Teilchendurchmesser der in Latexform vorliegenden Polybutadienpfropfgrundlage
zwischen 0,3 und 0,4µ liegt, und b) 5 Gewichtsteilen eines Copolymerisats aus Styrol-Acrylnitril
im Verhältnis von 70 : 30 und einer Grenzviskosität = = = 80,7, werden mit 3o Gewichtsteilen
eines aromatisehen Polycarbonats auf Basis von Bisphenol A mit einer relativen Viskosität
von#rel=1,280, in einer Doppelwellenschnecke bei 220°C extrudiert und granuliert.
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Beispiel lo 60 Gewichtsteile einer ABS-Pfropfpolymerisatabmischung,
bestehend aus a) 50 Gewichtsteilerl eines Pfropfpoiymerisats, hergestellt durch
Pfropfung von 24 Gewichtsteilen Styrol und 16 bewichtsteilen Acrylnitril auf 60
Gewichtsteile eines grobteiligen Polybutadiens (gemäß den Angaben der deutschen
Auslegeschriften 1 247 665 und 1 269 360 über eine Emulsionspolymerisation), wobei
der mittlere Teilchendurchmesser der in Latexform vorliegenden Polybutadienpfropfgrundlage
zwischen 0,3 und oJ4/u liegt, und b) 50 Gewichtsteilen eines Copolymerisats aus
Styrol-Acrylnitril im Verhältnis 85 : 15 und einer Grenzviskosität von zr = 81,0
werden mit 40 Gewichtsteilen eines aromatischen Polycarbonats auf Basis von 85 Molprczent
Bisphenol A und 15 Molprozent Tetrachlorbisphenol A mit einer relativen Viskosität
von#rel = 1,32, wie in Beispiel 1 beschrieben, homogenisiert und granuliert.
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Beispiel 11 (Vergleichsbeispiel) 5O Gewichtsteile einer ABS-Pfropfpolymerisatabmischung,
bestehend aus a) 7O Gewichtsteilen eines Pfropfpolymerisats, (II), hergestellt durch
Pfropfung von 35 Gewichtsteilen Styrol und 15 Gewichtsteilen Acrylnitril auf 5O
Gewichtsteile eines feinteiligen Polybutadiens mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 0,05 bis 0,15µ, und b) 3o Gewichtsteilen eines Copolymerisats aus Styrol-Acrylnitril
im Verhältnis 7O : 3O mit einer Grenzviskosität von [#] = 80,9, werden mit 5o Gewichtsteilen
eines aromatischen Polycarbonats auf Basis von Bisphenol A mit einer relativen Viskosität
von#rel=1,30, wie in Beispiel 1 beschrieben, bei 245°C vermischt und extrudiert.
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Werte der Zusammenfließnahtfestigkeit, Vicatzahl und E-Modul Polymerabmischung
Gesamtkautschukgehalt Zusammenfließnaht- Vicatzahl +E-Modul aus Beispiel grobteilig
feinteilig festigkeit cmkp/cm2 °C kp/cm2 1 9,0 - 3 138 24.000 2 19,5 - 12 130 20.000
3 16,3 - 11 135 21.000 4 28,0 - 19 120 16.000 5 16,0 - 10 133 20.500 6 29,3 - 22
118 15.600 7 15,0 - 11 135 22.000 8 18,9 - 12 132 20.000 9 26,6 - 16 133 22.800
10 18,0 - 13 133 22.000 11 - 17,5 3 135 20.000