DE2258403A1 - Basisch substituierte chinazolon-(2)derivate, verfahren zu deren herstellung und sie enthaltende arzneimittel - Google Patents

Basisch substituierte chinazolon-(2)derivate, verfahren zu deren herstellung und sie enthaltende arzneimittel

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DE2258403A1
DE2258403A1 DE19722258403 DE2258403A DE2258403A1 DE 2258403 A1 DE2258403 A1 DE 2258403A1 DE 19722258403 DE19722258403 DE 19722258403 DE 2258403 A DE2258403 A DE 2258403A DE 2258403 A1 DE2258403 A1 DE 2258403A1
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Hermann Dipl-Chem Dr Amschler
Walter Dipl-Ing Dr Krastinat
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Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik GmbH
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  • Basisch substituierte Chinazolon-(2)-derivate, Verfahren zu deren Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel Die Erfindung betrifft therapeutisch wertvolle basisch substituierte Chinazolon-(2)-derivate mit vorwiegend blutdrucksenkenden Eigenschaften.
  • Seit längerem sind Chinazolon-derivate mit sedativen (Therapie, Bd. 13 [1958], S. 30 bis 45) und antikonvulsiven Eigenschaften (Journal of Pharlilacy and Pharmacology, Bd. 12 /1960/, S. 501) bekannt. Als Vertreter von basisch substituierten Chinazolon-derivaten werden in den deutschen Auslegeschriften 1 231 705 und 1 249 281 Chinazolon-(@)-derivate beschrieben, von denen zum Beispiel das 2-Dimethylaminomethyl-3-methyl-6-äthoxychinazolon-4 eine dem bekannten 4-Dimethylamino-1-phenyl-2,3-dimethylpyrazolon-5 vergleichbare analgetische Wirkung besitzt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind basisch substituierte Chin@zolon-(2)-verbindungen der allgem@inen Formel I und deren mögliche tautomeren Formen sowie deren Salze mit organischen oder anorganischen Sauren.
  • In der allgemeinen Formel I bedeuten: R ein Wasserstoffatom, ein Halogen-, wie ein Fluor- oder Jod-, insbesondere ein Chlor- oder Broinatom, eine bis drei. geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine bis drei geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkoxygruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen , R ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe, eine Phenylalkylgruppe oder eine Cycloalkylgruppe mit Jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen , A eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen @ X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder vorzugsweise die Gruppe -N(R3)-, worin R3 ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet , Y ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom, mit der Maßgabe, daß Y ein Sauerstoffatom ist, wenn X ein Schwefelato@ bedeutet, und Z ein Wasserstoffatom oder eine oder mehrere Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylmercaptogruppen wit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Trifluormethylgruppen oder Fluor-, Chlor- oder Bromatome.
  • Eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen in den Resten R1 und R2 ist zum Beispiel eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sek-Butyl-, tert-Butyl-, Pentyl-, Isopentyl-, 1- oder 2-Methyl-butyl-, tert-Pentyl-, Hexyl-, Isohexyl-, 1-, 2- oder 3-Methyl-pentyl-, l- 2- oder 3-Äthyl-butyl-, 1,2-, 1,3- oder 2,3-Di-Methylbutylgruppe, eine Vinyl-, Allyl-, 2-Methyl-allyl-, Propen-1-yl, Buten-1 oder 2-yl, Penten-1-,-2- oder 3-yl, Hexenyl-, 2-Methyl-propen-1-yl- oder Propin-1- oder 2-yl-gruppe.
  • Eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohleustoffatomen im Rest R ist zuin Beispiel eine von den oben genannten Alkylgruppen mit 1 bis G Kohlenstoffatomen abgeleitete Alkoxygruppe, wie zum Beispiel eine Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Isopropoxy-, Butoxy-, Isobutoxy-, sek-Butoxy-, tert-Butoxy-, entyloxwr-, Isopentyloxy-, 1- oder 2-Methyl-butyloxy-, tert-Pentyloxy-, Hexyloxy-, Isohexyloxy-, Allyloxy-, 2-Methyl-allyloxy- oder Buten-2-yloxy- gruppe.
  • Eine Phenyl alkyl gruppe im Rest R2, in der eine Alkylgruppe 1 bis 6 Nohlenstoffatome aufweist, ist zurn Beispiel eine Benzyl- oder eine s- oder ß-Phenyl-äthylgruppe, eine Cycloalkylgruppe im Rest R2 mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist ZWil Beispiel eine Cyclopropyl-, Cyclopentyl-, 2- oder 3-Methyl-cyclopentyl-, Cyclohexyl- oder Cyclohexenylgruppe.
  • Eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylengruppe A mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist zum Beispiel eine Methylen-, 1,1-Äthylen-, 1,2-Äthylen-, Trimethylen-, Propyliden-, 1- oder 2-Methyl-äthylen-, Propen-1-oder -2-ylen-, Tetramethylen-, 1-, 2- oder 3-Methyl-trimethylen-, Butyliden-, 1- oder 2-Äthyl-äthylen, Buten-2-ylen-, @entyliden-, Pentamethylen- oder Hexamethylengruppe, ferner a@@ch eine 1-, 2-, 3- oder 4-Methyl-tetramethylen, 1- oder 2-Propyl-athylen-, 1- oder 2-Isopropyl-äthyleii-, 1-, 2- oder 3-Äthyl-trimethylen-, 1-Methyl-2-äthyl-äthylen-, 2-Methyl-1-äthyl-äthylen, 1,3-Dimethyl-trimethylen-, Pentadien-1,3-ylen-, Hexyliden , l- oder 2-Butyläthylen-, 1- oder 2-Isobutyl-äthylen-, 1- oder 2-sek-Butyl-äthylen-, 1- oder 2-tert-Butyl-äthylen-, i-, 2- oder 3-Propyl-trimethylen-, -1-, 2- oder 3-Isopropyl-trimethylen-, 1-, 2-, 3- oder 4-Äthyltetraniethylen- 1 1-, 2-, 3-, 4- oder 5-Methyl-pentamethylen-, 1,2-, 1,3-, 2,3-, 3,4- oder 2,4-Dimethyl-tetramethylen-, 1-Methyl-3-äthyl-trimethylen-, 1,2,3-Trimethyl-trimethylen-, 1-Methyl-2-äthyl-trimethylen-, 3-Mothyl-1-äthyl-trimethylen-, 2-Methyl-1-äthyl-trimethylen-, 2-Methyl-3-äthyl-trimethylen-, Hexadien-1.3-ylen oder Hexen-2- oder 3-ylen-Gruppe.
  • Eine Alkylgruppe mit l bis 4 Kohlenstoffatomen im Rest Z ist eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sek-Butyl- oder tert-Butyl-gruppe.
  • Eine Alkoxy- oder Alkylmercaptogruppe im Rest Z mCit l bis 4 Kohlenstoffatomen ist eine Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Isopropoxy-, Butoxy-, Is6butoxy-, sek-Butoxy-oder tert-Butoxygruppe oder eine entsprechende Mercaptoverbindung, wie zum Beispiel eine Methylmercapto-, Äthylmercapto-, Propylmercapto-, Isopropylmercapto- oder Butylmercaptogruppe.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I besitzen wortvolle pharmakologische Eigenschaften und können demcntsprechend als Arzneimittel verwendet werden. Sie weisen im Gegensatz zu bekannten Verbindungen mit ähnlicher Struktur, wie sie in den deutschen Auslegeschriften 1 231 705 und l 249 281 beschrieben sind, insbesondere für eine derartige Substanzgruppe neuartige blutdrucksenlcende und ausgeprägte analgetische Eigenschaften bei geringer Toxizität auf.
  • Die neuen Verbindungen zeigen an narkotisierten Katzen iind Ratten bei intravenöser Verabreichung eine ausgeprägt blutdrucksenkende Wirkung. Diese Blutdrucksenlcung ist nicht allein auf die periphere Hemmung der Adrenalin-und Noradrenalin#wirkung zurückzuführen, da einige Produkte, die schwächere adrenolytische und noradrenolytische Wirkungen als Phentolamin besitzen, den Blutdruck stärker als Phentolamin senken. Ferner kann bei oraler Verabreichung an der Naus eine ausgeprägte analgetische Komponente festgestellt werden (Verzögerung der Abwehrreaktion bei thermischer Reizung des Mäuseschwanzes).
  • Die neiien Verbindungen iiid deren pharmakologisch verträgliche Salze mit anorganischen oder organischen Säuren können daher als wertvolle Therapeutika, vorzugsweise zur Behandlung der llypertonie, ferner auch als wertvolle Zwischenprodukte zum Beispiel zur herstellung anderer, insbesondere pharmakologisch wirksamer Verbindungen, Verwendung finden.
  • Besonders gute Wirkungen besitzen aus dieser Verbindungsklasse arylsubstituierte Piperazinylalkylaminochinazolon-(2)-derivate der allgemeinen Formel I@ und deren mögliche tautomeren Formen sowie deren Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, worin R1* 1 bis 2 Methyl-, Äthyl-, Methoxy- oder Äthoxygruppen, insbesondere in 6- und/oder 7-Stellung, R2* ein Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder Äthylgruppe, A* eine Äthylen- oder Trimethylengruppe, Z* ein Fluor- oder Chloratom, vorzugsweise in ortho-oder para-Stellung, eine Methylgruppe 1 vorzugsweise in meta-Stellung, oder eine Alkoxygruppe mit i bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine Methoxy- oder Äthoxygruppe, insbesondere in ortho-Stellung, ferner auch ein Wasserstoffatom, Y* ein Schwefelatom oder vorzugsweise ein Sauerstoffatom bedeuteu, in erster Linie das 4-[2-(1-[2-Äthoxy-phenyl]-piperazinyl-4)-äthylamino]-6,7-dimethoxy-2[1H]-chinazolon und das 4-[3-(1-[2-Methoxy-phenyl]-piperazinyl-4)-propylamino]-6,7-dimethoxy-2[1H]-chinazolon, die in i)osen von etwa 1 mg/kg bis cta 5 mg/lcg an narkotisierten Katzen bei intravenöser Verabreichung eine ausgeprägte blutdruckseukende Wirkung und in Dosen von etwa 1. mg/kg bis etwa 10 mg/kg bei oraler Verabreichung an der Maus eine ausgeprägte analgetische Komponente besitzen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I und deren möglichen tautomeren Formen sowie deren Salzen mit organisciien oder anorganischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß man a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II worin R1, R2 und Y die voranstehenden Bedeutungen haben und L für ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloroder- Bromatom, oder für eine Sulfogruppe steht, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III worin A, X und Z die voranstehendeii Bedeutungen haben, umsetzt, wobei man, wenn X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ist 1 die Verbindungen der Formel III vorzugsweise in Form ihrcr Alkali- oder Erdalkalisalze, insbesondere ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, verwendet, oder b) im Falle der Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen R2 eine der von einem Wasserstoffatom verschiedenen vorgenannten Bedeutungen hat, X eine -N(R3)-Gruppe bedeutet, und R f R@ , A, und Z die vorgenannten Bedeutungen haben, eine Verbindung der allgemeinen Forniel IV worin R l. und R die gleiche Bedeutung wie in den Verbinüunen I haben, V für die Gruppierung -S-, -SO- oder -S02- und R für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine Methyl-oder Äthylgruppe, steht, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III, worin X die Gruppe bedeutet und A7 R3 und Z die voranstehenden Bcdeutungen haben, umsetzt, oder c) im Falle der Herstellung von Verbindungen der allgemeinden Formel I, in denen X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeutet, R2 eine der von einem Wasser stoffatom verschiedenen vorgenannten Bedeutungen hat und R1, A#und Z die vorgenannten Bedeutungen haben, eine Verbindung der allgemeinen Formel V oder deren mögliche tautomeren Formen worin X, R2, X und Y die gleichc Bedeuting wie in den Verbindungen I haben1 mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VI worin A und Z die vorgenannten Bedeutungen haben und E eine reaktionsfähige veresterte Hydroxylgruppe darstellt, ansetzt und, wenn erwünscht, in einer nach a) bis c) erhaltenen Verbindung eine Thioxogruppe in eine Oxogruppe odr eine Oxogruppe in eine Thioxogruppe überführt und/oder, wenn erwiinscht, eine erhaltene freie Verbindung in ihre Salze oder ein erhaltenes Salz in die freie Verbindung oder in ein anderes Salz, insbesondere in ein pharmakologisch verträgliches Salz, überführt.
  • Nach den Varianten a) und b) werden die Verbindungen der allgemeinen Formel II oder IV mit den Verbindungen der allgemeinen Formel III entweder ohne Lösungsmittel oder auch in inerten organischen Lösungsmitteln, wie zum Beispiel Alkoholen, wie Äthanol, Isopropanol, Ketonen, wie Ac@ton, Methyläthylketon, stark polar@n Fettsäureamiden oder -nitrilen, wie Dimethylformamid, Acetonitril, oder Gemischen hiervon, vorzugsweise bei @rhöhten Temperaturen, insbesondere zwischen 50° und 200°C oder bei Siedetemperatur des Lösungsmittels, umgesetzt Dabei ist es in der Variante a) zweckmäßig, entweder eine äquivalente menge einer iiilfsbase, wie zum Beispiel Dimethylanilin oder Äthyldicyclohexylamin, zuzusetzen oder die Umsetzungen mit mindestens der zweifachen äquivalenten Menge der Arylpiperazine der allgemeinen Formel III durchzuführen.
  • Bei der Umsetzung einer Verbindung der Formel V mit einer Verbindung der Formel VI nach Variante c) setzt man vorzugsweise ein Alkalimetallderivat, insbesondere ein Natrium- oder Waliumderivat, der Verbindung V mit VI um.
  • Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in wasserfreien inerten Lösungsmitteln, zum Beispiel in Diiiiethylforinamid oder in Dimethylsulfoxid oder in hochsiedenden Kohlenwasserstoffen wie Xylol oder Toluol, bei Siedetemperatur.
  • Die Überführung einer Verbindung der Formel III, worin X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom -ist, oder einer Verbia1-dung der Formel V in ihr Alkalimetallderivat erfolgt in bekannter Weise, zum Beispiel durch Umsetzung mit einem Alkalimetall, Alkalimetallhydroxid, -alkoxid, -hydrid oder -amid in einem wasserfreien inerten Lösungsmittel.
  • Eine reaktionsfähige veresterte Hydroxygruppe X ist vor allem eine durch eine starke anorganische oder orgainsche Säure, insbesondere eine Halogenwasserstoffsäure, ferner Schwefelsäure oder eine starke organische Sulfonsäure, wie eine Benzolsulfonsäure, zum Beispiel p-Toluolsulfonsäure, veresterte Hydroxygruppe.
  • Eine Oxogruppe kann durch bekannte Methoden, wie e zum Beispiel durch Umsetzung mit P2S5,in eine Thioxogruppe überfüiir t werden. Andererseits kann eine Thioxogruppe auf bekannte Weise auch in eine Oxogruppe übergeführt werden, zum Beispiel durch Umsetzung nit HgO, Ag2O oder alkalischem Wasserstoffperoxid.
  • Die Reaktionsbedingungen der oben beschriebenen Umwandlungen werden dabei unter Berücksichtigung aller im Nolekül befindlichen Substituenten gewählt.
  • Je nach den Reaktionsbedingungen erhält man die neuen Verbindungen in frcier Form oder in Form ihrer Salze, welche Formen in an sich bekannter Weise ineinander überfiihrbar sind. Die herstellung von Salzen, insbesondere pharmakologisch verträglichen, nicht toxischen Salzen, mit anorganischen oder organischen Säuren kann in übliclier Weise, zum Beispiel dadurch Behandeln der freien Basen mit der erforderiiciien Menge von SÜrc, oder mit geeigneten Anionenaustauschern, durchgeführt werden. Als anorgani sche Säuren kommen beispielsweise in Betracht: Halogenwasserstoffsäuren, wie Chlorwasserstoff- oder Bromwasserstoffsäure, ferner Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Amidosulfonsäure. Als organische Säurcii seien beispielsweise genannt: Essig-, Propion-, Milch-, Glykol-, Glucon-, Oxal-, Malein-, Fumar-, Bernstein-, Wein-, Zitronen-, Acetur-, Bcnzoe-, Salicyl-, Pamoa-, Methansulfon-, Oxäthansulfon-, Polygalakturon-, Polyvinylcarbon- oder Äthylendiamintetraessigsäure. Die Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen können in Wasser leicht- oder schwerlöslich sein, wobei die schwerlöslichen Salze besonders für die Herstellung von Retardfonien der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet werden können.
  • Die Erfindung betrifft auch die diejenigen Ausführungsformen des Verfahrens, bei denen man von einer auf irgendeiner Stufe des Verfahrens als Zwischenprodukt erhältlichen Verbindung ausgeht und die zusätzlichen Verfahrensschritte durchführt, oder das Verfahren auf irgendeiner Stufe abbricht, oder eine als Ausgangsstoff verwendete Verbindung unter den Reaktionsbedingungen bildet oder in einer tautomeren Farm und/oder in Form eines reaktionsfähigen Derivates oder Salzes verwendet.
  • Als Ausgangsstoffe für das Verfahren der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise solche verwendet, die zu den oben als besondcrs wertvoll geschilderten Verbindungen fihrcn.
  • Die Ausgangs Stoffe sind bekannt oder werden nach an sich bekannten Methoden hergestellt. Verbindungen der allgemeinen Formel II werden von Simchen, Entenmann und Zondler, Angelf.Chemie 82 /i9707 548, beschrieben. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel IV und V werden in R.C. Elderfield, Heterocycli@ Compounds, Vol. VI, Wiley & Sons, New York-London 1957, Chapter VIII, beschrieben. Verbindungen de@ Formel III können aus den entsprechenden 1-Aryl-pi@erazinen erhalten werden: wenn X ein Schwefel atom ist, dadurch Umsetzung mit Verbindungen HS-A-Hal, worin ilal ein Ilalogenatoil) bedeutet; wenn X ein Sauerstoffatom ist, durch Umsetzung mit Chlor- oder Bromhydrinen; und wenn X eine -N(R3)-Gruppe bedeutet, durch Umsetzung mit (w-Bromalkyl)-phthalimiden und Abspaltung des Phthalsäurerestes durch Hydrazinolyse und gegebenenfalls Einführung von R3 durch Acylierung und anschließende Reduktion der erhaltenen Arylamine mittels eines Metallhydrids. Die Verbindungen der Formel VI erhalt man aus den entsprechenden Verbindingen III, in denen X ein Sauerstoffatom ist, durch Überführung der Hydroxygruppe in die reaktionsfähige Gruppe E nach bekannten Methoden, Ester der Chlorwasserstoffsäure zum Beispiel durch Behandeln mit Thionylchlorid.
  • Es können Arzneimittcl hergestellt werden, die eine oder mehrere der erfindungsgemäßen Verbindungen in Form der freien Basen oder eines pharmakologisch verträglichen Säureadditionssalzes als Wirkstoff, gegebenenfalls auch im Gemisch mit anderen pharmakologisch wirksamen Stoffen, enthalten. Diese Arzneimittel konnen wie üblich hergestellt werden, indem man den Wirkstoff mit einem pharmazeutischem Träger kombiniert, wie einem Füllmittel, einem Verdünnungsmittel, einem Korrigens und/oder anderen für Arzneimittel üblichen Bestandteilen. Die Mittel können zum Beispiel in festem Zustand als Tabletten oder Kapseln oder in flüssiger Folm1 als Lösungen oder Suspensionen hergestellt werden, Der pharmazeutische Träger kann auch die üblichen Verdiinnungs- oder Tablettierungsrusätze enthalten, wie Cellulosepulver, Maisstärke, Lactose und Talk, wie sie für derartige Zwecke üblich sind. Die Herstellung der pharmazeutischen Präparat erfolgt in an sich bekannter Weise, zum Beispiel mittels konventioneller Misch-, Granulier- oder Dragierverfahren. Die pharmazeutischen Präparate enthalten etwa 0,1 % bis etwa 75 %, vorzugsweise etwa 1 % bis etwa 50 %, des Aktivstoffes. Die Verabreichung kami enteral, zum Beispiel oral, oder parenteral erfolgen, wobei die Rinzeldosen zwischen 10 und 1000 mg, vorzugsweise bei 100 bis 500 mg Wirkstoff liegen.
  • Gegenstand der Erfindung sind desnalb auch Arzneimittel, insbesondere zur Behandlung der Hypertonie, die durch den Gehalt einer oder mehrerer Verbindungen der allgemeinen Formel I in freier Form oder in Form pharmakologisch verträglicher Salze gekennzeichnet sind, sowie ihre Herstellung.
  • Beispiel eines Ansatzes zur Herstellung von 75 000 Tabletten à 20 mg Wirkstoff Bestandteile: 1,500 kg 4-[3-(1-[2-Methoxy-phenyl]-piperazinyl-4)-propylamino]-6,7-dimethoxy-2[1H]-chinazolon 6,000 kS Maisstärke 4,875 kg Milchzucker 0,225 kg amorphe Kieselsäure 0,300 kg Natriumlaurylsulfat 0,375 kg Polyvinylpyrrolidon 1,200 kg Pektin 0,375 kg Talk 0,150 kg Magnesiumstearat 15,000 kg Der Wirkstoff, die Maisstärke, der Milchzucker, die amorphe Kieselsäure und das NatriumlaurylsulfAt werden gemischt und gesiebt. Diese Mischung wird mit einer Lösung des Polyvinylpyrrolidons in 2,4 1 Alkohol befeuchtet und durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 1,25 mm granulicrt. Das Granulat wird bei 400C getrocknet und mit dem Pektin, Talk und Magnesiumstearat gemischt. Diese Mischung wird auf einem Rundläufer zu Tabletten à 200 mg und 8 mm Durchmesser verpresst.
  • Beispiel eines Ansatzes zur Herstellung von 200 000 Kapseln à 20 rig Wirkstoff Bestandteile: 4,000 kg 4-[3-(1-[2-Methoxy-phenyl]-piperazinyl-4)-propylamino]-6,7-dimethoxy-2[1H]-chinazolon 15,990 kg mikrokristalline Cellulose Q,OlO kg amorphe Kieselsäure 20,000 kg Der Wirkstoff in feingepulverter Form, die mikrokristalline Cellulose und die ungepreßtc amorphe Kieselsäure werden gut gemischt und in Hartgelatinekapseln Größe 4 abgefüllt.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung näher, ohne sie einzuschränken.
  • Beispiel 1 4-[3-(1-[2-Methoxy-phenyl]-piperazinyl-4)-propylamino] 6,7-dimethoxy-2[1H]-chinazolon 4,8 S (20 Iol) 4-Chlor-6,7-dimethoxy-2[1H]-chinazolon werden in 50 ml wasserfreiem Dimethylformamid suspendiert und sofort mit einer Lösl1ng von 4,98 g (20 mMol)* Eisessig in 50 ml wasserfreiem Dimethylformamid versetzt. Man rührt 4 Stunden bei Raumtemperatur, gießt die Lösung anschließend in 300 Inl Eiswasser, stcllt mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung auf pll = 8-8,5 ein und extrahiert mit Chloroform. Der Chloroformauszug wird mit geglühtem Kaliumkarbonat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird einmal aus Essigsäureäthylester und zweimal aus Methanol kristallisiert.
  • Nach Vakuumtrocknung bei 900C erhält man 6,2 g 4-[3-Methoxy-phenyl]-piperazinyl-4)-propylamino]-6,7-dimethoxy-2 [1H]-chinazolon vom Schmelzpunkt 246-247°C. Ausbeute: 68,3 % d.Th.
  • In gleicher Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, werden durch Verwendung entsprechender Ausgangsmaterialien folgen Verbindungen hergestellt: Beispiel 2 4-[2-(1-[2-Äthoxy-phenyl]-piperazinyl-4)-äthylamino]-6,7-dimethoxy-2[1H]-chinazolon, Schm@lzpunkt: 248°C, Ausbeute: 62,5 % d.Th.
  • @) 1-(3-Amino-propyl)-4-(2-methoxy-phenyl)-piperazin und und 2,4 g (h0 mMol) Beispiel 3 4-[2-(1-Phenyl-piperazinyl-4)-äthylamino]-6,7-dimethoxy-2 [1H]-chinazolon, Schmelzpunkt: 265-266°C, Ausbeute: 61,1 % d.Th.
  • Beispiel 4 4-[2-(1-Phenyl-piperazinyl-4)-äthylamino]-6,7-dimethoxy-2 [1H]-chinazolinthion, Schmelzpunkt 201-202°C, Ausbeute: 65,0 % d.Th.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1.# Basisch substituierte Chinazolon-(2)-verbindungen der allgemeinen Formel I und deren mögliche tautomeren Formen sowie deren Salze mit organischen oder anorganischen Säuren worin 111 ein Wasserstoffatom, ein Halogen-, wie ein Fluor- oder Jod-, insbesondere ein Chlor- oder Bromatom, eine bis drei geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine bis drei geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkoxygruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bed@utet, R2 ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe, eine Phenylalkylgruppe oder eine Cycloalkylgruppe mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedcutet, A eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom oder vorzugsweise die Gruppe -N(R3)-, worin R3 ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, ist Y ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom ist, mit der Maßgabe, daß Y ein Sauerstoffatom ist, wenn X ein Schwefelatom bedeutet, und Z ein Wasserstoffatom oder eine oder mehrere Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylmercaptogruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Trifluormethylgruppen oder Fluor-, Chlor- oder Bromatome bedeutet.
    2. Arylsubstituierte Piperazinylalkylamino-chinazolon-(2)-derivate der allgemeinen Formel I* und deren mögliche tautomere Formen sowie deren Salze mit anorganischen oder orwanischen Säuren, worin R1* 1 bis 2 Methyl-, Äthyl-, Methoxy- oder Äthoxygruppen, insbesondere in 6- und/oder 7-Stellung, R ein Wasserstoffatom oder eine Methyl oder Äthylgruppe, A* eine Atllylen- oder Trimethylengruppe Z* ein Fluor- oder Chloratom, vorzugsweise in ortho-oder para-Stellung, eine Methylgruppe, vorzugsweise in meta-Stellung, oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine Methoxy- oder Äthoxygruppe, insbesondere in ortho-Stellung, ferner auch oin Wasserstoffatom, und Y* ein Schwefelatom oder vorzugsweise ein Sauerstoffat@@* 3. 4-[2-(1-[2-Äthoxy-phenyl]-piperazinyl-4)-äthylamino]-6,7-dimethoxy-2[1H]-chinazolon.
    4. 4-[3-(1-[2-Methoxy-phenyl]-piperazinyl-4)-propylamino]-6,7-dimethoxy-2[1H]-chinazolon.
    5. Die in den Beispielen 1 bis 4 beschriebenen basisch substituierten Chinazolon-(2)-verbindungen.
    6. Pharmakologisch verträgliche Salze der in den Ansprüchen 1 bis 5 genannten Verbindungen.
    7. Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Chinazolon-(2)-verbindungen der allgemeinen Formel I und deren möglichentautomeren Formen sowie deren Salzen mit organischen oder anorganischen Säuren *) bedeuten.
    worin R1 ein Wasserstoffatom, ein Halogen-, wie ein Fluor-oder Jod-, insbesondere ein Chlor- oder Bromatom 1 eine bis drci geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine bis drei geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Allcoxygruppen mit l bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, R2 ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylgruppe, eine Phenylalkylgruppe oder eine Cycloalkylgruppe mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, A eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet X ein Saucrstoff- oder Schwefelatom oder vorzugsweise die Gruppe -N(R3)-, worin R3 ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, ist Y ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom ist, mit der Maßgabe, daß Y ein Sauerstoffatom ist, wenn X ein Schwefelatom bedeutet, und Z ein Wasserstoffatom oder eiuc oder mehrere Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylmercaptogruppen niit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Trifluormethylgruppen oder Fluor-, Chlor- oder Bromatome bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II worin R1, R2 und X die voranstehenden Bedeutungen haben und L für ein Halogenatom oder für eine Sulfogruppe steht, mit einer. Verbindung der allgemeinen Formel III worin A, X und Z die voranstehenden Bedeutungen haben, umsetzt, wobei man, wenn X ein Sauerstoff-oder Schwefelatom ist, die Verbindungen der Formel III vorzugsweise in Form ihrer Alkali- oder Erdalkalisalze verwendet, oder b) im Falle der Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen R2 eine der von einem Wasserstoffatom verschiedenen vorgenannten Bedeutungen hat, X eine -N(R3) Gruppe bedeutet, und R1, R3, AY und Z die vorgenannten Bedeutungen haben, eine Verbindung der allgemeinen Formel IV woriny R1 und R2 die gleiche Bedeutung wie in den Verbindungen I haben, V für die Gruppierung -S-, -SO- oder -SO2- und R4 für einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Vorzugsweise eine Methyl- oder Äthylgruppe, steht, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III, worin X die Gruppe -N(R3)- bedeutet und A, R3 und Z die voranstchenden Bedeutungen haben, umsetzt, oder c) im Falle der Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen X ein @Sauerstoff-oder Schwefelatom bedeutet, R2 eine der von einem Wasserstoffatom verschiedenen vorgenannten Bedeutungen hat und R1, Ay ung Z die vorgenannten Bedeutungen haben, eine Verbindung der allgemeinen Formel V oder deren mögliche tautomeren Formen worin R1, R2, X und Y die gleiche Bedeutung wie in den Verbindungen I haben, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VI worin A und Z die vorgenannten Bedeutungen haben und E eine reaktionsfähige veresterte Hydroxylgruppe darstellt, umsetzt und, wenn erwünscht, in einr nach a) bis c) erhaltenen Verbindung eine Thioxogruppe in eine Oxogruppe oder eine Oxogruppe in eine Thioxogruppe überführt und/oder, wenn erwünscht, in einer erhaltenen Verbindung eine ungesättigte Alkyl- oder Cycloalkylgruppe als oder in einem Substituenten R1, R2, R3 und Z oder mit einer ungesättigten Alkylengruppe A diese in an sich bekannter Weise durch selektive, vorzugsweise katalytische Hydrierung in eine gesättigte Gruppe überführt und/oder, wenn erwünscht, eine erhaltene freie Verbindung in ihre Salze oder ein erhaltenes Salz in die frei@ Verbindung oder in ein anderes Salz überfiihrt.
    B. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man eine erhaltene freie Verbindung oder ein erhaltenes Salz in ein pharmakologisch verträgliches Salz überführt.
    9. Verfahren nach Anspruch 7, dadur.ch gekennzeichnet, daß inan in-der Variante a) eine Verbindung der allgemeinen Formel 111 in der L ein Clllor- qder Bromatom ist, mit einer Verbindung der Formel III umsetzt, wobei man, wenn X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ist, mit einem Nat;rium-oder Kaliumsalz einer Verbindung der Formel III umsetzt.
    10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekeimzeichnet, daß in der Variante c) eine reaktionsfähige veresterte Hydroxylgruppe E in Verbindung VI ein Halogenatom, insbesondere ein Chlor- oder Bromatom, darstellt.
    11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Variante c) eine Verbindung der allgemeinen Formel V in Form ihrer Alkalimetallderivate mit einer Verbindung der allgemeinen Formel VI umsetzt.
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß man von einer auf irgendeiner Stufe des Verfahrens als Zwischenprodukt erhältlichen Verbindung ausgeht und die zusätzlichen Verfahrens schritte durchführt, oder das Verfahren auf irgendeiner Stufe abbricht.
    13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis- 12, dadurch gekennzeichnet, daß man eine als- Ausgangsstoff verwendete Verbindung unter den Reaktionsbedingüngen bildet oder in einer tautomeren Form und/oder in Form eincs reaktions.-fähigen Derivates oder Salzes verwendet.
    14. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man arylsubstituierte Piperazinylalkylamino-chinazolon-(2)-derivate der allgemeinen Formel I* und deren niöglicii tautomeren Formen sowie deren Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, worin R1* 1 bis 2 Methyl-, Äthyl-, Methoxy- oder Äthoxygruppen, insbesondere in 6- und/oder 7-Stellung, R2* ein Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder Äthylgruppe, A* eine Äthylen- oder Trimethylengruppe, Z* ein Fluor- oder Chloratom, vorzugsweise in ortho-oder para-Stellung, eine Methylgruppe, vorzugsweise in meta-Stellung, oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine Methoxy- oder Äthoxygruppe, insbesondere in ortho-Stellung, ferner auch ein Wassorstoffatom, und @* ein Schwefelatom oder vorzugsweise ein Sauerstoffatom bedeuten, herstellt.
    1.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-[2-(1-[2-Äthoxy-phenyl]-piperazinyl-4)-äthylamino]-6,7-dimethoxy-2[1H]-chinazolon herstellt.
    16. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-[3-(1-[2-Methoxy-phenyl]-piperazinyl-4)-propylamino]-6,7-dimethoxy-2[1H]-chinazolon herstellt.
    17. Das in den Bcispielen 1 bis 4 beschriebene Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Chinazolon-(2)-verbindungen.
    18. Arzneimittel, insbesondere zur Behandlung der Hypertonie, gekennzeichnet durch den Gehalt einer oder mehrenrder in Anspruch i genannten Chinazolon(2)-verbindungen oder von deren pharmakologisch verträglichen Salzen.
    19. Arzneimittel, insbesondere zur Behandlung der Hypertonie, gekennzcicllnet durch den Gehalt einer oder mehrerer der in Ansprtich 2 genannten Chinazolon-(2) )-verbindungen oder von deren pharmakologisch verträglichen Salzen.
    20. Arzneimittel, insbesondere zur Behaudlung der Hypertonie, gekennzeichnet durch den Gehalt einer oder mehre@@@ der in den Ansprüchen 3 und 4 genannten Chinazolon-(2)-verbindungen oder von deren pharmakologisch verträglichen Salzen.
    21. Arzneimittel nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa 0,1 % bis etwa 75 %, insbesondere etwa 1 % bis etwa 50 %, einer oder mehrerer der genannten Verbindungen enthalten.
    22. Verfahren zur Herstellung von Arzueimitteln, dadurch gekennzeichnet, daß maii eine oder mehrere der in Anspruch 1 gonannten Chinazolon-(2)-verbindungeii oder deren phannakologiscii verträgliche Salze als Wirkstoffkomponenten verwendet.
    23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß man Arzneimittel, die etwa 0,1 % bis etwa 75 %, insbesondere etwa 1 % bis etwa 50 °o, einer oder mehrerer der verwendeten Wirkstoffkomponenten enthalten, herstellt.
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