DE225775C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 225775/-KLASSE 55 d. GRUPPE

in MODUM, Norw.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. August 1909 ab.

Bei liegenden Schleudersortierern der Holzstoff-, Papier- und Zellulosefabrikation mit einem ein Schleuderflügelsystem umgebenden Siebmantel, bei denen der Einlauf von einem die Welle umgebenden Rohre mit Öffnungen ausgebildet ist, welche die Stoffmasse in radialer Richtung in den Bereich der Schleuderflügel führt, wird der größere Druck an der unteren Seite des Rohres eine ungleichmäßige

ίο Verteilung verursachen, d. h. es wird zu viel Stoffmasse nach unten ausfließen.

Um diese ungleichmäßige Verteilung der Stoffmasse zu vermeiden, wird nach der vorliegenden Erfindung am unteren Teil des Einlaufrohres ein Staukörper (Schirm oder Kegel) angebracht, wodurch die Austrittsöffnungen des Einlaufrohres an dieser Stelle derart verdeckt werden, daß die Stoffmasse nur auf einem Umwege zu den Öffnungen auf der unteren Seite des Einlaufrohres gelangen kann.

Auf der Zeichnung, welche in den Fig. 1

und 2 senkrechte Längsschnitte durch zwei Ausführungsformen des neuen Einlaufes zeigen, bezeichnet A die Endwand des Sortierers und B das an diese Wand festgeschraubte Einlaufrohrstück, während C der zentrale rohrförmige Teil des Sortierers ist, welcher den Einlauf bildet und mit Öffnungen D versehen ist. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist am Rohrstück B ein Schirm E befestigt, welcher beinahe bis an das Ende des Einlauf rohr es C reicht. Um die Öffnungen am unteren Teile des Rohres C zu erreichen, muß sich die Stoffmasse vorwärts über den Schirm bewegen und an dessen Kanten entlang vorn und an den Seiten zu den untenliegenden Öffnungen vordringen. Der Schirm kann auch mit Schlitzen oder Öffnungen F ausgestattet sein, durch welche die Stoffmasse ebenfalls zu den unteren Öffnungen im Rohre C gelangen kann.

Die Anordnung kann auch so ausgeführt sein, wie Fig. 2 zeigt; hier ist in Einlauf B ein Schirm / angebracht, der nur bis zur Mündung des Einlaufrohres C reicht, während im Rohre C ein konischer Verteilungskörper angebracht ist. Dieser Körper besteht aus einer auf der Antriebswelle des Schleuderflügelsystems sitzenden Hülse G mit radialen Wänden, zwischen denen nach innen gewölbte Schirme H angebracht sind (Fig. 3 im Querschnitt).

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Schleudersortierer für die Holzstoff-, Papier- und Zellulosefabrikation mit im Innern eines liegenden Siebmantels um eine wagerechte Achse umlaufendem Schleuderflügelsystem und zentraler Zuführung der Stoffmasse in Richtung der Achse, dadurch gekennzeichnet, daß im Einlaufrohre

   ein Staukörper angebracht ist, welcher der •Stoffmasse den Zutritt zu den unteren öffnungen des Einlaufrohres erschwert.
2. 2. Schleudersortierer nach Patentanspruch i, gekennzeichnet durch einen über dem unteren Teile des Einlaufrohres (C) angebrachten Schirm (E) (Fig. i).
3. 3. Schleudersortierer nach Patentanspruch Ϊ, gekennzeichnet durch einen im Einlauf rohre (C) angeordneten konischen Verteilungskörper (G, H) in Verbindung mit einem vor demselben am unteren Teile des Einlaufrohres (B) angebrachten Schirm (I) (Fig. 2).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.