DE1607660C - Fliehkraftabscheider zum Abscheiden fester oder flüssiger Teilchen aus Gasen - Google Patents
Fliehkraftabscheider zum Abscheiden fester oder flüssiger Teilchen aus GasenInfo
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Description
Verlängerung der Erweiterung 3 vorgesehenen, in Achsrichtung des Fliehkraftabscheiders verlaufenden
Schlitz 7 erstreckt. Der Schlitz 7 ist durch eine Abdeckplatte 8 verdeckt. Dadurch, daß das Klemmorgan
6 im Schlitz 7 verschiebbar ist, kann die Stange 5 parallel verschoben und damit auch das
Rohr 4 sowie der daran befestigte Leitschaufelkranz 3 längs der Achse des Fliehkraftabscheiders bewegt
werden. Zu diesem Zweck ist das axial verlaufende Rohr 4 in Halslagern 9 verschiebbar gelagert, die im
Zentrum eines aus zwei bogenförmigen Profilen bestehenden Zentralrohrs 10 angeordnet sind. Die Profile
verleihen dem Zentralrohr 10, im Querschnitt gesehen, ein S-förmiges Aussehen. Sie sind an ihren
äußeren, längs verlaufenden Kanten schräg abgeschnitten, um dadurch eine gleichmäßige Verteilung
des einströmenden Gases entlang des Zentralrohres 10 zu ermöglichen. Das Zentralrohr 10 steht
mit seinem unteren Ende etwas unter der Bodenplatte 11 hervor und mündet in einen rohrförmigen
Austrittsstutzen 12, der an der Unterseite der Bodenplatte 11 befestigt ist. Die Bodenplatte 11 ist mit öffnungen
13 versehen, durch die die abgeschiedenen Teilchen über Kanäle 14, die an der Unterseite der
Bodenplatte 11 angebracht sind, und über an die Kanäle 14 angeschlossene Austrittsstutzen 15 abgeführt
werden. Schließlich ist das Zentralrohr 10 mit Abstreiforganen 16 versehen, die am Rohr 4 befestigt
sind und zur Reinigung der Schlitzöffnungen des Zentralrohres 10 dienen. Diese Reinigung wird
dadurch ermöglicht, daß das Rohr 4 — wie bereits erwähnt — längs der Achse verschiebbar ist, so daß
die Abstreiforgane 16 nach oben und unten bewegt werden können.
Der in der F i g. 3 dargestellte Fliehkraftabscheider besteht aus einem Gehäuse 21, in dem mehrere Abscheidekammern
22 parallel zueinander verlaufend angeordnet sind. Den Abscheidekammern 22 ist ein
gemeinsamer Austrittsstutzen 23 für das gereinigte Gas zugeordnet. Die Abscheidekammern 22 sind mit
S je einem nach unten in den gemeinsamen Austrittsstutzen 23 mündenden geschlitzten Zentralrohr 24
versehen, in dessen Zentrum ein zum Zentralrohr 24 koaxiales Rohr 25 verschiebbar gelagert ist. Das
Rohr 25 trägt an seinem oberen Ende einen Leitschaufelkranz 26, der in einer konischen Erweiterung
des Eintrittsendes der Abscheidekammer 22 angeordnet ist. Sämtliche Rohre 25 sind an ihrem oberen
Ende an einer zu den Rohren 25 senkrecht verlaufenden Stange 27 befestigt, die mittels eines Lenkersystems
28 parallel zu sich selbst anhebbar und absenkbar ist, so daß die Leitschaufelkränze 26 auf die
gewünschte Höhe in den Erweiterungen der Abscheidekammern 22 eingestellt werden können.
Die in den Figuren dargestellten Fliehkraftabscheider können mit nicht dargestellten Meßgeräten versehen
sein, die den Druckabfall innerhalb der Fliehkraftabscheider messen. Die Meßgeräte können dann
Regelorgane steuern, die den Leitschaufelkranz 3 bzw. 26 automatisch verstellen, um einen optimalen
Wirkungsgrad zu erreichen. Die Meßgeräte können wahlweise aber auch an ein anzeigendes Instrument
angeschlossen werden, nach dessen Ablesung der Leitschaufelkranz 3 bzw. 26 manuell eingestellt werden
kann; dies ist bei dem in der Fig. 1 dargestellten Fliehkraftabscheider beabsichtigt.
Obwohl die Erfindung vorstehend an Hand eines vertikal angeordneten Fliehkraftabscheiders beschrieben
worden ist, kann sie sehr gut auch bei in anderer Weise angeordneten Fliehkraftabscheidern angewendet
werden, z. B. bei horizontal angeordneten Fliehkraftabscheidern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
digkeiten der Gase vorgesehenen Maßnahmen zur
Patentanspruch: Verbesserung des Wirkungsgrades, d. h. zur Erhöhung
des Abscheidevermögens, sind jedoch kon-
Fliehkraftabscheider zum Abscheiden fester struktiv aufwendig.
,oder flüssiger Teilchen aus Gasen, bestehend aus 5 Schließlich sind Fliehkraftabscheider mit festaxialem Gaseintritt, Einströmleitwerk mit fest- stehendem Leitschaufelkranz bekannt (vgl. die deut-'
stehendem, längs der Achse verschiebbarem Leit- sehe Patentschrift 657 867 und die britische Patentschaufelkranz,
Abscheidekammer und koaxialem schrift 700 297), bei denen der Leitschaufelkranz Gasaustritt, dadurch gekennzeichnet, eine konische Kontur aufweist. Diese Fliehkraftdaß
der Leitschaufelkranz (3 bzw. 26) eine in io abscheider können in ihrem Abscheidevermögen
Strömungsrichtung der Gase abnehmende ko- jedoch unterschiedlichen Einströmgeschwindigkeiten
nische Kontur aufweist und in einer konischen, der Gase nicht angepaßt werden,
an den Gaseintritt angeschlossenen Erweiterung Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, (2) der Abscheidekammer (1 bzw. 22) angeord- einen Fliehkraftabscheider der eingangs beschriebenet ist. 15 nen Art so auszubilden, daß auf einfache Weise auch
an den Gaseintritt angeschlossenen Erweiterung Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, (2) der Abscheidekammer (1 bzw. 22) angeord- einen Fliehkraftabscheider der eingangs beschriebenet ist. 15 nen Art so auszubilden, daß auf einfache Weise auch
veränderlichen Einströmgeschwindigkeiten der Gase
ein optimaler Wirkungsgrad aufrechterhalten werden
kann.
Diese Aufgabe ist nach der Lehre der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Fliehkraftabscheider so dadurch gelöst, daß der Leitschaufelkranz eine in
zum Abscheiden fester oder flüssiger Teilchen aus Strömungsrichtung der Gase abnehmende konische
Gasen, bestehend aus axialem Gaseintritt, Einström- Kontur aufweist und in einer konischen, an den Gasleitwerk
mit feststehendem, längs der Achse ver- eintritt angeschlossenen Erweiterung der Abscheideschiebbarem
Leitschaufelkranz, Abscheidekammer kammer angeordnet ist.
und koaxialem Gasaustritt. 35 Während also bei dem Fliehkraftabscheider, von
Bei einem bekannten Fliehkraftabscheider der ein- dem die Erfindung ausgeht, bei unterschiedlichen
gangs beschriebenen Art (vgl. die deutsche Patent- Einströmgeschwindigkeiten der Gase das Verhältnis
schrift 1 042 359) kann der Leitschaufelkranz in eine der einzelnen Komponenten der Drallströmung, also
solche Lage gebracht werden, daß infolge des sich das Verhältnis Tangentialkomponente zu Radialeinstellenden
Strömungsquerschnittes im Bereich des 30 komponente zu Axialkomponente, konstant ist, wird
Einströmleitwerks die Ausströmgeschwindigkeit der bei dem erfindungsgemäßen Fliehkraftabscheider bei
Gase aus dem Einströmleitwerk stets annähernd unterschiedlichen Einströmgeschwindigkeiten der
gleich ist. Durch diese Maßnahme soll bei dem be- Gase das Verhältnis der einzelnen Komponenten der
kannten Fliehkraftabscheider auch bei schwankender Drallströmung zueinander verändert, so daß stets mit
Einströmgeschwindigkeit der Gase in den Fliehkraft- 35 der Tangentialkomponente der Drallströmung geabscheider
ein gleichbleibender Wirkungsgrad sicher- arbeitet werden kann, die unter Berücksichtigung von
gestellt werden. . Druckabfall und Verschleiß zu einem optimalen Wir-Bei Fliehkraftabscheidern der gattungsgemäßen Art kungsgrad, d. h. zu einem maximalen Abscheideverhängt
der Wirkungsgrad, also das Abscheidever- mögen, führt. Darin ist zusammengefaßt der durch
mögen, im wesentlichen von zwei Größen ab, näm- 4° die Erfindung erreichte Vorteil zu sehen.
Hch von der Tangentialkomponente und der Radial- Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer komponente der Drallströmung. Zur Verbesserung lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichdes Wirkungsgrades kann zwar auf einfache Weise nung ausführlicher erläutert; es zeigt
die Tangentialkomponente vergrößert werden. Der ■ F i g. 1 teilweise im Längsschnitt, teilweise perVergrößerung der Tangentialkomponente ist aber 45 spektivisch einen Fliehkraftabscheider nach Lehre dadurch eine Grenze gesetzt, daß mit größer werden- der Erfindung,
Hch von der Tangentialkomponente und der Radial- Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer komponente der Drallströmung. Zur Verbesserung lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichdes Wirkungsgrades kann zwar auf einfache Weise nung ausführlicher erläutert; es zeigt
die Tangentialkomponente vergrößert werden. Der ■ F i g. 1 teilweise im Längsschnitt, teilweise perVergrößerung der Tangentialkomponente ist aber 45 spektivisch einen Fliehkraftabscheider nach Lehre dadurch eine Grenze gesetzt, daß mit größer werden- der Erfindung,
der Tangentialkomponente, also mit größer werden- Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Längsder
Tangentialgeschwindigkeit, auch der Druckabfall schnittes durch den Gegenstand nach F i g. 1 und
innerhalb des Fliehkraftabscheiders und der Ver- Fig. 3 einen Schnitt durch einen Fliehkraftschleiß des Fliehkraftabscheiders größer werden. 5° abscheider mit mehreren, parallel zueinander ange-
innerhalb des Fliehkraftabscheiders und der Ver- Fig. 3 einen Schnitt durch einen Fliehkraftschleiß des Fliehkraftabscheiders größer werden. 5° abscheider mit mehreren, parallel zueinander ange-
Bei dem bekannten, eingangs beschriebenen Ab- ordneten Abscheidekammern.
scheider (vgl. die deutsche Patentschrift 1 042 359) Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Fliehkraftist
bei unterschiedlichen Einströmgeschwindigkeiten abscheider weist eine als zylindrischer Mantel ausder
Gase das Verhältnis der einzelnen Komponenten geführte Abscheidekammer 1 auf, die am Gaseintritt
der Drallströmung, also das Verhältnis Tangential- 55 mit einer konischen Erweiterung 2 versehen ist. In
komponente zu Radialkomponente zu Axialkompo- der konischen Erweiterung 2 ist ein Einströmleitwerk
nente, konstant, so daß bei relativ geringen Ein- mit feststehendem, längs der Achse verschiebbarem
Strömgeschwindigkeiten der Gase der erreichbare Leitschaufelkranz 3 vorgesehen. Der Leitschaufel-,
Wirkungsgrad, also das erreichbare Abscheidever- kranz 3 ist auf einem koaxial in der Abscheidekammögen,
relativ gering ist. 6° mer 1 vorgesehenen Rohr 4 angeordnet. Der Leit-Im
übrigen sind Fliehkraftabscheider bekannt schaufelkranz 3 dient zur Umwandlung der Axial-(vgl.
die deutschen Patentschriften 475 780 und strömung der Gase in eine Drallströmung. Das ko-848
348 sowie die USA.-Patentschrift 2 393 112), bei axiale Rohr 4 ist an seinem oberen Ende mit dem
denen der Leitschaufelkranz nicht längs der Achse einen Ende einer quer verlaufenden Stange 5 fest
verschiebbar ist, bei denen vielmehr der Anstell- 6g verbunden. Die Stange 5 ist an ihrem anderen Ende
winkel bzw. die Neigung der Leitschaufeln des ins- mittels eines Klemmorgans 6 an einer zylindrischen
gesamt axial feststehenden Leitschaufelkranzes ver- Verlängerung der Erweiterung 2 befestigt, wobei das
stellbar sind. Die dort für geringe Einströmgeschwin- Klemmorgan 6 sich durch einen in der zylindrischen
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