DE2257702A1 - Vorrichtung zur diskontinuierlichen herstellung von platten aus miteinander reagierenden kunststoff-komponenten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur diskontinuierlichen Herstellung von Platten aus miteinander reagierenden Kunststoff-Komponenten.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur diskontinuierlichen Herstellung von Platten aus miteinander reagierenden Kunststoff-Komponenten, bestehend aus mindestens einem in die geöffnete Stirnseite einer Hohlform ein- und ausfahrbaren und mit den Zufuhrleitungen für die Kunststoff-Komponenten verbundenen Düsenkopf.
• Zur Herstellung von Platten aus miteinander reagierenden Kunststoff-Komponenten sind kontinuierliche und diskontinuierliche Vorrichtungen bekannt. Kontinuierliche Vorrichtungen bestehen aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten Transportbändern, denen seitliche, umlaufende Kettenbänder zur Abdichtung des durch die beiden Transportbänder gebildeten Raumes zugeordnet sind. In diesen Raum werden mittels eines sich quer zu den Transportbändern bewegenden Spritzkopfes die Kunststoff-Komponenten eingebracht, die nach Beendigung der Reaktionszeit diesen Raum ausfüllen. Derartige bekannte Vorrichturigen erfordern einen hohen materiellen Aufwand, so daß dieselben nur bei großen Stückzahlen wirtschaftlich ausnutzbar sind. Eine Umstellung auf andere Plattenabmessungen ist nur bedingt möglich und mit Schwierigkeiten verbunden.
• Bei der Herstellung von Platten aus miteinander reagierenden Kunststoff-Komponenten, die bei geringen Stückzahlen in ihren Abmessungen verhältnismäßifj oft wechseln, haben sich daher diskontinuierliche Vorrichtungen durchgesetzt. Diese Vorrichtungen weisen mehrere auswechselbare, aufklappbare Hohlformen entsprechend den Plattenabmessungen auf, die eine offene und eine geschlossene Stirnfläche besitzen. In die offene Stirnfläche der geschlossenen Hohlform werden dann die miteinander reagierenden Kunststoff-Komponenten eingebracht.
• Dabei ist es bekannt, sich über die gesamte Länge der Hohl-.
• form erstreckende Rohre einzufahren, die an sich gegenüberliegenden Längsseiten eine Vielzahl von Ausspritzöffnungen aufweisen und an die an dem aus der Hohlform herausragenden Ende die Zufuhrleitungen für die Kunststoff-Komponenten angeschlossen sind. Diese Rohre erfordern verhältnismäßig große und aufwendige Einführ'ungsvorrichtungen und verbleiben entweder in der fertigen Platte oder müssen, da sie mit dem rasch aushärtenden Kunststoff-Komponenten gefüllt sind, weggeworfen werden.
• Es ist weiterhin bekannt, einen mit den Zufuhrleitungen verbundenen Spritzkopf vorzusehen, der an dem freien Ende einer horizontal verschiebbaren Lanze befestigt ist. Sobald der Spritzkopf durch entsprechendes Verfahren der Lanze die hintere, geschlossene Stirnfläche erreicht hat, wird der Spritzvorgang bei gleichzeitiger Vermischung der Kunststoff-Komponenten eingeleitet, wobei sich gleichzeitig der Spritzkopf in Richtung auf die offene Stirnfläche der Hohlform bewegt.
• Diese bekannte Vorrichtung erfordert im Hinblick auf die Länge der Lanze, die in Abhängigkeit von der Länge der Hohlform bis zu lo m sein kann und stets aus der Hohlform herausgefahren werden muß, verhältnismäßig viel Platz, der für die Produktion verloren ist bzw. zusätzlich geschaffen werden muß.
• Bei der Herstellung von verhältnismäßig breiten Platten sind zwei oder mehrere Lanzen mit Spritzköpfen erforderlich, die für eine gleichmäßige Verteilung der Kunststoff-Komponenten aufwendige Dosierpumpen notwendig machen.
• Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von Platten aus miteinander reagierenden Kunststoff-Komponenten zu schaffen, die bei Verringerung des Herstellungsaufwandes auf kleinsten Raum untergebracht werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemaß der Erfindung bei der eingangs bçschriebenen Vorrichfung vorgeschlagen, daß der Düsenkopf zusammen mit den schlauchartigen Zufuhrleitungen an einem Ende einer mit Laufrollen bestückten Laschenkette befestigt ist, der ein mit einem reversierbaren Antrieb ausgerüstetes Ritzel und ein die Laschenkette aufnehmender Speicher zugeordnet ist. Die Laschenkette ermöglicht dabei enerseits ein sicheres Ein- und Ausfahren des Düsenkopfes in die Hohlform und kann andererseits auf kleinstem Raum durch Zusammenrollen untergebracht werden. Ferner gibt die Laschenkette die Möglichkeit, daß der Düsenkopf beim Auftreffen auf ein Hindernis in der Hohlform ausweichen kann.
• Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Kettenspeicher aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten Platten gebildet, die Führungen für die Laufrollen besitzen. Dies ermöglicht eine einfache Unterbringung der nicht benötigten Kette. Der Antrieb ist stufenlos regelbar, so daß die Bewegung des Düsenkopfes ohne Schwierigkeiten dem Plattenquerschnitt angepaßt werden kann. Der Düsenkopf kann#dabei als Breitstrahler ausgebildet sein, so daß bei verhältnismäßig breiten Platten nur ein Düsenkopf erforderlich ist.
• Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiéles naher erläutert.
• In dieser Zeichnung ist eine Vorrichtung zur diskontinuierlichen Herstellung von Platten aus miteinander reagierenden Kunststoff-Komponenten dargestellt, die aus einem Speicher 1 zur Aufnahme einer mit Laufrollen 2 ausgerüsteten Laschenkette 3 besteht.
• Der Kettenspeicher 1 wird dabei aus einem Sockel 4 gebildet, auf dem zwei mit Abstand miteinander verbundene Platten befestigt sind. In jeder Platte ist eine U-förmige Führung- 5 vorgesehen, deren lichte Breite dem Durchmesser der Lauf#rollen 2 der Laschenkette 3 entspricht. An dies U-förmige Führung 5 schließt sich in den-Platten ein offener Führungsbogen 6 an, in dessen Bereich ein in die Laschenkette 3 eingreifendes Ritzel 7 zwischen den Platten angeordnet ist. Dieses Ritzel 7 kann von einem reversierbaren und stufenlos regelbaren Antrieb 8 in Drehbewegung gesetzt werden, so daß die Laschenkette 3 bedarfsweise aus dem Speicher 1 aus- und eingefahren werden kann.
• An dem aus dem Speicher 1 herausragenden Ende der Laschenkette 3 ist ein bspw. als Breitstrahler ausgebildeter Düsenkopf 9 befestigt, an den zwei schlauchartige Zufuhrleitungen lo, 11 für die Kunststoff-Komponenten angeschlossen sind. Durch die Laschenkette 3 kann dieser Düsenkopf 9 nun in die offene Stirnfläche einer geschlossenen Hohlform 12 eingefahren werden, und zwar so weit, bis sich der Düsenkopf 9 kurz vor der hinteren, geschlossenen Stirnfläche der Hohlform 12 befindet. Bei gleichzeitiger Umkehrung des Ketten-Antriebes 8 durch den der Spritzkopf 9 allmählich aus der Hohlform 12 herausgefahren wird, werden dem Spritzkopf 9 über die Leitungen lo, 11 die Kunststoff-Komponenten zugeführt und durch denselben in die Hohlform 12 gespritzt. Nach Beendigung des Spritzvorganges wird die Hohlform 12 ausgewechselt.

Claims (4)

1. Patentansprüche

   S ) Vorrichtung zur diskontinuierlichen Herstellung von Platten aus miteinander reagierenden Kunststoff-Komponenten, bestehend aus mindestens einem in die geöffnete Stirnseite einer Hohlform ein- und ausfahrbaren und mit den Zufuhrleitungen für die Kunststoff-Komponenten verbundenen Düsenkopf, d a d u r c h g e'k e n n z e i c h n e t daß der Düsenkopf (9) zusammen mit den schlauchartigen Zufuhrleitungen (lo, 11) an einem Ende einer mit Laufrollen (2) bestückten Laschenkette (3) befestigt ist, der ein mit einem reversierbaren Antrieb (8) ausgerüstetes Ritzel (7) und ein die Laschenkette (3) aufnehmender Speicher (1) zugeordnet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenspeicher (1) aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten Platten besteht, die Führungen (5) fürdie Laufrollen (2) besitzen.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (8) stufenlos regelbar ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkopf (9) als Breitstrahler ausgebildet iste L e e r s e i t e