DE2257667C3 - Düse zum Einblasen von heißen Gasen in einen Schachtofen - Google Patents
Düse zum Einblasen von heißen Gasen in einen SchachtofenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B5/00—Making pig-iron in the blast furnace
- C21B5/001—Injecting additional fuel or reducing agents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/16—Tuyéres
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Düse zum Einblasen von heißen Gasen in einen Schachtofen,
insbesondere auf eine Blasform für einen Hochofen, die aus einem länglichen Körper mit zwei koaxialen Rohren
besteht, deren Inneres einen zentralen Durchgang von konstantem Durchmesser und eine gleichmäßige sowie
glatte Innenwandung aufweist, und an welches sich an seinem dem Schachtofen zugekehrten Ende ein als mit
Wasserumlauf über eine Leitung gekühlte konvergierende Blasform gestaltetes Endstück anschließt, während
sein anderes Ende einen aus zwei Teilen bestehenden Flansch aufweist, von denen einer für den
Anschluß an die Versorgungsleitung für das ein;:ublasende Medium vorgesehen ist.
Eine Blasform dieser Art ist nach der US-PS 33 33 619
bekannt. Es handelt sich dabei um einen Brenner für die Erzeugung einer besonders energiereichen, durch
Stoßwellen stabilisierten Flamme. Zwischen dem äußeren Rohr und dem inneren Rohr besteht eine
Wasserkühlung derart, daß das innere Rohr durch einen gegenüber seiner außenseitigen Verlängerung schräg
angesetzten Anschluß mit Kühlwasser beaufschlagt wird, welches bis zur Blasform geführt ist und dort «ine
Umlenkung erfährt, so daß es aus einem weiteren, das innere und äußere Rohr umschließenden Rohr nach
seinem erfolgten Durchlauf mit einem gleichfalls schräg in die Mantelfläche des weiteren Rohres eingesetzten
Anschluß abgeleitet werden kann.
Hiervon ausgehend besteht die Aufgabenstellung der Erfindung darin, insbesondere dem Einglasen heißer,
reduzierender Gase, wie CO bzw. H2, oder Kohlenwasserstoffe
enthaltender Gase, die auch noch Bestandteile an CO2 bzw. H2O oder N2 aufweisen können, Rechnung
zu tragen. Derartige Gase sind einerseits für die Rohrleitungen eine thermische Belastung, die aber
durch die bekannten Maßnahmen zur Kühlung ausgeglichen werden kann. Darüber hinaus sind insbesondere
Reduktionsgase, wie CO und H2, aber auch von hoher chemischer Aggressivität, die sich durch Kühlmaßnahmen
nur sehr wenig beeinflussen läßt. Sie greifen daher die Innenwandung des Rohres an und können es sogar
zerstören, so daß die Bedingungen für ein regelmäßiges und gleichmäßiges Eindringen der heißen Gase in den
Schachtofen gestört werden.
Um die vorgenannten, durch den chemischen Angriff der heißen Reduktionsgase bedingten Schwierigkeiten
zu beheben, besteht erfindungsgemäß das innere Rohr bei einer Vorrichtung der einleitend beschriebenen Art
aus einem nichtmetallischen, feuerfesten Werkstoff. Eine derartige Ausführung zeichnet sich insbesondere
durch eine hohe Beständigkeit gegenüber den korrodierenden Einflüssen der durchgeleiteten Gase aus, und
zwar insbesondere im Bereich hoher Temperaturen von 1000° C bis 120O0C.
An sich sind feuerfeste Auskleidungen bei Heißwindleitungen, Zwischenstücken und Blasformen bekannt, so
zum Beispiel nach der DE-OS 18 13 217. Dabei wird jedoch lediglich ein feuerfestes Futter auf die Innenseite
eines bestehenden Rohrs aufgebracht, ohne daß sich hieraus ein Hinweis darauf ergibt, in der erfindungsgemäßen
Weise das innere Rohr als solches aus einem feuerfesten Material herzustellen.
Zweckmäßig wird das erfindungsgemäß ausgeführte innere Rohr aus einem vergießbaren, feuerfesten Kitt
von sehr feiner Körnung und hoher Festigkeit bei hohen Temperaturen hergestellt. Auf diese Weise erhält es
insbesondere eine glatte Innenwandung, die für das gleichmäßige Durchleiten der heißen Gase von
erheblicher Bedeutung ist.
Da das innere, aus feuerfestem Werkstoff bestehende Rohr nicht durch ein Metallrohr ummantelt ist, bedarf
die Zuverlässigkeit des dichten Anschlusses des inneren Rohrs an das Endstück besonderer Aufmerksamkeit, um
zu verhindern, daß sich bei unterschiedlicher thermischer Ausdehnung das Endstück vom inneren Rohr löst.
Zweckmäßig ist das Endstück deshalb durch Schweißen mit dem äußeren Rohr verbunden und aus dem gleichen
metallischen Werkstoff wie das äußere Rohr hergestellt. Es kann aber auch eine gegenüber dem Werkstoff des
äußeren Rohrs höhere Leitfähigkeit besitzen und insbesondere aus Kupfer hergestellt sein. Damit wird
erreicht, daß die Kühlung des Endstückes besonders wirkungsvoll ist und einer unzulässigen Ausdehnung,
durch welche sich das Endstück vom inneren Rohr lösen könnte, entgegenwirkt.
Anhand einer Zeichnung wird eine Ausführung einer erfindungsgemäßen Blasform erläutert.
Diese Blasform umfaßt einen länglichen Körper 1, ein den länglichen Körper verlängerndes Endstück 2, einen
das andere Endstück bildenden ringförmigen Flansch 3 und eine Leitung für die Wasserumlaufkühlung.
Der längliche Körper 1 besteht aus zwei koaxialen Rohren 4 und 5. Das äußere Rohr 4 ist aus
nichtrostendem Stahl mit guter mechanischer Festigkeit nid chemischer Beständigkeit bei hohen Temperaturen
hergestellt. Das innere Rohr 5 wird vom Rohr 4
umgeben und besitzt einen mittleren Durchgang 6 von konstantem Durchmesser sowie eine gleichmäßig glatte
Innenwandung. Zu diesem Zweck besteht das Rohr 5 aus einem gießbaren Feuerfestkitt von sehr feiner
Körnung, der ebenfalls eine große Festigkeit bei hohen Temperaturen gewährleistet
Das den länglichen Körper 1 verlängernde Endstück 2 für den Austritt des einzublasenden Mediums besteht
aus einer klassischen Blasform mi! Kühlung durch Wasserumlauf. Das Innenprofil dieser Blasform weist
einen konvergierenden Abschnitt 7 mit einer anschließenden Spitze 8 von gleichbleibendem Durchmesser
auf. Diese Blasform besteht aus Kupfer, um eine gute Wärmeübertragung sicherzustellen, und ist am äußeren
Rohr 4 durch die Schweißnaht 9 befestigt
Der ringförmige Flansch 3 bildet das andere Endstück des länglichen Körpers 1 und besteht aus zwei
miteinander verbundenen Teilen 10 und 11. Das Teil 10
dient zur Befestigung an der Außenwandung des Schachtofens und ist aus dem gleichen nichtrostenden
Stahl wie das äußere Rohr 4 hergestellt, dessen Verlängerung es bildet Das Teil 10 des ringförmigen
Flansches ist am äußeren Rohr 4 mitteis einer kegeistumpfförmigen Verbindung 12 aus dem gleichen
Werkstoff und mittels der Schweißungen 13 und 14 befestigt. Das Teil 11 von größerer Dicke als Teil 10
dient einerseits zum Anschluß an die Versorgungsleitung für das einzublasende Medium und andererseits zur
Aufnahme einer Kühlvorrichtung. Dieses Teil 11 des ringförmigen Flansches besteht aus dem gleichen nicht
metallischen Feuerfestmaterial wie das innere Rohr 5, dessen Verlängerung es bildet und mit dem es ein
Ganzes ist.
Die Kühlleitung, deren Eintritt 15 und Austritt 16 sich am Umfang des ringförmigen Flansches 3 befinden,
umfaßt einen kreisförmigen Abschnitt im ringförmigen Flansch, einen durch den länglichen Körper 1
ϊ verlaufenden geradlinigen Abschnitt und einen Endabschnüt,
der durch die zur Blasform aus Kupfer gehörige Leitung gebildet wird. Der im ringförmigen Flansch 3
befindliche Leitungsabschnitt setzt sich aus zwei voneinander getrennten ringförmigen Kammern 17 und
κ* 18 zusammen, wobei die Kammer 17 zum Anschluß an
die Wasserversorgungsleitung 19 vorgesehen und die andere Kammer 18 zur Verbindung mit der Wasseraustritlsleitung
20 bestimmt ist Die Verbindung der Kammern 17 und 18 mit dem geradlinigen Abschnitt des
r> länglichen Körpers 1 erfolgt mittels entsprechend
gekrümmter Kanäle 21 und 22, die in das Feuerfestmaterial des zum ringförmigen Flansch 3 gehörigen Teils 11
eingelassen wird. Der durch den länglichen Körper 1 verlaufende geradlinige Abschnitt der Leitung für die
2υ Wasserumlaufkühlung besteht aus den Kanälen 23 und
24, die teilweise in der Wandung des äußeren Rohres 4 und teilweise in der Wandung des inneren Rohres 5
gebettet sind. Für den Verlauf sind zwei Kanäle 23 vorgesehen, die den beiden Kanälen 24 für den Rücklauf
->> diametral gegenüberliegen und relativ hierzu um 90
versetzt sind. Die Versorgung der zur Blasform gehörigen 1 eitung erfolgt durch die Verlängerung 25
der für den Vorlauf bestimmten Kanäle 23, während der Austritt aus dieser Leitung durch die Verlängerung 26
in der Kanäle 24 für den Rücklauf erreicht wird. Die
Kanäle 21, 22, 23-25 und 24-26 sind aus nichtrostendem Stahl hergestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Düse zum Einblasen von heißen Gasen in einen Schachtofen, insbesondere Blasform für einen
Hochofen, die aus einem länglichen Körper mit zwei koaxialen Rohren besteht, deren Inneres einen
zentralen Durchgang von konstantem Durchmesser und eine gleichmäßige sowie glatte Innenwandung
aufweist, und an welches sich an seinem dem Schachtofen zugekehrten Ende ein als mit Wasserumlauf
über eine Leitung gekühlte konvergierende Blasform gestaltetes Endstück anschließt, während
sein anderes Ende einen aus zwei Teilen bestehenden Flansch aufweist, von denen einer for den
Anschluß an die Versorgungsleitung für das einzublasende Medium vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das innere Rohr {5) aus einsm nichtmetallischen, feuerfesten Werkstoff
besteht
2. Düse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Rohr (5) aus einem vergiettbaren
feuerfesten Kitt von sehr feiner Körnung und hoher Festigkeit bei hohen Temperaturen besteht.
3. Düse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das sich an das innere Rohr (5)
anschließende Endstück (2) durch Schweißen fest mit dem äußeren Rohr (1) verbunden ist und aus dem
gleichen metallischen Werkstoff wie das äußere Rohr(l)besteht.
4. Düse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das sich an das innere Rohr
anschließende Endstück (2) aus einem metallischen Werkstoff mit höherer Wärmeleitfähigkeit besteht.
5. Düse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (2) aus Kupfer hergestellt ist.
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