DE2257649B2 - Verfahren zum Bestimmen von fehlerhaften Isolierschichten auf Halbleitern - Google Patents
Verfahren zum Bestimmen von fehlerhaften Isolierschichten auf HalbleiternInfo
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Description
Verfahren zum Bestimmen von Fehlern in isolierenden, anorganischen Schichten auf Halbleiterplättchen
durch Anlegen eines elektrischen Feldes zwischen der Oberfläche der isolierenden Schicht und dem Halbleiterplättchen.
Es wäre sehr günstig, alle fehlerhaften elektronischen Bauteile während der Herstellung nach einzelnen f>o
Verfahrensschritten und nach der Fertigstellung zu identifizieren, denn unfertige fehlerhafte Teile würden
dann nicht nachfolgende teuere Verfahrensschritte durchlaufen und fehlerhafte, fertige Teile würden nicht
ausgeliefert, und würden nicht nach kurzer Zeit *>5
aufwendige Wartungsarbeiten erforderlich machen.
Solche sogenannten 100-Prozent-Prüfungen sind mit
den bekannten Verfahren nicht möglich, wenn es sich um die Erkennung solcher Fehler handelt, die
normalerweise erst offenbar werden, wenn das Bauelement mehrere hundert Betriebsstunden hinter sich hat
Zur Erkennung solcher Fehler werden z. B, Prüfungen
durchgeführt, bei denen die Belastung der Bauelemente in den ersten paar hundert Betriebsstunden unter
gegenüber dem normalen Betrieb verschärften Bedingungen in wenigen Stunden simuliert wird. Solche
Prüfungen sind aufwendig und dauern immer noch zu lange, um alle Bauelemente den Prüfungen zu
unterwerfen. Man muß sich deshalb darauf beschränken, einzelne Bauelemente zu prüfen und von ihrer Qualität
auf die der übrigen Teile, die gemeinsam mit den geprüften Teilen hergestellt wurden, zu extrapolieren.
Dieses Verfahren erlaubt zwar Aussagen über die durchschnittliche Qualität der Bauelemente, sagt aber
nichts aus über die Qualität der einzelnen Bauelemente.
Solche Fehler, die erst nach längerer Betriebsdauer offenbar werden, sind charakteristisch für isolierende,
ζ. B. aus Siliciumdioxid bestehende Schichten auf Halbleitermaterial.
Ein einwandfreies Oxid, insbesondere ein einwandfreies
Gate-Oxid ist aber entscheidend für das Funktionieren von Feldeffekttransistoren, die auf dem
Halbleitergebiet eine immer größere Bedeutung erlangen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, fehlerhafte, isolierende Schichten auf Halbleitern, z. B. Gate-Oxid-Gebiete
von Feldeffekttransistoren, deren Fehlerhaftigkeit unter normalen Bedingungen erst während der
ersten paar hundert Betriebsstunden offenbar würde,, innerhalb einer Stunde oder weniger zu identifizieren,
ohne daß dadurch gute, isolierende Schienten auf benachbarten Bauelementen negativ beeinflußt werden
und daß bei diesem Verfahren der Aufwand so gering ist daß ihm alle Halbleiterbauteile unterworfen werden
können.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst da3 das
Halbleiterplättchen in einem evakuierbaren Raum auf eine der beiden Elektroden aufgewg; wird, daß in dem
evakuierbaren Raum eine Atmosphäre eines verdünnten, inerten Gases erzeugt wird, daß anschließend das
elektrische Feld mittels einer die isolierende Schicht berührenden, im Raum zwischen den beiden Elektroden
hervorgerufenen Glimmentladung angelegt und eine bestimmte Zeit aufrechterhalten wird.
Bei Anwendung des Verfahrens werden die potentiell schlechten Bauelemente unbrauchbar gemacht und
können bei einem nachfolgenden elektrischen Test leicht aussortiert werden. Fehler in der isolierenden
Schicht bewirken, daß an der Stelle des Fehlers das angelegte Feld höher ist als an fehlerfreien, weshalb das
fehlerhafte Bauelement einer höheren Belastung ausgesetzt
ist als die fehlerfreien. Die hohe Belastung macht das fehlerhafte Teil unbrauchbar, ohne daß das Gebiet
der benachbarten Bauelemente in irgendeiner Weise beeinflußt wird. Der besondere Vorteil des beschriebenen
Verfahrens liegt darin, daß die isolierenden Schichten zur Anlegung des elektrischen Feldes nicht
kontraktiert werden müssen.
In der US-Patentschrift 35 31716 wird zwar ein
Verfahren beschrieben, mit dem Bauelemente getestet werden können, ohne daß sie kontaktiert werden
müssen. Die Übertragung elektrischer Energie erfolgt bei diesem Verfahren jedoch mit Hilfe von Elektronenstrahlen.
Abgesehen von diesem Unterschied kann mit dem Verfahren gleichzeitig nur ein Bauelement getestet
werden und es ist nicht geeignet zur Untersuchung bzw.
Beeinflussung isolierender Schichten.
Bei einer isolierenden Schicht aus Siliciumdioxid und einem Halbleiterplättchen aus Silicium ist es vorteilhaft,
wenn ein Druck des inerten Gases zwischen 1 χ 10~3
und 1 χ ϊΟ-2Τογτ eingestellt wird, wenn die Glimmladung
derart ausgebildet wird, daß das an der isolierenden Schicht anliegende elektrische Feld eine
Feldstärke zwischen 1 χ 106 und 4 χ 10s Volt/cm hat,
wenn während des Anlegens des elektrischen Feldes das Halbleiterpläuchen auf einer Temperatur zwischen
Raumtemperatur und 2500C gehalten wird, und wenn
das elektrische Feld etwa 30 Minuten aufrechterhalten wird.
Bei Anwendung des Verfahrens ist es günstig, wenn dem elektrischen Feld ein zur isolierenden Schicht
senkrecht gerichtetes, magnetisches Feld überlagert wird.
Es Ist vorteilhaft, wenn als Elektrode, auf der das
Halbleitei plättchen liegt, eine leitende, geerdete Platte
verwendet wird und an die andere Elektrode eine hochfrequente Wechselspannung gelegt wird. Das
Wechseifeid zwischen den beiden Elektroden bewirkt eine negative Aufladung an der Obeniäche der
isolierenden Schicht Daraus resultiert ein elsktrisches
Gleichfeld zwischen der Oberfläche der isolierenden Schicht und dem geerdeten Halbleitersubstrat Um ein
gleich starkes Gleichfeld mittels einer Gleichspannung zwischen den beiden Elektronen zu erzeugen, müßte
eine höhere Spannung angelegt werden als bei Anwendung der Wechselspannung.
Die Erfindung wird anhand eines durch Zeichnungen veranschaulichten Beispieles beschrieben. Es zeigt
F i g. 2 im Querschnitt eine Apparatur, mit der das Verfahren durchgeführt werden kann.
In F i g. 1 ist mit 10 ein im Ausschnitt dargestelltes
Plättchen bezeichnet das einen Feldeffekttransistor mit isoliertem Gate enthält Das Plättchen 10 besteht aus
Halbleitermaterial, z. B. aus Silicium vom N-Typ. Ebenso können auch Silicium vom P-Typ und andere
Halbleitermaterialien, die nicht aus Silicium bestehen, benutzt werden. Auf die Oberfläche des Plättchens 10 ist
eine Schicht 12 eines dielektrischen Materials, wie z. B. Siliciumdioxid, mit einer Dicke von etwa 5000 A,
aufgebracht In dem Gebiet 14, in welchem die Quelle 16 und die Senke 17, die durch das Gate-Gebiet 18 getrennt
sind, liegen, ist die Schicht aus dem dielektrischen Material entfernt. Die Quelle 16 und die Senke 17 sind
P-dotiert und können durch bekannte Diffusionsverfahren hergestellt werden.
Über dem Gate-Gebiet 18 befindet sich das, z. B. aus Siliciumdioxid bestehende, Gate-Oxid 20, das
>800Ä dick ist und mittels bekannten Oxidationsmethoden
hergestellt worden ist Elektrische Kontakte 21 und 22 führen von den Gebieten der Quelle und der Senke weg
und eine Gate-Elektrode 23 ist auf dem Gate-Oxid 20 aufgebracht
Ein Feldeffekttransistor funktioniert folgendermaßen:
Wird eine Spannung zwischen Quelle 16 und Senke 17 gelegt, so fließt, wenn die Gate-Elektrode 23 richtig
vorgespannt ist, ein Strom durch das Gate-Gebiet 18. Die Tiefe des Gate-Gebiets und damit die Stromstärke
durch das Gate-Gebiet hängt ab von der angelegten Spannung an die Gate-Elektrode 23.
Die Höhe der Spannung, die an die Elektroden 23 angelegt werden kann, ohne daß ein Durchschlag
staufindet, ist eine Funktion der dielektrischen Festigkeit und der Dicke des Gate-Oxids 20, Bei der Bildung
des Gate-Oxids wird auch eine statistische Zahl von Gate-Gebieten aufgewachsen, die Defekte enthalten.
Solche Defekte können mechanischer Art sein, und z. B. s aus Poren im Oxid oder aus oberflächlichen oder in das
Oxid eingebauten Schmutz- oder Staubteilchen oder Löchern bestehen, oder die Defekte können chemischstöchiometrischer
Art sein, in der Kristallstruktur liegen, oder elektrisch, z. B. verursacht durch bewegliehe
Ionen im Oxid, bedingt sein.
Mit den heutigen Herstellungsverfahren können eine Vielzahl von Schaltkreisen, die Feldeffekttransistoren
enthalten, in ein einzelnes Halbleiterplättchen eingebaut werden. Die Halbleiterplättchen haben Durchmesser
zwischen etwa 25 und 57 mm und können mehrere hundert solcher mit Feldeffekttransistoren aufgebauten
Schaltkreisen, entweder in der Form diskreter Bauelemente oder als Teile von integrierten Schaltkreisen,
enthalten.
Wenn die einzelnen Bauelemente oder Schaltkreise auf einen solchen Plättchen beim Endtest geprüft
werden, kann jeder der oben betriebenen Defekte oder eine Kombination aus ihnen in einem oder
mehreren der hunderten von Gate-Oxid-Gebieten der Feldeffekttransistoren verursachen, daß das Gate-Oxid-Gebiet
oder die Gate-Oxid-Gebiete, die solche Defekte enthalten, durchschlagen bei einer Spannung, die kleiner
ist als die normalerweise angelegte Gate-Spannung. Dieses Durchschlagen verursacht nämlich einen Kurzschluß
zwischen der Gate-Elektrode und dem Halbleiterkörper und damit einen sofortigen Ausfall. Die
Auswirkungen einiger dieser Defekte, z. B. Fehler in der chemischen Zusammensetzung oder in der Kristallstruktur
oder die Anwesenheit von beweglichen Ladungen im Ox'd werden unter normalen Betriebsbedingungen
erst nach vielen Betriebsstunden, d. h. nach hundert oder mehr Stunden, offenbar, in manchen
Fällen verursachen diese Defekte eine langsame Abnahme der tragbaren Gate-Oxid-Spannung, während
es bei anderen zu einem plötzlichen und katastr aphalen
Durchschlag kommt, der einen Kurzschluß verursacht In beiden Fällen können schließlich diese Fehler
be wirken, daß anfänglich gut erscheinende Gate-Oxide so schlecht werden, daß sie die normal angelegten
Gate-Spannungen nicht mehr aushalten und somit zu den Ausfällen zu rechnen sind. Mit anderen Worten
kann man sagen, daß diese Defekte Spätausrälle der Oxide verursachen.
entdeckt werden können, indem solche FET-Bauelemente
Spannungen ausgesetzt werden, die die normale Gatespannung übersteigen. Bauelemente, die von
diesen Defekten befallen sind, können dadurch in einer relativ kurzen Testzeit ausgeschieden werden. Eine
normale Testzeit bei der Anwendung des beschriebenen Verfahrens ist eine halbe Stunde oder weniger.
Die Beschleunigung der durch solche Defekte ausgelösten Ausfallmechanismen wird unter Verwendung
des in F i g. 2 gezeigten Geräts in der folgenden
ω Weise erreicht. Eine Glocke 30 steht auf eine.·
Grundplatte 31. bie Glocke ist mit einer ringförmigen Dichtung 32 versehen, die eine dichte Verbindung
zwischen der Glocke und der Grundplatte gewährleistet.
Über einen Absaugstutzen 33 in der Grundplatte 31
M kann die Glocke mit einer in der Figur nicht gezeigten
Vakuumpumpe evakuiert werden. Ist das gewünschte Vakuum innerhalb eier Glocke 30 erreicht, so kann mit
einem Einlaßstutzen 34 die Glocke 30 mit einem relativ
inerten Gas gefüllt werden.
Innerhalb der Glocke 30 ist die Anode 35 mittels fest mit der Grundplatte 31 verbundenen, z. B. aus
Keramikmaterial bestehenden, thermischen Isolatoren 36 oberhalb der Oberfläche der Grundplatte 31
angeordnet. Da die Isolatoren 36 die Anode 35 auch elektrisch von der Grundplatte 31 isolieren, ist eine
elektrische Verbindung 37 vorgesehen, um die Anode 35 zu erden. Unterhalb der Anode 35 ist eine in der Figur
als Spirale 38 gezeichnete Heizung angeordnet. Diese ι ο Spirale 38 ist zwischen den thermischen und elektrischen
Isolatoren 39 aufgehängt. Die Spirale 38 besteht bevorzugt aus Wolfram und ist mit der regelbaren
Spannungsquelle 49 verbunden. Die Spirale 38 muß so ausgelegt sein, daß die Anode und ein auf der Anode
liegendes Halbleiterplättchen 40 auf mindestens 70°C und bevorzugt auf bis zu 250°C aufgeheizt werden kann.
Das Halbleiterplättchen 40 kann beispielsweise aus Silicium bestehen und einen oder mehrere FET-Bauelemente,
ähnlich den in der F i g. i gezeigten, enthalten.
Oberhalb der Anode 35 befindet sich die Kathode 41 auf den leitenden Stäben 42, die von der Grundplatte 31
durch elektrisch isolierende Ringe 43 isoliert sind. Über die Stäbe 42 ist die Kathode 4i mit einer HF Queiie 44
verbunden. Eine weitere Spannungsquelle 45 ist mit dem Elektromagnet 46 verbunden, so daß, wenn der
Elektromagnet 46 erregt ist, das Halbleiterplättchen 40 sich in einem zu dem Halbleiterplättchen 40 senkrecht
gerichteten, in der Figur mit dem Pfeil 47 angedeuteten magnetischen Feld Wbefindet w
Unter den folgenden Bedingungen wurden die aus Siliciumdioxid bestehenden Gate-Oxide belastet. Das
Halbleiterplättchen 40 wird in die Glocke gelegt, die anschließend bis zu einem Druck zwischen 5 χ 10~6
und 5 χ ΙΟ-7 Torr evakuiert wird. Ist der Druck in der '5
Glocke 30 so weit abgesunken, wird ein Edelgas, wie z. B. Argon, in die Glocke eingelassen. Wird Argon
benutzt, so kann ein Druck zwischen 10~3und 10~2 Torr
eingestellt werden, wobei der bevorzugte Druck bei 5 χ ΙΟ-3 Torr liegt Obwohl Argon bei der Anwendung
des beschriebenen Verfahrens bevorzugt eingesetzt wird, könnten ebenfalls die anderen Edelgase benutzt
werden und in manchen Fällen könnte sogar ein relativ inertes Gas, wie z. B. Stickstoff, eingesetzt werden.
Ist der gewünschte Argondruck in der Glocke erreicht so wird die Spannungsquelle 49 eingeschaltet,
um mit der Spirale 38 die Anode 35 und das daraufliegende Halbleiterplättchen 40 zu heizen. In den
meisten Fällen ist es wünschenswert, die Temperatur des Halbleiterplättchens auf etwa 1850C zu erhöhen.
Mit diesem Aufheizen des Halbleiterplättchens wird erreicht, daß bewegliche Ionen in den Oxiden leichter
als bei Zimmertemperatur zu bevorzugten Stellen, wie z. B. stöchiometrischen und/oder kristallographischen
Fehlern in der Oxidschicht die ein Durchschlagen verursachen können, zu wandern. Natürlich können
solche stöchiometrischen und/oder kristallographischen Fehler unter Umständen schon für sich allein bewirken,
daß das Oxid eine niedrigere dielektrische Stärke hat als es haben sollte. Hat das Halbleiterplättchen 40 die ω
gewünschte Temperatur erreicht wird die HF-Quelle 44 eingeschaltet und dadurch die HF-Spannung an der
Kathode 41 angelegt
Typische FET-Gate-Oxide haben Siliciumdioxid-Dikken zwischen 800 und 1000 A. Bei diesen Dicken werden
bevorzugt eine Leistung von 1 Kilowatt bei einer Frequenz von etwa 13,7 Mhz an der Kathode 41
angelegt Gleichzeitig wird die Spannungsquelle 45
55 eingeschaltet, die bewirkt, daß der Elektromagnet 46 ein
40 bis 70 Gauss starkes und ein zu dem Halbleiterplättchen senkrecht gerichtetes magnetisches Feld erzeugt
Das beschriebene magnetische Feld baut zusammen mil der an der Kathode angelegten Leistung wegen des
Potentialunterschiedes zwischen der Kathode und dei geerdeten Anode eine Glimmentladung in dem Raum
zwischen der Kathode und der Anode auf. Diese Glimmentladung verursacht ein elektrisches FeIc
zwischen 1 χ 10* und 4 χ 10* Volt/cm durch die
Gate-Oxide, die an der Oberfläche des Halbleiterplätt
chens 40 vorhanden sind, hindurch. Die oben angegebe nen Spannungen, Drücke und Felder sind besonder;
dann wirkungsvoll, wenn das Oxid aus Siliciumdioxic besteht, die Anode 35 und die Kathode 41 beide etwa
30 cm Durchmesser und voneinander einen Abstanc von etwa 5 cm haben. Weichen die Oxide, die
Oxiddicken, die Größen von Kathode und Anode unc der Abstand zwischen ihnen von den angegebenen ab
so wären andere Spannungen, Drucke und magnetische Felder, wie oben angegeben sind, erforderlich. Die danr
notwendigen Änderungen können von einem Fach mann, der sich mit Glimmentladungen auskennt, leich
berechnet und bestimmt werden.
Das an den Oxiden anliegende elektrische FeIc zwischen 1 χ 10* und 4 χ 10* Volt/cm liegt unterhalt
der normalen dielektrischen Stärke eines guten einheitlichen, aus Siliciumdioxid bestehenden Gate-Oxids,
es ist aber ausreichend, um in Gebieten mi Defekten lokal elektrische Felder, die 4 χ 106VoItZCm
überschreiten, zu erzeugen, und dadurch ein Durch schlagen des Oxjds in dem fehlerhaften Gebiet zu
bewirken. Der Grund für das Durchschlagen in den fehlerhaften Gebieten ist der, daß für solche Fehler die
dielektrische Festigkeit des Oxids merklich gesenk wird, d. h. daß die dielektrische Stärke eines Oxids, das
Fehler enthält, niedriger ist als die dielektrische Festigkeit eines Oxids, das keine Defekte enthält
Wenn in irgendeinem Oxidgebiet ein Durchschlag stattfindet, fließt ein Strom von dem Glimmentladungs
raum in das unter dem Oxid liegende Halbleitermaterial Da dies jedoch in dem Glimmentladungsraum ein eng
lokalisiertes Phänomen ist, und weil der Glimmentla dungsraum mit Gas gefüllt ist, beeinflußt das Durch
schlagen in einem bestimmten Bauelement nicht die Feldstärke in einem benachbarten, elektrisch von den
durchgeschlagenen, isolierten Gate-Oxid-Gebieten eines anderen Bauelementes auch dann, wenn sich beide
Bauelemente auf demselben Halbleiterplättchen befin den. Auf diese Weise können viele Feldeffekttransistoren
auf einem einzelnen Halbleiterplättchen erfolgreich getestet werden. Auch wenn viele der getesteten
Bauelemente solche Defekte haben, die Kurzschlüsse verursachen, kann der Test durchgeführt werden, ohne
das angelegte elektrische Feld durch andere, au demselben Halbleiterplättchen befindliche Gate-Oxid
Gebiete anderer Bauelemente, die nicht ausgefallen sind, wesentlich zu verzerren. Obwohl in der obigen
Beschreibung eine negative Vorspannung durch das Gate-Oxid hindurch angelegt wurde, ist zu sagen, daß
sowohl negative als auch positive Vorspannungen angelegt werden können und dabei gleichwertige
Ergebnisse erzielt werden.
Es wurde herausgefunden, daß solche Glimmentladüngen
eine durch Spannung verursachte Belastung auf Oxide auch dann ausüben können, wenn keine
metallische Elektrode auf der Oxidoberfläche aufge bracht ist d. h., daß die Ladungsanhäufung in dem
Glimmentladungsraum in bezug auf das Gate-Oxid als Elektrode dienen kann.
Obwohl das Verfahren im Zusammenhang mit einem aus einer einzigen Siliciumdioxidschicht bestehenden
Gate-Oxid beschrieben wurde, so ist das Verfahren auch anwendbar für solche FET-Bauelemente, auf die
entweder mehrschichtige dielektrische Schichten, z. B. solche aus Siliciumdioxid und Siliciumnitrid, oder
ausgefallenere Dielektrika wie z. B. Galliumnitrid, Siliciumnitrid oder Titandioxid aufgebracht sind.
Obwohl es vorteilhaft ist, das Substrat über Raumtemperatur (25"C) zu erhitzen, so ist ein solches
Erhitzen nicht zwingend. Wird das Substrat nicht geheizt, dann müssen die Bauelemente während einer
entsprechend längeren Zeit elektrisch beansprucht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Bestimmen von Fehlern in isolierenden, anorganischen Schichten auf HaIbleiterplättchen
durch Anlegen eines elektrischen s Feldes zwischen der Oberfläche der isolierenden
Schicht und dem Halbleiterplättchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleiterplättchen
in einem evakuierbaren Raum auf eine der beiden Elektroden aufgelegt wird, daß in dem evakuierbaren
Raum eine Atmosphäre eines verdünnten, inerten Gases erzeugt wird, daß anschließend das
elektrische Feld mittels einer die isolierende Schicht berührenden, im Raum zwischen den beiden
Elektroden (35, 41) hervorgerufenen Glimmentladung angelegt und eine bestimmte Zeit aufrechterhalten
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei eines isolierenden Schicht aus
Siliciumdioxid und einem Halbleiterplättchen aus Silicium ein Druck des inerten Gases zwischen
^x 10-·' und 1 χ 10-2 Torr eingestellt wird, daß die
uiimmemladung derart ausgebildet wird, daß das an
der isolierenden Schicht anliegende elektrische Feld eine Feldstärke zwischen 1 χ 106 und
4XlO6 Volt/cm hat, daß während des Anlegens des
elektrischen Feldes das Halbleiterplättchen auf einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und 2500C
gehalten wird, und daß das elektrische Feld etwa 30 Minuten aufrechterhalten wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem elektrischen Feld
ein zur tsoiisrenden Schicht senkrecht gerichtetes,
magnetisches Feld überlagc·« wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Elektrode (35) auf der das
Halbleiterplättchen (40) liegt, eine leitende, geerdete
Platte verwendet wird und an die andere Elektrode (41) eine hochfrequente Wechselspannung gelegt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Anwendung auf isolierende Schichten
aus Siliciumnitrid, Galliumnitrid, Titandioxid oder aus einer Kombination dieser Verbindungen.
6. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Anwendung auf Halbleiterplättchen mit
einer Vielzahl von Feldeffekttransistoren, deren Gate-Oxid aus Siliciumdioxid besteht und 800 bis
1000 A dick ist
50
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